DE1802577A1 - Bleich- und Waschmittel - Google Patents
Bleich- und WaschmittelInfo
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Description
Colgate-Palmolive Company (US 677 7^7 - prio 24.10.67
Mew York, N.Y./V.St.A. 576?)
Hamburg, 9. Oktober 1968
Bleioh- und Waschmittel
Die Erfindung betrifft Mittel zum Bleichen und Waschen
von Textilien und insbesondere für diese Zwecke geeignete. Verbindungen und Mischungen, mit welchen besonders
hohe Bleichwirkungen erzielt iverden.
Die Benutzung von Bleichmitteln als Hilfsmittel beim Waschen von Textilien ist allgemein üblich und wird in
vielen Fällen sogar als notwendig angesehen. So enthalten viele der heutzutage auf dem Markt befindlichen
Waschmittel bestimmte Mengen Bleichmittel als wichtigen Bestandteil. Derartige Bleichmittel sind bekannt und
in der Fach- und Patentliteratur ausführlich beschrieben. Hierzu gehören beispielsweise die Chlorbleichmittel,
z.B. die Alkalihypochlorite, und die aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen, z.B. die Peroxyde wie die
Perborate, Percarbonate, Paphosphate, Persilikate, Persulfate, Wasserstoffperoxyd, Natriumperoxyd und dergleichen.
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Die Bleichmittel vom Peroxydtyp werden im allgemeinen
den stärker wirkenden Chlorbleichmitteln vorgezogen, da sie sich vorteilhafter auf das Gewebe auswirken, d.h.
die damit behandelten Textilien sind weicher· im Griff, , dauerhafter weiß usw. Dagegen neigen die
mit den stärkeren Bleichmitteln behandelten Gewebe beim Lagern zu Verfärbungen wie Vergilben. Darüberhinaus weisen
die mit diesen Bleichmitteln behandelten Gewebe ausnahmslos einen Verlust an Festigkeit auf, so daß eine wieder»
holte Behandlung mit diesen Mitteln die Lebensdauer des
Gewebes wesentlich verkürzt.
Trotz der vielen Vorteile, welche die Bleichmittel vom ak=
tiven Sauerstoff abgebenden Typ aufweisen,, haben diese jedoch den erheblichen Nachteil, daß ihre vorteilhaften
Eigenschaften normalerweise nur bei ihrer Anwendung in höheren Temperaturbereichen, d.h. bei Temperaturen über
etwa 85 C, zur Auswirkung kommen. 80 hat die Erfahrung
gelehrt, daß bei Peroxydbleichmittaln Temperaturen
in der Größenordnung von 9O°C und darüber erforderlich sind* um die gewünschte Bleichwirkang zu erzielen. Diese
kritische Temperaturabhängigkeit der Peroxydbleichmittel
und insbesondere der Persalzblelchmittel ist ein beträchtlicher Nachteil im Hinblick auf die heute weitver-
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breitete Benutzung von Waschmaschinen im Temperaturbereich
von etwa 50 biß 600C d.h. bei Temperaturert welche
noch wesentlich unter der Temperatur Liegen, die für eine normalen Haushaltsanforderungen genügende Bleicheirkung
von Perboraten erforderlich ist. Infolgedessen ist es
in Fällen, in denen eine relativ höbe Bioichwirkung bei
niedrigen Temperaturen erzielt werden soll» bisher unum- %
gänglich, andere Bleichmittel als solche vom Pert; xyd typ
zu verwenden und die damit verbundenen Nachteile» d.h. Beeintiächtigiing der Fase?'festigkeit, Verfärbungen des
Gewebes bein Lagern und tiergleichen, in Kauf zunnehmen.
Zur größeren wirtschaftlichen Ausnutzung der vorteilhaften Eigenschaften der Bleichmittel vom Peroxydtyp
im allgemeinen und vom Perfcnrattyp im be;5onderen hat die
einschlägige Industrie beträchtliche Poruchungs» und Ent- _
wicklvngsarbeiten durchgeführt,, um die Wirksamkeit dieser
Bleichmittel bei tieferen Temperaturen und ir.'.aheson»
dere im Temperaturbereich von e'-v/ε JO biü 6o C i;.nd darun^
ter zu verbessern und damit ihren Wir'-cungshereiei- zu erwftitern.
Eesonders vorteilhafte Ergebnisse wurden dabei mit Verfahren
erhalten, bei welchen das Peroxyubleichmitfcel zusammen
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BAD. ORIGINAL
mit einer oder mehreren die Bleichwirkung des.Peroxyds
aktivierenden Verbindungen eingesetzt wurde, um die optimale Bleiohwirkung bei tieferen Temperature η zu erzielen»
Der genaue Wirkungsmeohanisrrsus dieser Art von Aktivatoren
ist ijwar bisher noch nicht gan% geklärt* jedoch wird angenommen, daß zwischen dem Aktivator und dem Peroxyd stattfindende
Umsetzungen zur Bildung von Zwischenprodukten
führen* welche ihrerseits als JHieichmittel wirken. Hier=
naoh wirken also Aktivator plua Peroxyd air Vorläufer=
system* welches in situ zur Bildung von wirksamen Bleichmitteln führt.
Obwohl sich diese verbesserten Verfahren in vielen Fällen
als wirksam und vorteilhaft erwiesen haben, hat die
Praxis doch gezeigte daß die bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Aktivatoren noch vercjohiedene Nachteile auf=
weisen. Einer der Hauptnaehte:Ue besteht darin,, daß diese Aktivat.oren innerhalb der wirlsohaftlicb bedingten Grenzen nicht zu der gewünschten Bl eic !wirkung führen. So ist
es zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse häufig erforderlich, den Aktivator in äußerst hohen Konzentrationen
einzusetzen; in anderen Fällen sind die vorgeschlagenen Aktivatoren nicht allgemein sondern nur ii Verbindung mit
ganz bestimmten Typen vor Peraxydbleiehndt'-sln anuendbar.
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11 "':'«" "I";!·1 !'!!!iliiipipil]!!!!!!!!!1! W« ■>■
Weitere Nachteile der bisher vorgeschlagenen Aktivatoren
bestehen darin, daß sie sich beispielsweise schwer in
pulverförmige Waschmittel einarbeiten lass=n„ da sie unter
normalen Bedingungen flüssig sind und ihre Vermischung mit festen Produkten daher äußerst problematisch ist.
Zur Erleichterung der Einarbeitung des Aktivators in
Waschmittelpulver entwickelte Hilfsmai3nahm'?n sind außerdem μ
häufig aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchführbar, da die erzielten Vorteile die zusätzlichen Kosten nicht
rechtfertigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Aktivatoren sur gemeinsamen Verwendung mit Peroxydverbindungen
in Bleich- und/oder Waschmitteln vorzuschlagen, mit welchen die Nachteile der bisher für diesen
Zweck vorgeschlagenen Verbindungen vollständig oder zumindest weitgehend beseitigt werden; insbesondere sollen "
derartige Aktivatoren zur Förderung der Bleiahwirkung von Peroxydverbindungen bei Temperaturen unter etwa 850C
vorgeschlagen werden. Weiterhin sollen mit der Erfindung Aktivatoren und diese enthaltende Bleich- und Waschmittel vorgeschlagen
werden, welche den damit behandelten Textilien eine gute Saugfähigkeit, einen weichen Griff, Beständigkeit gegen Farbveränderungen beim Lagern und weitere vorteilhafte
Eigenschaften verleihen.
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BAD ORIGINAL
Ji i »ti Λ Λ
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch Aktivatoren
zur gemeinsamen Verwendung mit aktiven Sauerstoff abgebenden Bleichmitteln gelöst, welche aus wasserlöslichen
Mono» und Polyimiden mit mindestens einem an ein Stickstoffatom
gebundenen Substituenten der Formel °COOR bestehen,
worin R eine Alkyl gruppe mit vorzugsv/eise Ibis 4 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Methyl,, Äthyl,
Propyl usw. oder eine Arylgruppe wie beispielsweise Phenyl ist. Die Alkyl- und Arylgruppen können dabei auch
substituiert sein, vorausgesetzt, daß der Substituent die in der fertigen Verbindung gewünschten Eigenschaften
wie Löslichkeit, Reaktionsvermögen mit dem Bleichmittel und dergleichen nicht beeinträchtigt. So können die Alkyl-=
und Arylgruppen beispielsweise halogeniert, z.B. chloriert sein.
Der erfindungsgemäß verwendeten Imide können entweder cyclisch oder acyclisch sein, so daß sie eine relativ
große Gruppe von Verbindungen umfassen. Die in Betracht kommenden N-Alkoxy- und N-Aryloxycarbonylimide können jedoch
durch die gemeinsame Strukturformel
O
R1-C-OR
R1-C-OR
dargestellt werden, worin R die obige Bedeutung hat und R.
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ein Imidrest ist, wobei die Gxuppo
n
- C - OR
- C - OR
direkt an ein Imidstlckstoffatom in der ölen Imidrest bildenden Verkettung von Atomen gehenden iwt.
Erfindungegemäß verwendbare Verbindungen der cltg.sn M
Strukturformel sind beispielsweise
N-Methoxycarbonylsac;!.iir·. 1
M-Methoxycarbony? phfchn; 1 md
Ϊϊ-Kthoxycarbony? phfchai iiirld
N"Kethoxyoarbon;· 1-5., 5 cH nrjtlij Ihydf-ntoin
N-Methoxycarbonj Ϊ snc-r ui<
>.' d II~Phenoxycarbonylsuoc::illr Jd
Ii, N-Di (methoxyoarboiT7 ■ ? a«· ütam? 3
l.T-Metho::ycarbonyJ glrriia-i ϊ ild
Die erfindungsgemäß verwendeter· wnaserJö- IJc'iori Uiide
können auch mehr als eine an e'η f.t'.iok κ hoffet om g-.-ibi.mdene
Esterg'xippaienthalten. Ve Ί,-iiidungon dieses T.'ps
sind beispielsweise
:. ,3 D'.(N-ir/r;hoxycarbc- vj. hjiicr,. oin
υ η j . ,;' - Di (N=meth· xicarbor^l; ·0 - ^- :"; l λ? Vrjylhy dart.oi n.
Besorders vort^^lUafte Ergebnif.;? e in Fo^.ug auf di<i Erhöhung,
der ileicliwirlcung von alc^iven tiv.'v^- .ff übgebenöon Verbindungen
wurden mit den. cseLisch?!' ;·"■■ ä<n. sx-zJeli·, insbesondere
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ßolchen mit 5- bis 6-gliedrigen Ringen, d.h. aus 5 bis 6
Atomen gebildeten Ringsystemen. Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise die oben erwähnten Hydantoine und
Glutarimide. Weitere mit vorteilhaften Ergebnissen ver-
wendbare cyclische Imide sind die Verbindungen mit kondensiertem Ringsystem, z.B. die oben genannten Phthalimide.
Die cyclischen Imide können durch die gemeinsame Strukturformel
O
tt
tt
• "N-COOR
dargestellt werden, worin R die obige Bedeutung hat und Z die zur Vervollständigung eines cyclischen Imids nsit kondensiertem
oder nicht°kondensiertem Ringsystem erforderlichen
Nichtmetallatome darstellt. Die obige Formel schließt auch cyclische Imide mit mehr als einer an Stickstoffatome
gebundenen COOR-Gruppen ein. Verbindungen dieses Typs können vorliegen, wenn das cyclische Insid mehr als
ein Stickstoffatom im Ringsystem enthält. Ebenso können die Imide des aliphatischen Typs in Fällen, in denen mehr
als ein Stickstoffatom zugegen ist, auoh aus polysubstituierfcen
Derivaten bestehen. Weiterhin können aucli zwei COOR-Gr jtppen an ein Stickstoff atom gebärdon sein. Bei
beiden Sitbstitutionsforraen wirken die Verbindungen akti-
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* M Ik
vierend auf den Bleicheffekt.
Die beschriebenen Imid-Aktivatoren zeichen sich dadurch aus, daß sie eine äußerst wirksame Verwendung von Peroxydbleichmitteln
bei wesentlich niedrigeren Temperaturen erlauben, als es bisher mit den bekannten Aktivatoren
möglich war. Dies bedeutet, daß die vorteilhaften Eigenschaften der milden Peroxydbleichinittel bei den normalerweise
im Haushalt angewendeten""Waschtemperaturen genutzt
werden können. Darüberhinaus haben mit den neuen Imid-Aktivatoren.
hergestellte Bleich- und Waschmittel so gut wie keinen schwächenden oder anderweitig schädlichen Einfluß
auf die Festigkeit der damit behandelten Textilien; unter "Textilien" werden hierbei natürliche und synthetische
Fasern sowie daraus hergestellte Gewebe, Gewirke und dergleichen verstanden. Dieser Paktor ist von wesentlicher Bedeutung, da er sich direkt auf die Lebensdauer
der Textilien auswirkt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen schädigen also weder Textillen aus Cellulose noch solche
aus synthetischen Fasern wie Polyamiden und dergleichen. DarUberhinaus greifen die Verbindungen die Farbe von Textilien nicht an und die damit behandelten Gewebe zeigen
keinerlei Neigung zu Verfärbungen, so daß sie ihren hohen Weißgrad beim Gebrauch und bei der Lagerung über lange Zeit
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ORIGINAL i;^PrZ
» JJ
- 10 ~-
behalten. Diese Eigenschaften sind von beträchtlichem Vorteil beim Waschen und/oder Bleichen von Baumwolle und
sonstigen Geweben, welche im allgemeinen zur Herstellung
von Kleidungsstücken verwendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt»darin, daß die beschriebenen Verbindungen bei gemeinsamer
Verwendung mit Perboratbleiohmitteln dem Verbraucher
eine große Bewegungsfreiheit in der Vorherbestimmung und Regulierung der Bleichwirkung lassen. Dies
ist insbesondere aufgrund der milden Bleichwirkung der Perborate leicht möglich, da hierdurch die Gefahr einer
überbleichung weitgehend oder sogar vollständig ausgeschlossen wird.
Die erfindungsgemäßen Aktivatoren lassen sich auf einfache Weise durch Umsetzung des GrundlmidmolekUls, welches
vorzugsweise in Form eines Salzes, z.B. des Natrium-=, Silber- oder Kaliumsalzes« eingesetzt wird, mit einem A1$L-ohlorformiat,
vorzugsweise in einem Lösungsmittel, unter Rückflußbedingungen herstellen. Das Produkt kann dann anschließend
durch Umkristallisieren, Filtrieren und Waschen isoliert werden.
Die beschriebenen Imid-Aktivatoren können einzeln oder in
Mischungen aus zwei oder mehr Verbindungen eingesetzt werden.
ORIGINAL !MSffiGTEO
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Die Wahl des Aktivators hängt dabei in erster Linie von
den Anforderungen, d.h. von den vom Bleichmittel zu lösenden Aufgaben ab. Die optimalen Aktivatorkombinationen lassen
sich dabei für Jeden einzelnen Fall leicht durch einfache Laboratoriumsversuche ermitteln. Die Verwendung von Aktiva
tonnischungen hat den Vorteil, daß die günstigen Eigenschaften
mehrerer Imide in ein und demselben Bleich- und/ %
oder Waschmittel genutzt werden kennen. Das Verhältnis, in welchem Bleichmittel und Imid-Aktivator eingesetzt
werden, kann sich in relativ weitem Bereich bewegen und
hängt bis zu einem bestimmten G^ade von de?r Art aus herzustellenden
Mittels ab. Im allgeir einenwerden gute Ergebnisse
mit einem Mol verhältnis von Trnid zu Peroxyd Lm Bereich von etwa 0,01 bis etwa 2.0 unr'l vorzugsweise von
0,1 bis 2,0 erzielt. Bei eineix« sin fachen f.l<>i'thndttel
bestehen die wesentlichen Komponenten aus dem Imirt -»Aliti» *
vator und dem Peroxyd. Bei der Herstellung von Watsih«
reitte.\n wi^d das Peroxyd im all seir^inen in auf das; GessnttpiOdukl;
bezogenen Mengen von etwa 1% Via etwa 509$
zusammen rr't den übrigen \■ asch^. i.t ^Ib an t and teil, en wie
Waschnktivftoi'f, Aufheller-, Rie^ixetoff uni dergleichen einrjesetJit.
D'e oben genannten Mcnrseri'.ieriii.cht' sind j doch
i:icht kr? t -:ch und dienen nur* k-'s. a:S3.;;<irnein^ V'erte, mit
wulchen Üb r einen weiten Berri'ih ;·οη i\'iw(.n<!v,r<gsinö$licb~
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"BAD
keiten derartiger Produkte* optimale Ergebnisse erzielt
werden. So können auch bereits mit sehr geringen Mengen der beschriebenen Imide gute Bleichwirkungen unter
den genannten Bedingungen erzielt werden. Die besehrie=
benen Imid-Aktivatoren können auch mit guten! Ergebnis in
Verbindung mit bekannten handelsüblichen Aktivatoren eingesetzt werden. Auch die Wahl eines derartigen Systems
und seiner Konzentration liegt isn wesentlichen im Ermessen des Herstellers. In allen Fällen, in denen der»
artige Aktivatormisehungen verwendet werden, wird die
Imidverbindung Jedoch vorzugsweise als größerer Anteil eingesetzt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann
der Imid=Aktivator auch in überzogener Fo^m9 d.h. snit einem
Überzug aus einem in der Wasch- und/oder Blaichmittellösung
.löslichen Material verwendet werden. Für derartige Überzüge geeignete Stoffe sind bekannt.; beispielsweise
werden hierfür die verschiedensten polymeren Stoffe wie Polyäihylenglykole, Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd,
Propylenoxyd usw., Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Cety!alkohol, Fettsäurealkanolamide und dergleichen verwendet.
Vorzugsweise wird der Aktivator hierbei zunächst granuliert und dann mit einem Überzug aus einem der ge»
nannten polymeren Stoffe versehen. Die Verwendung des Bleich-
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I I . Ii
aktivators in der überzogenen Form hat den weiteren Vor=
teil, daß er eine wesentlich größere Lagerbeständigkeit hat, insbesondere, wenn er in einem pulverförmigen Produkt
vorliegt. Das überziehen des granulierten Aktivators
kann nach einem beliebigen der für solche Zwecke bekannten Verfahren erfolgen. So kann man das Überzugs«
mittel beispielsweise in V/asser oder einen organischen M
Lösungsmittel lösen und so auf den in feinverteilter Form
vorliegenden Aktivator aufsprühen und diesen dann trocknen,
Der Iraidaktivator und das Peroxydbleiehmittel können entweder
zusammen in ein vollständiges Waschmittel eingearbeitet werden oder als separates Bleichmittel verwendet
werden. In der letzteren Form können Aktivator und Bleichmittel entweder als inniges Gemisch vorliegen oder
getrennt in separate Abteilungen einer . v/asserlöslichen
Folienpackung eingeschlossen sein.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ist jedoch nicht auf dieselben beschränkt.
Beispiel A bis F
In diesen Beispielen wird die Herstellung einiger Imid-Aktivatoren
beschrieben.
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i >
J h t i Λ t
ti
JJ Ji J
i J J JJJJ
JJJ · i J J J
Eine Suspension aus 25 Milllmol Natriumsaocharid und
20 ml Methylchlorformiat wurde etwa 6^,5 Stunden lang
unter Büekfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden dann
die unlöslichen Anteile vom Reaktionsiaediuia abfiltriert.
Anschließend wurde dieses Unlösliche mit heißem Aoetoa
behandelt und der dabei verbleibende unlösliche Rückstand (Natriumchlorid) verworfen. Die Acetonlösung.wurde
abgekühltj, wobei das ge'wünschfee produkt auskristellisierte;
P. 204 bis 205°C.
Analyse:
berechnet für C9H7O5NSs C 44,81; E 2,93s H 5,81,
Analyse:
berechnet für C9H7O5NSs C 44,81; E 2,93s H 5,81,
gefunden: C 44,83J H 2,l8j M 6,07.
B. Herstellung VOn11 N^Methoxycarbonj?j^thalJLnijLd
Eine Suspension aus 25 Millimol Kaliumphthalimid und
ml Methylchlorformiat wurde etwa 3s»5 Stunden untei* Hüekfluß
erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsnuedium abgekühlt, filtriert und das Unlösliche kontinuierlich durch
Behandlung mit heißem Aceton entfernt bis nur noch Kaliumchlorid zurückblieb. Das gewünschte Produkt, F. 184-184,50C5
wurde aus dem Aceton gewonnen.
Analyse:
berechnet ?rür C10H7O^M: C 58,54s H 3*44s M 6*8?
Analyse:
berechnet ?rür C10H7O^M: C 58,54s H 3*44s M 6*8?
gefunden: C 58,833 H 3·55ί Κ 7,00.
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C. Herstellung von N-Kthoxyc.arbony !phthalimid
Eine Suspension aus 25 Milliraol Kaliumphthalimid und 20 ml
A" thylchlorf ormiat wurde etwa 3,5 Stunden lang unter Rückfluß
gehalten. Das Unlösliche wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel B durch Behandlung mit heißem Aceton entfernt.
Nach Beendigung der Acetonbehamilung und Entfernung der Mutterlösung
wurden die Produkte vereinigt und aus Äthanol umkristallisiert. Durch Umkristallisieren aus ''thylchlorf ormiat und Kther
wurde ein weißes Produkt mit einen? Schmelzpunkt von 89,5-9O,5°C
erhalten.
D. Herstellung von 3-Methoxycarbonyl"51,5"ftimethy !hydantoin
Durch Umsetzung von Hydantoin und einem äquivalent Natriumhydroxyc·
mit Silbernitrat wurde das Silbersalz von 5,,5-Dimethylhydantoin
hergestellt. Dieses Silbersalz wurde dann direkt rr.it überschüssigem
Methylchlorformiat umgesetzt, vo.'su die Mischung
4-6 Stunden lang unter Rückfluß gehalten vor.-de. Nach dem
Abkühlen wurde der entstandene Niederschlag abfilcriert und mit
Aceton gewaschen; das verbleibende Silberchlorid wurde verworfen. Das gleiche Verfahren warde w iod ι ir holt., wobei jedoch
die Umsetzung des Silbersalzes mit dem Weihylchlorformiat in
Gegenwart von Benzol und überschüssigem Mothylchlcrformiat
durchgeführt wurde. Es wurden die gleichen Ergebnisse erhalten.
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5-C ORIGINAL
Das ^Methoxycarbonyl-S^-dimethyll: ydantoii Konnte auch auf
folgende Weise hergestellt werden:
5,5-Dimethylhydantoin in Kaliumhydioxydlösung; x^urde mit
Meth'ylchlorformiat in vther umgesetst,, wob al ein Rohprodukt
und nicht umgesetztes Hydantoin erbalten wxr-ien. Das Roh·=
produkt wurde aus Benzol und ansch3ießehd swäimal aus n-Butanol
umkristallisiert. Das se erhaltene Produkt hatte einen
Schmelzpunkt von 115-1240C. Durch weitere Reinigung einer
kleinen Probe wurde ein weißer Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 120,5-122,5°C erhalten.
Analyse:
Analyse:
berechnet für C7H10O4N2: C 45*16; H 5 42; N 15,05
gefunden: C 45,51; H 5 76? N 14,94.
E· Herstellung von N-
Durcu Umsetzung von Natriumhydrid uid Su'ic.η „mid in Toluol
unter Rückfluß wurde Natriumsucoininid har,<gestellt und dieses
dann in Benzol mit überschüssigem Methyln:i..oi'formiat umgesetzt.
Es wurde ein orangerotes öl erhalten. Dii^Cii l?rnkristallisieren
aus einem ^ther-Alkonül-Aceton-öemisch v/urcen blaligelbe Kristalle
mit einem Schmelzpunkt von 50,5-52, 3°C erhi.li.cn. Das gewünschte
Produkt wurde durch Infrarotanalyse nach^eviusen.
BAD ORIGINAL
909819/1137
It » »
- 17 Analyse:
berechnet für C6HgO4N: C 45,85; H 4,49; Ί 8,91
gefunden: C 46,05? H 4,36; N .8,93.
Bei Wiederholung des gleichen Versuches ohie Benzol als
Lösungsmittel bei der Umsetzung »n Satriumsuociniraid mifc
Methylchlorformiat wurden ähnliche Ergebiisss erhalten.
p· Herstellung von N-PhenoxycarbonyIsuccIn LmJLd
50 Millimol Phenylchiorformiat in 25 ml ^t ie;? wurden mit
16,7 ml ^m-Kaliumhydroxydiösung, weLohe 30 Millimol vorab
darin gelöstes Succinimid enthielt, versatz, Diese Mischung
wurde etwa eine Stunde gerührt, mit weiter ?n -Ither versetzt
und nochmals eine Stunde gerührt. K as dabei, entstandene
Unlösliche wurde abfiltriert. Das Hohproduct wurde aus mit
Wasser gesättigtem Butanol umkristaLlisier; und ergab das gewünschte
Produkt mit einem Schmelzpunkt vo.i 132-155*5°C.
Analyse:
berechnet für C11H9NO^i C 6o,27? H 4,1t; N 6,^9
gefunden: C 60,05? N 3,9 5; N 6,25.
Beispiel 1 bis 5
.In den folgenden Beispielen wurden iie nac'i Beispiel A bis P
erhaltenen Verbindungen auf folgends Weise geprüft» Es wurde
09819/1137 bad original
J JJ JJ
!ill
1
J ti* it J
eine Reihe von Waschlösungen in Tergotometer-Bechern hergestellt» wozu in jeweils 1000 ml Wasser jeweils 2 g eines
Waschmittels der folgenden Zusammensetzung gelöst wurdens
21 % geradkettiges Natriumtrideoylbenzolsulfonat
26,\ # Natriumsulfat
35 % Phosphate (Natriumtripoiyphosphat, Trinatriumortho-
phosphat» Natriumpyrophosphat)
7 # Natriumsilikat
0,4 % Natriumcarboxymethyleeilulose
Rest Antioxydantien, Riechstoffe usw.
Dann wurden in jeden Tergotometer»Becher jeweils 2 Millimol
Natriumperborat und Imid-Aletiva&or gegebenp so daß eine
Konzentration von 2 χ 10 ^ Mol erhalten wurde» Auf gleiche
Weise wurden Vergleichsproben ohne Aktivator angesetzt. Als Waschproben wurden mit Traubensaft befleckte Baumwoll-LSppchen
verwendet. In jedem Versuch wurde 10 Minuten lang bei 49°C gewaschen und anschließend gespült und an der Luft getrocknet.
Vor und nach dem Waschen wurde jeweils die durchschnittliche Reflexion (Rd) bestimmt; die Differenz zwischen diesen beiden
Messungen ist in der folgenden Tabelle für jeden Versuch unter /± Rd gegeben:
BAD Original
9 0 9 819/1137
r r i ·
- 19
Tabelle · Bleichsystem
a) Perborat allein
b) N-MethüxycarbonylsacGiiarid
plus Perborat
c) N-Methoxycarbonylphthalimid
plus Perborat
a) Perborat allein
b) N-^thoxyearbonylphthalimid
plus Perborat
c) 2-Methoxycarbonyl-5>
5=dimethylhydantoin plus Perborat
a) Perborat allein
b) N-Phenoxycarbonylsuccinimid plus Porborat
a) N-Methoxycarbonylsaccharid
plus Perborat
b) ^-Methoxycarbonyl-5,5-dimethylhydantoin
plus Perborat
a) N-Methoxycarbonylsucciniinid
plus Perborat
b) N-Phenoxycarbonylsuccinimid plus Perborat
44,8 52,2
48,5 42,6
44,4
52,3
37,8
50,5
48,5 48,4 50,3
Die verschiedenen <äRd-Werte für die einzelnen Vergleichsproben bzw. das einfache Bleichsystem sind auf Unterschiede
in den Testbedingungen zurückzuführen. So variierte beispielsweise
die Sättigung und Parbdicate der Flecken aufgrund geringer Unterscuiede in den Taucazeiten der ProbelLppchen
in der Fleckenlösung, des Aufnahmevermögens und der Absorptionsfähigkeit des Baumwoll-Läppchens für die Fleckenlösung und
909819/1
BAD ORiGiNAL
dergleichen. Jedoch wurden bei direkt zu vergleichenden Tests Probeläppchen mit etwa gleicher anfänglicher Pleckendichte
und -tiefe verwendet, so daß eine vergleichbare Ausgangsbasis erhalten wurde.
Die wesentlich höheren Differenzen zwischen den Reflexionswerten (/Sk Rd) bei den Waschproben mit üen Bleichsystemen aus
Aktivator und Perborat im Vergleich zu den Waschproben mit Perborat allein, d.h. ohne Aktivator, zeigen deutlich die
wesentlich stärkere und aktivere Bleichvrirkung der erfindungsgemäßen
Systeme. Die Reflexionswerte sind eine direkte Funktion des Weißgrades; größere Differenzen zwischen den vor und nach
dem Waschen ermittelten Reflesfonswerten zeigen also entsprechend
höhere Bleichwirkungen an.
Wie bereits erwähnt wurde, können die Imid-Aktivatoren sowohl
in reinen Bleichmitteln als auch in vollständigen Waschmitteln eingesetzt werden. Im letzteren Fall könnei die Waschmittel
alle hierfür bekannten und geeigneten organischen Waschaktivstoffe vom anionaktiven, nichtionogenen, kationaktiven oder
amphoteren Typ enthalten.
BAD ORiGINAL
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- 21 -
Anionaktive oberflächenaktive Stoffe, welche in diesen Waschmitteln
verwendet werden können, sind Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und einer anionischen löslich
machenden Oruppej typische anionische löslichmachende Gruppen sind
beispielsweise Sulfonat-, Sulfat·=, Caaoxylat-, Phosphonat- und
Phosphatgruppen. Im Raiimen der Erfindung verwendbare anionische
Waschaktivstoffe sind also beispielsweise die Seifen, d.h. die wasserlöslichen Salze höherer Fettsäuren oder Harzsäuren, welche
sich von tierischen oder pflanzlichen Fetten, ölen oder Wachsen ableiten, z.B. die Natriumseifen der Talg-, Schmalz-, Cocosöl-
oder Tallölfettsauren oder Mischungen derselben, und die
909819/1137
sulfatierten und sulfonierten syntehtisehen Waschaktivstoffe,
insbesondere solche mit etwa 8 bis 26 und vorzugsweise etwa bis 22 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Geeignete^ synthetische anionische Waschaktivst of f e sind weiterhin
die höheren einkernigen Alkylarylsulfonate rait IO bis 16
Kohlenstoffatomen in der geradkettigen oder verzweigten Alkyl«*
gruppe, z.B. die Natriumsalze des Decyl», Undecyl-, Dodeeyl»
(Lauryl-), Trideoyl-, Tetradecyl-v Pentadecyl« oder Hexadecyl»
benszolsulfonats oder der höheren Alkyl toluol-,-xylol«- und
phenolsulfonate, Alkylnaphthalinsiilfonates z.B. Arariäoniumdiamylnaphthalinsulfonat
und Natriumdinonylnaphthalinsulfonat und
dergleichen.
Weitere geeignete anionaktlve Waschaktivstoffe sind die Olefinsulfonate
wie die langkettigen Alkensulfonate, die langkettigen
Hydroxyalkansulfonate oder Mischungen von Alken- und Hydroxyalkansulfonaten.
Diese Olefinsulfonate können auf bekannte Weise durch Umsetzung von SO, mit langkettigen Olefinen mit 8-25 und
vorzugsweise 12-21 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel RCBbCHR1, worin R eine Alkylgruppe und R^ eine Alkylgruppe oder
ein Wasserstoffatom ist, zu einer Mischung von Sulfconen und Alkensul
fonsüuren und anschlie!3ende Behandlung der Mischung zum überführen
der Sultone in Sulfonate hergestellt werden. Weitere
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fl t
- 23» -
geeignete eulfatierte oder sulfonierte Wasehaktivstoffe sind
die Paraffineulfonate wie die Reaktionsprodukte von cC-Olef inen
pit Bisulfiten, z.B. Natriurabisulfit, beispielsweise primHre
Paraffineulfonate mitöbwa 10-20 und vorzugsweise etwa 15-20
Kohlenstoffatomen, die höheren Alkoholsulfate und die Salze von of-Sulf of ettsäureestern mit beispielsweise etwa 10^20 Kohlenstoffatomen
wie Methyl~oc-8ulfomyristat oder -* ot-sulfotalgf ett- M
säureester.
Als Sulfate höherer Alkohole eignen sich Natriumlaurylsulfat, Natriumtalgalkoholsulfat, TUrkischrotöl oder sonstige sulfatierte
öle und Sulfate von Fettsäuremono- oder "diglyceriden wie
beispielsweise Stearinsäure-monoglycerid-monosulfat, AlkylpolySthenoxySthersulfate
wie die Sulfate der Kondensationsprodukte von ftthylenoxyd und Laurylalkohol mit gewöhnlich 1 bis
Kthylenoxydgruppen im Molekül, Lauryl- oder sonstige höhere
Alkylglyeeryläthersulfonate, aromatische Polynthenoxyäthersul- "
fate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte von Kchylenoxyd
und Nonylphenol mit gewöhnlich 1-20 und vorzugsweise 2-12 "tnylenoxydgruppen im Molekül.
Geeignete anionaktive Waschaktivstoffe sind außerdem die Acyl«
sarcoslnate, z.B. Natriumlausylsarcosinat, die Acylester, z.B.
Ölsäureester, von Isäthionaten und die Acyl-N-Methyltauride,
z.B. Kalium-'N-'methyl-lauroyl- oder -oleyltaurid.
909819/1137
Die für die erfindungsgeraäßen Zwecke bevorzugten wasserlöslichen
anionischen Waschaktivstoffe sind die Alkali-, z.B. Natrium- und Kalium-, Erdalkali-, z.B. Calcium-
und Magnesium-, und Ammoniumsalze sowie substituierten Ammoniumsalze, z.B. die Mono-, Di- und Triäthanolaminsalze
höherer Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, höherer Alkylsulfate und höherer Pettsäureraonoglyoerid*
sulfate. Art und Menge dieser Salze können je nach der
gewünschten Zusammensetzung des Waschmittels gewählt werden.
Nichtlonogene oberflächenaktive Stoffe, welche für die erfindungsgemäßen
Zwecke eingesetzt werden können, sind Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und
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einer hydrophilen Gruppe, weAßhe durch Umsetzung einer
löslichmachenden tfruppe wie einer Carboxylat-, Hydroxyl-,
Amido- oder Aminogruppe mit Äthylenoxyd oder Polyäthylenglykol gebildet wird.
PUr die erfindungsgemäßen Proflukt'.e verwendbare niohtionogene
Waschaktivs toi'fe sind die Kondsnsationsprodukte J
von Alkylphenole mit Äthylenoxyd, z.B. dar. Reakticnsprodukt
von Isooc ty !phenol nii^*"etwa 6 bis JO Äthjlenoxydgruppen,
die Kondensationsprodukte von Alkylthiö«
phenolen mit 10 bis 15 "'thylenoxydgruppen, die Kondenisationsprodukte
von höheren Fetfcalkoholen v;ie Tridecylalkohol
mit Äthylenoxyd, die Sthylenoxydaddukte -von Monoostern
sechswertiger Alkohole und innerer Äther derselben wie Sorbltanraonolaurat, Sorbltmonooleat und Mannitan-Monopalmitat
aoviie die Kondensationsproduite von PoIypropylenglykol
mit Äthylenoxyd.
Es können auch kationaktive Waschaktivstoffe für die eri-.'indungsgemäßen
Produkte verwendet werden, welche aus Verbindungen mit einer organischen hydrophoben Gruppe und
einer kationischen löslichmachenden Gruppe bestehen. Typische kationische löslichinachende Gruppen sind die Araingruppen
und quaternären Gruppen.
BAD ORIGINAL
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*
i » * J J JJ
* J 4 J J J J *<* J* Jt Ji
26 -
Als Beispiele für geeignete synthetische kationaktive WaschaktivstQffe können genannt werden: Diamine der allgemeinen
Formel RNHCgH^NH2, worin R eine Alkylgruppe mit
etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, z.B. N-2-Aminoäthyl^tearylainin
und N-2-Aminoäthylinyristylamin, Aminoamide
der allgemeinen Formel R CONHGgH^NHg, worin R eine
Alkylgruppe mit etwa 9 bis 20 Kohlenstoffatomen ist. z.B. N-2-Aminoäthylstearylawiid und N-Amlnoäthylinyristylamid,
quaternäre Ammoniumverbindunffen, in welchen eine der an
das Stickstoffatom gebundenen Alkylgruppen etwa 12 bis
18 Kohlenstoffatome und drei der an das Stickstoffatom
gebundenen Alkylgruppen jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatome
enthalten, wobei die letzteren drei Gruppen auch inerte Substituentan wie Pheny!gruppen enthalten können., und ein
Anion-wie ein Halogen-, Acetat- oder Methosulfatanion
oder dergleichen zugegen ist. Quaternäre Ammoniunverbindungen
dieses Typs sind beispielsweise Äthyl-dimethylstearyl-ammoniumchlorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammonium-Chlorid,
Benzyl -dime thy l-stearyl-ammoniuinbromid, Trimethylstearyl-ammoniumchlorid,
Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid, Dimethyläthyl-dilauryl-ammoniumchlorid. Dirnethyl-propylmyristyl-ammoniumchlorid
sowie die entsprechenden Methosulf ate und Acetate.
BAD ORIGINAL'
909819/113T /
Amphotere Waschaktivstoffe, welche In den erfindungsgemäßen
Produkten eingesetzt werden können« sind Verbindungen mit einer anionischen und einer kationischen
Gruppe und einer hydrophoben organischen Gruppe, welche vorzugsweise aus einem höheren aliphatischen Rest mit
beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht. Hierzu gehören die N-Alkylaminocarbonsäuren, z.B. solche
der allgemeinen Formel
R-N -R*-COOM,
die N-Alkyliminodicarbonsäuren, z.B. solche der allgemeinen
Porrael RN(R1COOM)2, und die N-Alkylbetaine,
z.B. solche der allgemeinen Formel
R-N -R*-COO
in welchen R eine lang kettige Alkylgruppe mit beispielsweise
etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, R( ein den Aminoteil
und den Carboxyteil einer Aminos&ure verbindender
zweiwertiger Rest, z.B. ein Alkylenrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen, M Wasserstoff oder ein salzbildendes
Metall, R Wasserstoff oder ein sonstiger einwertiger
Substituent, z.B. eine Methyl- oder sonstige niedere Allfigruppe,
und R Jeweils ein Über ein Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebundener einwertiger Substituents'z.B. ein
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ι τ ■·
-2 8-
'Methyl- oder sonstiger niederer Alkylsubstituent ist. Derartige
atnphotere Waschaktivstoffe sind beispielsweise N-Alkyl-li-aminopropionsäure, N-Alkyl-ß-iminodipropionsäure
und N-Alkyl-l^N-dimethylglycin, worin sich die
Alkylgruppe beispielsweise vom Cocosfettalkohol, Laurylalkohol,
Myristylalkohol oder einem Lauryl-/Myristylalkoholgemisch,
hydriertem Talgalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol oder Mischungen derartiger Alkohole ableiten
kann. Die substituierten Aminopropion- und Iminodipropionsäuren werden häufig in der Natriumform oder
sonstiger Salzform gehandelt, welche ebenfalls in den er-
findungsgemäßen Produkten eingesetzt werden kann. Weitere geeignete amphotere Waschaktivstoffe sind beispielsweise
die Fettsäureiroidazoline wie die durch Umsetzung von langkettigen
Fettsäuren mit beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Diäthylentriamln und Monohalogencarbonßäuren
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen erhaltenen Produkte., z.B. l-Cocos-S-hydroxyäthyl-S-carboxymethylimidazolin,
Betaine mit einer SuIfonsäuregruppe anstelle der Carbonsäuregruppe,
Betaine, in welchen der langkettige Substituent
direkt, d.h. nicht über ein Stickstoffatom, an die Carboxylgruppe gebunden ist, z.B. die inneren Salze
von 2-Trimethylaminofettsäuren wie 2-Trimethylaminolaurinsäure,
sowie Verbindungen der oben beschriebenen Typen, in welchen das Stickstoffatome Jedoch durch Phosphor ersetzt ist.
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Die Waschmittel können darüber hinaus einen oder mehrere
wasserlösliche Builder organischer oder anorganischer Natur enthalten, z.B. Trinatriumphosphat» Tetranatriumpyrophosphat,
saures Natriurapyrophosphat, Natriumtripolyphosphat, einbasisches
Natriumphosphat, zweibasisches Natriumphosphat, Natrium-
Natriumraetaslllkat,
hexametaphosphat,/Natriumsilikate mit NagOiSiOg-Verhältnissen
hexametaphosphat,/Natriumsilikate mit NagOiSiOg-Verhältnissen
von 1:1,6 bis 1O»2, Natriumcarbonat, Natriumsulfat, Borax, (
das Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure und dergleichen. Es können dabei auch Mischungen von zwei oder mehr
anorganischen Salzen und/oder organischen Salzen verwendet werden.
PUr den vorliegenden Zweck besonders bevorzugte Builder sind die
wasserlöslichen Alkalipolyphosphate, welche mit den in hartem Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen wasserlösliche
Komplexe bilden und dadurch die Entstehung von unlöslichen Salzen, die sich beim Waschen auf den Textilien ablagern können,
verhindern. Darüber hinaus steigern diese Phosphate die Reinigungswirkung von anionaktiven Waschaktivstoffen und unterstützen
die Schaumregulierung und die Suspendierung der von den schmutzigen Textillen entfernten Schmutzteilchen in der Waschlauge.
Weiterhin können noch verschiedene andere Stoffe den erfindungsgemäßen
Waschraitteln, welche in fester oder flüssiger Form vorliegen können, auf bekannte Weise zugesetzt werden. Hierzu
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J-* J J * * t
t * i JJ JJ Ji
gehören beispielsweise die höheren Fettsäureamide wie Coeos-
oder LaurinsSuremonoUthanolamid, -isopropanolamid und dergleichen,
hydrotrope Lösungsvermittler wie Xylol- oder Toluolsulfonate, organische Löslichkeitsvermittler wie Äthanol,
ftthylenglykol und Hexylenglykol, Natriutncarboxymethylcellulose
und Polyvinylalkohol zur Verhütung der Wiederablagerung von Schmutz, optische und fluoreszierende Aufheller, Farbstoffe,
Korrosionsinhibitoren, Germicide, Riechstoffe, Bläuungsmittel und dergleichen.
Die bevorzugten Waschmittel enthalten ein hydrophobes kolloidales celluloseartiges Schmutzdispergiermittel, welches in Wasser löslich
oder dispergierbar ist. Eine besonders gute Schmutzdispergierwlrkung beim Waschen von verschiedenen Textilien wie Baumwolle
und synthetischen Fasern, z.B. Nylon und Dacron, sowie harzimprägnierter Baumwolle wird durch gemeinsame Verwendung einer
solchen oelluloseartigen Verbindung mit Polyvinylalkohol erzielt.
Diese Mischung wird vorzugsweise in einer auf den Gesamtfeststoff bezogenen Menge von 0,1 bis 2 Gew.# eingesetzt. Bevorzugte
celluloseartige Verbindungen sind die Alkalisalze von CarboxyalkylcelIuIosen
mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe wie beispielsweise das Natrium-oder Kaliumsalz der Carboxymethylcellulose
oder Na tr iumcarboxyäthy !cellulose; weiterhin eignen sicJi
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die Cellulosesulfate und niederen Alkyl- und Hydroxyalkyl«
celluloseether wie Methyl-, Äthyl- und Hydroxyäthylcellulose.
Die mengenmäßige Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Waschmittel
ist nicht kritisch und kann sich in den allgemein üblichen Grenzen bewegen. So kann der organische Waschaktivstoff beispielsweise
in auf das Gesamtprodukt bezogenen Mengen von etwa 2 Gew.# bis etwa 50 Oew.£>
enthalten sein. Die organischen und/ oder anorganischen Builder werden in auf das Gesamtprodukt
bezogenen Mengen von etwa 10 Gew.% bis etwa 95 Gew.$ eingesetzt.
Weiterhin können Riechstoffe, Chelatbildner und dergleichen in den üblichen Mengen enthalten sein.
Ein die oben beschriebenen Vorteile aufweisendes Bleichmittel kann beispielsweise die folgende Zusammensetzung haben:
Natriumcarbonat Natriumtripolyphosphat
Natriumperborat Alkylbenzolsulfonat
Natriumsulfat, Aufheller, Parfüm, Komplexbildner usw.
5 Teile 30 Tsile 26,δ Teile
22 Teile 2 Teile
Differenz zu 100 Teilen
909819/1137
I 1 I 1 1
- 52 .
Diese Zusammensetzung stellt natürlich lediglich ein Beispiel dar und kann je nach Wünschen des Herstellers in weitem
Bereioh variiert werden.
Ähnliche Ergebnisse wie in den obigen Beispielen wurden erzielt,
wenn anstelle von Natriumperborat ein oder mehrere andere Peroxyde wie Natrlumpercarbonat, Natriumpersilikat und
dergleichen in äquivalenten Mengen verwendet wurden.
Unter der Bezeichnung "wasserlösliches Peroxyd" oder "Persalz-Bleichmittel"
werden in der vorliegenden Beschreibung Verbin-» düngen verstanden, welche beim Auflösen in Wasser Wasserstoffperoxyd
abgeben. Es wird also angenommen, daß die beschriebenen und für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Peroxydverbindungen
kristallin gebundenes Wasserstoffperoxyd enthalten.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittel können über einen relativ
weiten pH-Bereich verwendet werden, ohne daß das damit behandelte Gewebe geschädigt wird. Der gewünschte pH-Wert kann leicht
durch Zusatz geeigneter Puffersubstanzen aur Bleichlösung
oder Einarbeitung von Puffersubstanzen in das trockene
Bleichmittel eingestellt werden. Da die beschriebenen Bleichmittel bei relativ hohen pH- Werten wirksam sind, können sie in
909819/1137
Verbindung mit gewöhnlichen Haushaitsseifen und Waschmitteln
sum schonenden Bleichen von Textilien eingesetzt werden. PUr die meisten Bleich- und/oder Wasohbehandlungen
wird ein pH-Bereich von etwa 6 bie 10 empfohlen.
hbtma:bb
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Claims (1)
- i JJJ* J i ) i j sit 'ti ti i . ) J(US 677 7^7 - prio 24,10.67 57S5)Colgate-Palmolive Company
New York, N.Y., V.St.A.Hamburg, 9. Oktober 1968Patentansprüche1. Bleichmittel^ gekennzsichnet durch einen Gehalt an wasserlöslichem Peroxydbleichmittel und wasserlöslichem Imid vom Typ der Mono- oder Polyimide mit mindestens einem an ein Stick stoffatom gebundenen Substituenten der Parcel -COOR, worin R eine Alkyl» oder Ary!gruppe ist.2. Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasImid die allgemeine FormelRi "· C "= OR hat, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe und R1 ein Imidrest.P ist, wobei die GruppeIl-C=OR direkt an ein Xmidstickstoffatom im Imidrest gebunden ist.5. Bleichmittel nach den Ansprüchen 1, und 2„ dadurch gekennzeichnet, daß es als Persauerstoffverbindung Natriuraperborat enthält.909819/11374. Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bi,s 3, cädurch gekennzeich- ι net, daß es als Imid N-Methoxycarbonylsuccinimid enthält.5· Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis .3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Imid N-Methoxycarbonylphthaiimid enthält.6. Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, ™ daß ee als Imid N-Äthoxycarbonylphthalimid enthält.7» Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß es als Imid 3«Methoxycarbonyl~5,5~dinietliylhydantoin enthält.8· Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß es als Imid N-Phenoxycarbonylsuccinimid enthält.9· Bleichmittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, | daß es noch einen Waschaktivstoff in einer auf das Gesamtprodukt , bezogenen Menge von etwa 10 bis 50 Gew.$ enthält.10. Bleichverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu bleichende Out mit einer wässrigen Lösung eines Bleichsystems gemäß Anspruch 1 bis 9 behandelt. αhb:bb909819/1 137
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