DE1695219A1 - Aktivatoren fuer Perverbindungen - Google Patents
Aktivatoren fuer PerverbindungenInfo
- Publication number
- DE1695219A1 DE1695219A1 DE19671695219 DE1695219A DE1695219A1 DE 1695219 A1 DE1695219 A1 DE 1695219A1 DE 19671695219 DE19671695219 DE 19671695219 DE 1695219 A DE1695219 A DE 1695219A DE 1695219 A1 DE1695219 A1 DE 1695219A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- activators
- radicals
- per
- compounds
- per compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
- C11D3/3902—Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
- C11D3/3905—Bleach activators or bleach catalysts
- C11D3/3907—Organic compounds
- C11D3/3917—Nitrogen-containing compounds
- C11D3/392—Heterocyclic compounds, e.g. cyclic imides or lactames
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/49—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds
- A61K8/494—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds with more than one nitrogen as the only hetero atom
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/08—Preparations for bleaching the hair
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Birds (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
^Tgel/Ro Düsseldorf, den, I5.12.1967
Neue
Patentanmeldung
Patentanmeldung
D
"Aktivatoren für Perverbindungen"
"Aktivatoren für Perverbindungen"
Wäßrige Lösungen von anorganischen Perverbindungen, insbeson- J
dere von Wasserstoffperoxid oder Perboraten, werden seit langem als Oxydations- und Bleichmittel für die verschiedensten
Materialien verwandt. Allerdings wird der Aktivsauerstoff erst bei Temperaturen oberhalb 70 C. und vorzugsweise im Bereich
von 8o bis 100° C mit für Praxiszwecke ausreichender Geschwindigkeit
wirksam, so daß sich diese Bleichmittel nicht
bei temperaturempfindlichen Materialien anwenden lassen, bei denen man mit Rücksicht auf das zu bleichende Material darauf
angewiesen ist, bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen Λ
zu arbeiten.
Die Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter organischer
Substanzen als Aktivatoren für Perverbindungen, wodurch die für eine praktisch wirksame Bleiche und Oxydation notwendige
Mindesttemperatur gesenkt und bzw. oder der OxydationsVorgang
beschleunigt wird. ·
— 2 — (tu.
209818/1061
Die erfindungsgemäß als Aktivatoren für die Perverbindungen
zu verwendenden Substanzen sind acylierte Glykolurile der folgenden Formel =
R1 R0 ι 1 ι 2
N H · ^ Nv
O=C I C=O
ι ι
R4 R^
worin wenigstens zwei der Reste R1 bis R2, Aeylreste mit
2 bis 8 C-Atomen darstellen, während die anderen Reste Wasserstoffatome und bzw, oder Alkyl- oder Arylreste mit
1 bis 8 C-Atomen und bzw. oder Aeylreste.mit 2 bis 8 C-Atomen
bedeuten., Die in einem Molekül vorhandenen Aeylreste können
gleichartig .oder verschieden sein;, vorzugsweise verr wendet
man-tetraacylierte Glykolurile mit gleichartigen
Cph-Acylresten.
Als .Aeylreste .kommen.beispielsweise in-Fragei der Acetyl-,
Propionyl-, Butyryl-, Nitriloacetyl-, Monochloracetyl->
Dichloracetyl- oder Trichloracetylrest.sowie die gegebenenfalls
durch Nitrogruppen öder Halogenatome substituierten ■-.':
Benzoyl--oder.Toluylr.este. Auch durch Methoxyl- oder Nitrilgruppen
substituierte Benzoylreste sind geeignet.
— 3 ~t
209813/106
Das Tetraacetyl-glykoluril und seine Herstellung sind bekannt; man erhält es durch Acetylieren des Glykolurils
mit Essigsäureanhydrid. In analoger Weise lassen sich die anderen acylierten Glykolurile durch Umsetzen
des Glykolurils mit Carbonsäureanhydriden, Carbonsäurechloriden oder Carbonsäureestern herstellen. Abgesehen
vom Tetraacetyl-glykoluril handelt es sich bei den erfindungsgemäß
zu verwendenden Äktivatoren um neue chemische Stoffe. .,
209818/1061
Unter den zu aktivierenden Peroxiden spielt das Wasserstoffperoxid praktisch die größte Rolle. Es kann als solches,
aber auch in Form seiner meist festen Peroxyhydrate oder Anlagerungsprodukte an anorganische und organische Verbindüngen
eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören beispielsweise die Anlagerungsprodukte des Wasserstoffperoxids
an Harnstoff oder Melamin; zu den Peroxyhydraten gehören z.B.
die Perborate, Perortho-, Perpyro-, Perpolyphosphate, Percarbonate und: Persilikate. Die erfindungsgemäßen'Aktivatoren
können aber auch zusammen mit echten Persäuren, wie beispielsweise
der Caro'&chen Säure (Peroximonoschwefelsäure HpSOj-) oder der Peroxidischwefelsäure (HoS2°8^ bzw· deren
Salzen verwandt werden.
Jeder im Aktivator vorhandene Acylrest vermag ein Aktivsauerstoffatom
der angewandten Perverbindung zu aktivieren; für eine vollständige Aktivierung des eingesetzten Aktivsauerstoffes sind daher theoretisch Aktivator und Peroxyverbindung
in äquivalenten Mengen anzuwenden. In vielen Fällen der Praxis erreicht man aber auch schon mit wesentlich geringe-.ren
Mengen an Aktivator befriedigende Effekte, während man andererseits den Aktivator auch in verhältnismäßig großen
Überschüssen anwenden kann; im allgemeinen wird die angewandte Aktivatormenge 0,5 bis 6, vorzugsweise 2 bis H- Acylreste
pro Aktivsauerstoffatom betragen.
209818/1061
5 -A
Die Beschleunigung des Bleich- bzw. OxydationsVorganges
■ zeigt sich sowohl bei niederen, im Bereich von 20° bis 70° und vorzugsweise von 30° bis 60° C liegenden Temperaturen,
als auch beim Überschreiten dieser Temperaturgrenze, wobei man bis zu 95° C gehen kann. Der Fachmann hat je nach
dem zu lösenden Problem die Möglichkeit, mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen Aktivatoren entweder die Behandlungstemperatur
zu senken und bzw. oder die Behandlungsdauer bei μ gleichbleibender Temperatur zu verkürzen. Schließlich kann
man auch eine Tief- und eine Hochtemperaturbleiche in einem
Arbeitsgang kombinieren. In derartigen Fällen kann es von Vorteil sein, den Aktivator in unterschüssigen Mengen einzusetzen;
es wird dann bei niederen Temperaturen nur ein Teil des vorhandenen Aktivsauerstoffes aktiviert; der Rest
steht für die Bleiche bei erhöhten Temperaturen zur Verfügung.
Die beim Arbeiten mit den erfindungsgemäßen Aktivatoren ^
einzuhaltenden Bedingungen, wie beispielsweise Konzentration des Peroxids, Temperatur, pH-Wert und Dauer der Behandlung,
richten sich im wesentlichen nach der zu oxydierenden
bzw. zu bleichenden.Substanz und gegebenenfalls
nach dem Trägermaterial,'auf oder in dem sich die zu bleichende
Substanz befindet. Die meist wäßrigen Oxydationsbzw. Bleichflüssigkeiten können 20 bis 500, vorzugsweise
50 bis 250 mg/l Aktivsauerstoff enthalten und einen pH-Wert
\ 209818/1061 ■ ~ 6 --//*
im Bereich von 2 bis 12, vorzugsweise 7 bis 11,5 und insbesondere
von 8 bis 10,5 aufweisen.
Die'erfindungsgemäßen Aktivatoren können überall da eingesetzt werden, wo man bisher Peroxyverbindungen, insbesondere
Wasserstoffperoxid oder Perborate, als Oxidationsbzw. Bleichmittel verwandt hat. Dies gilt z.B. für das
Bleichen von ölen, Fetten und Wachsen, in der kosmetischen Haar- und Hautbehandlung, bei der Desinfektion oder Sterilisation,
bei der- Passivierung von Aluminium- oder anderen Leichtmetalloberflächen und vor allem beim Bleichen von
Faserstoffen aller Art.
Der gewünschte pH-Wert wird durch Zusatz von sauer, neutral oder alkalisch reagierenden Substanzen, evtl. von
Puffergemischen eingestellt, vor allen Dingen von Zusätzen, die man auch bei einer entsprechenden, bisher.üblichen Behandlung,
mitverwandt hat.
Hierzu gehören vielfach die zur Verringerung der Oberflächenspannung
der wäßrigen Oxydations- bzw. Bleichflüssigkeit dienenden oberflächenaktiven Substanzen, wie z.B. Seife
oder an sich bekannte synthetische Waschaktivsubstanzen anionischer , nichtionischer, zwitterionischer oder kationischer
Natur. Arbeitet man im alkalischen Bereich, dann können alkalische Stoffe zugesetzt werden sowie anorganische
209818/1061 "7 "^
oder organische Komplexbildner, insbesondere zum Binden
der sogenannten Härteblldner des Wassers oder evtl. vorhandener
Schwermetalle geeignete Komplexbildner.
— 8 —ff*,'
209818/1061
_-■ 8 —
Beispiel 1; ·
Herstellung von lj5,4,6-Tetraacetyl-glykoluril.
Im Gegensatz zu den Untersuchungen von H. Blitz- kann GIykolurii
auch ohne gleichzeitige Anwendung eines Katalysators und ohne Druckanwendung in das Tetraacetylderivat überführt
werden. Zu diesem Zweck kocht man eine Suspension von 100 g Glykoluril in 1,5 1 Acetanhydrid so lange unter Rühren
am Rückfluß, Ms das Glykoluril vollständig gelöst ist. Nach
Abdestillieren des-überschüssigen Acetanhydrids-und der bei
der Reaktion gebildeten Essigsäure bleibt das rohe Tetraaeetyl-glykoluril
zurück; es kann ohne weitere Aufarbeitung verwendet werden; falls gewünscht läßt es z. B. in folgender
Weise durch Umkristallisieren reinigen:
Das rohe Tetraacetyl-glykoluril wird in wenig Methanol aufgenömmen
und das Lösungsmittel vom ungelöst gebliebenen Rückstand abgesaugt. Der Rückstand'wird aus einem Gemisch von
4 Volumenteilen Methanol und 1 'Volumenteil Essigsäureäthylester
umkristallisiert; dabei fallen 15O g (52,8 ^ der Theorie)·
Tetraacetyl-glykoluril vom Schmelzpunkt 255 bis 240° C an;
•der Schmelzpunkt liegt nach Literaturangaben= bei 2J56 bis
228° C. '
— 9 —
209818/1061
Wie ersichtlich, stimmen die für die Zusammensetzung C-jpHLjiNhO/- berechneten Analysendaten - gut mit den gefundenen
überein: - .
berechnet: C= 46,40 %; H = 4,52 %', N - l8,05 %
gefunden : C = 46,36 %-, H = 4,97 %', N = 18,12 %
Außerdem zeigen IR- und NMR-Spektrum die für das Tetraacetylglykoluril
charakteristischen Banden.
In analoger Weise erhält man durch Acylieren von 100 g.Glykoluril
in 1,5 1 Propionsäureanhydrid und Umkristallisieren
des Reaktionsproduktes aus Isopropanol 82 g Tetrapropionylglykoluril
vom Schmelzpunkt 144 bis l46° C, was einer theoretischen
Ausbeute von 31*5 % entspricht. Die gefundenen
Analysendaten stimmen mit den.für die Zusammensetzung Cl6H22N4°6 berechneten gut überein: M
berechnet: C = 52,50 %; H = 6,06 %-, N = 15,32 %
gefunden : C = 52,64 %; H = 6,19 %} N = 15,6l %
Außerdem stimmt das osmometrisch in Aceton gefundene Molgewicht
von358j7 befriedigend mit dem berechneten (366,38)
überein. IR- und NMR-Spektrum zeigen die für Tetrapropionylglykoluril
zu erwartenden charakteristischen Banden.
— 10 «rf 209818/1061
— ίο — ■ ·
Beispiele j? und
K
Die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Aktivatoren wurde
durch folgende Versuche demonstriert:
Lösungen, die 0,615 g NaBOg.HgOg.3 HgO (4 mMol) und 2,5 g
Na^P2O71IO HpO pro Liter enthielten, wurden nach Zusatz von
4 mMol Aktivator auf 45° bzw. 60° C erwärmt und während des
ganzen Versuches unter Rühren auf der angegebenen Temperatur gehalten. In bestimmten Zeitabständen wurden 100 ml abpipettiert,
sofort auf ein Gemisch von 250 g Eis und 15 ml
Eisessig gegeben und anschließend nach Zugabe von ca. 0,35 g Kaliumiodid mit 0,1 η Natriumthiosulfatlösung und Stärke als
Indikator titriert.
Unter den angegebenen Versuchsbedingungen verbraucht man bei einer lOO^igen Aktivierung der eingesetzten Peroxyverbindung
8,0 ml Thiosulfatlösung. In den Tabellen ist sowohl
der Thiosulfatverbrauch als auch die prozentuale Menge der aktivierten Peroxyverbindung angegeben.
— 11 —A
209818/1061
.— αϊ —
Tabelle zu Beispiel 3:
Aktivierung von Perborat mit Tetraacetyl-glykoluril
Probenahme | ml | Erzielte Aktivierung | bei 45° C | ■ ' ' % 0 | bei 60 | ml | °c |
i nach | 0,1 η Na2S, | aktiviert | 0,1 η Na2S2O^ | $ 0 | |||
I χ Minuten | 6,80 | 5°3 | " 85,0 | 7,17 | aktiviert | ||
6,71 | 84,0 | 6,67 | 89,8 | ||||
1 : X = 1 |
6,65 | 83,0 | 5,82 | 83,5 | |||
5 | 6,55- | 82,0 | 5,30 | 72,7 | |||
10 | 6,39 | 79,8 | . 3,66 | 66,2 | |||
15 | 5,99 | 75,9. | 2,61 | 45,7 | |||
30 | 5,57 | 69,7 | 1,38 | 32,6 | |||
45 | 17,3 | ||||||
6o | |||||||
209818/1061
Tabelle zu Beispiel 4:
Aktivierung von Eeroorat mit Tetrapropionyl-glykoluril
Probenahme | ■ Erzielte | ml | % 0 | Aktivierung | bei | - ml | 60° C |
nach . | bei 45° C | 0,1 ή Na2S2O5 | aktiviert | 0,1 η Na2S2O5 | % 0 | ||
χ Minuten | 2,33 | 29,2 | 4,33 | aktiviert | |||
6,07 | 76,0 | 6,11 ■ | ■, 54,2 | ||||
X= 1 | 6,06 | 75,8 | 5,75 ' | 76/5 | |||
5 | 5,78. | 72,2 | 5,07 | : 71,8 | |||
10 | 5,3l· | 66,5 | 4,28 | 63,4 | |||
15 | 5,06 | 63,4 | 3,42 | 53/5 | |||
30 | 4,82 | 60,2 | 2,79 | 42,7 | |||
45 | 34,9 | ||||||
60 |
209818/1061
— Lj —
Wie'man erkennt, erreicht man bei Einsatz des Tetraacetylglykolurils
bereits nach einer Versuchsdauer von einer Minute den maximalen Aktivierungsgrad, der in Abhängigkeit von der
gewählten Temperatur über eine gewisse Zeitspanne hinweg praktisch erhalten bleibt. Der nachfolgende Abfall der Werte
ist auf die Selbstzersetzung der primär gebildeten Peressigsäure
zurückzuführen. Beim Tetrapropionyl-glykoluril steigt
die Menge des aktivierten Sauerstoffes langsamer an; dafür ist aber die nach 60 Minuten bei 60° C noch vorhandene Menge
an Aktivsauerstoff größer als beim Teträacetyl-glykoluril. Die Produkte unterscheiden sich demnach in dem zeitlichen Ablauf
der Aktivierung, und man hat die Möglichkeit, einen Aktivator zu wählen, dessen Wirkung dem jeweiligen Bleich- oder
Oxydationsprozeß optimal angepaßt ist.
- 14 --,K1
209318/1061
Zum Bleichen von Haaren, 'zum Färben von Haaren mit Hilfe
von Oxydationsfarbstoffen und zur oxydativen Nachbehandlung
von Haaren nach Verformung unter Einwirkung von reduzierenden Thiöverbindungen (Kaltwell-Verfahren) verwendet man
üblicherweise wäßrige, 10 bis 200 g/l HgOg enthaltende
Lösungen. Führt man diese Behandlung nach Zusatz von 20 bis 500 g/l Tetraacetyl-glykoluril durch, so ist eine
erhebliche Verstärkung der Oxydationswirkung des H3O2 zu
beobachten, so daß man, falls erwünscht, auch bei geringeren HgOp-Konzentrationen arbeiten kann.
- 15 Ά
209818/1061
Claims (9)
1.) Verwendung von acylierten Glykolurilen der allgemeinen
Formel
O=C C=O
als Aktivatoren für Perverbindungen, worin wenigstens zwei der Reste R, - R^ Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen
darstellen, während die anderen Reste Wasserstoffatome
und bzw. oder Alkyl- und bzw. oder Arylrestje mit 1 Ms 8 C-Atomen
und bzw. oder Acylreste mit 2 bis 8 C-Atomen bedeuten.
2.)-Verwendung tetraacylierterGlykolürile nach Anspruch 1,
vorzugsweise solcher mit gleichartigen C2_.j|.-Acylresten,
als Aktivatoren für Perverbindungen.
3.) Verwendung von Tetraacetyl-, Tefrapropionyl- oder Tetrabenzoylglykoluril
als Aktivatoren für Perverbindungen
209818/1061 „ l6 -^
4.) Verwendung der Aktivatoren nach Anspruch 1 bis 3 als
Aktivatore'n für Perverbindungen in einer Menge von 0,5 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Acylresten pro Aktivsauerstoffatom.
5.) Verwendung der Aktivatoren nach Anspruch 1 bis 3 als
Aktivatoren für Perverbindungen in Oxydations- bzw.
P Bleichflüssigkeiten, die 20 bis 500, vorzugsweise 50 bis
250 mg/1 Aktivsauerstoff enthalten.
6.) Verwendung der acylierten Glykolurile nach Anspruch 1 bis
' 5 als Aktivatoren für Perverbindungen in wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 2 bis 12, vorzugsweise von 7 bis
11,5 und insbesondere von 8 bis 10,5.
7·) Verwendung der acylierten Glykolurile nach Anspruch 1 bis
als Aktivatoren bei der oxydierenden Haarbehandlung.
8.) Ais neue chemische Verbindungen acylierte Glykolurile der allgemeinen Formel
? 2
AiA
O=C ι C=O
\A/
ir H N
worin wenigstens zwei der Reste R bis Rh Acylreste mit
3bis 8 C-Atomen darstellen, während die anderen Reste -
^ if 209818/1061 . 17
Henkel & Cie ©mbH - 17 -
Patentabteilung
Wasserstoffatome und bzw. oder Alkyl- und bzw. oder
Arylreste mit 1 bis 8 C-Atomen bedeuten.
9.) Als neue chemische Verbindung Tetrapropionyl-glykoluril./i^
Henkel & Cie. GmbH.
i.V.
(Dr. Haas)
209818/1061
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0064923 | 1967-12-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695219A1 true DE1695219A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1695219B2 DE1695219B2 (de) | 1973-09-06 |
DE1695219C3 DE1695219C3 (de) | 1974-04-18 |
Family
ID=7162917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695219 Expired DE1695219C3 (de) | 1967-12-30 | 1967-12-30 | Verwendung von N-acylierten organischen Substanzen als Aktivatoren für Perverbindungen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT290450B (de) |
BE (1) | BE726107A (de) |
CH (2) | CH1916868A4 (de) |
DE (1) | DE1695219C3 (de) |
DK (1) | DK128327B (de) |
ES (1) | ES361956A1 (de) |
FR (1) | FR1592718A (de) |
GB (2) | GB1246817A (de) |
IE (1) | IE32602B1 (de) |
NL (1) | NL145003B (de) |
SE (1) | SE345268B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4559158A (en) * | 1983-02-12 | 1985-12-17 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Organic cyanamide compounds as activators for inorganic per compounds |
EP3266762A1 (de) | 2016-07-06 | 2018-01-10 | 3V SIGMA S.p.A | Aktivatoren für persauerstoffverbindungen |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8619152D0 (en) * | 1986-08-06 | 1986-09-17 | Unilever Plc | Conditioning fabrics |
GB8619153D0 (en) * | 1986-08-06 | 1986-09-17 | Unilever Plc | Fabric conditioning composition |
GB8626080D0 (en) * | 1986-10-31 | 1986-12-03 | Unilever Plc | Detergent composition |
US5372740A (en) * | 1993-09-03 | 1994-12-13 | Lever Brothers Company, Division Of Conopco, Inc. | Homogeneous liquid automatic dishwashing detergent composition based on sodium potassium tripolyphosphate |
US5468410A (en) * | 1993-10-14 | 1995-11-21 | Angevaare; Petrus A. | Purine class compounds in detergent compositions |
US5480576A (en) * | 1993-10-14 | 1996-01-02 | Lever Brothers Company, Division Of Conopco, Inc. | 1,3-N azole containing detergent compositions |
US5856282A (en) * | 1994-12-22 | 1999-01-05 | The Procter & Gamble Company | Silicone compositions |
US5750483A (en) | 1995-12-06 | 1998-05-12 | Basf Corporation | Non-phosphate machine dishwashing compositions containing polycarboxylate polymers and nonionic graft copolymers of vinyl acetate and polyalkylene oxide |
EP0778340A3 (de) | 1995-12-06 | 1999-10-27 | Basf Corporation | Phosphatfreie Geschirreinigungsmittelzusammensetzungen, enthaltend Copolymere von Alkylenoxid-Addukten von Allylalkohol und Acrylsäure |
GB0918914D0 (en) | 2009-10-28 | 2009-12-16 | Revolymer Ltd | Composite |
GB201106409D0 (en) | 2011-04-15 | 2011-06-01 | Revolymer Ltd | Novel composite |
-
1967
- 1967-12-30 DE DE19671695219 patent/DE1695219C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-11-21 FR FR1592718D patent/FR1592718A/fr not_active Expired
- 1968-12-20 GB GB6064568A patent/GB1246817A/en not_active Expired
- 1968-12-20 GB GB5740470A patent/GB1246339A/en not_active Expired
- 1968-12-23 CH CH1916868D patent/CH1916868A4/xx unknown
- 1968-12-23 CH CH1916868A patent/CH513279A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-12-27 NL NL6818744A patent/NL145003B/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-12-27 BE BE726107D patent/BE726107A/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-12-27 DK DK638968A patent/DK128327B/da not_active IP Right Cessation
- 1968-12-27 AT AT1260768A patent/AT290450B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-12-27 SE SE1787968A patent/SE345268B/xx unknown
- 1968-12-28 ES ES361956A patent/ES361956A1/es not_active Expired
- 1968-12-30 IE IE157768A patent/IE32602B1/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4559158A (en) * | 1983-02-12 | 1985-12-17 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Organic cyanamide compounds as activators for inorganic per compounds |
EP3266762A1 (de) | 2016-07-06 | 2018-01-10 | 3V SIGMA S.p.A | Aktivatoren für persauerstoffverbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES361956A1 (es) | 1970-12-01 |
SE345268B (de) | 1972-05-23 |
FR1592718A (de) | 1970-05-19 |
GB1246339A (en) | 1971-09-15 |
NL145003B (nl) | 1975-02-17 |
DE1695219B2 (de) | 1973-09-06 |
IE32602B1 (en) | 1973-10-03 |
CH1916868A4 (de) | 1971-05-14 |
AT290450B (de) | 1971-06-11 |
BE726107A (de) | 1969-05-27 |
DE1695219C3 (de) | 1974-04-18 |
IE32602L (en) | 1969-06-30 |
DK128327B (da) | 1974-04-08 |
CH513279A (de) | 1971-05-14 |
GB1246817A (en) | 1971-09-22 |
NL6818744A (de) | 1969-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2038106A1 (de) | Aktivatoren fuer Perverbindungen | |
DE69014384T2 (de) | Bleichaktivierung. | |
DE1695219A1 (de) | Aktivatoren fuer Perverbindungen | |
DE4127918A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserstoffperoxid | |
DE2705047C3 (de) | Verwendung von a -Acyloxy- N-acylamiden als Aktivatoren für Perverbindungen | |
EP0373546B1 (de) | Verwendung von triacylierten Ethanolaminen als flüssige, wassermischbare Peroxidaktivatoren | |
DE1768962C3 (de) | Triacylierte Hydroxylamine und deren Verwendung als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen | |
DE2265746C2 (de) | Waschmittel | |
DE2738975C2 (de) | Acyloxy-N,N'-diacylmalonamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Aktivatoren für Persalze | |
EP0082542A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinolinsäure | |
CH478906A (de) | Verwendung acylierter Glykolurile als Aktivatoren für Perverbindungen | |
DE1299286B (de) | Verfahren zur Verminderung der Luftentzuendlichkeit eines pyrophoren Katalysators | |
EP2603485B1 (de) | Verfahren zur herstellung von acyloxybenzoesäuren | |
DE1795665A1 (de) | Acylierte glykolurile | |
DE2738976C3 (de) | Verwendung von o -Acyloxy- N,N'polyacylmalonamiden als Aktivatoren fur Perverbindungen | |
DE69312434T2 (de) | Verfahren zum Erhöhen der Bleichwirksamkeit eines anorganischen Persalts oder Wasserstoffperoxids | |
DE1959621C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure aus 6-Hydroperoxyhexansäure | |
DE1938245A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von niedrigmolekularen Peroxycarbonsaeuren | |
DE2112557A1 (de) | Neue,als Aktivatoren fuer Perverbindungen brauchbare chemische Stoffe,deren Herstellung und deren Verwendung als Aktivatoren fuer Perverbindungen | |
DE1768854A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Hydroperoxyden | |
US3836636A (en) | Oxidative treatment of human hair with an acylated glycoluril and an oxidizer | |
AT407388B (de) | Verfahren zur stabilisierung von wasserstoffperoxid | |
DE2647978A1 (de) | Bleichmittel | |
DE893049C (de) | Verfahren zur Herstellung stark verduennter waessriger Loesungen von persauren, insbesondere monopersauren Alkalisalzen | |
DE1443109C3 (de) | Verfahren zur Hersteilung von Fumarsäure durch katalytisch^ Isomerisierung von Maleinsäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |