DE1695275B1 - Verfahren zur Herstellung von 3-Carbalkoxy-4-hydroxychinolinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-Carbalkoxy-4-hydroxychinolinderivatenInfo
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Description
COOH
(III)
COOR7
(I)
IO
worin R1 einen Alkylrest mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder einen gegebenenfalls durch 1 oder 2 Chloratome substituierten Benzylrest, R2 einen
Methyl- oder Äthylrest und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, gemäß Patentanmeldung
P 16 95 231.1-44, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Anil der allgemeinen Formel oder ein Halogenid einer solchen Säure mit
einem Alkohol der allgemeinen Formel R2OH umsetzt.
Es wurde nun ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
gefunden, das darin besteht, daß man ein Anil der allgemeinen Formel
N = CH — CH(COOR2)2
R1O
N = CH — CH(COOR2)2
mit einem Phosphoroxyhalogenid, gegebenenfalls 'in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
erhitzt und anschließend ein gegebenenfalls erhaltenes 4-Halogen-chinolinderivat unter
sauren oder basischen Bedingungen hydrolysiert.
Gegenstand der Patentanmeldung P 1695 231.1-44 sind S-Carbalkoxy^-hydroxy-chinolinderivate der allgemeinen
Formel
OH
COOR,
worin R1 einen Alkylrest mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder einen gegebenenfalls durch 1 oder Chloratome substituierten Benzylrest, R2 einen Methyl-
oder Äthylrest und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Gemäß der Patentanmeldung P16 95 231.1-44 werden
die Verbindungen der allgemeinen Formell dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter
Weise entweder
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
(H)
N = CH — CH(COOR2)2
N = CH — CH(COOR2)2
mit einem Phosphoroxyhalogenid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
νH) erhitzt und anschließend ein gegebenenfalls erhaltenes
4-Halogen-chinolinderivat unter sauren oder basischen
Bedingungen hydrolysiert.
Als Phosphoroxyhalogenid ist z. B. Phosphoroxychlorid geeignet.
Als Phosphoroxyhalogenid ist z. B. Phosphoroxychlorid geeignet.
Als Verdünnungs- oder Lösungsmittel kommt z. B. Toluol in Frage. Das Produkt der Reaktion des Anils
mit einem Phosphoroxyhalogenid ist je nach dem Verhältnis von Anil zu Phosphoroxyhalogenid entweder
ein 4-Hydroxy-chinolinderivat oder ein 4-Halogen-chinolinderivat. Werden annähernd gleiche molare
Anteile von Anil und Phosphoroxyhalogenid verwendet, so wird das 4-Hydroxy-chinolinderivat erhalten.
Wird aber die Reaktion mit dem Phosphoroxyhalogenid im Überschuß durchgeführt, indem z.B.
2 bis 10 Mol Phosphoroxyhalogenid pro Mol Anil verwendet werden, dann wird das 4-Halogen-chinolinderivat
erhalten, das dann nachträglich zum entsprechenden 4-Hydroxy-chinolinderivat hydrolysiert wird.
Die Hydrolyse kann z. B. mit einer Mischung aus Essigsäure und Natriumacetat oder mit einer verdünnten
Natriumhydroxydlösung oder mit verdünnter Salzsäure durchgeführt werden. Zweckmäßig wird
die Hydrolyse auch in Gegenwart eines Verdünnungs- oder Lösungsmittels, z. B. Xylol, Äthanol oder Methanol,
durchgeführt und durch Wärmezufuhr beschleunigt oder zum Abschluß gebracht.
Die Hydrolyse des als Zwischenprodukt anfallenden 4-Halogen^chinolins kann nach Isolierung des Zwischenproduktes
durchgeführt werden. Das rohe Produkt, das durch Abdampfen des überschüssigen Phosphoroxyhalogenids
erhalten wird, kann aber auch unmittelbar der Hydrolyse unterworfen werden. Im letzteren Fall ist die Zugabe eines besonderen Hydrolysierungsmittels
nicht unbedingt notwendig, weil das rohe 4-Halogen-chinolin meistens genügend Halogenwasserstoff
enthält, um die Hydrolyse zu bewirken. So genügt in der Regel eine Erwärmung des rohen
4-Halogen-chinolins in einem Lösungsmittel, um die Hydrolyse hervorzurufen.
Stellt R1 einen Alkylrest mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen
dar, so kann dieser z. B. der n-Dodecyl- oder n-Tetradecylrest sein. Ferner kann R1 der Benzyl-,
(I)
2-Chlorbenzyl-, 4-Chlorbenzyl- oder 2,4-Dichlorbenzylrest
sein.
