DE1695219C3 - Verwendung von N-acylierten organischen Substanzen als Aktivatoren für Perverbindungen - Google Patents
Verwendung von N-acylierten organischen Substanzen als Aktivatoren für PerverbindungenInfo
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Description
' N — CH — N genannt. , .. M _. .
' i is Schließlich sind als Aktivatoren noch die N-Diacyl-
R R verbindungen gemäß der deutschen Aus legeschnft
43 ! 162 967 (Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetraacetyl-rnethylendiamin
einsetzt, worin wenigstens zwei der Reste R1 bis bzw. -äthylendiamin) und die N.N'-Diatyldenvate
R1 Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen darstellen, des Harnstoffes gemäß der niederländischen OlTenwährend
die anderen Reste Wasserstoffatome und/ ao legungsschrift 65 04 416 zu erwähnen; in den lct/iodcr
Alkyl- und/oder Arylreste mit 1 bis 8 C-Ato- genannten können die an Stickstoff gebundenen vv lernen
und/oder Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen serstofoitome teilweise oder vollständig durch andere
bedeuten. Atome oder Atomgruppen ersetzt sein; es finden bidi
2. Verwendung von Telraacetyl-, Tetrapropionyl- allerdings keine Angaben darüber, we.cner Art d.ei.e
oder Tetrabenzoylglykoluril als Aktivatoren für 25 Atome oder Atomgruppen sein können.
Perverbindungen. Die Erfindung betrifft nun die Verwendung N-acy-
3. Verwendung der acylierten Glykolurile nach lierter organischer Substanzen als Aktivatoren r...r
Anspruch 1 und 2 als Aktivatoren für Perverbin- Perverbindungen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, d;.!3
düngen in einer Menge von 0,5 bis 6 Acylrcsten man a-ylicrte Glykolurile der folgenden r-ormel
pro Aktivsauerstoffatom. 30 _
4. Verwendung der acylierten Glykolurile nach ^1 , -Anspruch
1 und 2 als Aktivatoren für Perverbin- '
düngen in Oxydations- bzw. Bleichflüssigkeiten, N — CH N
die 20 bis 500 mg/1 Aktivsauerstoff enthalten. O =- C c =°
5. Verwendung der acylierten Glykolurile nach 35 _„ N
Anspruch 1 und 2 als Aktivatoren für Perverbin- N — CH — IN düngen in wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert '
von 7 bis 11,5. R4 R3
6. Verwendung der acylierten Glykolurile nach
Anspruch und 2 als Aktivatoren bei der oxydie- 40 einsetzt, worin wenigstens zwei der Reste R1 bis R,
renden Haarbehandlung. Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen darstellen, während
die anderen Reste Wasserstoff atome und/oder Alkyl-
oder Arylreste mit 1 bis 8 C-Atomen und/oder Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen bedeuten.
45 Als Acylreste kommen beispielsweise in Frage: der
Wäßrige Lösungen von anorganischen Perverbin- Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Nitriloacetyl-, Monodungen,
insbesondere von Wasserstoffperoxid oder chloracetyl-, Dichloracetyl- oder Trichloracetylrest
Perboraten, werden seit langem -.Is Oxydations- und sowie die gegebenenfalls durch Nitrogruppen oder
Bleichmittel für die verschiedensten Materialien ver- Halogenatome substituierten Benzoyl- oder Toluylwandt.
Allerdings wird der Aktivsauerstoff erst bei so resfc.. Auch durch Methoxyl- oder Nitrilgruppen subTemperaturen
oberhalb von 700C und vorzugsweise stituierte Benzoylreste sind geeignet. Die in einem
im Bereich von 80 bis 1000C mit für Praxiszwecke Molekül vorhandenen Acylreste können gleichartig
ausreichender Geschwindigkeit wirksam, so daß sich oder verschieden sein; vorzugsweise verwendet man
diese Bleichmittel nicht bei temperaturempfindlichen tetraacylicrte Glykolurile mit gleichartigen Acylresten,
Materialien anwenden lassen, bei denen man mit 55 insbesondere mit Acetyl- und Propionylresten.
