DE1694865A1 - Polypropylenpraeparat - Google Patents
PolypropylenpraeparatInfo
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Description
los Angeles / California / USA
Polypropylenpräparat.
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf neue, wertvolle PoIyolefinpräparate
und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Sie bezieht sioh insbesondere auf Polypropylenpräparate mit verbesserter
Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur und verbesserten
Anfärbbarkeiten sowie auf Verfahren zu ihrer Herstellung,
Bekanntlich kann Propylen zu· einem Jaoch molekularen, festen Polymerisat
polymerisiert werden, indem'man es mit einem KaIaLy sat or,
wie Titantrichlorid/Triäthylaluminium, in Berührung bringt»
Typische Verfahren zur Herstellung von Polypropylen sind in der belgischen Patentschrift 538 782 und den US-Patentschriften
2 949 447; 2 911 384 und 2 825 721 beschrieben. Gewöhnlich liefern
diese Verfahren Propylenpolymerisate mit einem Molekulargewiaht
zwischen etwa 50 000 bis etwa 5 000 000, wobei der Hauptanteil
des Polymerisates kristallin ist, indem er durch Eöntgen-Analyse
eine kristalline Struktur zeigt.
109830/1911
Kristallines Polypropylen ist aufgrund seiner besonders wünschenswerten Eigenschaften, wie hohe Zugfestigkeit, hoher Elastizitats- !
modul und guten Beständigkeit gegen erhöhte Temperaturen bekannt. Trotz dieser wünschenswerten, physikalischen Eigenschaften hat
kristallines Polypropylen bekanntlich eine besonders unerwünschte Eigenschaft, indem es bei niedrigen Temperaturen sehr spröde wird;
(vgl. z.B. die US-Patentschrift 3 018 263 u.a.). Da viele aus kristallinem Polypropylen geformte Gegenstände im dreien bei
kaltem Wetter verwendet oder anderweitig niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, ist es äußerst wünschenswert, die Eigenschaften
von kristallinem Polypropylen M niedrigen Temperaturen zu modifizieren, so daß es bei den niedrigen Temperaturen unter Belastung
nicht versagt* Kristallines Polypropylen widersteht
bekanntlich auch Färbeverfahren, und aeine Oberfläche kann ohne
Vorbehandlung nur schwierig bedruckt8 gefärbt oder markiert
werden. Dieses sind entscheidende Nachteile, insbesondere in der laser-, Ulm™,Mahrungsmittelverpackung- und Verpackungsindustrie.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Pol/propylenpräparates
mit verbesserter Schlagfestigkeit bei niedrigen Temperaturen im Vergleich zu bisher hergestelltem -Polypropylen.
Das erfindungs gemäße Polypropylenpräparat mit verb es a ext ΰ>ι eigenschaften
bei niedriger Temperatur hat weiterhin andere, ,v.rioOiieriäwerte
Eigenschaften. Ein weiteres- Ziel der vorliü^eiideii JLrxiiiduug
ist die Schaffung eines Verfanrena zur Herat gHuia^, eines Polv. ^x1O-pylen^rup
irates mit verbesserter Anxarbbarkeit, das in der i'ur
kristallines Polypropylen üblichen Weise verrannt ^ oder beai-belleC
werden kann.
... ,.,..,«*'"10983O/ 19 11
- pr^X'r BAD ORIGINAL
- pr^X'r BAD ORIGINAL
Das erfindungsgemäße, verbesserte, kristalline Propylenpolymerisatpräparat
wird hergestellt, indem man das Propylenpolymerisat in der Schmelze mit etwa 1-20 Gew.-?& eines öxygenierten Polyäthylen/Metall-Komplexes,
bezogen auf das insgesamt anwesende Polymerisat, mischt. Die erfindungsgemäß verwendeten Propyl enpolymerisate
sind kristalline Homopolymerisate von Propylen oder
.. 7Ϊ
krl3talline Mischpolymerisate aus Propylen und Athjsn. Die Bezeichnung
"kristallin" soll jedes Polymerisat umfassen, das laut Röntgen-Analyse einer angelassenen ("annealed") Polymerisatprobe
eine kristalline Strüktü^zeigt. Die in den erfindungsgemäßen Prä- ™
paraten verwendbaren Polypapylenhömo- oder -mischpolymerisate
können nach bekannten, im folgenden beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Die Mischpolymerisate können etwa 0,2-40 Gew.-φ Äthylen enthalten. Gewöhnlich haben die Propylenpolymerisate eine grundmolare Viskositätszahl zwischen etwa 1,0 bis etwa
8,0. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden. Erfindung
wird ein kristallines Propylenhomopolymerisat verwendet*
Geeignete Herstellungsverfahren sind in den oben genannten Patentschriften
beschrieben« m
Das in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendbare Propylen/
Äthylen-Mischpolymerisat kann ein Bloakmiaohpolymerisat oder ein
zufälliges Mischpolymerisat sein» Das BloofcmiSQhpolymerisat aus
Äthylen und Propylen kann durch bekannte Verfahren hergestellt werden} ein besondere geeignetes Verfahren ist in der französischen
Patentschrift 1 3|8 f08 beschrieben, naöh welchem ein
Blöckmischpolymerisat aus Propylen und Äthylen mit einem durchaöhnittliohea
MölelcülargtwicGt von 50 000 bis 5 OQQ 000 herge-\,
stellt wird* ' *
10'983O-/td11
Dels zufällige Mischpolymerisat aus Ithylen und Propylen kann ':■
ebenfalls nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt
wefdenj ein besonders geeigneten Verfahren ist in der französi-
sehen Patentschrift 1 352 024 beschrieben· · .
Der erfindungsgemäßeverwendete, oxygenierte Polyäthylen/Metall-Komplex
ist ein polymeres Präparat, bestehend aus einer Mischung aus
(a) eines oxydierten Polyäthylen mit einem chemisch kombinierten
Gesamtgehalt an Sauerstoff zwischen 0,20-7»5 Gew.-^ und
(b) 0,2-50,0 Gew.-^ des Komplexes aus einem komplex bildenden
Mittel aus der Gruppe anorganischer Metallsalze und Metallsalze von Fettsäuren, wobei der lettsäureteil mindestens 8
Kohlenstoffatomen enthält, und Metallenelaten.
Vermutlich erfolgt die Komplexbildung des oxydierten Polyäthylens
duroh Reaktion des Komplex-bildenden Mittels mit den funktioneIlen
. Säuerstoffgruppen, z.B. Carboxyl, Carbonyl usw., auf dem oxydier^
ten Polyäthylen. Im allgemeinen wird ausreichend Komplex-bildendes
Mittel zugefügt, um eine Reaktion aller funktioneilen Säuerst off gruppen mit dem Metallkompiex zu ermöglichen.
Das Metall im Metallkomplex-bildenden Mittel kann jedes mehrwertige
Metall mit einer Wertigkeit von mindestens 2 sein, das mit einer Carboxylgruppe reagieren kann. Besonders geeignete Metalle
• sind die Erdalkalimetall^ z.B. Calcium, Magnesium und Beryllium;
Erdmetalle, z.B. Aluminium; Übergangsmetalle, d.h. die Metalle der Gruppen IV-B, ΊΓ-ΐ, VI-B und VIII des Periodischen Systems
der Elemente, wie Titan, Vanadin, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel,
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BAD ORIGINAL
Zirkonium. Andere, geeignete Metalle umfassen;.Zinn, Zink, Blftiy
Kupfer und Cadmium. Geeignete anQrganiselie Metallsalze sind insbesondere
die Halogenide der beschriebenen Metalle, wobei das Halogen eine Atomzahl von 17 bis 53 hat. Besonders bevorzugt werden
die Chloride. Andere, geeignete, anorganische Salze umfassen
Sulfate, Phosphate und Nitrate. Die als Komplex-bildende Mittel
geeigneten Metallsalze von fettsäuren sind vorzugsweise Metall··
salze, in welchen die lettsäure 16-22 Kohlenstoffatome enthält.
Geeignete Fettsäuren umfassen Stearin-* Öl-,üaurin-? Palmitinundieinölsäure.
Srfindungsgemäß verwendbare GhtüEfcfc sind solche■'■
von Aminosäuren» Ithylendiaminön, 1>5*Mketo»9nt S*Ketoester.n,
Hydroxyohinolinen, Phthalocyanine», und Porphyrine^. Besonders
bevorzugt werden die Chelate von 1,5-Diketonen und ß-Ketoesternt
Geeignete Metallsalze von fettsäurem sind u.art Äluminiummonostearat,,
Aluminiumdistearat, Aiiniumtristearat, Aluminiumhydroxystearat,
A^uminiumpalmitat» Aluminiumoetoat?^ ·Ζΐηα-(ίΐ)-ο1βαΐ)|
ZIn-(II)-oatoatU3W· Irfindungsgemfeß geeignete Metallsalze umfassen
Cnromohlorid CrOl3,6H2O, Zin|i-CII)-Chlorid usw. Erfin
dungsgemäß ; geeignet θ Metallkomplexe
aoetylacetdnat\ Zinkacetilacetonat\
umfassen u.a. Beryllium-Äluminiumacetylacetonat
j
Ferriacety^aöetonatf Bfiokelaoetylaeptonat? Magnesiumacetylaoetonatj
Oaloii|iaoetylaoetonat| Zirkoniumacetylacetonat} Ghromaoetylacet^natj
Tij(itanacetylacetonat usw.
Das Polyätliyleii kaxm nach versohie^enan, bekannten Verfahren
oxydiert werden, wie z.B. in der IIS-Patentschrift 3 155 644-.
beschrieben; ein dort gezeigtesVerfahren besteht darin, daß man
säuerstoffhaltiges Gas über ein festes Polyäthylen z.B. in einem
Ofen bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des
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Polymerisates leitet. Ein weiteres Verfahren erfolgt durch
•Suspendieren von Polyäthylenteilchen in Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel, worauf entweder Luft durch die Suspension
geleitet oder das System mit Luft bei Semperaturen bis zum
Schmelzpunkt des Polymerisates unter Druck gesetzt wird· Bei einem weiteren Verfahren wird ein säuerstoffhaltiges Gas, z.B.
luft oder mit Sauerstoff angereicherte luft, bei einer Temperatur bis zum Schmelzpunkt des Polymerisates durch ein. wirbeiförmiges Bett von'Polyäthylenteilehen geleitet. Ein anderes
Verfahren besteht darin, daß man Polyäthylen zu einem Film verpreßt
und anschließend heiße Luft oder ein» freien Sauerstoff
enthaltendes Gas bei einer femperatur bis zum Schmelzpunkt des
Polymerisates darüberleitet*
Das zu oxydierende Polyäthylen kann nach verschiedenen bekannten
Yerfahren hergestellt sein und umfaßt hoch dichtes
(vgl. z.B- die US-Patentschrift 2 816 885) «act niedrig dichtes
Polyäthylen (vgl, z.B. die US-Patentschrift 2155 553). So ist
Polyäthylen mit Dichten zwischen 0,91—0,980 g/ccm vor der Oxydation
erfindungsgemäß verwendbar, wobei derartige Polyäthylene
Schmelzpunkt von etwa 900G. für das niedrig dichte Material bis
zu etwa 1370G. für hoch dichtes Polyäthylen haben. Gewöhnlich
wird die Oxydation des Polyäthylens fortgesetzt, bis der chemisch kombinierte Sauerstoffgehalt im gewünschten Bereich liegt. Der
Schmelzindex des Polyäthylens (ASTM-1238-523?), der für das Ausgangsmaterial
gewöhnlich zwischen 0,0-25 liegt, fällt aufgrund der Oxydation auf einen Bereich von 5-1QOO. Der oxygenierte
Polyäthylen/Metallkomplex wird gebildet, indem man daa oxygenierte
Polyäthylen in der Schmelze zu einer homogenen Kiseipuig, ssi-fc £em
Komplex-bildenden Mittel mischt,
·■■-■*■■& 109830/1911
BAD ORIGINAL
Zum Mischen der beiden Polymerisat komponenten wird vorzugsweise
eine übliche Strangpresse verwendet, obgleich jede Vorrichtung verwendet werden kann, die das Propylenpolymerisat und dta
oxy genierte. J Polyäthylen/Metall-Komplex-Polymerisat bei Temperaturen
yon 175-2250C zu einem homogenen Präparat mischen
kann.
Die Temperatur zum Mischen des Propylenpolymerisates und des
oxygenierten Polyäthylen/Metall-Komplexes sollte so gewählt
werden, daß die Polymerisate genügend erweicht werden, um leicht φ
bearbeitet werden können, die jedoch nicht so hoch liegt, daß die Polymerisate thermisch zersetzt werden. Geeignete sind
Temperaturen von etwa 50-2750C* 9 obgleich vorzugsweise dine
Temperatur zwischen 175-225°C. angewendet wird, eo daß die Polymerisate
im geschmolzenen Zustand vorliegen.
Die in der Mischstufe mit dem Propylenpolymerisat oder Propylen/
Äthylen-Mischpolymerisat verwendete Menge an oxygeniertem Polyäthylen/Metall-Komplex
liegt zwischen 1-20 Gew.-$, vorzugsweise
1-15 Gew.-$, bezogen auf die Gesamtmenge des Polymerisates. m
Die Bezeichnung "bei niedriger Temperatur schlagfestes Polypropylenpräparat
n wird in demselben Sinn verwendet wie "Versprödungspunkt",
der in zahlreichen Patentschriften, wie z.B. der ÜS-Patentschrift 3 018 263 erwähnt wird. Es ist die Temperatur,
'bei welcher das Polymerisat unter spezifischen Schlagbedingungen
ein Versagen durch VersprÖdung zeigt; dies wird im folgenden
noch erläutert.
10983071911
Die Gewichtsprozentangaben beziehen sich auf die Gesamtmenge
aus dem Prppylenpolymerieat und oxygönierten Polyäthylen/Met all-Komplex,
die zur Bildung der kristallinen Propylenpolymerisate Präparate verwendet wird· Werden4ndere Polymerisate oder Mate-,
rialien den erfindungagemäßen Präparaten zugegeben, was geschehen
kann, so werden diese Gewichte der zugefügten Materialien von den Gewichtsprozentberechnungen ausgeschlossen.
Bei der Reaktion zur Herstellung der Ithylen/Propylen-Mischpolymerisatkomponente
werden Propylen und/oder ithylen mit dem Katalysator bei irgendeiner !Temperatur zwischen etwa -450O.
bis etwa 950G. in Berührung gebracht. Die Reaktion erfolgt
zweckmäßig etwas oberhalb Zimmertemperatur, wobei eine besonders bevorzugte Temperatur zwischen etwa 21-70°0. liegt. Es kann
jeder der üblichen, bekannten Katalysatoren verwendet werden«
wie AlCl, oder TiCl*, die in Verbindung mit einer Kohlenwasserstoff aluminiumverbindung verwendet werden; wie z.B. Triäthylaluminiumj
Triisobutylaluminium, Iriisohexy!aluminiumj Trioctylaluminium;
Dimethylaluminiumchlorid; Diäthylaluminiumchlorid,
Ithylaluminiumdichlorid oder Methylaluminiumdibromid. Erfindungsgemäß
können auch andere für die Polypropylenreaktion bekannte Katalysatoren verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile Gew.-Teile.
BAD ORIGINAL 109830/1911
■ '" ■" 9■".
Herstellung eines oxygeniertenPolyäthylen/Orom-Komplexes
Handelsübliches Polyäthylen mit einem hohen Belastungsehmelzindex (ASTM-1238-65£, Bedingung F) von 0,9, einer Dichte von
0,955, einer reduzierten, spez. Viskosität von 4,4 und einem
kristallinen Schmelzpunkt yon 1350G. wurde zusammen mit 0,5
Gew.-$ Benzoylperoxyd als Qxydationbeschleuniger in einem Bandmischer
gegeben und an der luft 41 Stunden bei 1200C* gemischt.
Das so oxydierte Polymerisat hatte einen Schmelzindex von 400,
eine reduzierte spez. Viskosität von 0,41 und enthielt 1,7 Gew-.-
fo Carbonyl und 0,47 Milliäquivalente Carboxyl pro g Polymeriwat·
Der chemisch kombinierte Säuerstoff-Gesamtgehalt betrug
3,1 Gew. -$. "■ . - .
Dann wurden 100 Gew.-Teile des erhaltenen , oxydierten Polyäthylens
in einen auf 15O0C. gehaltenen Brabender-Plastographen
gegeben und bis zum Schmelzen verwalzt. Zum geschmolzenen,
oxydierten Polymerisat wurden 7,5 Gew.-Teile CrCl,.6HpO zugefügt,
worauf weitere 2 Minuten verwalzt wurde. Während der 2
Minuten langen Verwalzzeit erhöhte sich das Verdrehungsmoment 3000 m-g. Laut Analyse hatte das komplexe Polymerisat einen
Schmelzindex von 0,07 (ASTM-I238-62T, Bedingung E) und einen
Hochbelastungschmelzindex von 1,9· Das oxygenierte Polyäthylen enthielt 0,4 Gew.-$ Chrom.
grundmolaren 30 g Allzweckpolypropylenharz mit einer/Viskositätszahl von
etwa 3,2, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 420 000 und einem Sohmelzindex (ASTM-1238-62T, Bedingung L)
10 9 830/1911 *AD
■ - to .'-■
yon 3,4 würde in der Schmelze mit 4,5 g des in Beispiel 1 hergestellten,
oxygenierten Polyäthylen/Chrom-Komplexes in einer
Strangpresse mit geringer Volumenkapazitat gemischt. Die
(temperatur der gemischten Schmelze betrug etwa 1950C Die
erhaltene Mischung wurde stranggepreßt} laut Analyse enthielt
das Endpräparat 15 Gew«-$ oxygenierten Polyäthylen-Komplex,
wobei der Best aus Polypropylen bestand.
Eine Probe des pulverisierten Polymerisates wurde aus der
Schmelze zu Monofils von 0^13 mm Durchmesser versponnen. Eine
2 g Probe der Faser wurde in ein verdünntes, basisches Farbbad, das 1 Gew.-$ Alizarin enthielt, eingetaucht. Nach 30 Minuten
bei etwa 80 C. wurde die Faser aus dem Farbbad entfernt und mit einer 1-^igen Lösung eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen.
Die tief dunkelviolett gefärbte Faser wurde dann mit Wasser gespült und getrocknet. Es wurde keine Verhinderung der
Farbe festgestellt, wenn eine Probe der gefärbten Faser 1 Stunde
bei 50°C. in einer aus Tetrachlorkohlenstoff, Ligroin und Amylalkohol
bereiteten lösung ciiemisch gereinigt wurde.
Beispiel 3 ·
Gemäß' Beispiel 1 wurde ein oxygenierter Polyäthylen/Aluminium-Komplex
hergestellt, wobei jedoch 10 Teile Aluminiumraonostearat
zum oxydierten Polyäthylen zugegeben= wurden. 5. g dieses Komplexes
wurden dann gemäß Beispiel 2 mit 30 g Polypropylen
gemischt. Das Endpräparat enthielt 17 i° oxygenierten Polyäthylen/Aluminium-Komplex.
10 9 8 3 0/1911 BAD ORIGINAL
Die gemäß Beispiel 2 hergestellte*! Monofils wurden in basischem
Alizarin gefärbt und wiedn Beispiel 2 behandelt. Die endgültige
Farbe der Faser war tief rosa-rot; sie veränderte sich nach der chemischen Reinigung nicht.
B e i sp i e 1 4
Eine verwalzte Polypropylenkontrollprobe wurde wie in Beispiel 2
behandelt, wobei während des Strangpressen die in Beispiel 2 genannten Bedingungen angewendet wurden mit der Ausnahme» daß
kein komplexes oxydiertes Polyäthylen zugefügt wurde. Die gemäß
Beispiel 2 hergestellten Monofils zeigten beim Anfärben
in basischem Alizarin keine Färbstoffaufnahmefähigkeit«
Die weiteren physikalischen Eigenschaften der in den obigen Beispielen hergestellten Propylenpolymerisatpräparate sind in
der folgenden labile 1 aufgeführt, die die verbesserte Schlagfestigkeit
der erfindungsgemäßen Präparate bei niedriger Temperatur zeigt:
Zug-Sohlagfest
Beisp. Schmelzindex # Polyäthylen- Testtempe- keit mi*
bei 2300C* Metall-Komplex ratur; °0. emka/osr
2 — 15 -10 214
3 — 17 -12 229
, 4- 3,4 0 +55 43
(Kontr.)
* = ASTM-D1238-62T, Bedingung I
** =« durch IR-^nalyse
♦** = Temperatur des Keässehlag-Sprödigkeitstests (ASTM-D746-57T)
mit der Ausnahme, daß verschiedene Probestäne von
6 χ 38 χ 1,88 mm aus den bei 204°C verpreßten Folien geschnitten wurden. Die Folien wurden in der Presse bei
14-0O./min abgekühlt. Die Proben wurden mit iiitgg Breite
parallel zum Schlagstab in den Test gegeben. Mit einer rasierklirtgenscharfen Kante wurde eine 0,38 mm tiefe
Kerne in die Dicke eingeschnitten. 109830/1911
- 12 -
**** = ASTM-D1 822-6.1 T
Selbstverständlich, können in die erf indunga gemäß en Polypropylenpräparate
andere Materialien, wie Farbstoffe, Pigmente, Fasern
und andere Polymerisate eingeführt werden,'ohne daß die physikalischen
Eigenschaften der geformten, aus diesen Präparaten hergestellten Strukturen wesentlich, geändert werden·
Die erfindungsgemäß hergestellten Polypropylenpräparate können
in derselben Weise wie Polypropylen zu wertvollen Gegenständen verarbeitet werden. Die Präparate können durch Blasen verformt,
durch. Spritzguß verformt oder stranggepreist werden, und zwar
zu Abfallbehältern, Flaschen, Schläuchen, Fasern, Filmen usw.
BAD
109830/1911
Claims (5)
1.- Polypropylenpräparat, enthaltend eine Mischung aus etwa
l-2u Gew.-% eines oxygenierten Pulyatnylen/M-tall-iioraplexes,
bezogen auf da3 insgesamt anwesende Polyniurisat, und 99-oU Gew. -"Jo
eines Propylenj-olymerisatea.
2,- Polypropylenpräparat nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet,
daß dar oxygenierte Polyäthylen/Metall-Kom^lejc aus einer homogenen
Mischung aus
(a) einem oxydierten Polyäthylen mit einem Gehalt in insgesamt
chemisch gebundenen Sauerstoff zwischen 0,20-7,5 Gew.-?o und
"bezogen auf das Gewicht
(b) 0,2-5QO Gew.-fojj/ues Komplexes uua einem Komplex-bildenden
Mittel aus der Gruppe anorganischer Metallsalze, Metallsäure
von Fettsäuren mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen und
Metallchelaten, wobei das -WIe tall mindestens zweiwertig ist,
besteht.
3.- Polypropylenpräparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das komplex-bildende Mittel ein Metallhalogenid, vorzugsweise
ein Ghromchlorid, oder ein Aluminiumcarboxylat, vorzugsweise
ein Aluminiumstearat, oder das Ghelat eines ß-Ketoesters,
vorzugsweise ein Metallacetylacetonat, ist.
£.- Polyprqpylenpräparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Propylen^olymerisat Polypropylen ist.
5.- Verfahren zur Herstellung des Präparates nach Anspruch 1
dadurcn gekennzeichnet, daß man das Propyleiipolymeriaat und den
oxygenierten Polyäthylenkomplex in der Schmelze bei einer Temperatur
von 175-225°C. mischt.
Der Patentanwalt ι
109830/1911 bad original
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