DE1270549B - Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hellfarbiger OlefinsulfonateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
12 ο-19/03
12 ο -23/01
P 12 70 549.6-42
11. Mai 1966
20. Juni 1968
11. Mai 1966
20. Juni 1968
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 185 178 ist bekannt, Olefine, die eine endständige Doppelbindung
enthalten, mit gasförmigem, inertgasverdünntem Schwefeltrioxyd zu sulfonieren und durch Hydrolyse
in wasserlösliche Sulfonate zu überführen. Diese Sulfonate sind jedoch verhältnismäßig dunkel gefärbt,
weshalb vor ihrer technischen Verwendung eine Bleich ung mit Sauerstoff abgebenden Bleichmitteln
vorgenommen werden muß. Man kann zwar, wie in den französischen Patenten 1 421 804 und
1 432 888 beschrieben, den Bleichprozeß dadurch abkürzen bzw. die Menge des erforderlichen Bleichrnittels
erheblich vermindern, daß man die Sulfonierung von Olefinen mit endständiger bzw. innenständiger
Doppelbindung in zwei Stufen vornimmt. Man wird jedoch einem einstufigen Verfahren gegenüber
einem zweistufigen dann den Vorzug geben, wenn damit keine nennenswerte Einbuße bezüglich
Menge und Qualität der Verfahrensprodukte verbunden ist.
Es ist weiterhin bekannt, die Sulfonierung von Olefinen mit Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxyd
in Gegenwart inerter Lösungsmittel, insbesondere Dioxan, durchzuführen. Bei dieser Arbeitsweise
werden zwar verhältnismäßig hellfarbige Sulfonierungsprodukte erhalten. Die stets mit Verlusten
und zusätzlichem Aufwand verbundene Rückgewinnung der Lösungsmittel und die Notwendigkeit,
bei der Sulfonierung größere Flüssigkeitsmengen durchzusetzen, stellen jedoch die Wirtschaftlichkeit
eines solchen Verfahrens in Frage.
Die bisher bekannten Verfahren zur Olefinsulfonierung führen zu Produkten, die zum überwiegenden
Teil aus wasserunlöslichen Verbindungen bestehen und durch eine bei Temperaturen von 80 bis 200 C
durchgeführte saure oder alkalische Hydrolyse in wasserlösliche Sulfonsäuren bzw. Sulfonate übergeführt
werden. Dieser Hydrolyseprozeß ist auch dann erforderlich, wenn an die Qualität der Sulfonate
keine hohen Anforderungen gestellt werden und, wie bei einer Reihe von Anwendungsgebieten vielfach
möglich, ein Sulfonierungsgrad von beispielsweise 85 bis 92% ausreichen würde.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, hellfarbige Olefinsulfonierungsprodukte in bevorzugt
einstufiger Verfahrensweise ohne Anwendung von Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln herzustellen, die
sich bereits durch eine einfache Neutralisation weitgehend in wasserlösliche Olefinsulfonate überführen
lassen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Olefinsiilfonaten durch
Verfahren zur Herstellung hellfarbiger
Olefinsulfonate
Olefinsulfonate
Anmelder:
Henkel & Cie. G. m. b. H.,
4000 Düsseldorf, Henkelstr. 67
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Horst Baumann, 4010 Hilden;
Dipl.-Chem. Dr. Werner Stein,
4006 Erkrath-Unterbach
Sulfonierung von olefinhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen mit gasförmigem, mit Luft oder Inertgasen
verdünntem Schwefeltrioxyd und gegebenenfalls im Anschluß daran mit Chlorsulfonsäure mit
anschließender Neutralisation, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung mit Olefinen
der allgemeinen Formel
= CHR,
worin Ri und R->- geradkettige gesättigte Alkylreste
mit 1 bis 18 C-Atomen, R3 Wasserstoff oder einen
geradkettigen.gesättigten Alkylrest mit 1 bis 18 C-Atomen, darstellen und Ri, Ro und R3 insgesamt 8 bis
20 C-Atome enthalten, durchführt. Vorzugsweise geht man von solchen Olefinen aus, in denen wenigstens
einer der Reste Ri, Ro oder R3 mindestens 5 C-Atome
enthält.
Die Reste Ri und R> bzw. R3 können von gleicher
oder unterschiedlicher Kettenlänge sein. Auch Gemische von Olefinen, in denen die Anzahl der
Kohlenstoffatome im Molekül bzw. die Kettenlänge der Reste Ri, R2 und R3 verschieden ist, können
verwendet werden.
Die genannten . Olefine können in bekannter Weise durch Isolierung aus Kohlenwasserstoff-
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3 4
gemischen oder durch Synthese aus niedermole- peratur von 10 bis 40°C und einer Schwefeltrioxydkularen
Olefinen gewonnen werden. Sie brauchen konzentration im Sulfonierungsgas von 1 bis 5 Vonicht
ganz rein zu sein, sondern können auch unver- lumprozent durchführt. Nachdem das zu sulfozweigte
Olefine mit endständiger oder mittelständiger nierende Gemisch 60 bis 80% der insgesamt anzu-Doppelbindung
sowie geringe Mengen, jedoch nicht 5 wendenden Schwefeltrioxydmenge aufgenommen hat,
mehr als 10%, an Paraffinen oder Diolefinen ent- empfiehlt es sich, in der zweiten Stufe die Tempehalten.
Will man jedoch die Hydrolyse umgehen, so ratur um 5 bis 10°C und die Schwefeltrioxydkonzenempfiehlt
sich die Verwendung solcher Ausgangs- tration im Gas um mindestens 20%, d. h. auf einen
stoffe, die weniger als 25%, vorzugsweise weniger als Bereich von 0,5 bis 4 Volumprozent, herabzusetzen.
10%, unverzweigte Olefine enthalten. io Weiterhin kann es vorteilhaft sein, daß man die
Die Sulfonierung wird in üblicher Weise durch- Zuführungsgeschwindigkeit des Sulfonierungsgases
geführt. Verwendet man als Sulfonierungsmittel gas- in der zweiten Stufe erhöht bzw. die Einwirkungszeit
förmiges Schwefeltrioxyd, so wird dieses mit Luft des Sulfonierungsmittels herabsetzt. Schließlich
oder Inertgasen verdünnt angewandt, wobei die kann man auch in der ersten Sulfonierungsstufe, wie
Schwefeltrioxydkonzentration des gasförmigen SuI- 15 oben beschrieben, gasförmiges Schwefeltrioxyd und
fonierungsmittels 0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis danach in der zweiten Stufe Chlorsulfonsäure ver-5
Volumprozent betragen soll. Als Intergas kommen wenden. Die pro Mol anzuwendenden Mengen an
beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxyd oder Schwefel- Sulfonierungsmittel betragen dabei 1,1 bis 1,5 Mol,
dioxyd in Frage. wovon 0,65 bis 1,05, vorzugsweise 0,75 bis 0,95 Mol
Die Sulfonierung vollzieht sich in einfacher Weise 20 auf Schwefeltrioxyd und 0,2 bis 0,6, vorzugsweise
durch beliebiges Zusammenbringen des zu sulfo- 0,3 bis 0,5 Mol auf Chlorsulfonsäure entfallen
liierenden Monoolefins und des mit Inertgas ver- können. Während der Zugabe der Chlorsulfonsäure
dünnten gasförmigen Schwefeltrioxyds in geeigneten leitet man zweckmäßigerweise einen kräftigen Luft-Apparaturen,
beispielsweise indem man den schwefel- oder Inertgasstrom durch das Reaktionsgemisch,
trioxydhaltigen Luftstrom in das zu sulfonierende 25 wodurch der bei der Reaktion gebildete Chlorwasser-Olefin
einleitet. Die Sulfonierung kann diskontinu- stoff weitgehend entfernt wird. Das Einleiten wird
ierlich oder kontinuierlich im Gleich- und Gegen- vorteilhaft nach vollständiger Zugabe der Chlorstrom
vorgenommen werden. sulfonsäure noch einige Zeit fortgesetzt. Auf diese
Die Sulfonierungsreaktion verläuft bei Tempera- Weise gelingt es, das Sulfonierungsprodukt praktisch
türen im Bereich von 0 bis 60 C und vorzugsweise 30 frei von Chloridionen zu erhalten.
