DE1693011A1 - Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sulfonierten OlefinenInfo
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Description
Colgate-Palmolive Company (US 624 982 - prio 22.3.67
New York, N.Y. (V.St.A.) 5324)
Hamburg, 1?. Warζ 1968
Verfahren zur Herstellung von sulfo-
Die Erfindung betrifft die Behandlung von sulfonierten Olefinen.
Langkettige Olefinsulfonate sind als waschaktive Stoffe bekannt
und werden beispielsweise durch Umsetzung von langkettigen
Olefinen^ vorzugsweise α -Olefinen, rait verdünnten}
SQ, hergestellt. Dabei behandelt man im allgemeinen das Olefin in flüssigem Zustand mit gasförmigem SO3 in Verdünnung mit
einsm Inertgas wie beispielsweise Luft Im Verhältnis von etwa
0,8 bis Ijv7 Mol und vorzugsweise etwa 1 Mol SO, Je Mol Olefin
und erhält eine Sultone und Alkenylsulfansäure enthaltende
BSäureniischung". Diese Säuremischung wird dann einer Behandlung saar Überführung der Sultone in langkettige Sulfonsäuren
wie Oxyalkansulfonsäureri und Alkenyiaulfonsäuren oder
deren SaXse unterworfen, welche im allgemeinen in einer basischen
oder sauren Hydrolyse besteht. Bei der basischen Hydrolyse wird die Säuremischung neutralisiert,, beispielsweise
mit Überschüssiger wässriger Na tr iuntiydroxyd lösung, um den
» .4
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BAO OBiGlNAL
pH-Wert auf 9 oder darüber zu bringen* und anschließend erhitzt«
vorzugsweise auf eine Temperatur über etwa 80 C, z.B. etwa 100°C odar darüber, beispielsweise unter erhöhtem
Druck auf IpO bis 2000C. Bei der eauren Hydrolyse
wird die Säuremischung unter Zusatz von V/asser unter sauren
Bedingungen auf ähnliche Temperaturen erhitzt und des Produkt dann gegebenenfalls mit einer geeigneten Base
neutralisiert.
Derartige Verfahren sind beispielsweise in den britischen
Patentschriften 985 056, 1 020 648 und 1 042 85^ beschrieben.
Die ursprüngliche Säuremischung kann auch vor dem Neutralisieren
unter nicht-hydrolysierenden Bedingungen mit starker
Schwefelsäure, beispielsweise 90#iger, 973kger oder lOO^iger
Schwefelsäure oder Oleum, behandelt werden,, wobei m&n eine modi fizi arte Säureraischung mit höherem Gehalt an anionaktivsr
Sulfonaäure und höherem Verhältnis von s'-Sulton zu
>^-3alton erhält, die beim Neutralisieren ein Olefinsulfonat mit
geringerem Gehalt an freiem öl ergibt.
Die Farbe der Olefinsulfonate, welche aus der «Ursprung!ie'i^n
Säuremrlschung oder der modifizierten Säur Mischung hergestellt
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6AD ORIGINAL
werden» let häufig zu dunkel« Insbesondere wenn nicht sehr
reine Auagangsoleflne verwendet werden. Zum Aufhellen der
Farbe werden übliche Bleichmittel wie die bekannten Oxydationsmittel, beispielsweise wässriges Natriumhypochlorit oder
Wasserstoffperoxyd, verwendet. Diese können vor oder nach oder
während der Hydrolyse zugesetzt werden. Die f arbaufhellende Behandlung kann beispielsweise mit 1 bis 6 Teilen NaOCl Je
100 Teile anionaktive Substanz, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z.B. bei 70 bis 1000C,durchgeführt werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Olefinsulfonate von wesentlich hellerer Farbe und mit geringerem Gehalt an freiem Ol
als die nach den bekannten Verfahren hergestellten Olefinsulfonate erhält, wenn man die Säuremischung mit wässriger
Schwefelsäure unter Bildung einer nur geringen Menge des anionaktiven Materials aus der Säuremischung enthaltenden
Sohwefelsäurephase und einer den Hauptteil des anionaktiven
Materials wie Alkenyleulfonate und Sultone enthaltenden 01efinsulfonatphase extrahiert und die Olefinsulfonatphase dann
gegebenenfalls einer bekannten Behandlung wie einer Neutralisation und alkalischen oder sauren Hydrolyse zur überführung der darin enthaltenen Sultone in anionaktives Material unterwirft.
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BAD
Dieses erfindungsgemäße Extraktions verfahren hat den weiteren
Vorteil, daß die dabei erhaltenen helleren Olefinsulfonate
stärker auf eine Bleichung ansprechen und infolgedessen selbst bei Verwendung sehr unreiner Ausgangsolefine für die
Sulfonierung, beispielsweise über 4O# andere Bestandteile
als <X-Olefine (bestimmt durch Massenspektralanalyse) enthaltender
Ausgangsolefine, mit geringeren Mengen Bleichmittel in noch hellere Produkte überführt werden können. Darüberhinaus
wird die Neigung zum Rückschlägen der Farbe nach dem
Bleichen» welche häufig bei unreinen Ausgangsolefinen beobachtet wird« durch die erflndungsgeraäße Behandlung stark vermindert.
Es wird also nicht nur ein helleres und leichter bleiohbares Produkt erhalten, sondern auoh die Farbbeständigkeit
des Fertigproduktes nach dem Bleichen verbessert.
Die Bedingungen bei der Durchführung der erfindungsgemäßen
Extraktionsstufe hängen natürlich von der Art der als Ausgangs· material verwendeten Säuremischung ab. Im allgemeinen enthält
die zur Extraktion verwendete wässrige Schwefelsäure über 5%
und unter etwa 8556 HgSO^. In einem Versuch mit Schwefelsäure
verschiedener Konzentration, bei welchem 1 Teil der nachstehend in Beispiel 1 beschriebenen Säuremischung mit 4 Teilen
Schwefelsäure der jeweiligen Konzentration etwa 5 Minuten lang bei Raumtemperatur (20 bis 250C) in einem Soheidetrichter geschüttelt
und dann zum Trennen stehen gelassen wurde, betrug
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BAD OWöina;.
die Zeit bis zur Trennung in zwei klar abgegrenzte Schichten bei Seiger Schwefelsäure 2 Minuten, bei 5Oj£lger Schwefelsäure etwas mehr, bei 65#iger Schwefelsäure etwa 30 Minuten
und bei 3O#iger Schwefelsäure erfolgte die Trennung über
Nacht. Damgegenüber konnte bei Verwendung von 4 Teilen Wasser anstelle der 4 Teile wässriger Schwefelsäure selbst durch
Zentrifugieren überhaupt keine Trennung erzielt werden. Besonders geeignet ist eine Schwefelsäurekonzsntratlon von etwa
75 bis 8O#, bei welcher Extraktionsvorrichtungen mit Innenwänden aus weniger korrosionsbeständigem Stahl verwendet werden können. Die Trennung in zwei Phasen kenn durch Absetzenlassen erfolgen oder durch Zentrifugieren beschleunigt werden.
Die Extraktionstemperatur liegt vorzugsweise unter etwa 5O°C,
sollte jedoch zweckmäßig so hoch sein, daß die Säurendsohung
im fließfähigen Zustand bleibt. At» besten werden Temperaturen
unter etwa 4o°C und vorzugsweise von etwa 20 bis 500C angewendet. Die als Extrektionsmittel verwendete wässrige Schwefelsäure wird in etwa der 0,25- bis 10-fachen und vorzugsweise
der 1- bis 4-fachen Gewichtsmenge der SSuremischung eingesetzt.
Die Extraktion der Säuremischung kann in zwei oder mehr Stufen
erfolgen. Bei der zweistufigen Behandlung wird beispielsweise zunächst die Hälfte der Gesamtmenge wässriger Schwefelsäure
mit der Säuremischung vermischt und nach Trennung der Phasen
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äie Behandlung «It der anderen Hälfte wässrigsr Schwefelsäure wiederholt. Die Wassermenge Im Extrakt!onütaittel liegt
In allgemeinen über 1Q# und vorzugsweise über 20$ des Gewichts
der Säuremiachung.
Obwohl durch das erfindungsgemäße Extraktionsverfahren färbende Bestandteile weitgehend aus der Säuremlschung entfernt
werden, erfolgt nur eine geringe oder gar keine Extraktion des erwünschten anlonaktiven Materials, d.h. es gehen weniger
als s£ anionaktives Material aus der Säuremisehung in die
wässrige Schwefelsäureschicht über. Ebenso werden die langkettigen Sultone» welche Vorprodukte der bei einer anschließen«·
den Behandlung« z.B. bei der Hydrolyse, gebildeten langkettigen Sulfonsäure darstellen, während der Extraktion ueitgehend in
der SBuremischung zurückgehalten.
Die abgetrennten Schwefelsäurephasen können zur Behandlung
frischer Säuremisohungen zurückgeführt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
mischung wurde ein oieflnhaltiges Ausgangsmaterial in ein3m
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ν ν-
senkrechten Reaktionsrohr kontinuierlich mit luftverdUnntem SO, behandelt. Das Ausgangsmaterial bestand aus einem durch
Kracken von Paraffinwachs erhaltenen rohen C15-C20-01efin
der folgenden Zusammensetzung (bestimmt durch Massenspektralanalyse):
Aromaten 0,6 %
Triolefine ' 0,7 %
!!olefine 9,1 %
föono- ot-oiefine 69,8 %
andere Monoolefine 7,9 #
Paraffine 11,6 %
Alkohole 0,5 $
Die Monoolefine hatten ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 241 bei der folgenden Kattenlängenverteilung
1.6 % C14
12,7 * C15
22,7 t C16
20,5 % C17
16,7 % C18
14,9 % C19
7.7 % C20
»c· 7>
^21
Dieses Ausgangsmaterial wurde mit einer Geschwindigkeit von kg je Stunde oben in einen 6 m hohen senkrechten rohrförmigen Rieselfilmreaktor eingeführt, so daß ein Olefinfilm
an der Innenwand des Reaktors nach unten floß, während gleichzeitig in die Mitte des Reaktorrohres von oben nach unten ein
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Gasgemisch aus Luft und 4 VoX.# SO, mit einer etwa 6,8 kg, SO,
je Stunde liefernden Geschwindigkeit eingeblasen wurde. Das
Sulfonierungsprodukt bzw. die Säuremischung wurde unte*~ aus
den Reaktorrohr kontinuierlich als dicke schokoladenbraune viskose Masse abgezogen.
Die Sturemlschung enthielt 38,0 0ew.£ aktive Substanz (bestimmt
durch Titration mit Cetyl-trinjethyl-aranoiiiuajbroraid-lösung) und
6,5 Oew. ^"flüchtiges freies öl" (bestimmt durch Destillation
mit Äthylenglykol nach dem in Journal of the American Oil
Chemistβ9 Society» Vol. 40 (I963), Seit« 257 bis 260 beschriebenen Verfahren)* Dieses freie Ol enthielt nach einer maesenspektrometrl sehen Analyse 53# Olefine, 2$# Paraffine und J&
Alkohole« welche sieh vermutlich durch Spaltung von Sulfaten
bein Destillieren gebildet hatten. Die Säuremischung hatte bei
Raumtemperatur (24°C) eine Viskosität von 1000cP (gemessen im
Brookfield-Viskoslmeter mit einer Spindel Hr. 3) und eine Dichte
von 1,036 g/cm5 bei 240C.
Ein Teil der Säuremiechung wurde bei Raumtemperatur in einem
Scheidetrichter 2 Hinuten lang mit 4 Teilen wässriger 8o£lger
Schwefelsäure kräftig geschüttelt. Die beim Schütteln entstandene Baulslon trennte sich beim Stehen innerhalb von 90
Minuten vollkommen in zwei Phasen. Die ursprünglich farblose
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und klare untere SchwefelsSureschlcht hatte sich verfärbt und
wurde abgelassen, wobei 3<?37 Teile SchwefelsSuresohlcht zurückgewonnen wurden. Die abgelassene untere Schicht hatte eine
Dichte von 1,685 g/onr bei 240C und enthielt Ot% anionaktive
Substanz, bestimmt durch ketIonische Titration« Der Gehalt
der unteren Schicht an "flüchtigem freien Öl" betrug 0,02
Teile; zu seiner Bestimmung wurde die SchwefelsHuresohicht
mit Petroläther extrahiert, der Extrakt auf einem Dampfbad bie fast zur Trockne eingedampft und dann mit Kthylenglykol
destilliert; dieses flüchtige freie öl enthielt nach einer aassenspektrometvischen Analyse 39# Olefine, 37# Paraffin und
1,7 J^ Alkohole. Nach dem Abtrennen der unteren Schicht wurde
die obere Schicht, welche eine Viskosität von 525 oP bei 24°C
und eine Dichte von 1,350 g/cm-* bei 240C hatte, neutralisiert
und hydrolysiert, wozu sie bei Baumtemperatur mit 20£lger NaOH-Lösung bis zur Einstellung eines pH-Wertes von 8 (gemessen im Beckman-pH-Meter) und dann noch ι α it weiteren 1θ£
dieser NaOH-Lösung versetzt wurde. Anschließend wurde die
Mischung 2 Stunden auf 88 bis 930C erhitzt. Das hierbei erhaltene wässrige Produkt enthielt 24# anionaktive Substanz und
eine 5,3$ der aktiven Substanz entsprechende Menge an flüchtigem freien dl. Dieses freie 01 enthielt nach einer Massenspektralanalyse 45$ Olefine, 42$ Paraffine und 6£ Alkohole.
Das wäeerlg· Produkt war gelbbraun und hatte eine Xlett-Farbzahl von 640 (gemessen im photoelektrisohen Klett-Summers-
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Colorimeter nach Verdünnen des Produktes mit Wasser auf einen
Gehalt an waschaktiver Substanz von 5#, in folgenden mit
bezeichnet).
Wenn die ursprüngliche Säuremischung auf die gleiche Weise,
jedoch ohne Extraktion mit Schwefelsäure, aufgearbeitet wurde,
bestand das Neutralisationsprodukt dagegen aus einer dunkelbraunen Masse mit einer 5#-WAS-Klettzahl von 950» welches
8*4 % flüchtiges freies Ol (bezogen auf den Gehalt an anionaktiver Substanz) enthielt. Dieses flüchtige freie Ol enthielt 51# Olefine, 35# Paraffine und 6% Alkohole. Das anion»
aktive Material in diesem Produkt enthielt weniger Alkenylsulfonate (nachgewiesen durch eine geringere Wasserstoff- und Bronn
absorption) und etwas mehr höhere Oxyalkanaulf onate als das mit der Extraktionsstufe erhaltene Produkt.
Es wurde eine Säuremiaohung wie in Beispiel 1 hergestellt,
indem das gleiche roh» C1R-C20-Olefin mit einer Zuführgeschwindigkeit von 18 kg je Stunde kontinuierlich mit 6,8 kg
SO, je Stunde umgesetzt wurde.
Ein Teil der SäureuLschung wurde bei Raumtemperatur 2 Minuten
lang kräftig mit K Teilen 8Q£iger Schwefelsäure geschüttelt.
Die entstandene Emulsion wurde in einer Reagenzglaszentri^uge
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OWGINAL
(Servall Co.) ait 3500 U/min, d.h. nit einer Zentrifugalkraft
von etwa der 1500-fachen Schwerkraft an äußersten Ende des
Reagensglases und entsprechend weniger an den Übrigen Reagenzglasteilen zentrifugiert. Die Emulsion brach schnell* meisten«
innerhalb von etwa 3 Minuten« und die beiden Schichten ließen sich leicht trennen.
Die gereinigte obere organische Schioht wurde auf die gleiche
Welse wie in Beispiel 1 zu einer Oleflnsulfonat-Aufschl&aaung
neutralisiert und hydrolysiert. Das wässrige neutralisierte Produkt enthielt 22,5Ji an&snaktlve Substanz und« bezogen auf
diese» 5, Ij* flüchtiges frei*-- Ul. Es war von braun-gelber
Farbe und hatte eine 5j£-WA£ ; Msttzahl von 620«,
Ein wie in Beispiel 1 dur&bgefUhrter Vergleichsversueh, bei
welchem die SSurenieohung direkt ohne Behandlung mit wässriger
Schwefelsäure und Trennung der Schichten zu einer Oleflnaulfonat-Aufschlämniung hydrolysiert und neutralisiert wurde, ergab
ein Produkt mit einen Gehalt an flüchtigen freien Ol (bezogen
auf die aktive Substanz) von 8,4$ und einer ^-WAS-Klettzahl
von 950.
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wurde ein CJg-C20-OIeIIn als Ausgangsmaterial auf die gleiche
Weise und In dergleichen Reaktionsrohr wie In Beispiel 1 mit
luftverdUnntem SO» umgesetst. Das Auesangematerial bestand nach
Angaben des Herstellers aus einem Olefingemisoh alt einer Ketten·
langenvertellung von ^yf>
C1^, ?2# C1Q und 25# C20 und 895S
Mono-a-01efinen, 95C Nicht- «.-monoolefinen und 2$ gesättigten
Verbindungen, welches durch anionische Polymerisation von Äthylen hergestellt war.
Bin Teil der Säurendschung wurdein einem Seheldetrlohter 2
Minuten lang bei Raumtemperatur terSftig mit 5Tellen 65^i.ger
Schwefelsäure geschüttelt. Die btirii Schütteln entstandene
Emulsion trennte sich beim Stehen innerhalb von 30 Minuten vollständig in zwei Schichten. Die gereinigte obere Schwefelßäux»eschicht wurde denn auf die gleiche Weise wtu in Beispiel t wz
einer Natrluraolefinfiuli'on&.t-Aui'schlänsasung von wesentlich
verbesserter Farbe neutralisiert und hydroljTiiert. Die S^-VJAS«
Klettzahl dieser Aufschlämmung betrug 255. Bei einera Vergleiche ··
versuch, bei welchem die S&urecdsehung chtic SohwefelBäurebehandlung und Schichtontrennung aufgearbeitet xmrde, hat to die
fertigneutralisierte Aufschlämmung eins 5^~WA3-Klettzahl von
610.
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100 Tells der aus der extrahierten Säuremischung erhaltenen
neutralisierten Aufschlämmung aus Beispiel 1 wurden mit
2,5 Teilen l^igera NaOCl, d.h. mit 2 Teilen NaOCl je 100 Teils
anionafctive Substanz, vermischt und 30 Minuten lang auf 900C
gehalten. Das Produkt hatte eine 5#-WAS-Klettzahl von 205.
Die Bestimmung der anionaktiven Substanz durch kationische
Titration wurde mit einer Chloroform« Wasser, Methylenblau und
das Untersuchungsmaterial enthaltenden angesäuerten Zweiphasen«
mischung durchgeführt. Hierbei konzentriert sich die Farbe fast ausschließlich in der unteren Chloroformschieht. Nach Zugabo
von Cetjiltriniethylanjnonlumbrojaid oder* andereß Xangkettigen
kationlfichen Reagens; und Rühren oder Schütteln der Mischung
geht die Farbe in die obere wässrige Schicht übers als Endpunkt
der Titration wird der Punkt angenontaan, b«i welchem
die untere Sehieht weniger blau als die obsro ist und eine
grUnIiehe Farbe angtinoirinen hat.
Die obigen Beiepielo wurden, soweit nicht anders vsrmerkt,
unter AtmospMrondruek durchgeführt.
Alle Mengenangaben in der vorliegenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen beziehen sich, soweit nicht anders vermerkt,
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auf das Gewicht.
Wie aus dem Gewicht der unteren Phase in Beispiel 1 im Vergleich zum Gewicht der zugesetzten Schwefelsäure hervorgeht,
kann die organische Phase bei der Phasentrennung einen Teil des zugesetzten Materials enthalten. Die Schwefelsäureschicfo';
enthält dagegen aus der organischen Phase esütrahierte Farbstoffe
und farbbildende Stoffe.
Das zur Umsetzung mit SO-, verwendete monoolefinh<lge Ausgangsmaterial
kann Olefine der allgemeinen Formel RCH-CHIL, worin R ein Alkylrest und R, ein Alkylrest oder Wasserstoff
und vorzugsweise Wasserstoff ist, mit beispielsweise δ bis
J50 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 12 bis 21 Kohlenstoffatomen
enthalten. DarUberhinaus kann das Ausgangsmaterial geringe
Mengen anderer Bestandteile wie sekundäre oder innere Olefine, Diolefine, cyclische Olefine, Aromaten, Naphthene
und Alkane enthalten und kann durch Kracken von Erdölwßcfcs,
katalytisch^ Polymerisation von Äthylen, Dehydratation von
langkettigen Alkoholen und dergleichen hergestellt sein. Die besten Produkte wurden bisher erhalten, wenn das Ausgangsmaterial vorwiegend ot-01efine (in denen R1 Wasserstoff
ISt)1, z.B. etwa 70$ und vorzugsweise mindestens £0# oc-Olefine
enthielt. Ein besonders bevorzugtes Ausgangsmaterial besteht aus Olefinen mit etwa 12 bis 21 Kohlenstoffatomen
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im MolekUl, welches Alkenylsulfonate mit ausgezeichneten
Reinigungseigenschaften ergibt. Eine besonders gute Schaumund Reinigungskraft wurde mit einem Ausgangsmaterial erzielt, in welchem die oc-Olefine im wesentlichen aus Verbindungen mit 15 bis 18 Kohlenstoffatomen bestanden.
Das Molverhältnis (Volumverhältnis) Inertsas:SO» bei der
Sulfonierung liegt im allgemeinen im Bereich von 5s1 bis
100:1 und beträgt vorzugsweise mindestens etwa 10:1, z.B. 50:1 bis 20:1.
Als Inertgas zum Verdünnen w-s Schwefeltrioxyds können Luft,
Stickstoff, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, niedrigmolekulare Paraffinkohlenwasserstoffe und dergleichen verwendet werden,
von denen Stickstoff bevorzugt wirdo Das gasförmige Schwefeltrioxyd kann durch Verdampfen von Stabilisiertom flüssigen
Schwefeltrioxyd erhalten werden oder in Form von Konvertergas
aus einem Schwefelbrenner eingesetzt werdan.
Bei der ersten Umsetzung zwischen SO, und Olefin hält man
zweckmäßig einen innigen Kontakt zwischen gasförmigem SO,
und dem Olefin aufrecht. Ein einfaches kontinuierliches Verfahren hierzu besteht darin, daß man das SO, auf eineoder
beide Seiten eines dünnen fließenden Olefinfilms einwirken
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BAD OBK51NAL
mat, indea mm dae Olefin an der Innenwaid eines Rohres
herabfließen läßt, in welches «en das SO, einbläst.
Die Temperatur bei der ersten Umsetzung ν Jn SO, und Olefin
hält Man zweckmäßig unter 6O°C, vorzugsweise unter etwa
3O0C und, wenn möglich, nicht Über etwa 21O0C, beispielsweise
in Bereich von etwa 10 bis 4o°c. Im allgemeinen ist es zweokr mäßig, bei einer Temperatur zu arbeiten, bei welcher das
Sulfonlerungsgemisch flüssig bleibt. Voriugsweise arbeitet
nan bei Möglichst niedriger Temperatur, beispielsweise bei
einer Temperatur, welche 5°C oder weniger Über der zum Erstarren oder Ausfällen führenden Temperatur liegt. Da die
Umsetzung zwischen SO, und Olefin exotherm 1st, arbeitet
nan swecicraäSig unter Kühlung; hierzu kam man beispielsweise
ein Kühlmittel, z.B. Wasser, durch einen das Reaktionsrohr umgebenden Mantel leiten.
Eine typische unmodifizierte SSuremischvu g, welche mit einem
Molverhältnis SQ,:Olefin von 1:1 hergestellt ist, enthält
etwa 25 MoIg anionaktive Substanz (bezofen auf Mole Olefin
und bestimmt durch Titration der Saurem:',.* ahung mit einer
Noraal-Cetyltrimethylammoniumbromid-Lcsia g) und im übrigen
fast nur Sultone und geringe Mengen flücl tiges freies 01
•inschließllch nicht reagierender Stoffe des Ausgangsmaterials .
hbtaa
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ORIGINAL
Claims (1)
- Colgate-Palmolive Company (US 624 982 ■·. prio 22.3.67 New York, N.Y. (Y.St.A.) 5524)Hamburg, 13. Mars 1968Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Olefinen, bei welchem man ein Olefin mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen mit SO, zu einer Säuremisohung umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säuremischung mit wässriger Schwefelsäure unter Bildung einer wässrigen Sohwefelsaurephase und einer den Hauptteil der Säuremischung enthaltenden organischen Phase extrahiert und die SchwefelsMurephase von d«r organischen Phase trennt.2. Verfahren nach Anspruch X, dadurch gekennzeichnet, daß die Säureroischmng und die organische Phase ein Sulton mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen enthält und daß man die organische Phase einer Behandlung zur Umwandlung des SuItons in eine SuIfonsäure unterwirft.3· Verfahren na.cn Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umwandlung die organische Phase in wässrigem Medium bei einer Temperatur von mindestens etwa 8O0C hydrolysiert.109838/17384. Verfahren nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in alkalischem Medium durchführt.5* Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Phase mit einer wässrigen Base zu einer alkalischen Mischung umsetzt und unter alkalischen Bedingungen zur Gewinnung einer Alkenylsulfonate und Oxyalkansulfonate enthaltenden Mischung erhitzt.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Schwefelsäure mit einem HgSO^-Oehalt von 5 bis 8j5j£ verwendet und die Extraktion bei einer Temperatur bis zu etwa 500C durchführt und daß die Schwefelsäurephase weniger al3 etwa 5# anionaktive Substanz aus der Säuren!schund enthält.7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Teil Säuremischung mit etwa 1/4 bis 10 Teilen wässriger Schwefelsäure extrahiert.8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Schwefelsäure mit einem von etwa 20 bis 8o£ verwendet.109838/17388AO OBKHNAL9. Verfahren naoh Anspruch 8» dadurch gekennzeichnet, daß nan eine wässrige Schwefelsäure mit einen HgSO^-Qehalt von etwa 75 bis 8o£ verwendet.10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man naoh der Extraktion eine Bleichbehandlung mit einem Oxydationsmittel durchfuhrt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß nan wässriges Katriumhypochlorlt oder Wasserstoffperoxyd als Oxydationsmittel verwendet.12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nan das Extraktlonagemisch zur Phasentrennung absetzen IKSt.13. Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis II, dadurch gekennzeichnet, defl nan das Bxtraktionsgemiseh zur Phaaentrennung zentrifugiert.hb:ma.109838/1738ι BAD CRKÜNAt
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