Beispiele für R3 sind der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, Methoxy-, Äthoxy-, n-Propoxy-,
Isopropoxy-, n-Butoxy- oder Isobutoxyrest.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. - - · ■
IO
Eine Mischung aus 4,2 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-propoxyanilinomethylenmalonsäure
- diäthylester und 34 Teilen Phosphoroxychlorid wird 2,5 Stunden auf
10O0C erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wird abgedampft, und eine Mischung aus 8,6 Teilen
Xylol, 5,3 Teilen Eisessig und 5,6 Teilen geschmolzenem Natriumacetat wird dem Rückstand zugesetzt.
Die entstehende Mischung wird 4,25 Stunden unter Rückfluß auf 122 bis 13O0C erhitzt und dann abgekühlt.
Anschließend werden 22,5 Teile Wasser zügegeben, worauf die Mischung geschüttelt wird. Das
feste Produkt wird abfiltriert, mit Xylol und dann mit Wasser gewaschen, bei 100° C getrocknet und dann
aus Dimethylformamid umkristallisiert. So erhält man S-Carbäthoxy^-hydroxy-o-n-propoxy^-benzyloxy-chinolin;
F. 277 bis 280°C; Ausbeute 87%.
Eine Mischung aus 2,8 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-butylanilinomethyleamalonsäure
- dimethylester und 10 Teile Phosphoroxychlorid wird 2 Stunden auf 100° C erhitzt. Dann wird das überschüssige Phosphoroxychlorid
abgedampft, und dem Rückstand wird eine Mischung aus 10 Teilen Xylol, 5 Teilen Eisessig und
5 Teilen wasserfreiem Natriumacetat zugegeben. Die Mischung wird 4 Stunden unter Rückfluß erwärmt
und dann abgekühlt. Anschließend werden 20 Teile Wasser hinzugegeben, und die entstehende Mischung
wird geschüttelt. Das feste Produkt wird abfiltriert, mit Xylol gewaschen und dann aus Dimethylformamid
umkristallisiert. So erhält man 3-Carbomethoxy-4 - hydroxy - 6 - η - butyl - 7 - benzyloxy - chinolin;
F. 287 bis 288°C; Ausbeute 70%.
45
Eine Mischung aus 4,2 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-propoxyanilinomethylenmalonsäure
- diäthylester und 34 Teilen Phosphoroxychlorid wird 2,5 Stunden auf 100° C erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wird abgedampft, und dem Rückstand wird eine Mischung aus 20 Teilen absoluten Äthanols und
0,1 Teil konzentrierter Salzsäure zugesetzt. Die Mischung wird 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird abgekühlt und auf Eis gegossen. Der niedergeschlagene feste Stoff wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Dimethylformamid umkristallisiert. So erhält man 3-Carbäthoxy^-hydroxy-o-n-propoxy^-benzyloxy-chino-
lin; F. 280°C; Ausbeute 80%.
Das beschriebene Verfahren wird wiederholt mit dem Unterschied, daß statt 0,1 Teil konzentrierter
Salzsäure 0,1 Teil Wasser verwendet wird. Man erhält die gleiche Verbindung; F. 279 bis 281°C.
Die angegebenen Verfahren werden wiederholt mit dem Unterschied, daß statt S-Benzyloxy^-n-propoxyanilmomethylenmalonsäure-diäthylester
ein anderes Anil verwendet wird. Auf diese Weise werden in 60- bis 80%iger Ausbeute erhalten:
S-Carbomethoxy^-hydroxy-o-n-propyl-
7-(4'-chlorbenzyloxy)-chinolin, F. 295° C, S-Carbomethoxy-^-hydroxy-ö-n-propyl-
7-(2',4'-dichlorbenzyloxy)-chinolin, F. 299° C, S-Carbomethoxy-^hydroxy^-benzyioxy-
chinolin, F. 273° C,
S-Carbomethoxy-^hydroxy-o-n-propyl-
S-Carbomethoxy-^hydroxy-o-n-propyl-
7-n-dodecyloxy-chinolin, F. 2560C,
S-Carbäthoxy^-hydroxy-o-isobutoxy-
7-benzyloxy-chinolin, F. 287° C und
S-Carbomethoxy-^hydroxy-o-isobutoxy-7-benzyloxy-chinolin,
F. 2900C. =
Eine Mischung aus 4,2 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-propoxyanilinomethylenmalonsäure
- diäthylester und 34 Teilen Phosphoroxychlorid wird 2,5 Stunden auf 100° C erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wird abgedampft, und der Rückstand wird auf Eis gegossen. Die entstehende Mischung wird mit konzentrierter
Ammoniumhydroxydlösung alkalisch gemacht, und das feste Produkt wird abfiltriert, mit Wasser^gewaschen,
in Vakuum getrocknet und aus Petroläther (Kp. 60 bis 80?C) umkristallisiert. So erhält man
3 - Carbäthoxy- 4 - chlor - 6 - η - propoxy - 7 - benzyloxychinolin;
F. 119 bis 120° C. Es werden 4 Teile dieser Chlorverbindung zu einer Mischung aus 8,6 Teilen
Xylol, 5,3 Teilen Eisessig und 5,6 Teilen geschmolzenem Natriumacetat zugegeben. Die Mischung wird
4,25 Stunden unter Rückfluß auf 122 bis 130° C erhitzt und dann abgekühlt. Dann werden 22,5 Teile
Wasser hinzugegeben, und die entstehende Mischung wird geschüttelt. Das feste Produkt wird abfiltriert,
mit Xylol und dann mit Wasser gewaschen, bei 100° C getrocknet und aus Dimethylformamid umkristallisiert.
