DE1802015A1 - Bleich- und Waschmittel - Google Patents

Bleich- und Waschmittel

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DE1802015A1
DE1802015A1 DE19681802015 DE1802015A DE1802015A1 DE 1802015 A1 DE1802015 A1 DE 1802015A1 DE 19681802015 DE19681802015 DE 19681802015 DE 1802015 A DE1802015 A DE 1802015A DE 1802015 A1 DE1802015 A1 DE 1802015A1
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Colgate Palmolive Co
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Colgate Palmolive Co
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3907Organic compounds
    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds
    • C11D3/392Heterocyclic compounds, e.g. cyclic imides or lactames
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen
    • D06L4/12Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen combined with specific additives

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Description

Bleich- land Waschmittel ':■
Die Erfindung betrifft Mittel zum Waschen und Bleichen von Textilien und insbesondere für diese Zwecke verwendbare Verbindungen und Mischungen, welche sich durch eine besonders hohe Bleichwirkung auszeichnen.
Die Verwendung von Bleichmitteln beim Waschen von Textilien ist allgemein üblich und wird in vielen Fällen als notwendig angesehen. So enthalten viele der heutigen handelsüblichen Waschmittel bestimmte Mengen an Verbindungen, welche beim Waschen eine Bleichwirkung entwickeln. Für. diesen Zweck geeignete Verbindungen sind in der Waschmittelindustrie bekannt und ausführlich in der Fach- und Patentliteratur beschrieben. Hierzu gehören die Chlorbleichmittel wie beispielsweise die Alkalihypochlorite, die aktiven Sauerstoff abgebenden Peroxyverbindungen wie die anorganischen Persalze, z.B. Perborate, Percarbonate, Perphosphate, Persilikate, Persulfate, Wasserstoffperoxyd und Natriumperoxyd und dergleichen. Jn den meisten Fällen werden die milderen Peroxydbleichmittel für den allgemeinen Gebrauch bevorzugt, da sie eich vorteilhafter
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auf die meisten Eigenschaften der gewaschenen Textilien auswirken, d.h. sie machen diese weicher im Griff, besser saugfähig, dauerhafter weiß usw. Demgegenüber weisen viele der heute gehandelten Bleichmittel des "hochaktiven" Typs erhebliche Machteile auf. So haben sie beispielsweise in vielen Fällen für den beabsichtigten Zweck eine viel zu starke Bleichwirkung, so daß ihre Konzentration in sehr genauen Grenzen gehalten werden muß, um die Möglichkeit einer Schädigung des damit behandelten Gewebes weltgehend auszuschalten. Wenn in dieser Hinsicht keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, kann die Haltbarkelt des Gewebes durch wiederholte Behandlung mit dem starken Bleichmittel erheblich beeinträchtigt werden. Darüberhinaus haben viele der handelsüblichen Bleichmittel die unerwünschte Eigenschaft? daß die damit behandelten Gewebe zu Verfärbungen, z.B. zum Vergilben.» neigen, so daß sie nicht rein weiß bleiben. Die genannten Nachteile können also die mit einem gegebenen Bleichmittel erzielten Vorteile unter Umständen wieder aufheben.
Trotz der vielen Vorteile, welche die Bleichmittel vom aktiven Sauerstoff abgebenden Typ aufweisen, sind auch diese in ihrer Anwendung in bestimmter Hinsicht begrenzt. So müssen beispielsweise in Jedem Fall erhöhte Tempera»
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türen, d.h. Temperaturen über etwa 8O0C angewendet werden, um die vorteilhaften Eigenschaften dieser Verbindungen voll auszunutzen und die gewünschte Bleiohwirkung zu erzielen. In vielen Fällen wird eine befriedigende Bleichwirkung nur bei Temperaturen um etwa 9O0C und darüber erzielt. Die Anwendung derartig hoher Temperaturen ist jedoch im Hinblick auf die damit verbundenen Nachteile wie beispielsweise physikalische Schädigung des Gewebes und daraus folgende verkürzte Lebensdauer , Einlaufen des Gewebes, ungenügender Schutz gegen Verfärbungen durch anwesende Farbstoffe und dergleichen in den meisten Fällen unerwünscht. Darüberhinaus heben sich die durch die hohen Temperaturen erzielten Bleichwirkungen häufig dadurch auf, daß diese Temperaturen sich mit den Temperaturen decken, bei denen Flecken eher verfestigt als gelöst werden. Die kritische Temperatürabhängigkeit der Peroxyde und Insbesondere der Persalzbleichmittel ist ein beträchtlicher Nachteil im Hinblick auf die heute weitverbreitete Benutzung von Waschmaschinen im Temperaturbereich von etwa 50 bis etwa 6o°C, d.h. bei Temperaturen, welche wesentlich unter der. Temperatur liegen, die für eine überjnormale Haushalts zwecke hinausgehende Bleichwirkung der Bleichmittel dieses Typs erforderlich ist. Infolgedessen 1st es in Fällen, in denen eine relativ hohe Bleichwirkung bei niedrigen Temperaturen erzielt werdensoll, bisher un-
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umgänglich« die stärker wirkenden Bleichmittel trotz der damit verbundenen Nachteileau verwenden.
Zur Lösung der oben dargelegten Probleme hat die einschlägige Industrie beträchtlich Forsehungs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt, um Wege zu finden, die Wirksamkeit von Bleichmitteln des aktiven Sauerstoff abgebenden Typs bei tieferen Temperaturen, insbesondere im Bereich von etwa 50 bis 60°C und darunter, zu verbessern. Besondere vorteilhafte Ergebnisse wurden dabei mit Verfahren erzielt, in welchen ein oder mehrere ffcLlfsstoffe als Aktivatoren zur Unterstützung der Bleichwir» kung des Peroxyde, insbesondere im tieferen Temperatur» bereich, zugesetzt wurden. Der genaue Wirkungsmechanismus dieser Art von Aktivatoren ist zwar bisher noch nicht ganz geklärt, jedoch wird angenommen, daß zwischen: dem Aktivator und dem Peroxyd stattfindende Umsetzungen zur Bildung von Zwischenprodukten führen, welche ihrerseits als Bleichmittel wirken. Hiernach wirken also Aktivator plus Peroxyd als Vorläufersystem, welches in situ zur Bildung von wirksamen Bleichmitteln führt.
Obwohl sich diese verbesserten Verfahren in vielen Fällen als wirksam erwiesen haben, hat es sich in der Praxis gezeigt, daß die insgesamt erzielten Verbesserungen den bestehenden
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Anforderungen nicht genügen. Die Hauptschwierigkeiten beruhen dabei darauf, daß der Aktivator innerhalb der Grenzen, die durch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gesetzt sind, nicht zu dem gewünschten Grad der Bleichwirkung führt. So ist es für eine ausreichende Bleichwirkung praktisch ausnahmslos erforderlich, daß der Aktivator in sehr hohen Konzentrationen eingesetzt wird, insbesondere bei Wasch- und Bleichmitteln, welche bei niedrigen Temperaturen verwendet werden sollen. Darüberhinaus wird in vielen Fällen festgestellt, daß eine Erhöhung der Aktivatorkonzentration oberhalb bestimmter Grenzen nicht mehr zu einer entsprechenden Erhöhung der Bleichwirkung führt. In der Tat wird durch eine Erhöhung der Aktivatorkonzentration oberhalb bestimmter Werte nur noch ein minimaler Anstieg der Bleichwirkung beobachtet. Außerdem führen viele der bisher vorgeschlagenen Aktivatoren nur in Verbindung mit ganz bestimmten Typen von Peroxydbleiohmitteln zu den gewünschten Ergebnissen.
Es wurde nun gefunden, daß man die Blelohwirkung von aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen wie beispielsweise Perborat durch Mitverwendung von Verbindungen einer bestimmten Klasse, welche als starke Bleichaktivatoren wirken, eynergistlsoh modifizieren kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Aktivatoren zur gemeinsamen Verwendung mit aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen in Bleich- und Wasch» mitteln vorzusehlagen« mit welchen die Nachteile der bis« her für diesen Zweck vorgeschlagenen Verbindungen weitgehend oder vollständig beseitigt werden; insbesondere sollen derartige Aktivatoren zur Förderung der Bleichwirkung von aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen bei Temperaturen unter etwa 850C vorgeschlagen werden. Weiterhin sollen mit der Erfindung Aktivatoren und diese enthaltende Wasch- und Bleichmittel vorgeschlagen werden» welche den damit behandelten Textilien eine gute Saugfähigkeit, einen weichen Griff., Beständigkeit gegen Farbveränderungen beim Lagern und weitere vorteilhafte Eigenschaften verleihen«
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäS durch Aktivatoren zur gemeinsamen Verwendung mit aktiven Sauerstoff abgebenden Bleichmitteln gelöst» welche aus wasserlöslichen cyclischen N-SuIfonylimiden der allgemeinen Formel
N-SO«-R
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bestehen« worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isobutyl usw. oder eine Arylgruppe wie beispielsweise Phenyl ist und Z die zur Bildung eines cyclischen Imids mit kondensiertem oder nichtkondensiertem Hingsystem erforderlichen Nichtmetallatone darstellt. Die Alkyl- und Arylgruppen können dabei auch substituiert sein, z.B. halogeniert, wie chloriert oder bromlert und dergleichen. Die Art der Substituenten ist dabei nicht kritisch, so lange sie die Reaktion zwischen Aktivator und Peroxyd nicht nachteilig beeinflussen und das behandelte Gewebe nicht schädigen.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse in Bezug auf die Erhöhung der Bleichwirkung von aktiven Sauerstoff enthaltenden Bleichmitteln werden mit Verbindungen erzielt, in welchen Z die zur Bildung eines fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome darstellt.
Als Beispiele für Verbindungen der obigen Formel, welche zu einer wesentlichen Verbesserung der Bleichwirkung führen, können N-Benzolsulfony!phthalimid, N-Methansulfonylphthallmid, N-Benzolsulfonylsucclnimid» N-Methansulfonylsuccinimid usw. genannt werden.
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Die erfindungsgemäßen N-SuIfonylverbindungen iassen sich leicht nach in der Literatur beschriebenen Methoden herstellen. Im allgemeinen setzt man hierbei beispielsweise ein Alkyl- oder Aiqrlmethansulfonataid mit dem entsprechenden Säurechlorid, z.B. Phthaloyl- oder Succinylchlorid in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels» ζ»B. Toluol oder Xylol, unter Rückfluß um und fängt die bei der Umsetzung entwickelten Gase in Wasser auf. Das Ende der Umsetzung wird durch Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung angezeigt. Das gebildete N-SuIfonimidderiYat wird dann durch Abkühlen der Reaktionslösung und anschließendes Filtrieren» Waschen usw. isoliert.
Ein Verfahren ssur Herstellung der Sulfoniumverbindungen 1st beispielsweise in Beilstein 21, 380, beschrieben* wonach man N-Ben&Qlsulfonylsueeiniinid durch gemeinsames Erhitzen von Succinylchlorid und Benzolsulfonintid auf eine Temperatur im Bereich von 160 bis 2000C herstellt. Ein Verfahren zur Herstellung von N-Benaolsulfonylphthaliraid ist beispielsweise in J.Am.Chem.Soo·, Jl, jjöfjl (1929) beschrieben.
Der größte Vorteil der Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlageneren Aktivatoren liegt in ihrer Fähigkeit» die
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Bleichwirkung von aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen bei wesentlich niedrigeren Temperaturen zu erhöhen, als es bei den bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Aktivatortypen möglich ist. Dieser Vorteil ist von wesentlicher Bedeutung» da es hierdurch möglich ist, Peroxydbleichmittel bei den In Waschmaschinen üblichen Temperaturen einzusetzen.
Die beschriebenen N-Sulfonylverblndungen haben den weiteren Vorteil, daß die mit Ihnen hergestellten Bleich- und/oder Waschmittel die damit behandelten Textillen in keiner Weise schädigen. Unter "Textilien" werden hierbei natürliche und synthetische Fasern sowie daraus hergestellte Gewebe und dergleichen verstanden. Hierdurch wird die Lebensdauer der Textilien wesentlich verlängert. Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel schädigen also weder die Festigkeit von rein synthetischen Fasern wie Polyamiden und dergleichen noch die Festigkeit der meist für Kleidungsstücke verwendeten Fasern wie Baumwolle und dergleichen. Darüberhinaus können die N-Sulfonylimidverbindungen auch zum Waschen oder Bleichen von gefärbten Geweben verwendet werden, da sie die Farbe, d.h. das Farbpigment und dergleichen, nur unwesentlich oder überhaupt nicht angreifen. Die gewaschenen Textilien weisen
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düngen in ein und demselben Bleich- und/oder Waschmittel genutzt werden können.
Das Verhältnis, in welchem Bleichmittel und N»Sulf©nyl-Aktivator ■ eingösset st werden*, kann sich in einem relativ weiten Bersioh bewegen und hängt in gewissem Grade von der Art des herzustellender* Mittels ®b« Im allgemeinen werden gute.Ergebnisse wit einem Molverhätlnis von. N-* Sulfonylverbindung zu Peroxyd im Bereich-von etwa 0,01 bis etwa 2,0 und vorzugsweise 0«! bis 2,0 ersielt. Ein einfaches Bleichmittel besteht in 'wesentlichen aus dem Aktivator und üem Peroxyd« Waschmittel enthalten das Peroxyd im allgemeinen in auf das Gesamtprodukt belogenen Mengen von etwa I ßew*$ bis etwa 30 Gew.$, ssusammen mit anderen Komponenten wie Waschäktlvstoffen, Aufhellern, Riechstoffen und dergleichen. Die oben genannten Mengenbereiche sind jedoch nicht kritisch und dienen nur als allgemeine Werte« mit welchen über einen'weiten Bereich. von^nwendungsärten der genannten Produkte optimal© Ergebnisse .erzielt werden. Die beschriebenen N~Sulfonyl-Aktivatoren können auch mit gutem Ergebnis in Verbindung mit bekannten handelsüblichen Aktivatoren eingesetzt werden« Auch die Wehl eines derartigen System® und seiner . Konzentration liegt im wesentlichen im Ermessen des Her»
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außerdem eine hervorragende Beständigkeit gegen Verfärbungen auf und behalten ihren hohen Weißgrad unter den verschiedensten Gebrauchsbedingungen über lange Zeit. Hohe Temperaturen beim Waschen und Bleichen sollen in Fällen, in denen das Gewebe hierdurch geschädigt werden kann, natürlich möglichst vermieden werden. Es ist beispielsweise bekannt, daß heißes Wasser die Festigkeit bestimmter Fasern stark beeinträehtlgtund ein hohes Lösevermögen für vorhandene Farbstoffe besitzt. Demgegenüber hat die Anwendung niedriger Temperaturen beim Waschen und/oder Bleichen den wesentlichen Vorteil, daß die Fasern wesentlich länger haltbar bleiben und das Aussehen des Gewebes wie beispielsweise im Hinblick auf die Farbe, den Glanz und dergleichen nicht verändert wird.
Die als Aktivatoren verwendeten N-Sulfonylverbindungen können einzeln oder in Mischungen aus zwei oder mehr dieser Verbindungen eingesetzt werden. Die Wahl des Aktivators hängt in erster Linie von den an das Bleichmittel gestellten Anforderungen und den von diesem zu lösenden Aufgaben ab. Die in dieser Beziehung wirksamsten Aktivatoren oder Akt iva tonn! schungen lassen sich leicht für jeden einzelnen Fall durch Laboratoriums versuche bestimmen. Die Verwendung von Aktivatormischungen hat den Vorteil, daß die vorteilhaften Eigenschaften mehrerer N-Sulfonylverhln~
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stellers. Xn allen Fällen, In denen derartige Aktivatormischungen verwendet werden, wird die N-SuIfonylverbindung Jedoch vorzugsweise als größerer Anteil einge~ setzt.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Aktivator/Bleich» mittel-System entweder in vollständigen Wasohmitteln oder als separates Bleichmittel verwendet werden. Xn der letzteren Form kann es entweder als inniges Gemisch hergestellt werden, oder in seine Komponenten getrennt in separaten Fächern einer wasserlöslichen Folienpackung untergebracht werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann der N-SuIfonyl-Aktivator auch in überzogener Form, d.h. mit einem überzug aus einem festen wasserlöslichen Material, welches sich in der Wasch- und/oder Bleichlösung löst, verwendet werden. Für derartige Überzüge geeignete Stoffe sind bekannt; beispielsweise werden hierfür die verschiedensten wasserlöslichen synthetischen polymeren Stoffe wie Polyäthylenglykole, Kondensationspolymere von Äthylenoxyd, Propyleooxyd und dergleichen, Polyvinylalkohol„ Carboxymethylcellulose und dergleichen verwendet. Nach Üblicher Praxis wird der Aktivator zunächst granuliert und dann mit
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dem polymeren Material überzogen. Die Verwendung des Aktivators in überzogener Form hat den weiteren Vorteil, daS er eine wesentlich höhere Lagerbeständigkeit hat» insbesondere, wenn er in ein pulverförmiges Produkt eingearbeitet wird. Das überziehen des granulierten Aktivators kann nach einem beliebigen der für derartige Zwecke bekannten Verfahren erfolgen. So kann man das überzugsmittel beispielsweise in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel lösen und so auf den in feinverteilter Form vorliegenden Aktivator aufeprühen und diesen dann auf bekannte Welse trocknen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ist jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
Beispiel A bis D
In diesen Beispielen wird die Herstellung einiger N-Sulfo-
nyliroid-Aktivatoren beschrieben.
A. Herstellung von N-Benzolsulfonylphthalimid
N-Benzolsulfonlmid und Phthaloylchlorid wurden in äqulmolaren Mengen unter Rückfluß in Toluol erhitzt. Die aus
der Reaktionsmischung entweichenden Oase wurden in Wasser aufgefangen. Das Erhitzen wurde so lange fortgesetzt, bis
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die Chlorwasserstoffentwicklung aufhörte. Dann wurde die Reaktionsmischung abgekühlt und das unlösliche Produkt abfiltriert. Das braune Rohprodukt wurde in heißem Wasser erwärmt, warm filtriert und der unlösliche Rückstand mit Wasser gewaschen. Als Produkt wurde SJ-Benssolsulfonylphihalirnld in Form eines weißen Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von 201 bis 203°C erhalten, dessen Struktur durch Infrarot-Analyse nachgewiesen wurde.
B. Hgggtgjjjs^^
• mmm..mrv-mm*L-^,«-*r rm-i-r - ij-i. « "Um . . . . Ii ι Ii !.muli bii^iiimi
Dieses Produkt wurde auf die gleiche Welse wie in Beispiel A hergestellt, wobei Jedoch von Ü-Benssolsulfoiaansid und Suceinoylehlorid ausgegangen wurde« Mach der Bückflußerhitzung und dem lasten Waschen mit heißem Wasser wurde ein weißei" Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 157 bis 159°C erhalten, welcher nach einer Infrarot-Analyse aus N-Benzolsulfonylsuccinisnld bestand.
C Herstellung von ^H-Methanaulfonylphthaltaiä M-Methansulfonamid und Phthaloylchlorid wurden In äquimo» laren Mengen unter Rückfluß in Xylol erhitzt. Nach etwa 5-sttlndlgeia Erhitzen hörte die Chlorwasserstoffentwioklung auf. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und das unlösliche Produkt abfiltriert. Das Rohprodukt wurde in Äthanol erhitzt, die unlöslichen Anteile abfiltriert, mit JftMnol
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gewaschen und getrocknet. Es wurde ein weißee Produkt; mit einem Schmelzpunkt von 229 biß 2j51°C erhalten, welches durch Infrarot-Analyse als N-Methansulfonylphthalimiä identifiziert wurde.
D. Herstellung von N-Methansulfonylsuftcinimid N-Methansulfonamid und Sueeinoylchlorid wurden in äquimolaren Mengen unter Rückfluß in Xylol erhitzt. Nach etwa 1 Stunde wurde die Reaktionslösung abgekühlt und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Das Rohprodukt wurde in Methyläthylketon aufgenommen und ergab einen Feststoff mit weitem Schmelzbereich. Dieser Peststoff wurde in Toluol unter Zusatz einer den Peststoff lösenden Menge Aceton erhitzt. Anschließend wurde das Aceton abgedampft und die Lösung zur Kristallisation abgekühlt. Das gewaschene weiße Produkt mit einem Schmelzpunkt von 150 bis lf>2°C wurde durch Infrarot«Analyse als N~Methansulfonylsuccinimid identifiziert.
Beispiel _l_bis_j.
In den folgenden Beispielen wurden die nach Beispiel A bis D erhaltenen Verbindungen auf folgende Weise geprüft: Es wurde eine Reihe von Waschlösungen in Tergo» tometer-Bechern hergestellt, wozu in Jeweils 1000 ml
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Wasser jeweils 2 g eines Waschmittels der folgenden Zusammensetzung gelöst wardens
21 % geradkettiges NatriumtridecylbenzolsuXfonat Natriumsulfat
% Phosphate (Natriumtrlpolyphosphate Trinatriuraorthophosphat, Natriumpjrrophosphat)
7 % Natriumsilikat
O„4# Carboxymethylcellulose
Rest Antioxydantien, Riechstoffe etc.
Dann wurden in jeden Tergotometer«Betsher jeweils £ IMiIIi= mol Natriumperborat und N-Sulfonyl-Aktivator gegeben, so daß eine Konzentration von 2 χ 10 J Mol erhalten wurde. Auf gleiche Weise wurden Vergleichsproben ohne Aktivator angesetzt. Als Waschproben wurden mit Trau» bensaft befleckte Baumwoll»Läppchen verwendet mit Ausnahme von Beispiel 2, in welchem Baumwoll«Läppchen mit Weinflecken benutzt wurden. In jedem Versuch wurde 10 Minuten lang bei 49°C gewaschen und anschließend gespült und an der Luft getrocknet. Vor und nach dem Waschen wurde jeweils die durchschnittliche Reflexion (Rd) bestimmtj die Differenz zwischen diesen beiden Messungen 1st in der folgenden Tabelle für jeden Versuch unterΔRd gegeben:
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Beispiel Nr. Bleichsystem,.,... ■ ■ m , ·— ARd
42 ,4
55 ,1
52 ,1
Perborat allein
Perborat plus N-Benzolsulfonylphthalimid
Perborat plus N-Benzolsulfonylsuceibimid
Perborat allein 24,8
Perborat plus N-Benzolsulfonylphthalimid 32,3
Perborat plus N-Benzolsulfonylsueclnimid 30»9
° 3 a) Perborat allein 29,0
Perborat plus N-MethansulfonylphthaÄnid >7#1
Perborat plus N-Benzolsulfonylphthalfeiid 34,7 cn
^v 4 a) Perborat plus N-Methansulfony!phthalimid 32,5
-* b) Perborat plus N-Methansulfonylsuccinimid 30,3
**" c) Perborat plus N-Benaolsulfonylphthalimid 30» 8
Die wesentlich höheren Differenzen swlschen den Reflexionswerten (ARd) bei den Wasohproben mit dem Bleichsystem aus Perborat und H»Sulfonyliniidverbindung im Vergleich zu den Waschproben mit Perborat allein aeigen dent«· lieh die wesentlich stärkere und aktivere Bleichwirkung des erfindungsgemäßen Systems. Die Reflexionswert© sind eine direkte Punktion des WeiSgrades«, d.h-o je- intensi» ver die Farbsättigung " eines gegebenen Fleckens ist„ desto größer ist die Spektraladsorpt&on der einfallenden Strahlen« Größere Differenzen zwischen den vor und naeh dein Waschen ermittelten Reflexionswerten seigen also ent= sprechend höhere Bleichwirkungen «i. Die fersöhiedeßÄeit der 4Rd»Werte für die einzelnen Vergleichsproben beruht auf Unterschieden in den Testbedingungen. So war beispielsweise die anfängliche Fieekendiohte aufgrund ver~ schieden langer Tauchaeiten der Probeläppchen in der Fleckenlösung* der Absorptionsfähigkeit des Baumwolle Läppchens für die Fleckenlösung und dergleichen iimer» halb der Testgruppe unterschiedlich, ijra jedoch eine gill tig® Vergleichsbasis zu haben s wurdeilfür die direkt zu vergleichenden Teste Probeläppchen mit weitgehend gleicher anfänglicher Fleckendichte ausgewählt.
•Wie bereits erwähnt wurde« können di© !«Sulfonyl-Akt!ra» toren sowohl in reinen Bleichialtteln als auch in
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ständigen Waschmitteln eingesetzt werden. Im letzteren Fall können die Waschmittel alle hierfür bekannten und geeigneten organischen Waschaktlvstoffe enthalten.
Anionaktive oberflächenaktive Stoffe, welche in diesen Wasehmitteln verwendet werden können, sind Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und einer anionischen löslich machenden Gruppe; typische anionische lös« liehmachende Gruppen sind beispielsweise Sulfonate Sulfat-,, Carboxylat-, Phosphonat- und Phosphatgruppen. Im Rahmen der Erfindung verwendbare anionische Wanchaktivsfcoffe sind also beispielsweise Seifen, d.h. die wasserlöslichen Salze höherer Fettsäuren oder Harzsäuren, welche sich von tierischen oder pflanzlichen Fetten, ölen oder Wachsen ableiten, z.B. die Natriumseifen der Talg-5. Schmalz»., Cocosöl« oder Tallölfettsäuren oder Mischungen derselben, und die sulfat!erten und sulfonierten synthetischen Haschaktivstoffe, insbesondere solche mit etwa 8 bis 26 und vorzugsweise etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Geeignete synthetische anionische Waschaktivstoffe sind weiterhin die höheren einkernigen Alkylarylsulfonate mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen in der geradkettigen oder
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verzweigten Alkylgruppe, z.B. die Natriumsalze des Decyl-, Undeeyl-, Dodeeyl«, (Lauryl-), Trideoyl-, Tetradecyl», Pentadecyl- oder Hexadecylbenzolsulfonats oder der höheren Alkyltoluol-, -xylol- und -phenolsulfonate, Alkylnaphthallnsulfonate, z.B. Ammoniumdiamylnaphthalin« sulfonat und Natriumdinonylnaphthalinsulfonat und dergleichen.
Weitere, geeignete anionaktlve Waschaktivstoffe sind die Olefinsulfonate wie die langkettigen Alkehsulfonate« die langkettigen Hydroxyalkansulfonäte oder Mischung von Alken- und Hydroxyalkansulfonaten. Diese Olefinsulfonate können auf bekannte Weise durch Umsetzung von SO, mit langkettigen Olefinen mit δ bis 25 uns vorzugsweise 12 bis 21 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel RCH-CHR1, worin R eine Alkylgruppe und R1 eine Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist, zu einer Mischung von SuItonen und Alkensulfonsäureh und anschließende Behandlung der Mischung zum Überführen der Sultone in Sulfonate hergestellt werden. Weitere geeignete sulfatierte oder sulfonierte Waschaktivstoffe sind die Paraffin» sulfonate wie die Reaktionsprodukte von o(-oiefinen mit Bisulf1ten« z.B. NatriumbisulfitÄ beispielsweise primäre Paraffinsulfonate mit etwa 10 bis 20 und vorzugsweise etwa 15 bis 20 Kohlenstoffatomen, die höheren Alkoholsulfate
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und die Salze von Qt-Sulfofettsäureestern mit beispielsweise etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen wie Methyl-«-sulfomyristat oder -s*5-sulfotalgf ensäureester.
Als Sulfate höherer.Alkohole eignen sich die Natriumlaurylsulfete, Natriumtalgalkoholsulfat, Türkischrotöl oder sonstige sulfat! er te Öle und Sulfste von Fettsäuremonooder -diglyoeriden wie beispielsweise Stearinsäure-monoglyeerid-monosulfat, Alkylpolyäthenoxyäthersulfate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und Laurylalkohol mit gewöhnlich 1 bis 5 Äthylenoxydgruppen im Molekül, Lauryl- oder sonstige höhere Alkylglyceryläthersulfonate, aromatische Polyäthenoxyäthersulfate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und Nonylphenol mit gewöhnlich 1 bis 20 und vorzugsweise 2 bis 12 Äthylenoxydgruppen im Molekül.
Geeignete anlonaktlve Wasohaktlvstoffe sind außerdem die Aoylsarcosinate, z.B. Natrlumlauroylsarcosinat, die Aoylester, z.B. ölsäureester, von Isäthionaten und die. Acyl-N-methyltauride, z.B. Kaliuin-N-methyl-lauroyl- oder -oleyltaurld.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugten wasserlöslichen anionisehen Wasohaktlvstoffe sind die Alkall-,
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z.B. Natrium- und Kalium-, Erdalkali, z.B. Calcium· und Magnesium-, und Ammoniumsalze sowie substituierten Ammoniumsalze, z.B. die Mono·, Di- und Triethanolaminsalze höherer Alkylbenzolsülfonate, Olefinsulfonate, höherer Alkylsulfate und höherer Fettsäuremonoglyoerldsulfate. Art und Menge dieser Salze können je nach der gewünschten Zusammensetzung des Waschmittels gewählt werden.
Niohtlonogene oberflächenaktive Stoffe, welche für die erfindungagemäßen Zwecke eingesetzt werden können» sind Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und einer hydrophilen Gruppe, welche, durch Umsetzung einer löeliehmachenden Gruppe wie einer Carboxylat-, Hydroxyl-, Amido- oder Amlnogruppe mit Äthylenoxyd oder Polyäthylenglykol gebildet wird.
Für die erfindungsgemäßen Produkte verwendbare nlehtionogene Wasohaktlvstoffe sind die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd, z.B. das Reaktions« produkt von Isooctylphenol mit etwa 6 bis 30 Athylenoxydgruppen, die Kondensationsprodukte von Alkylthlophenolen mit 10 bis 15 Äthylenoxydgruppen, die Kondensationsprodukte von höheren Fettalkoholen wie Trideoylalkohol mit
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Äthylenoxyd, die Äthylenoxydaddukte von Monoestern sechs» wertiger Alkohole und innerer Äther derselben wie Sorbitanmonolaurat, Sorbitmonooleat und Mann!tanmonopalmitat sowie die Kondensationsprodukte von Polypropylenglykol mit Äthylenoxyd«
Es können auch kationaktive Waschaktivstoffe für die er« findungsgeraäßen Produkte verwendet werden, welche aus Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und einer kationischen löslichmaohenden Gruppe bestehen* Typische kationische löslichmachende Gruppen sind die Amingruppen und quaternären Gruppen.
Als Beispiele für geeignete synthetische kationaktive Waschaktivstoffe können genannt werden: Diamine der allgemeinen Formel RNHCgH^NHg, worin R eine Alkylgruppe mit etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen 1st, z.B. N-2-Aroinoäthylstearylamin und N-2-Aminoäthylrayristylamin, Aminoamide der allgemeinen Formel R CONHCgH^NHg, worin R eine Alkylgruppe mit etwa 9 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, z.B. N-2-Aminoäthylstearylamid und N-Aminoäthylmyristylamid, quaternäre Ammoniumverbindungen, in welchen eine der an das Stickstoffatom gebundenen Alkylgruppen etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatome und drei der an das Stickstoffatom gebundenen Alkylgruppen Jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatome
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enthalten, wobei die letzteren drei Gruppen auch inerte Substituenten wie Plienylgruppen enthalten können, und ein Aniön wie ein Halogen-, Acetat-= oder Methosulfatanion oder dergleichen zugegen ist. Quaternäre Ammoniumverbindungen dieses Type sind beispielsweise Kthyl~dimethylstearyl-ammoniurachlorid, Benzyl-dimethyl-stearyl-ammonium» chlorid, Benzyl-dimethyl-stearyl-amimmiumbromid, Triane» thyl-stearyl-aranoniumchlorid, Trimethyl-cetyl-aramoniumbroraidp Diraethyläthyl-dilauryl^aniiiioniumchlorid, Dimethylpropyl-myristyl-anunoniumchlorid sowie die entsprechenden Methosulfate und Acetate.
Amphotere WaschaktiVstoffe, welche in den erfindungsgemäßen Produkten eingesetzt werden können, sind Verbindungen mit einer anionischen und einer kationischen Gruppe und einer hydrophoben organischen Gruppe, welche voraugs·=· weise aus einem höheren aliphatischen Rest mit beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht« Hierzu gehören die N-Alkylaminocarbonsäuren, z*B. solche der allgemeinen" Formel
R-N -Rδ-COOM
die N-Alkyliminodioarbonsäurene·. z.B. solche der allgemeinen Formel RN(R0COOM)2J, und die N»Alky!betaine, z.B. solche·der allgemeinen Formel
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R- N-R'-COO",·
in welchen R eine langkettige Alkylgruppe mit beispielsweise etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, R' ein den Aminoteil und den Carboxylteil einer Aminosäure verbindender zweiwertiger Rest« z.B. ein Alkylenrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff oder ein salzbildendes ^
Metall, R Wasserstoff oder ein sonstiger einwertiger Substituents z.B. eine Methyl- oder sonstige niedere Alkylgruppe, und R*' und R jeweils ein über ein Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebundener einwertiger Substituent, z.B. ein Methyl- oder sonstiger niederer Alkylsubstituent ist. Derartige amphotere Waschaktivstoffe sind beispielsweise N-Alkyl=ß~aminopropionsäure, N-Alkyl-ß-iminodipropionsäure und N-Alkyl-N,N-dimethylglycin, worin sich die Alkylgruppe beispielsweise vom Cocosfettalkohol, Laurylalkohol, Mydstylalkohol oder W
einem LaurylVKyristylalkoholgemisch, hydriertem Talgalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol oder Mischungen derartiger Alkohole ableiten kann. Die substituierten Aminoproplon- und Iminodipropionsäuren werden häufig in der Natriumform oder sonstiger Salzform gehandelt, weiche ebenfalls in den erfindungsgemäßen Produkten eingesetzt
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werden Jcann. Weitere geeignete amphbtere Waschaktivstoffe sind beispielsweise die Fettsäureimldazoline wie die duroh Umsetzung von langkettigen Fettsäuren mit beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit DiäthyItFlamin und Monahalogencarbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoff» atomen erhaltenen Produkte, z.B. 2«C©üos-5~hydroxyäthyl-5-carboxymethyllmldazolin, Betaine mit einer Sulfonsäuren gruppe anstelle der Carbonsäwegruppe., Betainep in welchen der langkettige Substituent direkte d.h. nicht über ein Stickstoffatom, an die Carboxylgruppe gebunden ist, z.B« die inneren Salze von 2-Trimöthylaminofettsäuiren wie 2» Trimethylamlnblaurinsäwe., wowie Verbindungen der oben· beschriebenen Typen, in welchen das Stickstoffatom; je» d'öeh dureli Phosphor ersetzt 1st.
Die Waschmittel können darüberhinaus einen oder mehrere wasserlösliche Builder organischer oder anorganischer1 Natur enthalten, z.B. Trlnatvlumphospha-t,-' i?etranatriwmpyrophosphat, saures Natrlumpyrophosphat, Natriumtri« polyphosphat, .iatriurahexataetaphosphat, Natrlumsililcate mit lagOsSiOg--¥erhältnissen von 1*1,6 bis 1?3*29 Natrium-, carbonat, Matrlumsulfati Borax, das Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure nnü dergleichen. Es können dabei auch Mischungen von zwei oder mehr anorganischen Salzen und/oder organischen Salzen verwendet werden.
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FUr den vorliegenden Zweck besonders bevorzugte Builder
sind die wasserlöslichen Alkalipolyphosphate, welche mit den in hartem Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesium·
ionen wasserlösliche Komplexe bilden und dadurch die
Entstehung von unlöslichen Salzen« die sich beim Waschen
auf den Textilien ablagern können« verhindern. Darüberhinaus steigern diese Phosphate die Reinigungswirkung
von anionaktiven Waschaktivstoffen und unterstützen die g|
Schaumregulierung und die Suspendierung der von den
schmutzigen Textilien entfernten Schmutzteilchen in der Waschlauge«
Weiterhin können noch verschiedene andere Stoffe den erfindungßgemäßen Waschmitteln, welche in fester oder flüssiger Form vorliegen können, auf bekannte Welse zugesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise die höheren Fettsäureamide wie Coeos- oder Lauränsäuremonoäthanol-
amid, «Isopropanolamid und dergleichen, hydrotrope ~
Lösungsvermittler wie Xylol- oder Toluolsulfonate, organische Löslichkeitsvermittler wie Äthanol, Äthylenglykol und Hexylenglykol, Natriumcarboxymethylcellulose und Polyvinylalkohol zur Verhütung der Wiederablagerung von Schmutz, optische und fluoreszierende Aufheller, Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren, Germicide, Riechstoffe, Bläuungsfflittel und dergleichen.
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Die bevorzugten Waschmittel enthalten ein hydrophobes kolloidales celluloseartiges Sohmutzdispergiermittel, welches in Wasser löslich oder dispergierbar ist. Eine besonders gute Schsmitzdisspergierwirkung beim Waschen von verschiedenen Textilien wie Baumwolle und synthetischen Fasern, s.B. Nylon und Dacron sowie harsimprägnierter Baumwolle wird durch gemeinsame Verwendung einer solchen eellulcseartigen Verbindungen mit Polyvinylalkohol erzielt. Diese Mischung wird vorzugsweise in einer auf den Gesamtfeststoff bezogenen Menge von 0,1 bis 2 Gew.# eingesetzt. Bevorzugte celluloseartige Verbindungen sind die Alkalisalze von Carboxyalkyloellulosen mit höchsten© 3 Kohlenstoffatomen in der Alky!gruppe wie beispielsweise das Natrium» oder Kaliumsalz der Carboxy» methylcellulo&e oder Natriumcarboxyäthylcelluloses weiterhin eignen si6h die Cellulosesulfate und niederen Alkyl- und Hydroxyalkylcelluloseäther wie Methyl-» Äthyl- und Hydroxyäthylcellulose.
Die mengenmäßige Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Waschmittel list nicht kritisch und kann sich in den allgemein üblichen Grenzen bewegen« So kann der organische Waschaktivstöff beispielsweise in auf das Gesamtprodukt bezogenen Mengen von etwa 2 Gew.jg bis etwa 50 Gew.^ ent» halten sein. Die organischen und/oder anorganischen Builder
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werden in auf das Gesamtprodukt bezogenen Mengen von etwa 10 Gew.# bis etwa 95 Gew.# eingesetzt.
Ein die oben beschriebenen Vorteile ergebendes Bleichmittel kann beispielsweise 5 Teile Natriumcarbonat, ?O Teile Natrlumtripolyphosphat, 15,5 Teile N-Methansulfonylphthalimid, 22 Teile Natriumperborat, 2 Teile Alkylbenzolsulfonat und ira übrigen (Differenz zu 100 Teilen) Natriumsulfat, Aufheller, Riechstoff, Chelatbildner usw. enthalten. Diese Zusammensetzung stellt natürlich lediglich ein Beispiel daijund kann je nach den vom Verbraucher gestellten Anforderungen in weitem Bereich variiert werden.
Ähnliche Ergebnisse wie die in den obigen Beispielen beschriebenen wurden erzielt, wenn anstelle von Natriumperborat ein oder mehrere andere Peroxyde wie Natriumpercarbonat, Natriumpersilikat und dergleichen in äquivalenten Mengen verwendet wurden. Unter der Bezeichnung "wasserlösliches Peroxyd=· oder Persal^-Bleichmittel" werden in der vorliegenden Beschreiburg Verbindungen verstanden, welche beim Auflösen in Wasser Wasserstoffperoxyd bilden. Es wird also angenommen, daS die beschriebenen und für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Peroxydver» blndungen kristallin gebundenes Wasserstoffperoxyd enthalten.
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Die erfindungsgentäßen Bleich- unü Waschmittel haben den weiteren Vorteil, daß sie über einen relativ weiten pH«*Bereioh verwendet werden können, ohne daß das Gewebe dabei geschädigt wird. Der gewünschte pH-Wert kann leicht durch Zusatz geeigneter'Puffersubstanzen. zur Bleichlösung eingestellt werden. Außerdem wi:rö es durch die Wirksamkeit der erfindungßgemäßen Bleich-» und Waschmittel bei relativ hohem pH-Wert ermc5gliehts sis in Verbindung mit gewöhnlichen Haushaltsseifen und Wasrshmitteln sum unschädlichen Bleichen von Textilien einsusetsen. In jedem Fall, wird ein pH-Wert im Bereich von etwa 6 biij 10 für die verschiedensten Bleich» und Wasehbehendlungen empfohlene
hb:ma
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BAD

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Bleichmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt; an wasserlöslicher Persauerstoffverbindung und wasserlöslichem N-Sulfonylimid der allgemeinen Formel
    il
    d>
    worin R eine niedere Alkylgruppe oder eine Arylgruppe ist und Z die zur Bildung eines cyclischen Imids mit kondensiertem oder niohtkondensiertetn Ringsystern erforderlichen Nichtmetallatcne darstellt.
    Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als N-SuIfonj'imid N-Benzols^lionylphthalimid enthält.
    3« Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß es als N-SuIfonylimid N-Methansulfcnylphthaliniid enthält.
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    4. Bleichmittel nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß es als N-Sulfonylimid N^Benzolsulfonylsuccinimid enthält.
    5» Bleichmittel nach Anspruch I9 dadurch .gekennzeichnet, daß es als N-SuIfonylisnid N-Methansulfonylsuocinimid enthält.
    6. Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis dadurch gekennsseichn· daß es als Persauerstoffverbindung H&triusaperborat enthält.
    7» Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis 6S dadurch
    daß es noch einen Waschaktivstoff in einer auf das Gesamtprodukt bezogenen Menge von etwa 10 CJew.$ bis etwa 50 Gew.Jf enthalt.
    8. Bleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu bleichende Gut mit einer wässrigen Lösung eines Bleichsystems gemiSß Anspruch 1 bis 7 behandelt.
    hbibb
    BADORIQfNAL 90 98 25/ U2S —
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