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Einrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von insbesondere rundquerschnittigem
Stranggut, zum Beispiel Draht.
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Die Neuerung bezieht sich insbesondere auf einen Mehrfach-Haspel,
mit dem kontinuierlich und knotenfrei gearbeitet werden kann.
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Wickelvorrichtungen der hier in Rede stehenden Gattungen haben gewöhnlich
zwei nebeneinander angeordnete Trommeln, von denen eine angetrieben ist und unter
kontinuierlicher Zuführung des biegsamen Wickelgutes vollgewickelt wird.
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Eine Führungseinrichtung, die sich in Breitenrichtung der Trommel
hin-und herbewegt. verlegt das Wickelgut in aufeinanderfolgenden Lagen. Der Wickelvorgang
wird nach Füllen der ersten Trommel mit Hilfe der neben ihr angeordneten Trommel
sowie durch schnelles Überwechseln der Führungvorrichtung in die für das Bewickeln
der anderen Trommel geeignete Lage fortgesetzt. Dort setzt die Führungsvorrichtung
ihre Hin-und Herbewegung fort, um den gleichen Wickelvorgang auf der zweiten Trommel
weiterzuführen.
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Bei dem schnellen Überwechseln der Führungseinrichtung zwischen den
beiden Trommeln muß das Wickelgut die benachbarten Mder der Trommeln kreuzen, wonach
sofort das Aufwickeln auf der zweiten Trommel beginnt und das Wickelgut mit wenigen
Windungen auf dieser Trommel befestigt ist.
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Darauf wird in die Bahn der den Zwischenraum überkreuzenden Teile
des Wickelgutes zeitweise ein Schneidwerkzeug eingeschoben, um dieses Stück abzutrennen,
worauf der Antrieb der vollen Trommel stillgesetzt wird. Sie wird dann aus der Maschine
herausgenommen und durch eine leere Trommel ersetzt. während das Bewickeln der zweiten
Trommel fortgesetzt wird. Ist die zweite Trommel auch vollgewickelt, wird die Führungsvorrichtung
wieder zu der neu eingesetzten leeren Trommel gebracht und diese in Betrieb gesetzt
; hierauf überkreuzt wieder ein Teil des Wickelgut den Zwischenraum zwischen den
beiden Trommeln. Nach Befestigung des Guts auf der leeren Trommel, was nach wenigen
Umdrehungen geschehen ist, kann der Arbejskreislauf von neuem beginnen.
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Infolge der starken Elastizität des Wickelgutes öffnet sich oft trotz
der vorhandenen Wickelguthaltevorrichtungen insbesondere die letzte Windung des
Wickels, so daß ein erheblichtes StUck Wickelgut von der Trommel herabhängt. Da
dieses kräftig herumgewirbelt wird, stellt es für eine Person, die in der Nähe steht,
eine erhebliche Gefahr dar und kann auch Teile der Maschine oder des aufgewickelten
Wickelgutes beschädigen.
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Diese bekannten Sicherungsvorrichtungen bestehen nämlich im wesentlichen
aus hakenförmigen Gliedern, die das
Wiokelgut durch Keilwirkung
festhalten, wenn es unter der Einwirkung der Führungseinrichtung den Umfang der
Scheibe überquert. Diese hakenförmigen Glieder bilden mit dem Scheibenumfang einen
sehr spitzen Winkel, sodaß das Wickelgut fest eingeklemmt wird. Sie weisen den Naohteil
auf, daß sie auf das Wickelt eine sehr starke Kerbwirkung ausüben, so daß bei isolierten
Drähten die Isolierung leicht verletzt werden kann. Ferner treten bei dieser Vorrichtung
auch im Moment des Einhakens starke Biegekräfte auf, es besteht daher die erhöhte
Gefahr, daß das Wickelgut neben der Einhaketelle reißt.
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Eine andere bekannte Wickelguthaltevorrichtung besteht im wesentlichen
aus Bremsflächen, die Im Bereich der Wickelflächen angeordnet sind und die bei Bedarf
gegen diese gepresst werden, so daß das Herumschleudern von abgetrennten Teilen
des Wickelgutes vermieden wird. Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß das
zwischen den nebeneinanderliegenden Stirnseiten der Wlokelflächen bis zur Trennstelle
verlaufende Eue des Wickelguts nicht erfasst werden und daher Schaden anrichten
kann. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser
bekannten Wickelguthaltevorrichtunß ist, da8 bei aehr dunneam |
Wickelgut nach dem Abtrennen mehrere Lagen zwischen der Stirnfläche, der Bremstlãohe
und der Endscheibe der vollen Trommel heraustreten können, wenn die Steifigkeit
des Wickelguts groß und die Aufspulgeschwindigkeit relativ gering ist.
Zweck der Neuerung ist es, eine WiekelNsaohine ohne diese |
Nachteile zu schaffen bei depiediglich zwei kurze Enden von den Trommeln, herabhängen
können die keine gefährliche
Schleuderbewegungen ausführen. Erreicht
wird dies, indem neuerungsgemäß die Halte-bzw. Verklemmvorrichtung eine zylindrische
Wickelfläche aufweist, die sich auf ihrer in Richtung auf die gegenüberliegende
Trommel gelegenen Seite unter Vergrößerung ihres Durchmessers in eine ununterbrochene,
konusartige Fläche, die Einweisungsfläche, fortsetzt, während sich an ihrer anderen
Seite eine etwa spiegelbildlich zur Einweisungafläohe geneigte sowie gegebenenfalls
durch einzelne Haken dargestellte Fläche, die Haltefläche, anschließt, wobei die
Einweisungsfläche das Gut trichterartig der Wickelfläche zuleitet und die Haltefläche
dem selbsttätigen Abwickeln des der Wickelfläche zugeleiteten Strangguts intgegenwirkt.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Neuerung besteht darin, daß
die Haltefläche in bekannten Weise durch Haken dargestellt ist, die sich unmittelbar
an die Wickelfläche anschließen sowie zunächst etwa senkrecht zur Wickelachse nach
außen, sodann aber unter V-artiger Abwinkelung etwa senkrecht zur Einweisungsfläche
hinatreben, wobei zwischen dem vorderen Ende des Hakens und der Einweisungsfläche
ein zum Durchtritt des Strangguß gerade ausreichender Abstand vorgesehen ist.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nicht nur die
Einweisungsfläche, sonderen auch die haltefläche ein Kegel mit ununterbrochener
Mantelfläche und die Wickelfläche liegt unter Abwinkelung der Einweisungsfläche
an ihren nurzeillenartig versenkt zwischen den beiden Flächen, wobei die Rillenbfeite
so bemellen ist, daß sich
das Stranggut in der Rille einklemmt.
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Es ist vorteilhaft, den Durohmesser der Wickelfläche wesentlich kleiner
als den maximalen Wickeldurchmesser# aber wesentlich größer als den Durchmesser
des Trommelkerns zu bemeisen und die Halte-bzw. Verklemmvorriohtung lösbar mit der
Stirnseite der Trommel zu verbinden.
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Vermittels dieser Anordnung werden beim Übergang des Wickelge von
einem zum anderen Haspel besonders günsteige Spannungsverhältnisse im Wickelgut
geschaffen.
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Die dabei erzeugt Spannung ist niemals großer als die größte währen
! des normalen Wickelvorgangs auftretende Spannung. Die Wickelguthaltevorrichtung
nach der Neuerung gewährleistet, daß das Wickelgut sicher durch mehrere Windungen
festhgenalten wird und daß wãhrenides überwechselns auf die andere Trommel weder
eine das Wickelgut verletzendem Kerbwirkung noch eine dessen Bruch bewirkende Biegebanspruchung
auftritt.
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Die Einweisungsfläohe ist im äußersten Bereich der Stirnfläche der
Trommel angeordnet, ao daß das Wickelgut zunächst zu der mit der vollen Trommel
verbundenen Wickelfläche geleitet und dort entweder durch die Uberstehenden Haken
oder bei der anderen Ausführungsform durch die gegenüberliegenden Klemmflächen gehalten
und dann erst durch die Führungeeinriohtung zur Einweisungsfläohe und dann zur Aufwickelflãche
der Wickelguthaltevorrichtung der leeren Trommel überführt wird. Das Aufwickeln
des Wickelguts wird also nicht durch die Führungseinrichtung, sondern durch
die
Einweisungsflächen gesteuert. Da die Klemmflächen der einen Ausführungsform der
Neuerungg um den Umfang der Trommel herumlaufen, wird das Wickelgut durch eine große
Fläche erfaßt, so daß die zum Halten erforderliche Kraft nur eine kleine Flächenpressung
ausübt und das Wickelgut daher nicht beschädigt werden kann. Die Wickelguthaltevorrichtung
der Wickelvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht das schnelle Übergehen der Fuhrungseinrichtung
zwischen den beiden Trommeln, wie es die Arbeitsweise moderner Hochleistungswiokelvorrichtungen
verlangt. Nicht erforderlich ist hingegen der schnelle Übergang von einer auf die
andere Trommel.
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Durch die Wickelguthaltevorrichtung nach der Neuerung wird erreicht,
daß die Windungen durch Zentrifugalkraft von der nach dem Abtrennen mit den das
Wickelgut haltenden Mitteln in Eingriff kommen und auf diese Weise bei rotierender
Trommel fest und bei stillstehender Trommel leicht lösbar gehalten sind. Bin weiterer
wesentlicher Vorteil der Vorrichtung nach der neuerung ist darin zu sehen, daß die
beiden unbeschädigen Enden des Wiokelguts zur Ausführung beispielsweise elektrischer
Versuche oder Prüfverfahren oder auch für andere Zwecke zur Verfugung stehen.
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Nachfolgend sind mehrere Auaführungsbeispiele der Vorrichtung
nach der anhand von Zoo zahnungen beschrieben. |
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Es zeigen : Fig. 1 die Vorderansicht einer Wickelvorrichtung mit einer
Befestigung für das Wickelgut nach der Neuerung,
Fig. 2 einen Querschnitt
durch die Wickel-
vorrichtung nach Figur 1 nach der |
Linie2-2, |
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine |
« iokelvorriohtung nach der Linie 3-3 |
nach Figur 2. |
Pig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 von |
Figur 3, |
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 3, Fig. 6 einen vergrößerten
Schnitt nach der Linie 6-6 non Figur 3, Fig. 7 einen teilweisen Längsschnitt durch
eine Trommel und eine abgewandelten Ausfuhrungsform der Neuerung Fig. 8 einen teilweisen
Längsschnitt durch eine Trommel mit einer Wiokelgutbefestigung nach Neuerung einer
weiteren Ausführungsform der , Fig. 9 einen Teilschnitt durch eine Wiokelgutbefestigung
einer weiteren Ausführungsform Fig. 10 einen Teilschnitt durch eine Wickelgutbefestigung
einer anderen Ausführungsform, Fig. 11 einen Teilschnitt durch eine Trommel und
eine Wickelgutbeestigung in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 12 einen Teilschnitt
nach der Linie 12-12 von Fig. 11.
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Die Wickelvorrichtung besteht aus einem Hauptrahmen 22 mit Querstreben
24, 26, Zugstangen 28 a bis e, sowie
Winkelstangen 30, 32. An dem
Rahmen 22 sind schwenkbare Tromraelständer 36, Einrichtungen 38 zur Betätigung der
Tromaelstnder, TromMelantriebeeinrichtungen 40, t. ine |
Siekelgutführungeeinrichtung 42, eine FUhrungsschrau- |
be 44, Mittel 46 zum abtrennen, des Wiokelguts und die die Neuerung darstellende
Wickelguthaltevorrichtung 48 befestigt.
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Die Trommeln R und die entsprechenden Haltevorrichtungen 48 sind auf
einer Spindel 74 angeordnet, die mittels einer konischen Spannbüchse 76 freitragend
in einer Antriebßbuohse 62 angeordnet ist, die ihrerseits mit Hilfe von Lagern 60
in einem Trommelständer 36 angeordnet ist, der mit dem unteren Ende um Rahmenzugstange
28a schwenkbar ist.
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Die Trommel kann daher zwischen der dargestellten oberen Stellung
und einer unteren vorderen Stellung auf und abbewegt werden, wobei in der unteren
Stellung eine vollgewickelte Trommel mit Wickelguthaltevorrichtung entfernt und
durch
eineleere Trommel mit Wiokelguthaltevorriohtung entfernt |
und durch eine leere Trommel mit Wickelguthaltevorrichtung 48 ersetzt werden kann.
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Die Trommel R wird über Antreibsbüchse 62 und Zapfen 92 sowie ein
Kupplungsglied 90 angetrieben. Die Haltevorrichtung 48 wird von der Trommel R durch
einen Zapfen 250 mitgenommen. Die Axialbewegung der Haltevorrichtung 48 und der
Trommel auf der Spindel 74 wird durch einen abnehmbaren Flansch 94 verhindert, der
mit der Spindel durch einen federbelasteten Kolben 96, der in eine Umfangsnut 99
eingreift, verbunden ist.
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Die Trommeln R werden in der oberen Stellung mittels eines Kiemenantriebs
160 und einen Reibungsgetriebes 72 von einer Querwelle 150 aus angetrieben. Der
Riemen der trommeln ist nur dann gestrafft, wenn diese sich nach Einwirkung der
Betätigungseinrichtung 38 in der oberen Stellung befinden.
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Das wickelgut S wird zwischen den beiden Rollen 178hindurch zur Führungseinrichtung
42 geleitet, die wiederholt die Haspelbreite durchläut, bis eine Trommel vollgewickelt
ist, worauf sie in bekannter Weise schneller als vorher den Zwischenraum zwischen
den beiden Haltevorrichtungen 48 durchquert und dann das Wickelgut in gleicher Weise
der anderen Trommel zufuhr. Dieser Vorgang wird in nicht zur Neuerung gehöriger
Weise durch Umkehrung der Drehrichtung der Spindel 44 und durchurzzeitige Erhöhung
ihrer Drehzahl gesteuert.
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Zum Durchtrennen des Wickelgutes dient eine Messerklinge 210, die
in der einen Richtung durch einen hydraulischen Zylinder 232 md iider anderen Richtung
durch eine Feder 240 betätigbar ist. Teil 210 wird von Hand gesteuert.
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Nachdem das wickelgut durchgetrennt ist, kann der Trommelständer 36
mit der vollen Trommel nach vorwärts und abwärts geschwenkt werden, um die volle
Trommel gegen eine leere auszutauschen. Soll die Trommel mit einer bestimmten Menge
bzw.
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Länge von Wickelgut bewickelt werden, kann das Überweckseln des Wickelguts
zur nächsten Trommel auch in nicht zur Neuerung gehörige Weise selbsttätig gesteuert
werden.
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Die Vorrichtung nach der Neuerung weist zwei Trommeln R
auf,
die auf Ständern, 36 angeordnet sind, wobei die Trommeln die Wickelgutbefeltigungsvorrichtung
48 aufweisen.
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Es genügt hier, die Wickelguthalteeinrichtung 48A zu beschreiben.
Diese ist mit derjenigen Trommel verbunden, die auf dem Ständer 36A angeordnet ist.
Die Befestigungseinrichtung 48A ist lösbar auf der Spindel 74 befestigt sowie lösbar
mit der Spindel gekuppelt. Sie hat die Form einer Scheibe oder Rades mit einer mittleren
Nabe 2421 mit der sie lösbar auf der Spindel 74 zwischen dem Flansch r' der Trommel
und der lesbare Eztseheibe 94 der Spindel angeordnet ist (Figur 3). Mit der Nabe
242 ist durch mehrere radial verlaufende Speichen 244 ein ringförmiger Rand 246
verbunden, der sich nach außen als 1. Querschnitt kegelstumpfförmiger Abweisflansch
248 fortsetzt. Der Befestigungteil 48A weist in der Nähe seiner Nabe 242 einen hervorstehenden
Zapfen 250 auf, der in eines der üblichen Kupplungslöcher 252 eingreift, die in
der Trommel R in üblicher Weise angeordnet sind.
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An dem ringförmigen Rand 246 der Befestigungsscheibe 48A sind z. B.
mittels Nieten 254 Konsolen 256 angeordnet, die abgerundete Kanten 258 aufweisen
und zusammen eine Wiekelflache 260 bilden, auf die der Abweisflansch 248 hinführt
(Figur 3).
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Die Wickelflache 260 des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist einen
polygonförmigen Umfang auf (Figur 5). Auf den Konsolen 256 sind von den Kanten 258
entfernt, jedoch mit den Konsolen durch Stege verbunden. Halteklauen 262 angeordnet,
deren Aufgabe es ist, jede nach außen gerichtete Bewegung und damit auch das Aufgehen
der auf Teil 260 befindlichen Windungen zuverhindern. Zu dieses Zweck sind die Klauen
262 derart angeordnet,
daß sie die Kanten 258 übergreifen, die
damit auch die Wickelfläche 260 übergreifen und über die Breite der Wickelflache
hinausgehen (Figur3). So wirken sie der dem aufgewickelten Wickelgut innewohnenden,
nach auswärts gerichteten Kraft entgegen. Die Halteklauen 262 enden kurz vor dem
Abweisflansch 248, so daß sie einen Spalt g' (Figur 3) freilassen, durch den das
wickelgut s zur Wickelfläche 260 gelangen kann.
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Vorzugsweise sind die Enden der Halteklauen 262 von dem Abweisflaneoh
248 etwas entfernt und ziemlich nahe an der Wickelfläche 260 angeordnet (Figur 3),
so daß der größere Teil der Breite dieses Flansches zum Aufspulen zur Verfügung
steht, ohne daß eine Beeinflussung durch die Halteklauen 262 erfolgt.
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Die Halteklauen 262 sind ferner vorzugsweise gegen den Abweisflansch
248 zu nach innen geneigt, eo daß ihre äußeren Oberflächen 264 das Wickelgut auf
den Flansch 248 hinlenken, von
wo es auf die Wickelt fläche 260 gelang, ie inneren Flächen
266 |
der Halteklauen 262 wirken wie Haken und halten das nach auswärts strebende wickelgut
fest, so daß es nicht durch den Spalt g' entweichen und sich verwirren kann. Der
Umfungsflansch 248' und die nach außen konischen Oberflächen 264 der Halteklauen
262 stellen eine kreisförmige Wickelnut dar, deren Querschnitt trichterförmig ausgebildet
ist und zwar Wiokelfläohe 260 hinleitet. (Figur3).
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Die Befestigungsscheibe 48A ist vorzugsweise aus Leichtmetall. z.
B. Aluminium, gefertigt und mit Verstärkungsrippen 268 (Figur 2 und 3) versehen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendem Bei Beginn des kontinuierlichen
Wickelvorgangs leitet die Führungseinrichtung 42 das Wickelgut 8 der auf dem Ständer
36A
(Figur 1 und 3) angeordneten Trommel EI zu. Diese Trommel wird
durch den Antrieb 40 A im Uhrzeigergegensinn angetrieben (Figur 2). während die
Führungseinrichtung 42 auf der Rahmenstange 176 im Bereich der Breite der Trommel
EI hin-und hergeführt wird. Wenn die Trommel vollgewickelt ist, bewirken (nicht
dargestellte) z. B. selbsttätige Steuermittel, daß der Verlegeantrieb die Spindel
188, auf-und der Schnellgang zum überwechseln des Wickelgut auf die andere Trommel
eingeschaltet wird, zu welchem Zweck das Zahnrad 204 auf dem Spindelforsatz 206
angeordnet ist.
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Bei der in Figur 1 dargestellten Phase des Wickelvorgangs, bei der
Trommel R* vollgespult ist, hat sich die Fuhrungaeinrichtung 42 beim Eintreten des
Gangwechsela vom Legegang zum Überwechselgang gerade zum Flansch r nach links bewegt,
wie durch die letzte Windung t1 ersichtlich ist. Hier erfolgte dann die Bewegungsumkehr
und das Einsetzen der höheren Geschwinde keit, wie die wenigen Windungen t2 mit
erheblich größerer Steigung erkennen lassen. Bei der weiteren Bewegung nach rechts
hat dann die Führungseinrichtung 42 den Spalt g zwischen der vollen Trommel R' und
der daneben angeordneten Trommel R überquert, die durch den Antrieb 40B angetrieben
wird. Die Führungseinrichtung bringt das Wickelgut s so in Eingriff mit der leeren
Trommel R, daß der Wickelvorgang beginnen kann, wobei das Wickelgut auf der Trommel
auf der (in Figur 1) linken Seite befestigt wird Wenn die Spindel 188 wieder auf
den langsamen Legegang umgeschaltet ist, kann der normale Wickelvorgang auf der
Trommel R beginnen.
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Das Wickelgut s wird über den Spalt g zwischen den Trommeln R' und
R gezogen, wobei eingie Windungen auf der Befestigungsscheibe 48A und auch auf der
danebenliegenden Befestigungsscheibe 48B
aufgespult werden, bevor
das Wickelgut die leere Trommel r erreicht. Nachdem das Wickelgut s den Spalt g
überquert hat und auf der leeren Trommel R gehalten wird, wird das den Spalt überquerende
Stück des Wickelguts durch das Messer 210 durchgetrennt.
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Während des Jberweohselna ist das Wickelgut s zuerst auf der Befestigungssoheibe
48A aufgewickelt, nachdem es den Endflansch r'der vollen Trommel R'überquert hat,
wobei es durch die Führungseinrichtung vom Haapelflanach r'soweit abgehalten wird,
daß es ihn überqueren kann. Das Wickelgut befindet sich dann in der richtigen Stellung,
in der es für eine Kurze Zeit auf die Betestigungsseheibe 48A aufgewickelt werden
kann, wobei diese Zeit von dem Verhältnis der Geschwindigkeiten der angetriebenen
Trommel R'und der auf Schnellgang geschalteten Pührungseinrichtung abhängt sowie
davon, ob der Träger 180 der Fuhrungseinrichtung auf der Konsole 186 näher oder
weiter von den Trommeln R-und R entfernt eingestellt ist. Sobald das Wiokelgut den
Flansch r' der vollen Trommel R' passiert hat, berührt es die äußere Fläche oder
die äußeren Oberflächen 264 einer oder mehrerer Halteklauen 262 auf der Scheibe
48A (Figur 1 und 3) und wird durch sie zum Abweisflansch 248 hingelenkt, der seinerseits
das Wickelgut in die zum Aufwickeln auf die Wickelfläche 260 geeignete Lage einweiste
Infolge der fortgesetzten Verschiebung durch die auf Sohnellgang geschaltete Führungseinrichtung
42 (Figur 4) kommt das aickelgut unmittelbar darauf mit dem Abwelatlansoh 248 in
Berührung. Der Abweisflansoh 248 leitet weiteres Grand auf die Wickelacheibe 260
der Befestigungs-Scheibe 48A, so daß
mehrere Windungen t3 auf die
Scheibe aufgebracht werden,
bevor genügend wickelgut vorhanden tat, um es Hber den |
Flansch wegzubringen. Wenn das Wickelgut Uber den Flansch |
herUbergelegt ist, kreuzt die zwischen ihm undder Führung- |
einrichtung 42 befindliche TeillänGe die Begrenzung der |
nebenan liegenden Saltescheibe 48B und wird daher gegen den |
Abweieflanach 248b der Scheibe (Figur 1) gedrängt und da- |
durch in die zum Aufwickeln auf die Wickelfäche 260b geeignete Lage eingewiesen,
so daß dort einige Windungen t4 entstehen.
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Zwischen den Abweisflansohen der beiden Haltescheiben bleibt daher
die nicht dargestellte) Teillänge des Wickelgutes bestehen, die zusammen mit den
auf den Trommeln R' und angeordneten Scheiben umläuft ; dabei laufen die Trommeln
durch die gemeinsame Antriebswelle 150 des Antriebes 40 mit gleicher Geschwindigkeit
um. Wenn das Wickelgut durch die auf Schnellgang geschaltete Führungseinrichtung
42 noch weiter nach rechts gezogen wird, erfaßt eine der Halteklauen 262 b der rotierenden
Befestigungsscheibe 48B das Wickelgut, und legt es rundherum, wonach es über den
in der Nähe befindlichen Flansoh r' der leeren Trommel R gelenkt und in die zum
Wickeln erforderliche Stellung auf der Trommel gebracht wird.
Gewöhnlich atnd die Steuermittel für die Spindel 188 derart |
angeordnet, daß hrungß richtugg 42 sich am'Ende |
T, hrer Übreetzbewegung nach rechts, gerade innerhalb der |
Begrenzung der leeren Trommel B befindet wie dies etwa |
der Darstellung nach Figur 1 entepruoht, so daß auf der |
leeren Trommel einige Anfangswindungen entstehen, die eine |
größere Steigung aufweisen als als normalerweiae x= wickeln |
verwendet wird. Die Steuermittel schalten dann vom Schnellgang
auf den langsamen Legegang um, so daß die Führungseinrichtung 42 mit der geringen
Geschwindigkeit zum Flansch r' der leeren Spule hin nach links läuft (Figur 1),
um auf die anfangs aufgebrachten Windungen mit größerer Steigung nebeneinander liegende
Bindungen aufzubringen und dadurch das Wickelgut auf der leeren Trommel fest zu
verankern. Wenn das Wickelgut s so den Flansch r'der leeren Trommel R erreicht hat,
kehrt die Spindel 188 ihre Drehrichtung . um, so daß die Führungseinrichtung tung
nun nach rechts fortschreitet, ma die erste volle Lage auf der Trommel zu bilden.
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Der Legegang-Antrieb kehrt dann jeweils im richtigen Augenblick um,
bis die Trommel vollgewiokelt ist.
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Sabald das Wickelgut a auf der rechten Trommel E (Figur 1) in der
beschriebenen Weise befestigt ist, betätigt die Bedienungsperson das Messerventil.
Dabei hält der Kolben im Zylinder 232 (Figur 2) das Messer 210 für einen Augenblick
in die Bahn des den Zwischenraum zwischen den rotierenden Haltescheiben 48A und
48B kreuzenden Stückes hinein und trennt es ab. Die auseinandergetrennten Enden
e und el Jer
Windungen t3 und 14 sind zu kurz, um sich verwirren zu können |
Ihrem Bestreben, eich nach auswärts zu bewegen, wird durch |
die Halteklauen 262 entgegengewirkt, die infolge ihrer |
hakenähnlichen Anordnung (Figur 3) da seitliche Entweichen der Windungen durch den
Spalt g' verhindern. Sobald das den Spalt überkreuzende Teil durchgetrennt ist,
betätigt die Bedienungsperson das Steuervintil des Zylinders 120 der
Ständerbetätigungseinriohtung 38A (Figur 2),-., u, dgnTrom- |
WßSSwJSß |
melständer 36A aus seiner wickellage in die zu |
>,,"," |
bringen und dadurch auch die Trommelscheibe 72 mit dem Antrieb
40A außer Eingriff zu bringen ; 90 dreht sich die volle Trommel R' nicht mehr lange
weiter. Die Endscheibe 94 wird dann ent-
ferse und die SpsnnbHehse 76 (Figur 3) gelöst t um das ZurUcke |
der Spindel von der Ankerscheibe 48A und der vollen Broamel Rt zu ermöglichen; hierauf
können die wenigen Windungen auf der Saitescheibe durch den Spalt g' leicht entfernt
und auf die volle Trommel aufgewickelt werden. Das Abnehmen der Windungen von der
Haltescheibe wird durch mit runden Kanten versehene Rippen 245 erleichtert. die
auf der Innenseite der Halteklauen 262 angeordnet sind « Die volle Trommel kann
dann weggerollt und durch eine andere
Trommel ereetzt werden, worauf die Tromaelepindel 74 durch |
die leere Trommel und die leere Halteesheibe 48 hindurchge- |
streckt wird und die Teile eo miteinander befestigt werden, |
wie dies vorher der Fall war Die Bedienungepersen betätigt |
dann das Ventil$ um den Ständer 364 in seine Wickellage zu
brin « m |
Die leere Trommel ist dann zur ilufnalme dea UbergangatUcke
deu |
Wickelgut der Trommel R bereit. (Figur 1) |
Am Ende des Bowickelna der Troamel R wirken die Schalt- |
mittel fü. r den Legegang und den Schnellgang der Spindel |
188 wieder. Dies erfolgt derart daß die FUhrungsein" |
richtung 42 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, um das Übersetzen des Wickelguts
von der Trommel des Ständers 56B auf die auf dem Ständer 36A angeordnete leere Trommel
zu bewirken. Der Wickelvorgang wird sodann ohne Unterbrechung fortgesetzt. bis die
gesamte Vorrichtung angehalten
wird oder bis das kontinuierlich
zugeführte Wickelgut ausläuft. Bei Verwendung der Haltescheiben nach der Neuerung
bleiben sowohl beide Enden des Wickeltuts allerTrommeln mit Ausnahme der zuerst
bewickelten frei. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, der die Durchführung geweisser
Versuche mit dem Wickelgut ohne Abspulung erlaubt. Es kann z. B. bei isolierten
Leitungsdrähten die Prüfung der elektrischen Durohschlagtestigkeif durchgeführt
werden, um einen eventuellen Bruch des äufgewickeltn Wickelguts festzustellen. Ebenso
können Schäden an der Isolierung mit Hilfe des bekannten Wasserversuchs festgestellt
werden.
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Während die Wickelfläche der Haltescheiben 48 nach Figur 1 einen nur
etwas geringeren Durchmesser aufweisen als der größte Durchmesser der voll bewickelten
Trommel R' wird der Durchmesser der Wickelfläche der Haltescheiben geringer bemessen
als der größte Durchmesser der bewickelten Trommeln.