So erhält man 3-Carbäthoxy-4-hydroxy-6-n-propoxy-7-benzyloxy-chinolin;
F. 277 bis 280°C; Gesamtausbeute 53%.
Eine Mischung aus 50 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-butyl-aniünomethymialonsäure-dimethylester,
95 Teilen Phosphoroxychlorid und 80 Teilen trockenem Toluol wird 6 Stunden unter Rückuß erhitzt. Das Toluol
und das überschüssige Phosphoroxychlorid werden dann abgedampft, und 180 Teile Methanol werden
dem Rückstand zugesetzt. Die Mischung wird 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann auf 0° C gebracht.
Der dabei ausgefallene feste Stoff wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und anschließend bei 6O0C getrocknet.
So erhält man S-Carbomethoxy^-hydroxy-6-n-butyl-7-benzyloxy-chinolin;
F. 287 bis 288°C; Ausbeute 80%.
Eine Mischung aus 4 Teilen 3-Benzyloxy-4-n-butylanilinomethylenmalonsäure-dimethylester
und 20 Teilen Phosphoroxychlorid wird 4 Stünden unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wird abgedampft, und der Rückstand wird mit 30 Teilen Methanol und 2 Teilen einer 2n-Natriumhydroxydlösung
4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird dann abgekühlt und filtriert, worauf der feste Stoff
aus Dimethylformamid umkristallisiert wird. So erhält
man S-Carbomethoxy^-hydroxy-o-n-butyl^-benzyloxy-chinolin;
F. 287 bis 288°C; Ausbeute 67%.
Eine Mischung aus 5,0 Teilen S-Benzyloxy-^n-prpp-
oxyanilinomethylenmalonsäure - diäthylester und 1,79 Teilen Phosphoroxychlorid wird 1,25 Stunden
_auf 100° C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird mit 25 Teilen Benzol verdünnt und auf 50 Teile Eis ge- ίο
gössen. Nachdem das Eis und das Benzol flüssig geworden
sind, wird die Mischung mit einer 30%igen Natriumhydroxydlösung neutralisiert.
Das Dreiphasensystem aus Benzol, Wasser und festem Stoff wird filtriert, und der feste Stoff wird mit
Benzol und heißem Äthanol gewaschen. Der feste Stoff wird bei 100° C getrocknet und aus Dimethylformamid
umkristallisiert.* Sjo erhält man 3-Carbäthoxy-4-hydroxy-6-n-propoxyV5|-.benzyloxy-chinoün;
F. 280°C; Ausbeute 27%. "ί -"'
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 3-Carbalkoxy-4-hydroxy - chinölinderivaten der allgemeinen FormelOHb) eine Säure der allgemeinen FormelOH
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1731566 | 1966-04-20 | ||
GB1731566 | 1966-04-20 | ||
GB1731567 | 1967-03-14 | ||
GB1731567 | 1967-03-14 | ||
DEJ0033384 | 1967-04-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695275B1 true DE1695275B1 (de) | 1972-08-31 |
DE1695275C DE1695275C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS160086B2 (de) | 1975-02-28 |
NL6705539A (de) | 1967-10-23 |
CH553783A (de) | 1974-09-13 |
GB1122435A (en) | 1968-08-07 |
BE697312A (de) | 1967-10-20 |
ES339542A2 (es) | 1968-05-16 |
SE369901B (de) | 1974-09-23 |
DK117768B (da) | 1970-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |