DE2124835A1 - Glasurschonende Reinigungsmittel - Google Patents
Glasurschonende ReinigungsmittelInfo
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Description
Colgate-Palmolive Company (prio 28.5.70 -
300 Park Avenue US 41 550 - 8103)
New York, N.Y./V.St.A.
Die Erfindung "betrifft Reinigungsmittel und insbesondere
Reinigungsmittel für Gegenstände mit glasierter Oberfläche wie Geschirr und dergleichen.
Die meisten der bisher zum Reinigen von Gegenständen mit glasierter Oberfläche vorgeschlagenen Reinigungsmittel
weisen eine iteihe wesentlicher Nachteile auf. Der größte
dieser Nachteile ist wohl die ausgesprochene Neigung solcher
Reinigungsmittel, die Oberfläche von Gegenständen aus Glas, Porzellan und dergleichen anzugreifen oder anderweitig zu
schädigen, so daß diese an Wert verlieren. Für die Beurteiling der Eignung eines Reinigungsmittels sind jedoch
häufig ästhetische Gesichtspunkte wichtiger als die Kriterien der bloßen Reinigungswirkung, insbesondere, wenn
das Mittel zum Reinigen von" feinem Porzellan mit verzierter •oder bemalter Oberfläche verwendet werden soll. Man führt
diese Schädigung der Glasur von Glas- und Porzellangegenßtänden darauf zurück, daß eine oder mehrere Komponenten
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der Reinigungsmittel die Flußmittel in dem zum Haftfestmachen
der Muster auf der Oberfläche verwendeten Bindemittel angreifen, insbesondere unter den realtiv stark
alkalischen Bedingungen, welche bei der praktischen Aliwendung notwendigerweise in der Reinigungslösung herrschen.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten bzw. Verbessez^ung
solcher Reinigungsmittel, d.h. zur Verminderung der glasurschädigenden Wirkung bei gleichzeitiger Erhaltung
der erforderlichen Reinigungswirkung, wurden von der Industrie bereits umfangreiche Ibrschungs- und Entwicklungsarbeiten
durchgeführt. Die meisten der bisher gemachten Verbesserungsvorschläge bestanden in der Zugabe von einem
oder mehreren Additiven, welche unter den normalen Reinigungsbedingungen als Inhibitoren wirken sollen, wobei die
Reinigungsmittel selbst auf die Verwendung in Piaschenwaschanlagen, Geschirrspülmaschinen und dergleichen ausgerichtet
sein können. So wurden bereits die verschieden- W sten Inhibitoren vorgeschlagen, wie unter anderem beispielsweise
Aluminiumformiat, Aluminiumacetat, Alkalialuminiumorthophospnat
und Alkalialuminat, -zinkat oder -berylliat. Obwohl diese Zusätze relativ wirksame Mittel zur Verhütung
von Glasurschädigungen darstellen, ist die insgesamt erzielte Verbesserung häufig nur gering, da derartige
Reinigungsmittel und insbeondere die Inhibitoren dazu
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neigen, sehr feine Ablagerungen auf den Oberflächen der behandelten Gegenstände und der Reinigungsbehälter zu
hinterlassen. Hierdurch kann jeder sonst durch den Inhibitorzusatz erzielte Vorteil wieder aufgehoben und
der Gebrauchswert des Reinigungsmittels wesentlich beeinträchtigt werden.
Die Größe dieses Problems wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen führt, daß die Ablagerungen mit zunehmendem
Inhibitorgehalt des Reinigungsmittels verschlimmert werden, insbesondere wenn der Inhibitorgehalt
dxe zur I*rzielung optimaler Wirkungen erforderlichen Werte
erreicht. So wurde gefunden, daß die zur Vermeidung von Glasurschädigungen benötigten Inhibitormengen gleichzeitig
in Bezug auf die Niederschlagsbildung besonders nachteilig sind.
Vorschläge, welche zur Beseitigung der oben genannten Schwierigkeiten gemacht wurden und auf der Verwendung
von Emulgatoren, Suspendiermitteln und dergleichen beruhen, erwiesen sich als weitgehend ungeeignet, da sie die Gesamtwirkung
der Reinigungsmittel nachteilig beeinflussen.
Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der Bildung unlöslicher Niederschläge auf relativ einfache Weise ohne
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Beeinträchtigung der Reinigungswirkung "bei Reinigungsmitteln
der verschiedensten Typen durch Verwendung einer Borverbindung wie Borsäure oder Bortrioxyd und einer
Aluminiumverbindung wie Aluniniumsilikat oder Aluminiumchlorhydroxyd
als Inhibitoren gegen Glasurschädigungen vermieden werden können. .
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Reinigungsmittel
zur Behandlung von glasierten Gegenständen vorzuschlagen , bei deren Verwendung die obigen Nachteile weitgehend
oder vollkommen vermieden werden, d.h. die Glasuren der verschiedensten glasisrten Gegenstände nicht angegriffen
und keine unlöslichen Niederschläge auf den Oberflächen gebildet weiden, so daß die gereinigten Gegenstände ein
ästhetisch einwandfreies blankes Aussehen erhalten. Weiterhin sollen mit der Erfindung Reinigungsmittel mit
verbessertem Gebrauchswert in Bezug auf die Reinigungswirkung, Bleichwirkung, Waschwirkung etc. vorgeschlagen,
werden.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch glasurschonende Reinigungsmittel gelöst, welche dadurch gekennzeichnet sind,
daß sie als Glasurschutzmittel mindestens eine der Aluminiumverbindungen Aluminiumsilikat und Aluminiumchlorhydroxyd und
mindestens eine der Borverbindungen Borsäure und Bortrioxyd in einem Gewichts verhältnis von Aluminiumverbindung zu Borverbindung
im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 1 enthalten.
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Ale Aluminiumverbindung, welche die Schädigung von Glasuren
verhindern soll, wird in den erfindungsgemäßen Mitteln Aluminiumsilikat oder Aluminiumchlorhydrοxyd verwendet.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Kombination
der Aluminiumverbindung mit der Borverbindung einen besseren Schutz gegen die Schädigung von Glasuren bewirkt als die
bisher als GlasurSchutzmittel verwendeten Aluminiumverbindungen
und dabei gleichzeitig die bei diesen bekannten Verbindungen auftretende Niederschlagsbildung
verhütet· Sie chemische Natur der Aluniniumverbindung ist
dabei von untergeordneter Bedeutung, d.h. das wichtigere Kriterium ist die Fähigkeit der Verbindung, den Angriff
auf die Glasur unter den Bedingungen des praktischen Gebrauches zu verhüten oder anderweitig zu unterbinden.
Die Aluminiumverbindungen können natürlich auch im Gemisch miteinander verwendet werden, wenn dies vorteilhaft oder
ratsam erscheint. Hierbei können vorteilhafte Eigenschaften der einzelnen Verbindungen kombiniert und in ein und demselben
Mittel nutzbar gemacht werden. Das Verhältnis der Komponenten in einem Gemisch der Aluminiumverbindungen ist
nicht kritisch. Wichtig ist natürlich, daß die Aluminiumverbindungen die wesentlichen Eigenschaften dea Reinigungsmittels
nicht nachteilig beeinflussen oder anderweitig beeinträchtigen.
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Das in den erfindungsgemäßen Mitteln zur Verhütung von GlasurSchädigungen verwendete Aluminiumsilikat ist eine,
bekannte Verbindung. Unabhängig von der Art ihrer Her-Btellung
wirken alle Aluminiumsilikate als Glasursehutzmittöl
in alkalischen Geschirrspülbädern. Ein Verfahren zur Herstellung des Aluminiumsilikats besteht beispielsweise
darin, daß man Aluminiumsulfat bei etwa 60° zu einem löslichen Silikat gibt. Bas hierbei ausfallende
t Aluminiumsilikat hat die Zusammensetzung AIpO^·7,8 SiOp
und enthält 15,6# freies Wasser, 0,835t Sulfat und eine
eehr geringe Menge Natrium; es hat einen pH-Wert von 1J,0,
eine Stampfrüchte von 0,4 g/cm ^ und eine Schüttdichte
von 0,23 g/cm . Nach dem obigen Verfahren können auch
Aluminiumsilikate mit einem pH-Wert im Bereich von 5-9 hergestellt werden, wozu man eine geringe Menge Natriumaluminat
zu der Reaktionsmischung von Aluminiumsulfat und Natriumsilikat gibt, um ein Aluminiumsilikat mit dem
gewünschten pH-Wert zu erhalten. Die Eeaktionsbedingung#n und Ausgangsmaterialien können also variiert werden, um
Aluminiumsilikate mit besonderen physikalischen Eigenschaften wie pH-Wert, Dichte, Hydratationsgrad und dergleichen
zu erhalten.
Das für die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugfcs und Glasurschaden
verhütende AJ-umLniumchlorhydroxyd int sin nicht
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ganz weißes Pulver, welches vermutlich die Formel Al2(OH)5Cl*2H2O hat, worin das Verhältnis von Al zu Cl
bei 2j1 liegt. Sein Aluminiumgegalx als Al2O^ beträgt
etwa Mi und eine 15$ige LOs1-1JIg der Pestsubstanz hat
einen pH-Wert von etwa 4,2. Aluminiumchlorhydroxyd ist
in allen Verhältnissen in Wasser löslich und bildet in den normalerweise angewendeten Konzentrationen (bis zu
etwa 50$) stabile Lösungen. Konzentrationen über 50$
ergeben sehr viskose Lösungen, welche schwer zu handhaben sind. Lösungen von Aluminiumchlorhydroxyd verändern ihren
pH-Wert auch bei längerem Stehen (2 Jahre) nicht wesentlich, wobei sich der pH-Wert im Bereich von etwa 4,0 bis etwa
4»5 bewegt.
Eine weitere wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Mittel ist natürlich die Borverbindung, d.h. Borsäure,
Bortrioxyd oder Mischungen derselben. Wie bei der Aluminiumkomponente, ist das Verhältnis der Borverbindungen zueinander
bei Verwendung von Mischungen nicht kritisch, d.h. das Verhältnis ist der freien Wahl des Herstellers überlassen.
Mit den genannten Borverbindungen wird bei Verwendung mit den oben beschriebenen Aluminiumverbindungen
ein wesentlicher Vorteil erzielt, d.h. die durch die Bildung von Niederschlägen hervorgerufenen Nachteile
werden weitgehend, wenn nicht vollständig vermieden.
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Außerdem wurde gefunden, daß die Verwendung von Bortrioxyd noch verschiedene weitere Vorteile mit sich bringt, d.h.
damit hergestellte Reinigungsmittel sind besonders wenig
feuchtigkeitsempfindlich, bleiben auch unter relativ ungiinstigön Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen über
lange Zeiträume gut rieselfähig und zeigen keinerlei Neigung zum Zusammenbacken oder Hartwerden beim Lagern
in abgepackter Form.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Verwendung der genannten Borverbindungen eine
wesentlich geringere Menge an Aluminiumverbindung als sonst zur Erzielung des gleichen GlasurSchutzes erforderlich
ist und gleichzeitig die Ruckstc^idsbildung vermieden
wird. So geht aus den weiter unten gegebenen Beispielen klar hervor, daß in den erfindungsgemäßen Mitteln beträchtliche
Reduktionen der Konzentration an Aluminiumverbindung vorgenommen werden können, ohne die Glasurschutzwirkung
der Mittel in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
Wie bereits oben gesagt wurde, ist es zur wirksamen Vermeidung von GlasurSchädigungen und Niederschlagsbildungen
empfehlenswert, das Verhältnis von Aluminiumverbindung zu
Borverbindung in einem bestimmten Bereich zu halten, d.h. das Gewichtsverhältnis von Aluminium- zu Borverbindung
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sollte im allgemeinen im Bereich von 0,025 "bis 1 und vorzugsweise
von 0,05 "bis 1 liegen. Jedoch können "bei besonderen
oder ungewöhnlichen Anforderungen auch mit Verhältnissen außerhalb dieses Bereiches vorteilhafte Ergebnisse erzielt
werden. Die Menge an Aluminium- und Borverbindungen in den erfindungsgemäßen Mitteln hängt von der gewünschten
Gebrauchskonzentration des Produktes ab. So kann die
Gesamtmenge an Aluminium- und Borverbindung zwischen sehr geringen Mengen, d.h. in der Größenordnung von etwa 5 Gew.$,
und Mengen in der Größenordnung von etwa 20 Gew.# des Gesamtproduktes liegen; die obere Kbnzentrationsgrenze
wird dabei im wesentlichen von wirtschaftlichen Gesichtspunkten bestimmt.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung hat Geschirrspülmittel
für automatische Geschirrspülmaschinen zum Gegenstand, welche neben den Aluminium- und Borverbindungen
die für solche Mittel üblichen Ingredientien enthalten.
So können in den erfindungsgemäßen Mitteln wasserlösliche organische Tenside, d.h. oberflächenaktive Verbindungen,
verwendet werden, welche dem Fachmann bekannt sind und anionaktive, kationaktive, nichtionogene, amphotere und
zwitterionische Tenside umfassen.
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Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten anionaktiven Tenside umfassen oberflächenaktive Verbindungen mit einer
organischen hydrophoben Gruppe und einer anionischen löslichmachenden Gruppe im Molekül. Als typische Beispiele für die
anionische löslichmächende Gruppe können die SuIfonat-,
Sulfat-, Carböxylat-, Phosphonat- und Phosphatgruppe genannt werden. In den erfindungsgemäßen Mitteln verwendbare anionaktive
Tenside sind also beispielsweise die Seifen, wie die wasserlöslichen ,Salze höherer Fett- oder Harzsäuren, welche
sich von Fetten, ölen und Wachsen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ableiten können, z.B. die Natriumseifen
von Talgen, Cocosöl, Tallöl odsr Mischungen derselben,
sowie die sulfatierten und sulfonierten synthetischen Tenside, ing besondere solche mit etwa 8 bis 26 und vorzugsweise
etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen im Molekül.
- Δ
Als Beispiele für die sulfonierten anionaktiven Tenside können die einkernigen Alkylarylsulfonate, z.B. die Alkylbenzolsulfonate,
mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen in der geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe, z.B. die
NatriumaaLse der Decyl-, Undecyl-, Bodecyl- (Lauryl-),
Trideeyl~s !getradeeyl-, Pentadeeyl- oder Hexade cyl"benzol~
sulfonate? sowis Sie höheren Alkyltolisol-, -xylol- und
■»phenolsüilfonate 9 Aikjlnaphthalinsulfonate, Ammoniumdiamyl-
ialiiisiilfoaat vxlü latriiMfiinonylnaphtlialinsulfonat
iiaaat worden ·
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Weitere geeignete anionaktive Tenside sind die Olefinsulfonate,
welche langkettige Alkensulfbnate, langkettige
Hydroxyalkansulfonate oder Mischungen von Alkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten umfassen« Diese Olefinsulfonate
können auf bekannte Weise durch Umsetzung von S(K mit langkettigen Olefinen mit 8-25 und vorzugsweise 12t-21 Kohlenstoffatomen
der allgemeinen Formel RCH=CHR1, worin R eine Alkylgruppe und R1, eine Alkylgruppe oder Wasserstoff ist,
zu einer Mischung von SuItonen und Alkensulfrlisäuren und
anschließende Behandlung der Mischung zur Überführung der Sultone in Sulfonate hergestellt werden. Weitere geeignete sulfatierte oder sulfonierte Tenside sind die Paraffinsulfonc.te, z.B. die Reaktionsprodukte von <x-01efinen mit Bisulfiten (z.B. Natriumbisulfit\ wie die primären Paraffinsulfonate mit etwa 10-20 und vorzugsweise etwa 15-20 Kohlenstoffatomen; ferner die Sulfate höherer Alkohole und die Salze von (X-Sulfofettsäureestern, z.B. solchen mit etwa 10-20
Kbhlenstoffatomenjwie Methyl-<X-sulfomyristat und Methyl- oL -sulfotalgfettsäureester.
anschließende Behandlung der Mischung zur Überführung der Sultone in Sulfonate hergestellt werden. Weitere geeignete sulfatierte oder sulfonierte Tenside sind die Paraffinsulfonc.te, z.B. die Reaktionsprodukte von <x-01efinen mit Bisulfiten (z.B. Natriumbisulfit\ wie die primären Paraffinsulfonate mit etwa 10-20 und vorzugsweise etwa 15-20 Kohlenstoffatomen; ferner die Sulfate höherer Alkohole und die Salze von (X-Sulfofettsäureestern, z.B. solchen mit etwa 10-20
Kbhlenstoffatomenjwie Methyl-<X-sulfomyristat und Methyl- oL -sulfotalgfettsäureester.
Geeignete Sulfate höherer Alkohole sind beispielsweise
Natriumlaurylsulfat und Natriumtalgalköholsulfat, Türkischrotöl oder andere sulfatierte öle, Sulfate von Pettsäuremono- und -diglyceriden, z.B. Stearinsäuremonoglyceridmonosulfat, Alkylpoly(äthenoxy)äthersulfate, wie die
Sulfate der Kondensationsprodukte von A'thylenoxyd und
Natriumlaurylsulfat und Natriumtalgalköholsulfat, Türkischrotöl oder andere sulfatierte öle, Sulfate von Pettsäuremono- und -diglyceriden, z.B. Stearinsäuremonoglyceridmonosulfat, Alkylpoly(äthenoxy)äthersulfate, wie die
Sulfate der Kondensationsprodukte von A'thylenoxyd und
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Laurylalkohol, welche gewöhnlich 1-5 Athenqxygruppen im
Molekül enthalten, Lauryl- und andere höhere Alkylglyceryläthereulfonate
sowie aromatische Poly(äthenoxy)äthersulfate, wie die Sulfate der Kondensatiansprodukte von A'thylenoxyd
und Nonylphenol, welche im allgemeinen 1-20 und vorzugsweise
2-12 Oxyäthylengruppen im Molekül enthalten.
Zu den verwendbaren anionaktiven Tensiden gehören auch die Acylsarcosinate, z.B. Natriumlauroylsarcosinat, die
* Acylester, z.B. der Ölsäureester, der Isäthionate und· die
Acyl-N-methyltauride, z.B. Ealium-N-methyllauroyl- oder
-oleyltauril.
Die am meisten bevorzugten wasserlöslichen anionaktiven Tenside sind die Ammoniumsalze und substituierten Ammoniumsalze
(wie die Mono-, Di- und Triäthanolaminsalze), Alkalisalze (wie die Natrium- und Kaliumsalze) und Erdalkalisalze
(wie die Calcium- und Magnesiumsalze) der höheren Alkylbenzolsulfonate
und Olefinsulfonate, der höheren Alkylsulfate
und der Fettsäuremonoglyceridsulfate. Welches Salz im einzelnen gewählt wird, hängt von der Zusammensetzung
des Fertigproduktes und den zu verwendenden Mengenanteilen ab.
Zu den geeigneten nichtionogenen Tensiden gehören oberflächenaktive
Verbindungen mit einer organischen
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hydrophoben Gruppe und einer hydrophilen Gruppe, welche durch das Reaktionsprodukt einer löslichmachenden Gruppe,
wie einer Carboxylat-, Hydroxyl-, Amido- oder Aminogruppe,
mit Äthylenoxyd oder einem Polyhydrationsprodukt desselben,
d.h. Polyäthylenglykol, gebildet wird.
Geeignete nichtionogene Tenside sind also beispielsweise
die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd,
z.B. das Reaktionsprodukt von Isooctylphenol mit etwa 6-3O Äthenoxydeinheiten, die Kondensationsprodukte von Alkylthiophenolen
mit 10-15 Äthylenoxydeinheiten, die K^ndensationsprodukte
höherer FettaLcohole mit A'thylenoxyd, die
Äthylenoxydaddukte von Mono estern sechswertiger Alkohole und innerer Äther derselben, wie Sorbitanmonolaurat,
Sorbitolmönooleat und Mannitanmonopalmitat, sowie die
Kondensationsprodukte von Polypropylenglykol mit Äthylenoxyd.
Kationaktive Tenside können ebenfalls verwendet werden. Dieses sind oberflächenaktive Verbindungen mit einer organischen
hydrophoben Gruppe und einer kationischen löslichmachenden Gruppe. Typische kationische löslichmachende
Gruppen sind Amingruppen und quaternäre Gruppen.
Geeignete synthetische kationaktive Tenside sind beispielsweise die Diamine wie solche der allgemeinen Formel
, worin R eine Alkylgruppe mit etwa 12-22
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Kohlenstoff atomen ist, z.B. N-2-Aminoäthylstearylamin und
N-2-Aminoäthylmyristylamin, Amine mit Amidbindungen wie
solche der allgemeinen Formel R1CONHC2H4NH2, worin R1 eine
Alkylgruppe mit etwa 9-20 Kohlenstoffatomen ist, z.B,
N-2-Aminoäthylstearylamid und N-Aminoäthylmyristylamid,
quaternäre Ammoniumverbindungen, in welchen an das Stickstoffatom eine Alkylgruppe mit 12-18 Kohlenstoffatomen und
drei Alkylgruppen mit 1-3 Kohlenstoffatomen gebunden sind und die Alkylgruppen mit 1-3 Kohlenstoff atomen noch inerte
Substituenten wie Phenylgruppen tragen können und in welchen noch ein Anion wie ein Halogen-, Acetat- oder Methosulfatanion
oder dergleichen zugegen ist. Typische quaternäre Ammoniumverbindungen dieser Art sind A'thyl-dimethyl-stearylammoniumchlorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid,
Benzyl-diäthyl-stearyl-ammoniumchlorid, Trimethyl-stearylammoniumohlorid,
Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid, Dimethyldilauryl-ammoniumchlorid,
Dimethyl-propyl-myristyl-ammoniumchlorid sowie die entsprechenden Metho sulfate und Acetate.
Für die erfindungsgemäßen Produkte geeignete amphotere Tenside sind beispielsweise N-Alkyl-ß-aminopropionsäuren,
N-Alkyl-ß-iminodipropionsäuren und N-Alkyl-N,N-dimethylglycine,
worin sich die Alkylgruppe beispielsweise von Cocosfettalkoholen, laurylalkohol, Myristylalkohol, einem
Lauryl-/Myristylalkoholgemisch, hydrierten Talgalkoholen,
Cetylalkohol, Stearylalkohol oder Mischungen derartiger
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Alkohole ableiten kann. Die substituierten Aminopropion- und Iminodipropionsäuren werden häufig in Form ihrer
Natriumsalzfc oder anderer Salze eingesetzt, in welcher sie
auch für die vorliegende Erfindung verwendet werden können. Weitere geeignete amphotere Tenside sind die Betaine, welche
anstelle der Carboxylgruppe eine Sulfonsäuregruppe enthalten, Betaine, in welchen der langkettige Substituent ohne zwischengeschaltetes
Stickstoffatom an die Carboxylgruppe gebunden ist, z.B. innere Salze der 2-Trimethylaminofettsäuren, wie
der 2-Trimethylaminolaurinsäure, sowie Verbindungen der
vorstehend genannten Typen, in welchen das Stickstoffatom durch ein Phosphoratom ersetzt ist.
Die tenside werden in den erfindungsgemäßen Mitteln in auf
das Gesamtprodukt bezogenen Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gew.#
und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.% eingesetzt. Eine relativ geringe Menge an nichtionogenem Tensid, d.h. etwa 2 bis
4- Gew.5^, ist besonders vorteilhaft, da es in Geschirrspülmaschinen
gleichzeitig schaumdrückend und reinigend wirkt.
Weiterhin können in den erfindungsgemäßen Produkten noch verschiedene andere Komponenten verwendet werden. Besonders
bevorzugte Zusätze sind die wasserlöslichen Builder, zu welchen anorganische und organische, basische und neutrale
wasserlösliche Salze gehören. Diese Builder werden,
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bezogen auf das Gesamtprodukt, in Mengen bis zu etwa 95 Gew.$, d.h. von etwa 40 bis 95 Gew.^ und vorzugsweise
von etwa 70 bis etwa 90 Gew.$> verwendet. Geeignete Builder
sind unter.anderem beispielsweiße Trinatriumphosphat,
Tetranatriumpyrophosphat, saures Natriumpyrophosphat,
Natriumtripolyphosphat-hexahydrat, einbasisches Natriumphosphat, zweibasisches Natriumphosphat, Natriumhexametaphosphat,
Natriumsilikate mit einem SiOpiNapO-Verhältnis
von 1:1 bis 3,2s1, Natriumcarbonat, Natriumsulfat, Borax
* und dergleichen. Zu den geeigneten organischen Buildern
gehören Salze organischer Säuren, insbesondere die wasserlöslichen Salze der Aminopolyearboni3äuren. Wirksame Salze
sind die Alkalisalze,wie die Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze,
die Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze, wie Methylammonium-, Diäthanoiammonium- und Triäthanolammoniumsalze,
sowie die Aminsalze, wie die Mono-, Di- und Triäthanolaminsalze, Methylamin-, Octylamin-, Diäthylentriamin-,
Triäthylentetramin- und A'thylendiaminsalze. Der Säureteil der Salze kann sich von Säuren wie der Nitrilodiessigsäure,
N-(2-Hydroxyäthyl)nitrilodiessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N-(2-Hydroxyäthyl)äthylendiamintriessigsäure,
2-Hydroxyäthyliminodiessigsäure, 1,2-Diaminocyclohexandiessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure
und dergleichen ableiten. Die Builder werden vorzugsweise in solchen Mengen zugesetzt, daß in Wasser
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ein pH-Wert von 9,5 "bis 12 und vorzugsweise von 10 bis
erreicht wird. Besonders "bevorzugte Produkte enthalten
beispielsweise etwa 55 bis etwa 75$ Natriumtripolyphosphathexahydrat
und etwa 15 bis etwa 25$ Natriummetasilikat als
alkalische Builder.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel noch ein oder mehrere Bleichmittel enthalten. Diese Bleichmittel
können allgemein als Substanzen definiert werden, welche bei Berührung mit wässrigen Medien Hypochloritchlor
und/oder Hypobromitbrom abgeben. Geeignete Bleichmittel
sind beispielsweise die trockenen teilchenförmigen heterocyclischen N-Brom- und N-ChIorimide, wie Trichlorcyanursäure,
Tribromcyanursäure, Dibromcyanursäure und Dichlorcyanursäure
sowie deren Salze mit wasserlöslichmachenden Kationen, wie Kalium und Natrium. Die Bleichmittel können
als Mischungen aus zwei oder mehr Bleichmitteln eingesetzt werden; ein besonders wirksames Bleichmittel dieser Art
ist beispielsweise das von der Monsanto Chemical Company unter der Handelsbezeichnung "ACL-66" erhältliche Produkt,
wobei ACL für "verfügbares Chlor" (available chlorine)
steht und die Zahl "66" die Teile verfügbares Chlor je Pfund angibt. Dieses Produkt besteht aus einer Mischung"
von Kaliumdichlorisocyanurat (4 Teile) und Trichlorisocyanursäure
(1 Teil).
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Ea können auch andere N-Brom- und N-ChIorimide,. wie beispielsweise
N-bromiertes und N-chloriertes Succinimid,
Malonimid, Phthalimid und Naphthalimid, verwendet werden.
Weitere geeignete Verbindungen sind die Hydantoine,wie
1,3-Dibrom- und 1,3-Dichlor-5,5-dimethy!hydantoin,
N-Mono chlor-5,5-dimethylhydanto in, Methylen-bis(N-brom-5,5-dimethylhydantoin),
1,3rDibrom- und 1,3-Dichlor-5-isobutylhydantoin,
1,3-Dichlor-5~methyl-5-äthylhydantoin,
1,3-Dibrom- und ,1 ,3-Dichlor-5,5-diisobutylhydantoin,
. 1,3-Dibrom- und 1,3-Dichlor-5-methyl-5-n-amylhydantoin und
dergleichen. Andere geeignete hypohalogenitabgebende Verbindungen cind beispielsweise Tribrommelamin und Trichlormela&in.
Es eignen sich auch trockene teilehenförmige wasserlösliche wasserfreie anorganische Salze wie Lithiumhypochlorit
und -hypobromit. Das hypohalogenitabgebende Bleichmittel kann gegebenenfalls auch in Form eines
beständigen festen Komplexes oder Hydrates eingesetzt werdenf hierzu gehören beispielsweise Natrium-p-toluol-'
sulfobromamintrihydrat, Natrium-benzol-sulfochloramindihydrat, Calcium-hypobromit-tetrahydrat, Calciumhypochlorittetrahydrat
und dergleichen. Bromiertes und chloriertes !Prinatriumphosphat, welche durch Umsetzung einer Lösung des
entsprechenden Natriumhypohalogenits mit Trinatriumphosphat
(und Wasserj soweit erforderlich) erhalten werden, stellen
ebenfalls wirksame Bleichmittel dar« Nach einer besonderen Ausführungaform der Erfindung können auch Bleichmittel
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verwendet werden, welche sowohl Hypochlorit als auch Hypobromit
abgeben; hierzu gehören beispielsweise die N-bromierten N'—chlorierten heterocyclischen Imide wie die
N-Brom-N1-chlorcyanursäuren und deren Salze, z.B. N-Monobrom-li,
N-dichlorcyanursäure, N-Mono brom-N-mono chlo rcyanursäure,
Natrium-N-monobrom-N-monoehlorcyanurat und Kalium-N-monobrom-N-monochlorcyanurat,
sowie die N-bromierten N-chlorierten Hydantoine, z.B. N-Brom-N~chlor-5,5-dimethylhydantoin
und N-Bro-ü-N-chlor-S-äthyl-S-methylhydantoin.
Die hypohalogenitabgebende Verbindung wird in einer auf das Gesamtprodukt bezogenen Menge vnn 0,5 bis 5 Gew.$>
und vorzugsweise von etwa 0,5 bis 3 Gew.$ eingesetzt. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse wird das Bleichmittel in
jedem Falle vorzugsweise in solchen Mengen eingesetzt, daß etwa 0,5 bis 2$ verfügbares Chlor, Brom etc. erhalten
werden.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, bezogen auf das Gesamtprodukt, etwa 5 bis 20 Gew.$
des aus Aluminium- und Borverbindung bestehenden Systems und .bis zu etwa 90 Gew.#, d.h. etwa 40 bis 90 Gew.# mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe der wasserlöslichen organischen Tenside, der wasserlöslichen neutralen oder
alkalischen Builder, der bei Berührung mit wässrigen Medien Hyp-halogenit abgebenden Bleichmittel und der Alkalihydroxyde.
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Weiterhin können noch geringe Mengen anderer Zusätze eingearbeitet
werden, welche die Reinigungs- und Glasurschutzwirkung der erfindungsgemäßen Mittel nicht beeinträchtigen,
z.B. Pigmente, Farbstoffe, Parfüms und dergleichen. In einigen Fällen kann auch ein Zusatz von Komponenten vorteilhaft
sein, welche die Produkte für den Verbraucher attraktiver machen.
Der Zusatz von Bleichmitteln ist für Produkte wichtig,
welche für die industrielle Flaschenreinigung verwendet werden sollen.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung, Jedoch ist die Erfiniung nicht auf dieselben
beschränkt. Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich alle Mengenangaben in Teilen oder Prozenten auf das
Gewicht. Zur Prüfung der Wirksamkeit der einzelnen Produkte in Bezug auf die Verhütung von GlasurSchädigungen
wurde der CSMA-Test (Chemical Specialties Manufacturers Association) benutzt, welcher in "Soap and Chemical
Specialties", ^l (9), 60, 1957 beschrieben ist. Dieser
Test ist ein beschleunigtes Verfahren zur Prüfung des Einflusses wiederholter Behandlung in Geschirrspülmaschinen,
wobei die relative Entfernung von Glasurmustern ein direktes Maß für die korrodierende Wirkung der Geschirrspülmittel
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ist. Bei dem Test werden Standard-Seller (Greenwood-Muster, Onondaga Pottery Co., Syracuse, New York) in entionisiertes
oder destilliertes Wasser getaucht, welches· das zu prüfende
Reinigungsmittel in der angegebenen Konzentration enthält, und unter Einhaltung einer Temperatur von 99,50C zwei,
vier und sechs Stunden darin belassen. Danach werden die Teller herausgenommen, abgetrocknet und mit unbehandelten
Proben der gleichen Standard-Teller verglichen. Die Bewertung erfolgt visuell nach einem "Bewertungsschema von
0 bis 4, wobei 0 keine, 1- schwache, 2 mittlere, 3 beträchtliche
und 4 vollkommene Schädigung der Glasur bedeutet.
Es wurde ein Reinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung
hergestellt, welches insbesondere als Geschirrspülmittel geeignet ist:
Natriumtripolyphosphat-hexahydrat 62,4 fi
Natriummetäsilikat ' 20 ^
Netzmittel (Additionsprodukt eines langkettigen linearen Alkohols mit
Äthylenoxyd, Handelsprodukt "RA-35" der Wyandotte Chemical Company) 2 i»
Kaliumdichlorisocyanurat 1,6 i»
Natriumsulfat . " 4 # Zu dieser Mischung wurden 8$ Borsäure und 2$ Aluminiumsilikat
gegeben. Die glasurschädigende Wirkung dieses
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Mittels wurde nach dem oben "beschriebenen CSMA-Test unter
Verwendung einer 0,3$igen wässrigen Lösung des obigen Produktes mit einem pH-Wert von etwa 10,5 geprüft. Die
Ergebnisse waren wie folgt:
Glasurschädigung bei feinem Porzellans nach 2 Stunden! 0 nach 4 Stunden: 0
nach 6 Stunden: 0
Hieraus geht hervo:?, daß selbst bei Tauchzeiten bis zu 6
Stunden keine Glasurschädigungen an den Porzellantellern festgestellt wurden. Von ebenso großer Bedeutung ist die
Tatsache, daß die Teller praktisch keine Aluminiumnieder— schlage oder sonstige unerwünschte Ablagerungen aufwiesen
und eine ät+hetisch einwandfreie blanke Oberfläche zeigten.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden di» Borsäure
und das Aluminiumsilikat in Mengen von 9$ und 1$ eingesetzt.
Die Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden die Borsäure und das Aluminiumsilikat in Mengen von 9,5$ und 0,5$ eingesetzt.
Auch hier wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
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Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden anstelle des Aluminiumsilikats 2$ Aluminiumchlorhydroxyd verwendet und
die Borsäure in einer Menge von 8 Gew.^ eingesetzt« Die
Ergebnisse des CSMA-Tests waren wie folgt« Glasurschädigung bei feinem Porzellan:
nach 2 Stunden: 0 nach 4 Stunden: 0 nach 6 Stunden: 0
Beispiel 1 bis 4 wurden wiederholt, jedoch wurde in allen Fällen die Borsäure durch äquivalente Mengen Bortrioxyd
ersetzt. Es wurden ähnliche Ergebnisse wie oben erhalten, d.h. die Reinigungsmittel neigten weder zur Bildung von .
Aluminiumniederschlagen noch zur Korrosion der Porzellanglasur
bei Tauchzeiten bis zu 6 Stunden und mehr. Darüberhinaus erwiesen sich die das Bortrioxyd enthaltenden
Reinigungsmittel als besonders lagerbeständig, z.B. bei der Lagerung in abgepackter verkaufsfertiger Form; sie waren
weniger feuchtigkeitsempfindlich und blieben gut rieselfähig, d.h. sie zeigten bei der Lagerung unter verschiedenen
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen keinerlei Neigung zum Zusammenbacken oder Hartwerden.
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Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden anstelle der Borsäure verschiedene Gemische von Borsäure und Bortrioxyd
eingesetzt:
Beispiel. Nr. | Molverhältnis Borsäure:Bortrioxyd |
9 | 1:1 |
10 | 1:2 |
11 | 1i3 |
12 | 2:1 |
13 | 3ί1 |
In jedem Falle wurde durch das Gemisch der Borverbindungen eine ausgezeichnete Stabilisierung gegen Glasurschädigungen
und eine weitgehende oder vollkommene Verhütung der Bildung von Aluminiumniederschlägen erzielt.
Die Reinigungsmittel nach den obigen Beispielen zeigten darüberhinaus eine ausgezeichnete Reinigungswirkung, d.h.
sie entfernten Flecken von den verschiedensten Arten von
glasiertem Geschirr ohne Schwierigkeiten.
Ein weiterer und bedeutender Vorteil der Erfindung ist die
Tatsache, daß die Borverbindungen als Stabilisatoren für Bleichmittel wirken, d.h. hypohalogenit- und insbesondere
,hypochloritabgebende Bleichmittel sind in Gegenwart der Borverbindungen außerordentlich beständig gegen Halogen-
109850/1813
verlust, wodurch der Gebrauchswert des Reinigungsmittels
wesentlich erhöht wird.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eignen sich insbesondere zum Reinigen von Geschirr in automatischen
Geschirrspülmaschinen, jedoch sind sie auch für andere Zwecke brauchbar. Am besten werden sie in Geschirrspülmaschinen
angewandt, in welchen das Spülmittel in einem oder mehreren getrjnnten Waschzyklen dispergiert wird.
Man gibt also das erfindungsgemäße Reinigungsmittel in den oder die Waschbehälter der Spülmaschine, so daß bei
Einschalten der Maschine nach dein linsetzen des Geschirrs
durch das zuströmende Wasser eine Reinigungsmittelkonzentration von etwa 0,3 Gew.# erhalten wird. Die Behandlung
des Geschirrs in der Spülmaschine erfolgt gewöhnlich in ■ einer oder mehreren Waschstufen, an die sich eine oder
mehrere Spülstufen anschließen. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel werden selbst durch
sehr häufiges Waschen die Glasuren von Porzellan kaum oder überhaupt nicht angegriffen und silberne oder versilberte
Gegenstände kaum oder überhaupt nicht beschlagen.
Zur Herstellung von wirksamen Reinigungsmitteln für die Verwendung in industriellen Piaschönwaschanlagen wird das
erfindungsgemäße System von Aluminiumverbindung und Bor-
109850/1813
verbindung einfach mit geeigneten aktiven Substanzen, z.B. Alkalihydroxyd, Vermischt, so daß ein stark alkalisches
Produkt mit vorzugsweise einem pH-Wert von etwa 12 erhalten wird. Formeln für derartige Produkte lassen sich leicht
unter Einhaltung der oben gegebenen Parameter aufstellen.
Ähnliche Ergebnisse wie in den obigen Beispielen v/erden
erhalten, wenn in den beschriebenen Produkten anstelle
k des dort verwendeten nichtionogenen Tensids andere Tenside
Ψ
der genannten nichtionogenen, anionaktiven, kationaktiven, amphoteren und zwitterionischen Typen verwendet werden.
Die Auswahl und der Zusatz von Bleichmitteln ist ebenfalls mit keinerlei Schwierigkeiten-verbunden und es können alle
der oben vorgeschlagenen Komponenten ohne weiteres mitverwendet werden.
Schließlich kann die Mischung aus Aluminium- und Borverbindung auch als separate Komponente, z.B. in einer
gesonderten Packung, hergestellt werden, so daß sie bei Gebrauch vor, nach oder gleichzeitig.mit den übrigen
Reinigungskomponenten in das Waschbad eingebracht werden kann. Dies ist eine besonders wirksame Ausführungsform
der Erfindung, da der Verbraucher das Mittel je nach Art
der zu reinigenden Gegenstände und je nach Ausmaß der
Verschmutzung selbst dosieren kann.
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Claims (12)
1. Glasurschonende Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß oie als Glasurschutzmittel mindestens eine der
Aluminiumverbindungen Aluminiumsilikat und Aluminiumchlorhydroxyd und mindestens eine der Borverbindungen
Borsäure und Bortrioxyd in einem Gewichtsverhältnis von Aluminiumverbindung zu Borverbindung im Bereich
vcn etwt 0,025 bis etwa 1 enthalten.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Borverbindung Borsäure enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Borverbindung Bortrioxyd enthält.
4· Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Glasurschutzmittel Aluminiumsilikat und Borsäure enthält.
5- Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Glasurschutzmittel Aluminiurnehlorhydroxyd und
Borsäure enthält.
1098 50/1813
6. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' es bezogen auf das Gesamtprodukt noch
etwa 40 "bis 95 Gew.$ mindestens einer Komponente aus
der Gruppe der wasserlöslichen organischen Tenside, der wasserlöslichen neutraler, oder alkalischen Builder, der
bei Berührung mit wässrigen Medien Hypohalogenit abgebenden Bleichmittel und der Alkalihydroxyde enthält.
7. Mittel nach Ansrruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ψ es als Builder ein Gemisch von etwa 55-75 Gew.^
Natriumtripolyphosphat-hexahydrat und etwa 15-25 Gew.^
Natriummetasilikat enthält»
8. Mittel aach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es bezogen auf das Gesamtprodukt etwa 5-20 Gew.^ Glasurschutzmittel enthält. " -
9. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
^ es bezogen auf das Gesamtprodukt etwa 0,5 bis 5 Gew.$
Bleichmittel enthält.
10. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliches organisches Tensid eine Verbindung
aus der Gruppe der nichtionogenen, anionaktiven, kationaktiven und amphoteren Tenside in
einer auf das Gesamtprodukt bezogenen Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.$ enthält.
1098 b U/1813
11. Verfahren zum Behandeln von Gläsern, Geschirr und ähnlichen Gegenständen mit glasierter Oberfläche zum
Entfernen von Fremdkörpern von deren Oberfläche ohne Beschädigung derselben, dadurch gekennzeichnet, c*aß
man zur Behandlung eine verdünnte wässrige Lösung eines wasserlöslichen alkalischen Reinigungsmittels
gemäß Anspruch 6 verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekr.junzeichnet,
daß man an die Behandlung eine Spülstufe anschließt.
109850/1813
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