DE1692535A1 - Verfahren zur Herstellung von Speisefettemulsionen mit Fettgehalten von 3 bis 85%,insbesondere 35 bis 85% - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Speisefettemulsionen mit Fettgehalten von 3 bis 85%,insbesondere 35 bis 85%Info
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Description
P AT E
TDR. ING. A. VAN DER WERTH , DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG-HARBURG I D *? Z b 3 5 g MÖNCHEN β
's ·Z;/"'" J"' Mlinchen? 13» Juli Ii 67
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'^Anmelder* Unilever N*V.» Museumpark 1, Rotterdams Holla id
'^Anmelder* Unilever N*V.» Museumpark 1, Rotterdams Holla id
τ Verfahren zur Herstellung von Speisefettemulsionen
mit Fettgehalten von 3 - 855^ inabsaoatlere 35 - 85 'δ
Die Herstellung streichfähiger and haltbarer iJargarine von. guter
Qualität bietet heute mit den dafür entwickelten modernen
Maschinen wie Votatoren oder Sombinatoren kaum noeh Schwierigkeiten» Trotz dieses hohen E&twisklu&gsetaAdes ist es bisher nicht
gelungen, eine Margarine mit des Konsiateasverhalton dec Butter
in befriedigendem Maße
Das Prinzip der Butterherstellung ist allgemein bskaant. IJanach
wird die feinverteilte Kilshfttteaulaion alt einen fettgehalt
von etwa 3t5$ durch Zentrifugieren auf höher« fettgeü&arlS» euai
Beispiel auf 35 - 80 0A ua;b9g Beibehaltung des ol-in-ffaesar-iPyps
eingestellt, evtl.bakteriell gesäuert, dann gekühlt unc durch
mechanische Bearbeitung zub Beispiel in einer Buttermaschine
Invertiert; d.h. durch Phasenumkehr entsteht erst die iür
Butter eigentumliche Struktur. Bei Anwendung mittelkonrantrJlerter
Rahmemulsioneii nit ca. 35 - 50)£ Fettgehalt tritt bei Visaem
Ausbutterungsproaeea ein Teil der Wasserphase al» sogenannt»
Buttermilch aus, wahrend bei der Inversion hoohproaenfeigea
Rahms alt ca. 80'/o Fettgehalt die Zusammensetzung konstant bleibt·
Butter zeigt ein von üblicher Margarine deutlich unterücheidbarea
mikroskopisches Bild ι Ungleichmäßigere Wassertröpfchenerteilung,
feinste Kristallisation, Vorhandonsein von aogaw-aatea
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11 ?ettküge Ionen"» Die Anwesenheit von PettkUge.lch.eii und λ le
Art der Wasserverteilung brauchen zwar nicht allein vor Einfluß auf die unterschiedliche Plastizität und Elastizität der
Butter, im Vergleich au Margarine zu Bein; ea ist aber "bei inteneiver
mechanischer Bearbeitung zum Beispiel * ,ilm Homogenisieren
gleichzeitig mit der Abnahme der Anzahl an Fettkügslchen.
und der Zunahme der Feinverteilung der »Fasserphaoe auch eine
Abnahme von Plastizität und Ilaatisltät der Butter zu ) eobach-
^ ten.
Margarine iet befcaruiillsh eiae Speiaaiektesatilaion und i.wart ähnlich
wie Butter, sine Waaaer-in-öl-Emulaion, Bei den bekannten Mar gor iiia-Fsr fahren wird heut» la der Praxis meist gleloh
von vornherein alae Waasar«ln-Öl-Eaul3ioa hergestellt, zum
Beispiel dadurch, tlaS die wässrige und die ölige Phase gleichzeitig
dar Emulgier- und/oder Kühlvorrichtung zugefübr- werden.
Ea aind swar auch aclion Yerfahren bekannt geworden, be . denen
P zunächst ein Kunstrahm vom Typ einer Öl-ln-Wasaer-Emullioa
hergoatollt wurde. Aus diesem Kunofcrahm soll durch Kühlen und
meehaüluche Bearbeitimg eine Margarine durch Phasenumkehr gewonnen
werden»
Diese bekannten Phaaett-Umkehrihir.fahren haben sich abt*r in
der Praxis nicht durchsetzen können. Es ervfiss sich all sehr
schwierig, stabile Rttliuiemuls Ionen herauateilen» iaobfcu jnderö
solche mit einem so hohen Fettgehalt, \Pie er dem Fettv bait
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BAD ORfGiNAL
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der fertigen Margarine entspricht, und der die Vorauaaets ui
dafür let, daß die Margarinebildung durch Phasenumkehr o;ne
Ausscheidung einer Wasserphase erfolgt«
Zur Herstellung derartiger Kunstrahmemulslonea bedurfte t a
bisher besonderer Emulglervorrlchtungen» um die Fettröpf (ten
In der Wasserphase fein zu zerteilen* Als Emulgatoren füj
Öl-in-Wasser-Emulsionen, die zur Herstellung voa Phaaea-Umkehr-Margariaen
bestimmt waren, sind bisher Lecithin, Mich, Eigelb und ferner synthetische Emulgatoren, zum Beispiel Eiwelßfettsäurekondeneationaprodukte,
die auch äthozylisxt sein
können» fettsäuresubatituierte Amlnocarboneäuren oder de; en
Derivate« Monoetearylplioaphat oder dergl. Torgeschlagen
worden.
Derartige öl-in-Wasser-Emulaionen beeitzen aber άβη Bach eil,
fj.aß sie nicht die für die Bildung einer Phasenusikelir-Maricarine,
zum Beispiel Milchmargarine, notwendige Stabilltiit besitzen,
Inabesondere wenn die Emulsion einen pH-Wert auf we ißt, d-o- im
sauren Gebiet, zum Beispiel zwischen 4 und 5 liegt. Bin .-aurer
pH-Wert Ia der Margarine lot aber für deren Halt barkeit "Unaohenewert.
Gemäß der Erfindung 1st es nunmehr gelungen» stabile JCun -trahmemulaionen
herzustellen sowie eine Margarine mit butterä.milchen
Eigenschaften durch Phasenumkehr eines solchen at&bllen !vunstrahms.
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BAD ORIGINAL
Es wurde gefunden« daß man stabile Öl-in-Wasser-Emulsionen
mit einem Fettgehalt von 3 - S5#, insbesondere stabile
Kunstrahmemulsionen erhält, wenn man als Emulgator wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare Monoaeylglycerophoephatide mit einer Kettenlange des Fettsäurereates von mindestens
6, vorzugsweise mindestens 10 C-Atomen» sogenannte Lysophosphatlde, und/oder Phosphatidgemische mit einem Gehalt
an Honoaoylglyoerophosphatiden verwendet, d.h. Phosphatid en,
in denen ein Fettaäurerest aus dem (Jlyceridiaolektil abgespalten
ist, und zwar vorzugsweise der in der £-Stellung befindliche«
Me Zusatzmenge dieser Emulgatoren beträgt 0,1 - 15 # be»
sogen auf die ssu emulgierea.de Fettmenge, für Margarineemulsionen etwa 0,1 - 2 #. Vorzugsweise werden die genannten
Emulgatoren in Mischung mit wasserlöslichen und/oder wasserdispergierbaren Proteinen angewendet, insbesondere bei hochprozentigen Öl-in-Wasser-Emulsionen, zu deren Stabilisierung die
Proteine beitragen.
Als Proteinquelle sind zum Beispiel Magermilch, Casein, Caseinate, Sojaproteine und dergl. allein oder in. Mischung geeignet« Sie für die Stabilisierung hochfetthaltiger Emulsionen,
insbesondere solcher mit mehr als 40£ Fettgehalt notwendige
Proteinmenge richtet sich nach des zu emulglerenden Fettgehalt. Zweckkmäßig wird bei besonders hochfetthaltigen Emulsionen
mindestens 0,1 und vorzugsweise mehr als 0,25 Gewichtsprozent des Fettgehaltes an Protein zugesetzt.
phosphatldemuigatorea besteht darin, daß sie gegen Erdalkali-
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ionen unempfindlich sind. Daher ist bei ihrer Anwendung auch
die Verwendung vo& sum Beispiel Gashaltigen Proteinlöaungen oder
von hartes Wasser auch otdiQ Susats koraplexbildender Salze
und/oder Säuren möglich.·
ErfladungsgemMß werden die Öl~in~Waae©r~Emulsionen so hergestelltp
daß man den Phosphatidemulgator, beispielsweise ein
Icsrso-So;$aphosp]mtidkonseii1;£jat, das über 15 /^ Isrsophosphatide
enthält» in der wässrigen Piiaßa gegetenenfalla !sei erhöhter
Temperatur, sum Beispiel oberhalb 400C, disporgiert und die
über iliren Schmelapuiikt er?;ärmten Fette oder fettgeajiaohe unter
Rühren in dio wässrige Phase einträgt, welche zweckmäßigerweise
etwa die gleiche !Temperatur wie die Pettphase aufweist«,
AIa wässrige Phase wird ^orsugsweise eine Proteinlösung, zum
Beispiel Magermilch verwendet.
AIa Fett phase finden übliche Margarine-KompooitiOAen Aijwenduag·
Me Fettphaßs kann, wann erwünscht, geringe Msngen Monoglyceride,
zum Beispiel 0,05 - 0,5 $ enthalten. Die Geschwindigkeit der
Pettaugabe wird so reguliert, daß örtliche Übsrifettungen» beaondera
bei Pettgehaltea oberhalb ca. 70$ Terisieden werden.
Dia wässrige Phase kann einen pH-Wert von etwa 2 bia 7 aufweisen.
Ein besonderer Vorteil der erfiadungageinäßen Anwendung von
J^reophosphätidon als H&uilg&ioren beateiit darin» daß si-) auch
auf dia Protein» ao ataMlisierand wirken* daß diöße ö *lbat
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beim ieoelektrißchen Punkt nicht ausgefällt werden. Man ißt
daher in der Wahl des einzuhaltenden pH-Wertes visl freier als
•Jas bisher möglieh war. ErfindungsgemaS ist ©α daher sogar
möglich, auch in Gegenwart von Protein die wässrige 'ähzus für
sich allein vor der E&ulgierung der Psttphase mi aäusi'fc.» Ferner
kann, die wässrige Piiasa bis zu 5 # SeIs enthalten.
Es kann aber auch dia fertige Emulsion geaäuort wer
Für die iiargarine ist die Säuerung aus
Gründen vorteilhaft· Bio Säuerung kann in bekannter mit Milchsäure» Citronensäure und dergl. vorgeaomiaen werden»
sie kann aber auch bakteriell durch Zumischen von sbwa C,5 - 1
Milchsäurekttltur zu der Kunstmilch bzw. zu deas Kunstrahm erfolgen,
gegebenenfalls innerhalb mehrerer Stunden.
Die O/W-Emuleionen können gegebenenfalls anacb.ließsatl lici ax-■·
höhter Eeraperatur, stwa im Bereich von 40 - 700C hoiaof>·.*£·iaileri
werden* Ferner können sie pastauriaiert und ßtsriliai Ji'i v/erdi
Hach der vorstehend baschviebeaen Arbeitsweise köanaa saiieh-
und rahmähnliche Emulsions^ mit Fettgehalten von 3 - 825^ hergestellt
werden.
Werden gemäß der Erfindung milehähnliche Emuloionön rjiii einem
Fettgehalt von 3 - 15 # hayßösfcellt, co lasseit aiuh di n.e \?Xa
Milch durch Zentrifugloroa auf höher« F-ifetgolUilte, sita Bei»ip:i->1
für die Weiterverarbeitang aui Micgaiäitiis άο.£ sjinea Pattg^iial';
von etwa 35 - 85 $ korjsan-fo'ieven» Die abgeechiodeue, yn^feete^:
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Milchphase, die man "Kunstbuttermilch" nennen könnte, harn
wieder In den Prosees der Kunstmilch- bzw. Kunstrahmheret ellung
zurückgeführt werden» Kunstrahmemulsionen, welche erfinduigegemäß zur Herstellung der Phaaenumkehr-Margarine verwendet werden»
enthalten vorzugsweise neben den Iyao-Phoephatldemulgatoran noch
Protein« insbesondere dann» wenn ee sich un hochprozentige
Rahmemulaionen handelt.
Selbst eine 80 /»ige Rahmeaulsion, auch wenn sie einen niedrigen
pH-Wert aufweist, ist verhältnismäßig niedrig viskos und gießbar.
Die Kunstrahmeaulslonen können je nach Ihren Fettgehalt nach
einem der nachfolgend besohniebenen Umkehrverfahren zu Margarine mit butterähnlicher Struktur verarbeitet werdenι
Kunstrahmeraulsionen mit etwa 35 - 60 # Fettgehalt werden zur
wenigstens partiellen'Kristallisation des Fettee auf etws
5 - 150C abgekühlt und dann durch Rühren oder Kneten umgeschlagen. Die während des Rührens eu beobachtenden Strukturveränderungen entsprechen den Vorgängen beim Auebuttern uittelfetten Rahms. Der Umkehr prozess 1st beendet, wenn sich ein Seil
der Waaeerpha.ee abtrennt entsprechend der Buttermilchabtrenaitttg
beim Butterungsprozese. Der Wassergehalt dieser Margarine
liegt etwa zwischen 12 - 18 $. Dieser Prozess nimmt nur wenige
Minuten in Anspruch· Durch Ansäuern ubt Rahmemulsion vor
Beginn des Umkehrprosesses auf pE-fferte zwischen etwa 5*0
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und 4,0 wird die Urakehrzeit sogar noch, weiter reduziert.
Die Säuerung kann, auch bakteriell durch. Zumischen von et m
0,5 - IfS Milchsäurekultur (Milehsäurebakterien) innerhal?
mehrerer Stunden vorgenommen werden. Während dea Säuerun.?s~
vorganges kanu die Temperatur dee Rahmes entweder konstant
gehalten oder auch allmählich auf die Umschlagtemperatur gesenkt werden. Eine Nacharbeitung der Phasen-Umkehrmargarine
durch zum Beispiel Kneten evtl.unter Zusatz von Wasser oder gesäuerter Milch ermöglicht einerseits die Einstellung dea
Endwassergehaltes und vermindert andererseits den Anteil das "losen Wassers", wodurch die Haltbarkeit erhöht wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin» proteinhaltige Kuastrahmemul3ionen
mit besonders hohem Fettgehalt» zum Beispiel ca. 80^, direkt durch Phasenumkehr in die gewünschte Margarine
Überzuführen. Die direkte Herstellung solcher hochfetter proteinhaltiger O/W-Emulaionen war bisher wegen der Gefahr
eines vorzeitigen Umschlagens der nichtkristallisierten
fe O/W-Emulsionen sehr schwierig» Diese Schwierigkeit beruht
vor allem darauf, daß zum Beispiel zur Erhöhung des Fettgehaltes der Emulsionen von 70 auf 80 $ rund 40 i? des gesamten
in der 80 #-igen Emulsion enthaltenden Fettes ia die 70 /»ige
Emulsion eingebracht werden muß, wobei die Viskosität der Emulsion bei diesem hohen Fettgehalt unverhältnismäßig stark
ansteigt.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß als Emulgator verwendeten Ijrnophosphatide
bzw. Lyaophosphatidgemische lassen sich dagegen
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selbst Emulsionen so hohen Fettgehaltes ohne Schwierigkeiten
herstellen.
Bei Verwendung von Magermilch als Proteinquelle kann die ga~
samte Waaaerphaae aua Milch bestehen» de kann aber auch durch
Zugabe von Milchpulver oder anderen geeigneten Proteinen ein höherer Eiweißgehalt eingestellt werden.
Dia so hergestellte O/W-Emulsion wird vor der Phasenumkehr gekühlt
und partiell kristallisiert. Durch an sich bekannte geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel rasches Abkühlen ohne starke
mechanische Bearbeitung - etwa an einer Kühltromswl *- oder durch
langsames Abkühlen in Buhe wird verhindert, daß dabei vorzeitige
Phasenumkehr eintritt· Erst der gekühlte Kunstrahm wird άε.ιια.
in an eich bekannter Weise vorzugsweise durch Rühren oder Kneten
umgekehrt.
Die nach diesem Umkehrverfahren gewonnene Margarine v/eist die gewünschten
Konsiatenzmerkmale einer gleichartig hergestellten
Butter auf: sie besitzt hohe Plastizität und Elastizität, ist angenehm
frisch im Geschmack und zeigt la mikroskopischen Bild
die für Butter typischen ^Fettkügelchen*.
Diese Varianten des Verfahrens stellen wie oben erwähnt
einige der Möglichkeiten dar, um Margarine von butterähnl\chen
Kon3i3tenzeigenschaften zu erhalten« Bei diesen Varlaaten wurde
eine Uffikehrmargarlne allein aus vorher gebildetem Rahm h-3 'ge-Dhellt.
Aber auch eine nur teilweise durch Phasenumkehr gewonnene
10983?/0 425 »AD original
- ίο -
Margarine welet butt er ähnliche Konsistenz auf. So läßt β .eh.,. beispielsweise ein gekühlter 74 #iger Kunstrahm mit einem ? )3.1 der
ebenfalls gekühlten nicht kristallisierten Fettkoiapoaiti-wi im
Verhältnis 4 : 1 vermischen, wobei gleichzeitig Phasenumkehr
des Kunstrahmanteils erfolgt.
Die Kühltemperaturen bei den Umkehrverfahren können awecka&ßig
etwa im Bereich von 5 - 15°C liefen, auf jeden Pail sollten sie
α mindestens 50C unterhalb des Schmelzpunktes der Fettphas*» liegen.
Die erfindungegem&ß verwendeten Zyaophosphatide können goundeätzlich
durch beliebige Hydrolyse, zum Beispiel durch partielle Verseifung mit Säure gewonnen werden, bevorzugt werden Jedcoh solche,
die durch enzymatischem. Abbau von Phosphatlden zum Beispiel mit Hilfe von Phoapholipase A hergestellt worden sind.
Das bevorzugte Herstellungsverfahren für die erfindungaf;emäß.
verwendeten Emulgatoren besteht darin, daß man Rohphospi at id-P
gemische in der 0,5 - 5-fachen Menge Wasser suspendiert und die Suspension mit 0,1 - 25 #, bezogen auf die Phosphatidnoi ge,
hitzebehandelt em Pancreatin bei Temperaturen von 5 - 50* C während
einer Zeit von 8-0,5 Stunden bis zu einem behalt an Monoacylglycerophosphatiden
von 15 - 70 $>, vorzugsweise 25 *· 70 $>,
bezogen auf das von Wasser und Fett befroite Reaktioneprodukfc,
hydrolysiert. Die Hitssebehandlung deo Pankreatins soll dabei
während 30 Minuten bei Temperaturen unterhalb 800C, vorzugsweise
über 70°C, zweckmäSigerweise von 70 - 75°C bzw. wJlhrend
10 Minuten bei 900C erfolgen.
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Als Auagangamaterial können hierfür pflanzliche und tierische
Rohphoaphatidgemische, die auch entfettet oein können, ßcrie
Fraktionen hiervon, zum Beispiel alkohollösliehe uad alkcUoluniöaliehe,
insbesondere alkohollöslic.iie, verzugeweie© solche mit eiuOi!
Lecithin : Kephalinverhältnia von mindestens 4:1 sowie SeInphoaphatide,
zum Beispiel Lecithin» Kephalin, vorsugsawo:' se Lecithin,
dienen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phoaphatidgemiache sollten einen
Gehalt an Lysophosphatlden von über 15$» vorzugsweiee pieir als
25 /ί aufweisen.
Bas erfindungBgemäße Verfahren ist nachstehend anhand vor Beispielen
schematisch und beispielsweise näher erläutert. Ho Zahlenangaben
in den Beispielen beziehen sich durchgehend auf C awichtateile,
6 Teile entfettetes So^jiphosphatid mit einem Gehalt an 2: '/* _
Lysolecithin und 20>ί Lysokepnalin, das durch enzymatisch« Hydrolyse
mit Phospholipase A aus Sojaxohphoaphatid gewonnen wuxSe, wurden
in einer Mischung aus 200 Teilen Magermilch und 200 Teilen Wasser
diepergiert, die Dispersion auf 65°C erwärmt und unter starkem
Rühren mit Hilfe eines Turborührwerkea mit 600 Seilen eil ar
auf 700C erwärmten Margarinefettkomposition vernetzt. Die resultierende
60 f'ige 0/W-Emulaion wurde bei 700C homoserds iert uad
wies dann eine gleichmäßige Fettröpfchenverteilung mit einem mittleren
Trepfchendurchmeaser 3 /U auf.
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Dieser Kunstrahm wurde danach Bit 90 £lger Milchsäure aiü einen
pH-Wert von 4,5 eingestellt und auf 80C gekühlt. Sie perlieIl
kristallisierte O/W-Emulsion wurde dann bei 8 - 12°C in « iner Rührmaschine (Hobart-Miacher) Innerhalb von 8 Hinuten Invertiert.
Die 265 Teile ausgeschiedene fasaerphase wurden τοη den 720 Tel*
len Fhasenamkehrmargarine abgetrennt. Bach kursem Kneten der
Margarine wurde ein im Hinblick: auf Plastizität, Elastizität,
Geschmackseindruek und mikroskopisch©» Bild butterähnliches
Produkt erhalten.
8 Teile einer entfetteten Sojaphoephatidfraktion sit einem Gehalt an 33 # Iersolecithin und 8 £ fysoksphalin, welche, durch
enzymatlache Hydrolyse aus einer alkohollCslichen Sojaphoephatidfraktion mit einem Lecithin s Kephallnrerhältnis τοη 4,9 : 1
erhalten wurde, wurden bei 75°C ** 200 Teilen Magereilcii.
diepergiert, welche euror alt 90 jt&gßr Mlloheäure auf eil- en
pH-Wert von 4,5 eingestellt worden war und dann unter stc.riem
RUhren mit zunächst 500 Teilen, dann unter mäßigen Rührer mit den restlichen 300 Teilen der 800C waraen FettBiechung eaulglert.
Die 80 folge O/W-Eaulslon τοη aayonnaiaeartlger toneietent wurd·
unter mäßigem Rühren auf etwa 7 - 100C gekühlt, anschließend
geknetet, wodurch die gewünschte Phasenumkehr eintrat.
