DE1685942C - Stillsetzvorrichtung fur den Rotor einer Doppeldrahtzwirnspindel - Google Patents

Stillsetzvorrichtung fur den Rotor einer Doppeldrahtzwirnspindel

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DE1685942C
DE1685942C DE1685942C DE 1685942 C DE1685942 C DE 1685942C DE 1685942 C DE1685942 C DE 1685942C
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English (en)
Inventor
Ulrich 4150 Krefeld Franzen Gustav 4051 Neersen Heimes Willy 4150 Krefeld Lossa
Original Assignee
Pahtex Project Co GmbH, 4150 Kre feld
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stillsetzen eines mit einer Bremse versehenen Spindelrotors einer Doppeldrahtzwirnspindel in einer vorbestimmten Rotorstellung zum Einfädeln des Fadens mit Hilfe eines mechanischen, formschlüssig an dem Rotor angreifenden Sperrgliedes.
Beim Einfädeln des Fadens in den Spindelrotor einer Doppeldrahtzwirnspindel bei Beginn des Zwirnvorganges oder infolge eines Fadenbruches ist es zum einen notwendig, daß der Spindelrotor zum Stillstand gebracht wird und zum anderen, daß die Fadenaustrittsöffnung der Fadenspeicherscheibe bei Stillstand in Richtung der Bedienungsseite der Maichine weist.
Zum Abbremsen des Spindelrotors sind verschiedene Ausführungen von Spindelbremsen bekannt. Neben solchen, die sich radial von außen gegen den Wirtel zustellbarer Bremsbacken bedienen (vergleiche Z. B. deutsche Patentschrift 1 186 787), sind auch solche bekannt, die zwei an uer Innenbremsfläche des Wirteis angreifende, zum Abbremsen radial nach außen spreizbare Bremsbacken aufweisen, die beim Aufspreizen einen Bremsdruck auf die Innenbremsfläche des Wirteis ausüben und somit die Spindel abbremsen (verbuche z. B. deutsche Patentschrift 697 652).
Nach dem völligen Abbremsen des Spindelrotors tteht in den weitaus meisten Fä''en die Fadenaustrittsöffnung der Fadenspeicherscheibe nicht in der gewünschten Rotorstellung, die zum Einfädeln des Fadens notwendig ist. Infolgedessen muß die Bremse gelöst, der Rotor entsprechend verdreht und dann, Wenn sich die Fadenaustrittsöffnung auf der Bedienungsseite der Maschine befindet, wieder abgebremst Werden. Diese zeitraubenden und aufwendigen Bedienungsvorgänge sind nachteilig. Insbesondere bei tonst weitgehend automatisch arbeitenden Maschinen muß das Streben dahin gehen, die Fadenaustrittsöffnungen aller Spindeln mit dem Stillstand exakt in eine vorbestimmte Richtung weisen zu lassen.
Das gleiche Problem tritt auch bei Vorspinnmatchinen auf. Das Stellen der Flügel in eine vorbe-Itimmte Richtung wird an Vorspinnmaschinen derbrt gelöst, daß alle Flügel mit einer langsamen Drehtahl so lange weiterlaufen, bis mit Hilfe eines Einrichleschützcs die gewünschte Flügelstellung bestimmt Ist, in der dann das gemeinsame Stillsetzen aller Flügel erfolgt (deutsche Auslegeschrift 1 046 159).
Bei Fliigelspinnmasthinen hilft man sich in der Weise, daß der Spindelantrieb mit Hilfe eines elektromagnetischen Schalters so lange ruckweise ein- und ausgeschaltet wird, bis die gewünschte Flügelsteltung erreicht ist (deutsche Patentschrift 425 974). Bei diesen bekannten Maschinen werden jedoch stets eine ganze Gruppe oder gar eine ganze Seile von Spinnitcllen durch Anhalten des Oesamtantriebcs der Flügel stillgesetzt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, zum Stillsetzen jedes einzelnen mit einer Bremse versehenen Spindclrotors einer nnppcldraht/wirnrmischinc eine Vorrichtung zu schaffen, ;. M lier die Spindelrotoren einzeln und unabhängig voneiniir.Jer selbsttätig in einer vorbestimmten Stellung /um Stillstand gebracht werden können Auf diese Weise würde dann vermieden, (}?(.( die einzelne Spindel von Hand in die passende Kin'Hiiclstcllung mühsam gebracht v/erden muß.
Die Aufgabe ist nach dem älteren Patent I 26'· 549 hei einer Stillset/vorrichliing für den Rotor einer Doppeldrahtzwirnspindel, der mit einer Innenbackenbremse versehen ist, derart gelöst, daß mit dem Betätigungshebel Q ;r Innenbackenbremse des Spindelrotors ein ortsfest angeordnetes mechanisches Gesperre verbunden ist, dessen gegen Federdruck bewegbarer Sperrbolzen in eine Raste des Wirteis bewegbar ist. Auf diese Weise bleibt der Rotor in der Einfädelstellung stehen. Diese Lösung bringt aber den Nachteil mit sich, daß der Sperrbolzen während ίο des ganzen Bremsvorganges am rotierenden Wirtel entlangreibt und einen Verschleiß am Wirtel des Spindelrotors bewirkt.
Nach einem weiteren älteren Vorschlag (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1 510 798) wird der nach einem ersten Stillstand wieder anlaufende Spindelrotor nicht durch ein mechnisch wirkendes Gesperre, sondern durch einen Magneten, der berührungslos und infolgedessen verschleißfrei arbeitet, in der bestimmten Stellung festgehalten. Dadurch werden Abnut-
ao zungserscheinungen am Wirtel vermieden.
Das berührungslose Festhalten des Spindelrotors mittels Magneten ist aber nicht in jedem Falle die gewünschte Lösung, z. B. dann, wenn der Wirteldurchmesser sehr klein ist. Der damit gegebene He-
as beiarm würde es notwendig machen, einen verhältnismäßig sehr großen Permanent- oder Elektromagneten vorzusehen, dessen Abmessungen in keinem vertretbaren Verhältnis zur angestrebten Wirkung ständen. Von Nachteil kann es auch sein, daß im Falle der Verwendung eines Magneten als Sperrglied der Luftspalt zwischen Spindelwirtel und Magnet sehr eng zu halten ist. Es sind somit Staubansammlungen mit den damit verbundenen nacmeiligen Erscheinungen möglich.
In dem Bestreben, eine mechanisch wirksam werdende Vorrichtung zum Stillsetzen des Spindelrotors in einer bestimmten Stellung zum leichteren Einfädeln des Fadens in den Spindelrotor und dessen Fadenspeicherscheibe zu schaffen, die selbsttätig in Abhängigkeit der Umdrehung des Spindelrotors wirksam wird, geht die Erfindung von einer Vorrichtung der im älteren Patent geschützten Art aus Sie besteht darin, daß an einem ortsfesten Teil der Spindellagerung eine durch ein Füllstück verschließbare Aussparung vorgesehen ist, in die ein vom Spindelrotor gehaltenes, im Betriebszustand durch Fliehkraft radial nach außen bewegtes Sperrglied bei abgebremstem Spindelrotor einrückbar und zum Anlaufen des Spindelrotors durch Verlagern des Füllstücks in die Aussparung ausrückbar ist.
Damit ist nachstehende Arbeitsweise möglich gemacht: Das vom Spindelrotor frei bewegbar gehaltene Sperrglied wird beim Umlaufen des Spindelrotors durch die Fliehkraft von der Aussparung im ortsfesten Teil der Spindellagerung ferngehalten. Mit dem Abbremsen gelangt es infolge des Fehlens der Fliehkraft in den Bereich der Aussparung und rastet unmittelbar vor dem Stillstehen des Spindelrotors in die Aussparung ein. Damit ist ein sicheres Anhalten des Spindclrotors in der vorbestimmten Rotorslellung gewährleistet, ohne mechanische Sperren mit Federn und Rasten, deren Sperrbolzen beim Abbremsen am noch laufenden Spindelrotor reiben, verwenden zu müssen. Verschleißcrscheinungen am Wir-{el sind daher ebensowenig zu erwarten wie im Falle des Anhaltens durch Magnete. Beim Wiederanläufen des in der bestimmten Stellung angehaltenen Rotors ist ein Verlagern des Spcrrglicdes aus der Aus-
sparung heraus notwendig, wozu erfindungsgemäß das Füllstück axial verschiebbar sein kann.
Das Sperrglied kann an verschiedenen Stellen des Spindelrotnrs und die Aussparung an verschiedenen Stellen der Spindellagerung angeordnet sein. So kann nach der Erfindung die Aussparung in einem das Spindellagergehäuse umgebenden Bund als axiale Nut ausgebildet und das Sperrglied an der Wirtelinnenwand gelagert sein.
Im einzelnen kann dazu die Erfindung vorsehen, daß das Sperrglied als an der Wirtelinnenwand oberhalb des Bundes radial nach außen schwenkbar gelagerter Fliehkrafthebel ausgebildet ist.
In anderer Ausführung kann nach der Erfindung das Sperrglied als in Höhe des Bundes radial nach außen gegen Federkraft verschiebbar gelagerter Fliehkraftriegel ausgebildet sein.
In Abänderung der Anordnung u?r Aussparung und des Sperrgliedes kann erfindungsgemäß die Aussparung im Spindelbalken vorgesehen und das Sperrglied im unteren Wirtelrand gelagert sein.
Dazu kann im einzelnen nach der Erfindung das Sperrglied als Kugel oder Walze ausgebildet sein, die in einer schräg nach oben, radial nach außen geneigten Bohrung im unteren Wirtelrand geführt ist.
Abweichend davon kann erfindungsgemäß das Sperrglied als aufwärts verschwenkbarer Fliehkrafthebel ausgebildet sein, der am unteren Wirtelrand schwenkbar gelagert ist.
Das Abbremsen des Spindelrotors mittels Innenbackenbremse erfolgt am zweckmäßigsten in der bekannten Weise über einen am Spindellagergehäuse angelenkten Bremshebel, dessen Verschwenken über einen Bremsfinger die Verdrehung einer die Bremsbacken spreizenden Spreiznocke bewirkt. Zur Vereinfachung des Brems- und Anh?ltevorganges, bei dem das Bremsen mit einem Verschieben des Füllstücks zum Freigeben der Aussparung parallel laufen muß, ist nach weiterer Erfindung das Füllstück über einen mit dem Bremshebel verbundenen Arm verschiebbar. Damit ist mit dem Verschwenken des Bremshebels beim Abbremsen ein Freigeben der Aussparung und beim Wiederanlaufen ein Schließen der Aussparung verbunden.
Fs kann ferner vorteilhaft sein, mit dem Verschwenken dcü Bremshebels neben der Abbremsung des Spindelrotors bis zum Stillstand auch ein kurzzeitiges Wiederanläufen desselben im Sinne des älteren Patents zu veranlassen. Am zweckmäßigsten erfolgt das Öffnen der geschlossenen Bremsbacken zum kurzzeitigen Wiederanlaufen mit der gleichen Schwenkbewegung des Bremshebels, die vorher zum völligen Abbremsen vollführt wurde. Erfindungsgemäß kann dieses dadurch erreicht sein, daß der Bremsfinger am Bremshebel ein verschwenkbares Gehäuse mit seinem rückwärtigen Ende durchdringt und gegen Federkraft vom Spindelbalken weg verschiebbar ist und daß durch das lückwärtigc Ende eine das Gehäuse am Verschwenken hindernde Klinke aushebbar ist. Damit ist auf sehr einfache und überaus sichere Weise das Abbremsen des Spindelrotors bis zum Stillstand in die vorbestimmte Rotorstellung erreicht. Es ist lediglich ein einmaliges Verschwenken des Bremshebels zum Bremsen, Wiederanlaufen und endgültigen Stillstand des Spindelrotors in dei gewünschten Rotoritellung notwendig.
In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Spindel im Bereich des Spindelbalkens in Bütriebsstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Spindellagerung der Spindel nach Fig. 1 mit einer anderen Ausführung* form der Sperrvorrichtung,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung das Sperrglied nach F i g. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Spindellagerung der Spindel nach F i g. 1 mit einer weiteren Ausfüh-IQ rungsform des Sperrgliedes,
Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung den Lagerstock der Spindel nach den F i g. 1 bis 4,
Fi g. 6 einen Schnitt durch einen Teil des Spindelrotors und den Spindelbalken mit einer anderen An-Ordnung der Sperrvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt är <iich Fig. 6, jedoch mit einer anderen Ausführungst'o m der Sperrvorrichtung,
F i g. 8 die Spindellagerung nach F i g. 2 im verao kleinerten Maßstab mit dem Bremshebel, teilweise in der Ansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 9 die Spindellagerung nach F i g. 8 mit einer anderen Ausführungsform des Bremshebels und
F i g. 10 eine Teilansicht des Bremshebels nach as F i g. 9 mit anderen Bewegungsgliedern für die Schiebestange des Füllstücks.
In den Figuren ist mit i der längs der Maschine sich erstreckende Spindelbalken bezeichnet, in dem das Lagergehäuse der Spindel gelagert ist. Von der Spindel sind in Fig. 1 der von dem Tangentialantriebsriemen 4 antreibbare Wirtel 5, die mit dem Wirtel S umlaufende Fadenspeicherscheibe 6, aus dem radial der Fadenleitkanal 7 ausniündrt, weiterhin die tellerförmige Überlaufscheibe 8 und der die nicht dargestellte Lieferspule umfassende ruhende Schutztopf 9 dargestellt. Die rotierenden Teile bilden den Spindelrotor 3. Der Wirtel 5 umfaßt neben dem Spindellagergehäuse 2 eine insgesamt mit 10 bezeichnete Anhaltevorrichtung und rrA seinem unteren Rand Il eine insgesamt mit 12 bezeichnete Innenbackenbremse. Seitlich am Spindelbalken 1 ist der an diesem verschwenkbar gehalterte Bremshebel 13 vorgesehen.
Die Innenbackenbremse 12 besteht in bekannter Weise aus den beiden Bremsbacken 14 und 15, die um ihren vom Spindelbalken I getragenen Drehzapfen 16 nach außen verschwenkbar sind, indem die axial zwischen die Bremsbacken 14 und 15 in deren Spreizfuge eingreifende Spreiznocke 17 gedreht wird. Die Bremsflächen der Bremsbacken 14 und 15 kommen dadurch an der Bremsfläche 18 des unteren Wirtelrandes zur Anlage, womit der Wirtel 5 und damit der Spirulelrotor 3 abgebremst wird.
Oberhalb des unteren Wirtelrandes 11 oder der Innenbackenbremse 12 ist nach den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 4 ai> der Wirtelinnenwand und am Spindellagergehäuse 2 die erfindungsgemäße Anhaltevorrichtung 10 angeordnet. Mit dieser wird der stark verlangsamt umlaufende Spindelrotor 3 in einer solchen Stellung angehalten, daß der βο Fadenleitkanal 7 mit seiner Austrittsöffnung zur Bedienungsseite der Maschine hin ausgerichtet ist (Einfädelstellung). Dazu ist an dem ortsfesten Teil der Spindel, nämlich im Bund 21 des Spindellagergehäuses 2, eine durch ein Füllstück 19 verschließbare Aussparung 20 vorgesehen, in die ein im Wirtel 5 gehaltenes, durch Fliehkraft radial nach außen beweg bares Sperrglied bei abgebremstem Spindelrotor 3 einrückbar und zum Anlaufen des SpinHelrotors
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(lurch Verlagern dc· liillstiicks 19 in die Ausspanne den Fadcnleitkannl 7 letzterer zur Hcdicniingsseitc
20 ausiückbar ist. der Maschine hin ausmünden. Dazu wird der Brems
Das Sperrglied kann verschiedenartig ausgebildet hebel 13 nach Hg. 1. dessen Finger 43 an dem srin. Nach I ig 1 ist oberhalb des Hundes 21 am Schwenkhebel 44 der nach unten verlängerten Sprciz-Spindcllagc'gchäusc 2, in den die axiale Aussparung 5 nockr 17 angreift, aufwärts in Richtung auf den Spin 20 cingefräst ist, an einem radial nach innen vorste- delbalken I um seinen Achsbolzen 45 verschwenkt, hcndcn Ringwulst 22 des Wirteis 5 ein radial nach womit der Schwenkhebel 44 in die in Fig. 8 und 9 außen verschwenkbarer Hebel 23 angelenkt. Nach strichpunktiert angedeutete Stellung gelangt und das Fig. 2 ist als Sperrglied ein in Höhe des Bundes 21 Verdrehen der Spreiznocke 17 das Verschwenken der des Spindellagergehäuses 2 an der Wirtelinnenwand io Bremsbacken 14 und 15 der Innenbackenbremse 12 radial verschiebbar gelagerter Riegel 24 vorgesehen. um den Drehzapfen 16 bewirkt, womit der Wirtel 5 Der Riegel 24 ist in einem an der Wirtelinnenwand durch Reibung zwischen den stillstehenden Bremsbaküber eine Schraube 25 gegen Drehen gesicherten ken 14 und 15 und der rotierenden Bremsfläche 18 Ring 26 gelagert, wozu dieser eine Ausnehmung 27 des Wirteis 5 abgebremst wird. Gleichzeitig erfolgt aufweist. Zur Begrenzung seiner durch eine in einer 15 eine Auslagerung des Füllstückes 19 aus der Aus-Sackbohrung des Riegels 24 aufgenommenen und an sparung 20, womit das entsprechende Sperrglied 23. der Wirtelinnenwand sich abstützenden Feder 28 ver- 24 oder 31 bei langsam umlaufendem Wirtel 5 die ursachten, radial nach innen gerichteten Verschiebe- Möglichkeil hat, in die nicht mehr verschlossene Ausbewegung weist dieser an seinem oberen und unteren sparung 20 einzurasten. In diesem Augenblick bringt Ende Schultern 29 und 30 auf, die nach Einrasten 10 das Sperrglied den Rotor 3 zum völligen Stillstand, des Riegeis 24 in die von dem Füllstück 19 freige- womit automatisch der Fadenleitkanal 7 der Fadengebene Aussparung 20 des Bundes 21 an zugehörigen speichurscheibe 6 zur Bedienungsseite der Maschine Flächen der Ausnehmung 27 des Ringes 26 anliegen. hin ausgerichtet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist der nach Sollte das Sperrglied bei der letzten Umdrehung Fig. 2 ähnlich; jedoch weist der dort schaubildlich »5 des Wirteis 5 nicht in die zugehörige Aussparung 20 hcrausgezeichnete Riegel 31 an seinen Längsseiten eingerastet sein, was in seltenen Fällen passieren Schultern 32 und 33 auf und ist nicht durch Feder- kann, und an dem Bund 21 außen anliegen, so muß kraft radial nach innen verschiebbar, vielmehr ver- die Backenbremse 12 zum kurzzeitigen Wiederanlaulagert er sich bei Wegfall der Fliehkraft infolge seines fen des Wirteis 5 mit Hilfe des weiterhin an diesem Eigengewichtes radial nach innen. Dazu weist der 30 entlangreibenden Tangentialantriebsrien.en 4 wieder den Riegel 31 umfassende Ring 34 in seiner Ausneh- gelöst werden, wonach das Sperrglied nach einer mung 35 eine bodenseitige Gleitfläche auf, die radial Teiiumdrehung des Wirteis 5 auf jeden Fall in danach innen schräg nach unten geneigt ist. Der Rie- Aussparung 20 einrasten kann. gel 31 weist an seinem unteren Ende ein entsprechend Ist der Faden eingefädelt und soll die Spindel wi;-geneigtes. radial nach innen spitz zulaufendes Profil 35 der anlaufen, so ist lediglich das Füllstück 19, dessen auf. Damit gleitet der Riegel 31 infolge seiner Schwere oberes Ende, wie am besten aus F i g. 5 zu ersehen ist. selbsttätig bei nahezu stillstehendem Spindelrotor 3 etwas zugespitzt ist, aufwärts zu verschieben, was ein radial nach innen, und zwar in die Aussparung 20 Ausschieben des Sperrgliedes aus der Aussparung 2(1 des Ringes 21. zur Folge hat. Damit ist die Sperre zwischen dem
In den F i g. 6 und 7 ist das Sperrglied jeweils 40 Wirtel 5 und dem Lagergehäuse 2 gelöst, und dei
im unleren, im Durchmesser vergrößerten Wirtelrand Spindelrotor 3 kann wieder anlaufen, da gleichzeitig
11 angeordnet. Die zugehörige Aussparung ist im mit dem Verschieben des Füllstücks 19 ein völliges
Spindelbalken 1 vorgesehen. Im Ausfühnmgsbeispiel Lösen der Bremse 12 verbunden ist.
nach Fig. 6 ist in einer schräg nach oben, radial Das Verdrehen der Spreiznocke 17 zum Abbrem
nach außen geneigten Bohrung 36 im unteren Wir- 45 sen und gegebenenfalls zum sich anschließenden kurz
telrand 11 eine Walze oder Kugel 37 geführt und in zeitigen Wiederanlaufen des Rotors 3, verbunden mi
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 ein aufwärts der entsprechenden Verschiebung des Füllstücks 19
verschwenkbarer Hebel 38 im unteren Wirtelrand 11 wird durch das einmalige Verschwenken des Brems
angelenkt. Die zum Einrasten der Walze oder Ku- hebeis 13 nach den Fig. 1 und 8 oder des Brems
μεί'37 oder des Hebels 38 im Spindelbalken 1 oder in 50 hebeis 56 nach den Fig. 9 und 10 in Richtung au
einer darauf aufliegenden Platte 39 vorgesehen!- Aus- den Spindelbalken 1 bewirkt.
sparuns40 oder 41 ist jeweils durch parallel zum Der Bremshebel 13 nach F i g. 1 und 8 ist vo
Lagergehäuse 2 verschiebbar im Spindelbalken 1 an- einem am Spindelbalken 1 befestigten Lagerbock 4
geordnete, als mit geeigneten Köpfen versehene BoI- getragen und um einen im Lagerbock 46 befestigte
zen 42 und 42 ο ausgebildete Füllstücke ver- 55 Achsbolzen 45 schwenkbar. Der Bremshebel 13 ii
schüeßbar. in der in den Fig. 1 und 8 gezeigten Schwenkste
Alle Ausführungsbeispiele der Anhaltevorrichtung lung durch die am Bremshebel 13 befestigte FeJe
nach den F i g. 1 bis 7 haben gemeinsam, daß sich 47, die hinter den Schwenkhebel 44 der Spreiznock
die Sperrglieder 23. 24, 31, 37 und 38 bei angetrie- greift, gehalten. An dem dem Angriftsbiigel 48 al
benem Spindelrotor 3 infolge der auf sie einwirken- 60 gekehrten Ende des Bremshebels 13 weist dieser eine
den Fliehkraft radial nach außen bewegen. Zusatzhebel 49 auf, in dessen Langloch der am unt<
Infolgedessen arbeiten die Anhaltevon-ichtungen ren Ende des Füllstücks 19 befestigte Bolzen 50 ve
in Abhängigkeit von der Bewegung des Spindelrotors. schiebbar eingreift.
Die Arbeitsweise der Innenbackenbremse in Ver- Soll der Spindelrotor 3 abgebremst werden, sr wii
bindung mit der Anhaltevorrichtung ist folgende: 65 der Bremshebel 13 um den Achsbclzen 45 aufwar
Nach Fadenbruch u. dgl. muß zum Einfädeln des verschwenkt.
Fadens in die Spindelhohlachse und anschließend in Durch den auf den Bremsfineer 43 auseeübu fien liiuia! aus der Fadcnipcicherscheibe 6 austreten- Druck wird der Schwenkhebel 44 der SDreiznocke '.
%frscliwenkt. Damit verdreht sich die Sprciznocke ii und spreizt die Bremsbacken 14 unil 15 /um Ab- |w:mseii des Wirlels 5. Gleichzeitig wird mit der Auf-Ivii'tsvcrsehwenkung des Hrcmshcliels 13 über den Ami 49 des Brcmslicbcls das Füllstück 19 aus der Aussparung 20 nach unten verschoben, womit der lliegel 24 (Fig. 2) in die Aussparung20 einrasten fcann.
Da gegebenenfalls der Riegel 24 noch nicht in die Aussparung 20 einrasten konnte, sondern an irgendeiner Stelle z. B. mit Federdruck gegen den Bund 21 (inliegt, ist ein Wiederanläufen des Wirtcls S notwendig. Dazu ist der Bremsfinger 43 in einem von dem feremshebcl 13 in einer Längsnut aufgenommenen Gehäuse 51 angeordnet, das ebenfalls um den Achsbolzen 45 verschwenkbar ist. Der Bremsfinger 43 (durchdringt mit seinem rückwärtigen Ende 52 das (Tiehause 51 und ist in diesem gegen den Druck der Feder 53 vom Spindelbalkcn 1 weg verschiebbar. Das rückwärtige Ende 52 des Bremsfingers 43 greift an einer Klinke 54 an, die mit ihrem einen Ende am Bremshebel 13 schwenkbar gelagert ist und mit ihrem anderen Ende das Gehäuse 51 gegen Abwärtsverschwcnkcn um den Achsbolzen 45 hindert.
Wird der Bremshebel 13 nach dem Abbremsen des Wirteis 5 weiter aufwärts verschwenkt, wird also infolge des Aufwärtsverschwenkens des Bremshebels 13 die Kraft der Feder 53, die den Bremsfinger 43 im Gehäuse 51 gegen axiales Verschieben festhält, überschritten, so wird das rückwärtige Ende 52 des Bremsfingers 43 gegen die Klinke 54 verschoben, womit die Sperrung zwischen dem Gehäuse 51 und dem Bremshcbe! 13 aufgehoben wird. Das Gehäuse 51 verschwenkt um den Achsbolzen 45 von dem Spindelbalken 1 weg und gibt damit den Schwenkhebel 44 der Spreiznocke 17 und somit die Innenbackenbremse 12 frei, womit der Rotor 3 wieder langsam anlaufen kann. Nach einer Teilumdrehung desselben wird mit Sicherheit ein Einrasten des Riegels 24 in die Aussparung 20 des Bundes 21 erfolgen.
Die F i g. 9 zeigt einen ähnlichen Bremshebel wie F i g. 8. Der Bremshebel ist jedoch an seinem oberen F.ndc um einen Achsbolzen 55 abwärts verschwenkbar. In diesem Ausführungsbeispiel wird die zwangläufige Verlagerung des Füllstücks 19 beim Bremsvorgang mit Hilfe einer Kurvenführung bewirkt. Dazu ist in einen Arm 57 des Bremshebels 13 eine I.ängsnut eingeschnitten, in die ein Bolzen 50 am unteren linde des Füllstücks 19 eingreift. Beim Verschwenken des Bremshebels 56 im Uhrzeigersinn wird durch die Art der Kurvenführung im Arm 57 das Füllstück 19 nach unten gezogen. Die Aufwärts- \erschiebung des Füllstücks zum Wiederanlaufen des Motors nach dem Einfädelvorgang wird von einer Feder 58. die zwischen einer Schulter des Bremshebels 56 und dem Spindelbalken 1 angreift, selbsttätig bewirkt.
Gleichzeitig wird eine weitere Feder 58 ο wirksam, die einerseits am Brcmshebel 56 selbst und andererseits am Gehäuse 51 angebracht ist. Sie läßt das Gehäuse 51 wieder mit der Rast der Klinke 54 in Eingriff kommen, so daß sich das Gehäuse 51 wieder in der Betriebsstellung befindet.
Die Fig. 10 zeigt nur eine andere Ausführungsform der Zwanglaufführung des Füllstücks mit Unterstützung der am Spindelbalken 1 und am Füllstück aniircifenden Feder 59 entlang einer schiefen Ebene des Armes 60. Der Arm 60 ist durch die Zunge 61.
die in die Nut 62 des Armes 60 eingreift, beim Verschwenken des Bremshebels 56 waagerecht geführt.
Den drei Ausfüliriingsbeispielen des Urenishebels nach den F i g. 8 bis IO ist gemeinsam, daß ein einmaliges Verschwenken des jeweiligen Bremshebels auf jeden Fall das Stillsetzen des Spindelrotors 3 in der gewünschten Rotorstellung bewirkt. Soll dci Spindelrotor 3 nach erfolgtem Einfädeln des Fadens
ίο wieder anlaufen, so ist nur das Füllstück 19 wieder in die Aussparung 20 mit Hilfe des Bremshebels beim Lösen der Bremse zu verlagern, womit das Sperrglied aus der Aussparung 20 ausgerückt wird, so daß der Spindclrotor 3 wieder anlaufen kann. Während des Umlaufes des Spindelrotors 3 bleibt das Sperrglied wirkungslos, da dieses unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen bewegt ist.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Stillsetzen des mit einer a5 Bremse versehenen Rotors einer Doppeldrahtzwirnspindel in der vorbestimmten Einfädelstellung mit Hilfe eines mechanischen, formschlüssig an dem Rotor angreifenden Sperrgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß an einem ortsfesten Teil der Spindellagerung eine durch ein Füllstück (19) verschließbare Aussparung (20) vorgesehen ist, in die ein vom Spindelrotor (3) gehaltenes, durch Fliehkraft radial nach außen bewegtes Sperrglied (23; 24; 37; 38) bei abgebremstem Spindelrotor (3) einrückbar und zum Anlaufen des Spindelrotors durch Verlagern des Füllstücks (19) in die Aussparung (20) ausrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (19) axial verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (20] in einem das Spindellagergehäuse (2) umgebenden Bund (21) als axiale Nut ausgebildet ist unc das Sperrglied an der Wirtelinnenwand gelager ist (Fig. 1 bis 5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Sperrglied als an der Wir telinnenwand oberhalb des Bundes (21) radia nach außen schwenkbar gelagerter Fliehkrafthe bei (23) ausgebildet ist (F i g. V).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Sperrglied als in Höhe de Bundes (21) radial nach außen gegen Federkraf (28) verschiebbar gelagerter Fliehkraftriegel (24 ausgebildet ist (F i g. 2 bis 3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder'. dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung ii Spindelbalken (I) vorgesehen und das Sperrglie im unteren Wirtelrand (11) gelagert ist (Fig und 7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g kennzeichnet, daß das Sperrglied als Kugel odi
Walze (37) ausgebildet ist, die in einer sehr; nach oben, radial nach außen geneigten inhrur (36) im unteren Wirtelrand (11) geführt i (Fig. 6).
209 609/1'
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als aufwärts verschwenkbarer Fliehkrafthebel (38) ausgebildet ist, der am unteren Wirtelrand schwenkbar gelagert ist (F i g. 7).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit einem am Spindellagergehäuse angelenkten Bremshebel, dessen Verschwenken über einen Bremsfinger die Verdrehung der die Bremsbacken spreizenden Spreiz- ro nocke bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß über einen mit dem Bremshebel (13; 56) verbundenen
Arm (49; 57; 60) das Füllstück (19) verschiebbar ist (F ig. 1,8,9, K)).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsfinger (43) ein am Bremshebei (13: 56) verschwenkbares Gehäuse (51) mit seinem rückwärtigen Ende (52) durchdringt und gegen Federkraft (53) vom Spindelbalken weg verschiebbar ist und daß durch das rückwärtige Endt (52) eine das Gehäuse (51) am Verschwenkei hindernde Klinke (54) aushebbar ist (Fig
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939862A1 (de) * 1979-10-02 1981-04-09 Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld Vorrichtung zum abbremsen und positionieren einer spinn- oder zwirnspindel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939862A1 (de) * 1979-10-02 1981-04-09 Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld Vorrichtung zum abbremsen und positionieren einer spinn- oder zwirnspindel

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