von 10 bis 40cC. Man kann das Schwefeltrioxyd bei Mit der zweistufigen Sulfonierung kann vielfach
den genannten Reaktionstemperaturen in das zu eine noch etwas hellere Farbe des Sulfonierungs-
sulfonierende Gemisch einleiten und die Temperatur Produktes erzielt werden. In der Mehrzahl der Fälle
gegebenenfalls im Laufe des Einleitens ansteigen ist eine solche Verfahrensweise jedoch nicht erlassen,
auch das gesamte Schwefeltrioxyd oder einen 35 forderlich.
Teil desselben bei Temperaturen unterhalb 10 C ein- Die in der angegebenen Weise hergestellten
führen und das schwefeltrioxydhaltige Olefin dann Sulfonierungsprodukte sind bereits zu über 85° ()
auf die Reaktionstemperaturen erwärmen. Da die wasserlöslich und können in dieser Form, gegebenen-
Reaktion exotherm ist, erübrigt sich normalerweise falls nach einer Neutralisierung mit Alkalien, Ammoeine
zusätzliche Wärmezuführung. In den meisten 40 niak, organischen Ammoniumbasen oder Erdalkalien.
Fällen ist eine Abführung der überschüssigen Reak- bereits für viele Zwecke verwendet werden. Daneben
tionswärme erforderlich, und es empfiehlt sich, die enthalten die Sulfonierungsprodukte noch zwischen
optimale Temperatur durch eine entsprechende 3 und 15° ο an hydrolysierbaren Verbindungen, die
Kühlung der Reaktionsgefäße aufrechtzuerhalten. erforderlichenfalls durch eine saure oder alkalische
Die Reaktionszeit hängt weitgehend von den ge- 45 Hydrolyse in wasserlösliche Sulfonate übergeführt
wählten Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, werden können. Dazu wird das rohe Sulfonierungs-Konzentration
des Sulfonierungsmittels und der Art produkt mit Wasser, gegebenenfalls nach Neutralider
Reaktionsapparatur ab. Kurze Reaktionszeiten sation mit überschüssigem Alkali auf Temperaturen
lassen sich insbesondere dann erzielen, wenn das von 80 bis 250 C erwärmt. Man wendet dabei so
Reaktionsgut mittels geeigneter mechanischer Vor- 5° viel Wasser an. daß das rohe Sulfonierungsprodukt
richtungen intensiv durchmischt oder versprüht wird, in 5- bis 75° ()iger Lösung vorliegt. Die Hydrolyse
bzw. wenn Reaktionsapparate verwendet werden, die bei Temperaturen oberhalb 100 C wird in Drucknach
dem Dünnschicht- oder Ringspaltprinzip arbei- gefäßen durchgeführt. Im allgemeinen benötigt
ten. Bei Verwendung kleiner Mengen genügt unter man für eine bei Temperaturen" bis 100 C durch-Umständen
auch die Durchmischung, die durch das 55 geführte Hydrolyse 30 bis 120 Minuten, für eine bei
Einleiten des Inertgasstromes in das Reaktionsgut 200 C vorgenommene 2 bis 10 Minuten. Diese
bewirkt wird. Zeiten liegen unter denen, die bei der Hydrolyse von
Die Sulfonierung wird so weit geführt, bis pro Olefinen mit unverzweigter end-oder mittelständiger
Mol Olefin mindestens 1,0 und höchstens 1,6. vor- Doppelbindung benötigt werden. Auch hierin ist
zugsweise 1,1 bis 1,4 Mol Schwefeltrioxyd aufge- 60 ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
nommen wurden. Bei diesen Mengenangaben ist zu sehen.
berücksichtigen, daß nur das im Produkt verbliebene Hydrolysiert man in alkalischer Lösung, dann
Schwefeltrioxyd in die Errechnung des Molverhält- setzt man so viel Alkali zu, daß nach Neutralisation
nisses eingeht. der Olefinsulfonsäuren und eventuell vorhandenen
Die Sulfonierung kann auch in zwei Stufen vor- 65 überschüssigen Sulfonierungsmittels ausreichend Algenommen
werden. Zweckmäßigerweise geht man kali zur Neutralisation der sich bei der Hydrolyse
dabei so vor, daß man die Sulfonierung zunächst, wie bildenden Sulfonsäure zur Verfugung steht. Zweckvorstehend beschrieben, bei einer Reaktionstem- mäßigerweise arbeitet man mit einem Überschuß
5 6
der bis zu 20% der theoretisch erforderlichen Alkali- Beispiel 1
menge betragen kann. Als Alkalien verwendet man
menge betragen kann. Als Alkalien verwendet man
die Hydroxyde, Carbonate oder Bicarbonate des In einem Dreihalskolben von 2 Γ Inhalt, der mit
Natriums, Kaliums, Magnesiums oder Calciums einem Thermometer, einem bis auf den Boden des
oder organische Basen, beispielsweise die primären, 5 Kolbens reichenden Gaseinleitungsrohr, einer Gassekundären
oder tertiären Amine oder Alkylolamine ableitung und einem Intensivrührer versehen war,
mit 1 bis 4, vorzugsweise 2, Kohlenstoffatomen wurden 270 g (1,2 Mol) 2-Hexyldecen-l (JZ 121),
pro Alkyl- bzw. Alkylolrest. das noch geringe Mengen 7-Methyl-pentadecen-6
Für die saure Hydrolyse reichen im allgemeinen und andere Ciu-Olefine enthielt, unter kräftigem
die im sauren Sulfonierungsprodukt vorhandenen io Rühren durch Einblasen eines SCWLuft-Gemisches,
Mengen an Schwefelsäure bzw. Sulfonsäuren aus. das etwa 3 Volumprozent SOn enthielt, sulfoniert.
Gegebenenfalls kann man noch etwas Säure, vor- Dabei wurden im Verlauf einer Stunde 107 g
zugsweise Schwefelsäure, zusetzen. (1,34MoI) SQs eingeleitet. Durch Außenkühlung
Sofern für bestimmte Zwecke ein noch heller wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf
gefärbtes Sulfonierungsprodukt gewünscht wird. 15 20 bis 30 C gehalten. Nach beendeter Sulfonierung
kann eine Bleichbehandlung mit den üblichen sauer- wurde das dünnflüssige, braune Reaktionsprodukt
stoffhaltigen Bleichmitteln durchgeführt werden. unter Rühren und Kühlen mit 5"oiger wäßriger
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er- Natronlauge neutralisiert, wozu 1,25 Mol NaOH verhaltenen
Olefinsulfonate enthalten nur wenig ge- braucht wurden. Eine Extraktion der benzinlöslichen
färbte Nebenprodukte und zeichnen sich durch eine 20 Anteile ergab, daß 90.111O des eingesetzten Olefins
gute Bleichbarkeit bzw. einen geringen Verbrauch in wasserlösliche Sulfonate übergeführt worden
an Bleichmitteln aus. Hydrolyse und Bleichling waren. Durch 3stündiges Erhitzen der Lösung auf
können auch gleichzeitig vorgenommen werden. 100 C am Rückfluß mit einem 10"'nigen Uber-
Die in der angegebenen Weise hergestellten Olefin- schuß an NaOH. bezogen auf aufgenommenes SOm.
sulfonate besitzen hervorragende Wasch-. Netz-. 25 die als 5° »ige wäßrige Natronlauge zugesetzt wurde.
Dispergier- und Schaumeigenschaften und eignen konnte dieser Anteil auf 94,9" 0 erhöht werden. Die
sich zum Einsatz in übliche Wasch- und Reinigungs- neutrale, wäßrige Olefinsulfonatlösung besaß folgende
mittelrezepturen sowie als Zusatz zu Textilhilfs- Farbwerte: Gelb 16, Rot 2.9, Blau 0.
mitteln. Gegenüber bekannten Olefinsulfonaten zeich- Die nach dem Eindampfen erhaltene Festsubstanz
nen sie sich durch ihre helle Farbe und ihren hohen. 30 bestand bei einer Hydroxylzahl (OHZ) von 13
über 85" 0 liegenden Anteil an Alkensulfonat und zu mehr als 90" (>
aus Alkensiilfonat und zu etwa
einen entsprechend geringen Gehalt an Hydroxi- 8"« aus Hydroxyalkansulfonat.
alkansulfonat aus. Alkensulfonate verdienen wegen
alkansulfonat aus. Alkensulfonate verdienen wegen
ihrer besseren Wasserlöslichkeit den Vorzug vor Beispiele 2 bis 5
Hydroxialkansulfonaten. 35
Die Tatsache, daß die Sulfonierung der Olefine Die Beispiele 2 bis 5 sowie drei Vergleichsversuche
der angegebenen Struktur zu besonders hellge- sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt,
färbten Sulfonaten führt, ist überraschend, da ver- Die experimentelle Durchführung erfolgte in der
zweigte Olefine von anderer Struktur bei der gleichen im Beispiel 1 angegebenen Weise. Das im Beispiel 5
Arbeitsweise meist schwarz gefärbte, teerartige Pro- 4° verwendete Olefingemisch mit einer mittleren C-Zahl
dukte bilden, die technisch unbrauchbar sind. von 14 kann durch folgende Strukturformeln wiedergegeben
werden:
BeisPiele CH3(CH2),,,
45 .Q __ £j_J
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen • 2
Farbwerte wurden in einer 4"-Küvette im Lovibond- CH3(CH2),,
Tintometer an den wäßrigen Lösungen bestimmt,
die 5 Gewichtsprozent Sulfonate enthielten. Etwa und
vorhandene unsulfonierte Anteile wurden nicht als 50
Sulfonat gerechnet. Die Angabe »% wasserlöslich« CH3(CH2),,,
die 5 Gewichtsprozent Sulfonate enthielten. Etwa und
vorhandene unsulfonierte Anteile wurden nicht als 50
Sulfonat gerechnet. Die Angabe »% wasserlöslich« CH3(CH2),,,
bezeichnet den auf eingesetzte Kohlenwasserstoff- '" v
menge bezogenen Anteil, der in wasserlösliche. S- (
sulfonsaure Salze übergeführt wurde. Die Be- . CH3
Stimmung dieses Anteils erfolgte in der Weise, daß 55
eine Probe des neutralisierten bzw. hydrolysieren m + η = 8 bis 12.
Produktes vier- bis fünfmal mit der gleichen Volumenmenge Benzin vom Siedepunkt 80 bis 110 C extra- In den Vergleichsversuchen A bis C wurden hiert. das Extrahierungsmittel abdestilliert und das Olefine eingesetzt, die eine andere Struktur als die zurückbleibende unsulfonierte öl gewogen wurde. 60 erfindungsgemäß zu verwendenden Olefine auf-Der tatsächliche Gehalt der Verfahrensprodukte wiesen und die nicht unter die Erfindungsdefinition an Natriumolefinsulfonat liegt durchschnittlich noch fallen.
eine Probe des neutralisierten bzw. hydrolysieren m + η = 8 bis 12.
Produktes vier- bis fünfmal mit der gleichen Volumenmenge Benzin vom Siedepunkt 80 bis 110 C extra- In den Vergleichsversuchen A bis C wurden hiert. das Extrahierungsmittel abdestilliert und das Olefine eingesetzt, die eine andere Struktur als die zurückbleibende unsulfonierte öl gewogen wurde. 60 erfindungsgemäß zu verwendenden Olefine auf-Der tatsächliche Gehalt der Verfahrensprodukte wiesen und die nicht unter die Erfindungsdefinition an Natriumolefinsulfonat liegt durchschnittlich noch fallen.
um 2 bis 3 Gewichtsprozent über dem so ermittelten Die Überlegenheit der Verfahrensprodukte kommt
Wert und beträgt bei den hydrolysieren Produkten in den niedrigen Farbwerten, insbesondere den
96 bis 98.5 Gewichtsprozent. 65 Rot- und Blauwerten, in dem hohen Anteil der
Die Bestimmung der Jodzahl der Endprodukte Olefinsulfonate an Alkensulfonat sowie des auch
führte infolge Substitutionsfehlern zu unrichtigen ohne Hydrolyse erzielten hohen Gehaltes an wasser-Werten
und unterblieb daher. löslichem Sulfonat zum Ausdruck.
. Olefine ■■ | SO3 | % wasserlöslich | nach der Hydrolyse |
- | Gelb | Farbwerte | Blau | Alken- | |
Beispiel | 270g (1,2MoI) 7-Methyl- pentadecen-6 (und geringe Mengen 2-Hexyldecen-l und andere Ciß-Olefitfe); JZ 119 |
HOg (1,37 Mol) |
vor der Hydrolyse |
94,6 | 18 | Rot | 0 | sulfonat % |
|
2 | 203 g (1,2 Mol) 2-Butyl-oeten-l (und geringe Mengen 5-Methyl- undecen-4 und andere Cio-Ole- fine); JZ 152 |
109 g (1,36MoI) |
90,0 | 95,3 | 17 | 3,1 | 0 | > 90' | |
. 3 | 203 g (1,2 Mol) 5-Methyl- undecen-4 (und geringe Mengen 2-Butyl-octen-l und andere Ci-2-Olefine); JZ 149 |
112 g (1,39MoI) |
91,2 | 94,1 | 15 | 3,2 | 0 | >90 | |
4 | 237 g (.1,2 Mol) eines Gemisches aus an der Doppelbindung ver zweigten Olefinen der Ketten länge Ci2 bis Ci«; JZ 132 |
HOg (1,37MoI) |
90,4 | 93.9 | 14 | 2,8 | 0 | >90· | |
5 | 278 g (1,2 Mol) unverzweigtes CiS- bis Cis-a-Olefingemisch (mittlere C-Zahl 16,5); JZ 114 |
116g (1,45MoI) |
89,6. | 93,7 | 27. | 2,8 | 3,3 | > 90 | |
Ά | 270 g (1,2MoI) n-Hexadecen mit statistisch über die Kette verteilter Doppelbindung; JZ 113 |
115.g (1,44MoI) |
42' | 94,5 | 26 | 27 | 2,8 | . 52 | |
B | 203 g (1,2 Mol) Tetrapropylen (mit auf Grund von: Substitu tionsfehlern überhöhter JZ von 227) |
107 g (1,34 Mol) |
44 | nicht exakt' bestimmbar, da Produkt weitgehend verharzt |
nicht η da |
23 | eßbar, kel ' |
54 | |
C | lehr m zu dun |
||||||||
Das folgende Beispiel beschreibt eine zweistufige Arbeitsweise. In 225 g (1,0 Mol) 2-Hexyl-decen-l
(JZ 121), das noch etwa 3% unverzweigte Olefine enthielt, wurde in der im Beispiel 1 angegebenen
Apparatur ein Gemisch aus Luft und 3 Volumprozent SO3 eingeleitet. Nach 45 Minuten waren
72 g (0,9 Mol) SO3 aufgenommen worden, worauf im Verlauf von weiteren 20 Minuten 41 g (0,35 Mol)
Chlorsulfonsäure zugefügt wurden. Die Reaktionstemperatur lag im Bereich von 15 bis 25 C. Während
der Zugabe der Chlorsulfonsäure wurde ein Luftstrom von etwa 5001 pro Stunde in das Reaktionsgemisch eingeleitet. Nach Abschluß der Sulfonierung
wurde das Einleiten von Luft noch etwa 5 Minuten fortgesetzt. Das braungefärbte, dünnflüssige Sulfonierungsprodukt,
das insgesamt 97 g (1,2 Mol) SO3 aufgenommen hatte, wurde mit etwa 5°/oiger wäßriger
Natronlauge unter Kühlen neutralisiert, wozu 1,14 Mol NaOH verbraucht wurden. Die Extraktion
der neutralisierten Probe mit Benzin ergab, daß 90,2% der Olefine in wasserlösliche Sulfonate
übergeführt worden waren. Durch 2stündiges Erwärmen einer Probe auf 100 C bzw. 15Minuten
während des Erhitzens einer'zweiten Probe auf 160 C
im Druckgefäß mit jeweils einem 10%igeh Überschuß an 5%iger wäßriger Natronlauge konnte
dieser Anteil bei der 1. Probe auf .94,7 und der 2. Probe auf 96,6% gesteigert, werden. .Die 5%ige-Lösung
der Olefinsulionale ergab im Lovibond-Tintqmeter folgende. I'arbwerle; Gelb IA Rot 2,
Blau 0. Auf Grund der OHZ-Bestimmung ergab sich,
daß über 90% des Sulfonate als Alkensulfonat vorlag.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Olefinsulfonaten durch Sulfonierung von olefinhaltigen
Kohlenwasserstoffgemischen mit gasförmigem, mit Luft oder Inertgasen verdünntem Schwefeltrioxyd und gegebenenfalls im Anschluß
daran mit Chlorsulfonsäure mit anschließender Neutralisation, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Olefinen der allgemeinen Formel
R1 >
C = CHR3
worin Ri und R2 gerad kettige gesättigte Alkylreste
mit 1 bis 18 C-Atomen, R3 Wasserstoff oder einen geradkettigen gesättigten Alkylrest
mit 1 bis 18 C-Atomen darstellen und Ri, R2
und Rj insgesamt 8 bis 20 C-Atome enthalten,
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß man die. Umsetzung mit
Olefinen, in denen wenigstens einer der Reste Ri", R-2 oder Rj mindestens" 5 C-Atome enthält,
durchführt. ...,'/. , 7,, . „, ."'.
3. Verfahren nach Anspruchs lind.2, dadurch
gekennzeichnet, daß man 1 Mol Olefin,.'mit 1#
bis 1,6, vorzugsweise 1,1 bis 1,4 Mol .Schwefel-
Irioxyd umsetzt, wobei die Konzentration des Schwefeltrioxyds im gasförmigen Sulfonic rungsmittel
0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Volumprozent und die Sulfonierungstemperatur 0 bis
60 C, vorzugsweise 10 bis 50 C, beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol Olefin in einer
ersten Sulfonierungsstufe mit 0,65 bis 1,05, vorzugsweise 0,75 bis 0,95 Mol Schwefeltrioxyd,
10
und in einer zweiten Stufe mit 0,2 bis 0,6, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 Mol Chlorsulfonsäure umsetzt,
wobei die Menge an Sulfonierungsmittel insgesamt 1,1 bis 1,5 Mol beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierungsprodukte
unter Wasserzusatz sowie gegebenenfalls mit einem Überschuß an Alkalien bei Temperaturen von 100 bis 250 "C hydrolysiert.
809 560/520 6.68 © Himdesdi uckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1270A DE1270549B (de) | 1966-05-11 | 1966-05-11 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonate |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0059362 | 1966-05-11 | ||
DEP1270A DE1270549B (de) | 1966-05-11 | 1966-05-11 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1270549B true DE1270549B (de) | 1968-06-20 |
Family
ID=25751293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1270A Pending DE1270549B (de) | 1966-05-11 | 1966-05-11 | Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Olefinsulfonate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1270549B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1961963A1 (de) * | 1968-12-11 | 1970-12-10 | Lion Fat Oil Co Ltd | Verfahren zur Sulfonierung eines Olefingemisches |
DE2828177A1 (de) * | 1977-07-01 | 1979-01-11 | Kao Corp | Faserbehandlungsmittel |
US4217106A (en) | 1976-05-06 | 1980-08-12 | Chemische Werke Huls A.G. | Alkaline baths containing alkene sulfonates as wetting agents |
WO2004035530A2 (de) * | 2002-10-15 | 2004-04-29 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von alkylarylsulfonaten |
-
1966
- 1966-05-11 DE DEP1270A patent/DE1270549B/de active Pending
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