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Claims (10)
1) Verfahren· zur Herstellung von Speisefetteauleionen r:? s Fettgehalten
von 3-85/5» insbesondere 35 - 65 #» gegebene«falle
mit einem Gehalt an Protein unter Verwendung von Phospfta fclclen &3.a
Emulgator, dadurch gekennzeichnet, daß wasserlö'alioho ußd/oder
wasserdispergierbar· Monoacylglycerophosphatide mit ainer Kettonlänge
des Fetteäurerestes von mindestens 6, vorzugsweise mindestens
10 C-Atomen, sogenannt3 Iysophosphatide, und/oös? Phoaphatidgemiache
mit ainem Gehalt an Monoacylglyceropiioapia'iiden In
der wäaarigea Phase verteilt werden» in die eraulgatorbalt.ige
wässrige Phase die Fettphase unter mechanischer Bearbeitung, vorzugsweise
Rühren eingetragen wird und die so erhaltenen 0/W* Emulsionen gegebenenfalls einer Phasenumkehr unterworfen werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet« dfß Igrsophosphatide
verwendet werden, bei denen der aus den Pho&phatidmolektil
abgetrennte Pettaäurerest wenigstens Überwiegend der in
der ^-Stellung befindliche ist.
3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gek«nnsei( hnet, daß
lysophosphatide verwendet werden, die durch enzymatisch« η Abbau
von Phosphat id an mit Phoapholipaee A gewonnen worden slid,
4) Verfahren nach einem dar Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet,
daß Phoophatidgemiache mit einea Gehalt an über 15 #t vorzugsweise
mehr als 25 /' Iysophosphatiden verwendet werden.
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5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadoi-efc. 30-kennzeichnet,
daß Iysolecithin verwendet wird.
6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch ^eI. *5ü
zeichnet, daß ein fyaophosphatld verwendet wird, das durch
zy ma tischen Abbau aus einem Ausgangsgemisch mit einem Lg ei thin ι
Kephalin-Verhältnia von mindest en 4 ι 1 gewonnen ist.
7) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennseiclui jt,
daß die wässrige Phase Proteine enthält.
B) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, ä&ß lie
wässrig· Phase Milch- und/oder Sojaproteine enthält.
9) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8» dadurch gekennzeichnet
daß dl· iyaophoephatid enthaltende Waaserphaae vor dar Emu "-.s
auf einen pH-Wert unterhalb 7 eingestellt wird*
10) Verfahren zur Herstellung von Speiaefettemulsionen. nacΊ
Ansprüchen 1 bia 9» dadurch gekennzeichnet, daß Q/W-Eauiiai men
mit einem ?ettgehalt von mindeatens 35 /», voraugswalse 60 - 05 ?*
und einem pH-Wert von 4 bis 7 hergestellt werden» die durc ι Kühlen auf Temperaturen, die mindestens 5°C unterhalb dea Jchmelr.
Punktes dar JPettphase liegen in an sich bekannter Weise s-j
Margarine invertiert werden.
109832/0Λ25
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1692535A DE1692535C3 (de) | 1967-07-13 | 1967-07-13 | Verwendung von Speisefettemulsionen |
AT664768A AT293844B (de) | 1967-07-13 | 1968-07-10 | Verfahren zur Herstellung von Fettemulsionen des Öl-in-Wasser-Typs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1692535A DE1692535C3 (de) | 1967-07-13 | 1967-07-13 | Verwendung von Speisefettemulsionen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1692535A1 true DE1692535A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1692535B2 DE1692535B2 (de) | 1979-05-10 |
DE1692535C3 DE1692535C3 (de) | 1985-07-18 |
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ID=7568515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1692535A Expired DE1692535C3 (de) | 1967-07-13 | 1967-07-13 | Verwendung von Speisefettemulsionen |
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Country | Link |
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AT (1) | AT293844B (de) |
DE (1) | DE1692535C3 (de) |
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FR1436869A (fr) * | 1964-04-10 | 1966-04-29 | Carter Products | Succédanés nouveaux de la margarine pauvres en calories et leur procédé de fabrication |
US3301881A (en) * | 1963-05-31 | 1967-01-31 | Central Soya Co | Process of phosphatide preparation |
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1967
- 1967-07-13 DE DE1692535A patent/DE1692535C3/de not_active Expired
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1968
- 1968-07-10 AT AT664768A patent/AT293844B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT293844B (de) | 1971-10-25 |
DE1692535C3 (de) | 1985-07-18 |
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