Rücksicht auf das zu bleichende Material darauf Das Tetraacetyl-glykoluril und seine Herstellung
angewiesen ist, bei verhältnismäßig niedrigen Tempe- sind bekannt; man erhält es durch Acetylieren des
raturen zu arbeiten. Glykolurils mit Essigsäureanhydrid. In analoger Weise
Es ist bekannt, Perverbindungen durch N-Acyi- lassen sich die anderen acylierten Glykolurile durch
verbindungen, insbesondere N-Acetylverbindungen, 60 Umsetzen des Glykolurils mit Carbonsäureanhydriden,
zu aktivieren. So wird in der französischen Patent- Carbonsäurechloriden oder Carbonsäureestern herschrift
1 155 228 die entsprechende Verwendung der stellen. Abgesehen vom Tetraacetyl-glykoluril handelt
N-Acetyl-acethydroxamsäure (Ν,Ο-Diacetyl-hydroxyl- es sich bei den erfindungsgemäß zu verwendenden
amin) beschrieben. Nach den Angaben der französi- Aktivatoren um neue chemische Stoffe,
sehen Patentschrift 1 232 554 finden sich unter den 65 Durch den Einsatz dieser Aktivatoren wird die für
Ν,Ν-Diacylaminen brauchbare Aktivatoren für Per- eine praktisch wirksame Bleiche und Oxydation notverbindungen.
Dabei kann es sich um Derivate vendige Mindesttemperatur gesenkt und/oder der aromatischer Amine, z. B. um das N-Diacetyl-toluidin Oxydationsvorgang beschleunigt.
den zu aktivierenden Peroxiden spielt Uns
ersiofTperoxid praktisch die gröllie Rolle. Es
' t nn »Is solches, aber auch in Form seiner meist
' Τςωη Pcroxybydrate oder Anlagerungspmdulue an
'-^ nreanische und organische Verbindungen eingesetzt 5
' ■-* rden Zu den letzteren gehören beispielsweise die
Tlaeerungsprodukte des Wasserstoffperoxids an
■ unrnstoff oder Melamin; zu den Peroxyhydraien
l Sren ζ B die Perborate, Perorlho-, Perpyro-,
p molvphosphate, Percarbonate und Persilikate. Die io
finrfunEsaemäßen Aktivatoren können aber auch
: ?rl'"""en mit echten Persäuren, wie beispielsweise
a 7 droschen Säure (Peroximonoschwefelsüure
usn \ oder der Peroxidischwefelsäute (H.,S.,OH) bzw.
5£ffi verwandt werden. " "
jeder im Aktivator vorhandene Acylrest vermag ein Aktivsauerstoffatom der angewandten Perverbindung
zu aktivieren; für eine vollständige Aktivierung des
„•neeSet?ten Aktivsauerstoffes sind daher theoretisch
AWivUor und Peroxyverbindung in äquivalenten so
Sen anzxxvvenden. In vielen Rillen der Praxis
S man aber auch schon mit wesentlich geringeren Mengen an Aktivator befriedigende EfTekie. während
«!»„andererseits den Aktivator auch in verhältnis-Se"roten
Überschüssen anwenden kann: die an- *5 ^w die Aktivatormenge beträgt vorzugsweise 0,5
it. .-,besondere 2 bis 4 Arreste P,o Ak.ivsauer-
''ie'lkschleunigung des Bleich- b/w. Oxydations-S
S sich sowohl bei niederen, im Bereich
.5 Der gewünschte pH-Wert wird durch Zusatz von neutral oder alkalisch reagierenden Substanzen, eventuell
von Puffergemischen eingestellt, vor allen Dingen von Zusätzen, die man auch bei einer entsprechenden,
bisher üblichen Behandlung mitverwendet hat.
Hierzu gehören vielfach die zur Verringerung der
Oberflächenspannung der wäßrigen Oxydations- bzw. Bleichilüssigkeit dienenden oberflächenaktiven Substanzen,
wie z. B. Seife oder an sich bekannte synthetische Waschaklivsubstanzen anionischer, nichtionischer,
zwitterionischer oder kationischer Natur. Arbeitet man im alkalischen Bereich, dann können alkalische
Stoffe zugesetzt werden sowie anorganische oder organische Komplexbildner, insbesondere zum Binden
der sogenannten Härtebildner des Wassers oder eventuell vorhandener Schwermetalle geeignete Komplexbildner.
Herstellung von 1,3,4,6-Tetraacetyl-glykoluril Im Gegensatz zu den Untersuchungen von H. B i 111
(»Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«,
40 [1907], S. 4810) kann Glykoluril a -1" ~u"~ "'°:·^-
zeitige Anwendung eines Kata1—
Druckanwendung in das Tetraao
werden. Zu diesem Zweck kocht man eine Suspension
von iOOg Glykoluril in 1,5' ' ' ' J — '■"""
gen Acetanhydrids und der bei der Reaktion geb.ldcien
Essigsäure bleibt das rohe Tffc^f^"lj\
Zund eine Hochtemperaturb.eiche in einem Arbeiugang 4o Tetraacety -gJJ
kombinieren. in derartigen Fällen kann es von Vorteil 240 C an, der
sein, den Aktivator in unterschüssigen Mengen ein- Λη^η ρ^^1\^^ή die für die Zusammenzusetzen;
es wird dann bei niederen Temperaturen nur Wie crs.chtlidh st'~ « Analvsendaten gut
ein Teil des vorhandenen Aktivsauerstoffes aktiviert; setzung C11H11N4O. jeft-c"ne-en
der Rest steht für die Bleiche bei erhöhten Tempera- 45 mit den gefundenen ubere.n.
füren zur Verfugung. Berechnet C 46,40°/0, H , ,- N IWS^,
Die beim Arbeiten mit den erfindungsgemäßen gefunden C46,36°/O, H 4,97%, N l»,u /0·
Aktivatoren einzuhaltenden Bedingungen, wie bei- NMR-Spektren zeigen die für das
wesentlichen nach der zu oxydierenden bzw. zu Herstellung von 1,3,4,6-Tetrapropionyl-glykoluril
bleichenden Substanz und gegebenenfalls nach dem durch A lieren v
Trägermaterial auf der in dem S!ch die zu bleichende In *"a>°^e Se 1 5 , prOpionsäUreanhydrid u
bleichenden Substanz und gegebenenfalls nach dem
Trägermaterial, auf der in dem S!ch die zu bleichende
Substanz befindet. Die meist waBngen Oxydations-
bzw. Bleichflüssigkeiten enthalten vorzugsweise 20 bis So, insbesondere 50 bis 250 mg/1 Aktivsauerstoff und
weisen einen pH-Wert im Bereich von vorzugsweise
SSSS In
100 g
100 g
vo ,,,p
durch A lieren von e Se 1 5 , prOpionsäUreanhydrid und
'des ReaktiSnsproduktes aus Iso
^^ά^η Ausbeute
. Die gefundenen Analysendaten
SSSt
^verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid
oder Perborate, als Oxidations- bzw. Bleichmittel verwendet hat. Dies gilt z. B. für das Bleichen von Ölen
Berechnet C 52,50 0, H 6,06 0, N 5,32 /„
gefunden C 52,64%, H 6,19%, N 15,61 /»
as osmometrisch in Aceton ge
Bleichen von Faserstonen aller απ.
Zur Demonstration der Brauchbarkeit des Teiraaceiyl-glykolurila
als Aktivator für Perverbindungen und dessait Überlegenheit gegenüber bekannten Aktivatoren
dienten 60 C warme Lösungen, die 0,6) 5 g NuBO1, · H2O, · 3 HSO (4 mMol) und 2,5 g Na1P2O7 ·
10 H2O pro Liter enthielten. Da der Aktivsauerstoffgehalt
dieser Lösungen allmählich abnimmt, wurden bei jedem Versuch unmittelbar vor der Aklivalorzugabe
100 ml zur sofortigen Bestimmung des Gesamt-Aktivsauerstoffgehaltcs
abpipettierl. Ein Teil der verbleibenden Lösung wurde mit so viel des zu prüfenden
Aktivators versetzt, daß die Aktivatorkonzentralion
2 bzw. 1 bzw. 0,4 inMol/I betrug. Nach I bzw. 5 Minuten Rühren bei 60' C wurden zur Bestimmung
des aktivierten Sauerstoffes erneut je 100 ml :ibpipeiiiert.
Die zur Bestimmung des (Jesamiaktivsauersinfls
(d, h, vor Zusatz des Aktivator*) abpipeiiicrle Menge
wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt, mit Sclnuicisaure
schwach angesäuert und mit 0,1 n-Kaliunipermanganatlösung
titriert (theoretischer Verbrauch etwa
8 ml). Zur Bestimmung der Menge des aktivierten Sauerstoffs wurden die 1!0OmI aklivalorhaltiger Losung
sofort auf ein Gemisch von 25Og Eis und 15 ml
Eisessig gegeben und anschließend nach Zusatz von
0,35g Kaliumiodid mil Ο,,Ι n-Natriumlhiosulfatlö-ting
und Stärke als Indikator tilriert. Selzl man den Verbrauch
an Kaliumpermanganatlösung = 100%. ,„
errechnet sich aus dem Verbrauch an Natrium;hiosulfatlösung die prozentuale Menge aktiviertem Sauerstoff;
diese ist in der folgenden Tabelle angegeben.
Vergleich der Wirksamkeit des erfrndungsgemäß verwendeten Akti\;ttors Tctraacetylglykoluril mit niciu
beanspruchten Aktiv.uoren
Ν.Ν,Ν',Ν'-Telraacelylglykoluril
Erfindung
Ν.Ν,Ν',Ν'-Tetraacetyhnethylendiamin
deutsche Auslegeschrifl 1 162 967
N.^N'.N'-Tetraacetyläthylendiamin
deutsche Auslegcschrift I 162 967
N-Acctyl-maleinsäurehydrazid
schweizerisches Patent 407 387
N-Acetyl-N'-phenyl-hydantoin
deutsche Auslcgeschrifl I 297 574
N^'-Diacetyl-S^-clinieihylhydantoin
französische Palentschrift 1 232 554
N.N-Diactyl-toluidin
französische Palcntschrifl 1 232 554
N,O-Diace(y !-hydroxylamin
französische Patentschrift 1 155 228
Ν,Ν'-Diacetyl-barbiton
französische Patentschrift 1 732 554
N.N'-Diacetyl-harnstoff
niederländische Offenlegungsschrift 65 04 441
niederländische Offenlegungsschrift 65 04 441
"/„ aktivierter Sauerstoff nach .1; Minuter- hoi M) C und ein, \-,
Verhältnis MnI Aktivator: r-Aloin Aktivsauerstofl
0.5 :
0,25 : I
.v 1 I λ
91 | I 83 ' |
57 |
85 | 82 | 45 |
69 | 74 | 47 |
47 | 46 | 25 |
31 | 39 | 20 |
41 | 36 | 22 |
41 | 36 | 20 |
10 | 27 | 8 |
8 | 23 | 4 |
6 | 9 | 3 |
57
45
39
45
39
22
19
19
14
19
19
14
0,1 : 1
1 I χ
26 17 17
26 15
17
nicht bestimmt nicht bestimm; niclu' bestimmt
nicht bestimmt nicht bestimmt nicht bestimmt nicht bestimmt
B e i s ρ i e I 2
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde die durch Tctraacetylglykoluril bei 45 bzw. 60 C erzielte Aktivierung
von Perborat bei einer Konzentration von
ä°
B c i s ρ i c I 3
Wie im Beispiel i beschrieben, wurde die durch Teirapropionylglykoluril bei 45 bzw. 60"C erzielte
Aktivierung 'on Perborat bei einer Konzentration
„i.v,.. rv/.ι nMinuuM- im rciuurai net einer Nonzeiiirauon
4 niMol/l Perborat und 4 niMol/l Aktivator bestimmt. 55 von 4 mMol/l Perboral und 4 mfwol/l Aktivator
Die Ergebnisse sind aus der Tabelle zu entnehmen. bestimmt. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle zu
entnehmen.
l'robenahine nach | "/11 aktivierter | Sauerstoff |
.v Minuten | bei 45 1C | bei M) C |
ν - I | 85,0 | 89,8 |
5 | 84,0 | 83.5 |
10 | 83,0 | 72,7 |
15 | 82,0 | 66,2 |
30 | 79,8 | 45,7 |
45 | 75,9 | 32,6 |
60 | 69,7 | 17,3 |
Probenahme nach
.v Minuten
.v Minuten
10
15
30
45
60
15
30
45
60
:i45 C | Bei 60 C |
29,2 | 54,2 |
76,0 | 76,5 |
75,8 | 71,8 |
72,2 | 63,4 |
66,5 | 53,5 |
63.4 | 42,7 |
f.iJ Ί | l/t 11 |
Wie aus einem Vergleich der Beispiele 2 und 3 ersichtlich, zeichnet sich das Tetraacetyl-glykoluril
durch eine große Reaktionsbereitschaft auf, so daß bereits 1 Minute nach dessen Zusatz zum Oxydationsbad der maximale Aktivierungsgrad erreicht wird.
Dieser fällt durch Zersetzung der primär gebildeten Peressigsäure allmählich ab, jedoch steht auch nach
60 Minuten bei 600C noch aktivierter Sauerstoff zur Verfügung. Arbeitet man bei tieferen Temperaturen,
z. B. bei 45° C, so bleibt die hohe Anfangskonzentration an aktiviertem Sauerstoff länger erhalten als
bei 600C. Beim Tetrapropionyl-glykoluril steigt die
Menge des aktivierten Sauerstoffes langsamer an; dafür ist aber der Verlust der Lösung an aktiviertem
Sauerstoff auch bei 600C geringer, so daß die nach 60 Minuten noch vorhandene Menge an aktiviertem
Sauerstoff größer ist als beim Tetraacetyl-glykoluril. Die verschiedenen acylierten Glykolurile unterscheiden
sich demnach in dem zeitlichen Ablauf der Aktivierung, und man hat die Möglichkeit, einen Aktivator zu
wählen, dessen Wirkung dem jeweiligen Bleich- oder Oxydationsprozeß optimal angepaßt ist.
Zur weiteren Demonstration des bei Einsatz von Tetraacetyl-glykoluril (TAGU) im Vergleich zu den
bekannten Aktivatoren Tetraacetyl-methylendiamin (TAMD) bzw. Tetraacetyl-äthylendiamin (TAÄD) zu
erzielenden technischen Fortschritts wurden die im Beispiel 1 beschriebenen Versuche unter Verwendung
dieser drei Aktivatoren wiederholt, allerding mit folgenden Abänderungen:
die Aktivatormenge betrug 4 niMol/1,
die Versuchsdauer wurde auf 60 Minuten ausgedehnt mit Entnahmen von Proben nach 1, 5, 10, 15, 30 und 60 Minuten,
die Versuchsdauer wurde auf 60 Minuten ausgedehnt mit Entnahmen von Proben nach 1, 5, 10, 15, 30 und 60 Minuten,
dehnt mit Entnahmen von Proben nach 1, 5, 10, 15, 30 und 60 Minuten,
der pH-Wert der Lösung wurde mit Hilfe einer automatischen Regeleinrichtung durch Zugabe
von 1 n-NaOH während des ganzen Versuches auf 11,5 gehalten (zugegebene Menge 5 bis 8 ml
1 n-NaOH pro Liter Lösung).
Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Probenahme | °/0 aktivierter | Sauerstoff bei 600C und | Aktivators |
nach | pH 11,5 bei | Einsatz des | TAÄD |
χ Minuten | TAGU | TAMD | 90 |
A" = 1 | 90 | 93 | 72 |
5 | 78 | 76 | 48 |
10 | 62 | 55 | 31 |
15 | 42 | 39 | 7 |
30 | 27 | 9 | 0 |
60 | 8 | 0 | |
Alle drei Aktivatoren entfalten bereits nach einer
Minute ihre volle Aktivierungskapazität; bei längerer Versuchdauer sinkt die Wirkung der bekannten Akti-
*5 vt,ioren merklich gegenüber derjenigen des Tetraacetylglykolurils
ab.
Zum Bleichen von Haaren, zum Färben von Haaren mit Hilfe von Oxydationsfarbstoffen und zur oxydativen
Nachbehandlung von Haaren nach Verformung unter Einwirkung von reduzierenden Thioverbindun
gen (Kaltwell-Verfahren) verwendet man üblicher
weise wäßrige, 10 bis 200 g/l H2O2 enthaltende Lö
sungen. Führt man diese Behandlung nach Zusat; von 20 bis 500 g/l Tetraacetyl-glykoluril durch, so is
eine erhebliche Verstärkung der Oxydationswirkunj des H2O2 zu beobachten, so daß man, falls erwünscht
auch bei geringeren H2O2-Konzentrationen arbeitei
kann.
409616/;
Claims (1)
- handein; es. kann über auch ein Acylrest des Dim*!- :|dadurch gekennzeichnet, daß man bindungen nach den Angabenacylierte Glykolurile der allgemeinen Formel geringeres Aktivierungsvermogen abaromatischen Amme.R1 R., Weitere, als Aktivatoren fur PerverbindungenI " ,o brauchbare heterocyclische N-Acylverbindungen v.er-N _ CH - N den in der deutschen Auslegeschrift 1 297 574 (N-Ace-. ι tvl N'-phenyl-hydantorn) und in der schweizerischenO = C I c = ° Patentschrift 407 387 (N-Acetylmaleinsäurehydrazid)
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