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Die Haltescheiben sind vorzugsweise so zu bemessen, daß die
Durchmesser ihrer Wickeltlächen etwa dem Mittelwert zwischen |
dem größten und kleinsten Wickeldurohmesser der Trommeln |
entsprechen. |
Diedargestellte losbare Verbindung der Haltescheiben mit |
dennebeneinader legenden Trommeln tat vorteilhaft, da |
nur zwei soloher SQbe1ben lUr eine Doppeltrommelvorriohtung |
zum kontinuierlichen Wickeln erforderlich sind. Auch ist es |
möglich, bereits vorhandene Trommeln üblicher Bauart nach Anpassung an die Ankerscheiben
zusammen mit diesen zu ver-
wenden. Bs gehört zur N. EB.'e<ru, auch Trommeln mit fest
an- |
geordneten Scheiben zu verwenden* So zeigt Figur 7 eine |
feste Verbindung 2809 die aus einer Trommel 282 und
einer Halteacheibe 284 besteht. auf der die letztere z. B.
durch |
Nieten 286, am Flansch 288 der Trommel 282 befestigt ist. |
Die Haltesoheibe 284 kann in allen sonstigen Einzelheiten |
der in Figur 3 dargestellten Halteeqhoibe 48A gleich seine |
Sie hat nur abweichend von der zusammengesetzten Form einen Befestigungsansatz 290.
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Figur 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer fest miteinander
verbundenen Trommel- und Haltescheibenvorrichtung 292, bei der die Haltescheibe
294 einschließlich der einzelnen Halteklauen 296 aus einem Stück gegossen ist.
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Die Wickelf läohe 298 kann zylinderförmig ausgebildet sein.
Ihre Anwendung ist besondere dann Bweom& ig,wenn das |
Wickelgut weicher ist und keine Abwiekeltendenn hat. Auch |
dieFortadtze 296 können aus einem einzigen fortlautenden |
Fortsatz von kegelatumpftormiger llanohfora ausgebildet |
sein, wenngleich auch getrennt angeordnete Fortsätze wegen |
ihrer vorteilhaften Fangwirkung, die sie auf ein abgetrenntes |
wickelende ausüben, vorzuziehen sind.
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Figur 9 zeigt einen Teil einer Ultescheibe 300p die grundsätzlich
in gleicher Weise wie die Haltescheibe 48A (Figur 3) ausgebildet ist jedoch mit
der Ausnahme, daß die Wickelfläche 302 zylindrisch ist und durch den Umfang der
mit
einem Flansch versehenen Scheibe oder des Rads 304 ge- |
bildet wird, an dem in gleichen Winkelabständen, z.B. durch nieten 304, Konsolen
308 angeordnet sind, die die Vorsprünge 310 haben.
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Figur 10 zeigt einen Teil einer Haltescheibe 312, die sich von den
zuvor beschriebenen Haltescheiben dadurch unter-
scheide daes sie auas aufgewickelte Gut ein Keil- |
wirkungausübt, c< ? dass ein lesbare Betestigung entsteht. |
Die Scheibe 312 weißt zu diewem Zweck eine UNfangeat |
314 mit V-frmigea Qu8raohnitt auf, die vorsusaae einen |
geringeren zeilwigkel hat als er am Seitel 316 terhanden |
ist. Die Wirkung der Haltescheie 312 nach ? igur 10 be- |
ruht, auf einer Keilwirkunes die auf da « aufgwickelte Gut |
ausgeübt wird und ist fUr das zweitveiae Feethalten von |
biegsameren Wickelgut geeignet, das nur eine geringe Ab- |
wiokeltendena hat. Es kann ratsaa sein, mehrere (nicht |
dargestellte) Halteklauen aber dem Scheitel 316 der Umfange- |
nut 314 anzuordnen, um aufewickeltee Material< das aus |
derNut 316 entweichen und sich abwickeln k8'nnte, zurück- |
zuhalten. |
Die S uren 11 und 12 zeigen einen Teil eiaer Trommel und |
einer Halteverriohtung 320, bei der die Raltesoheibe 322 |
nicht nur durch einen (nicht darieatellten) Kupplungstift |
mit dem Flansch 324 der Trommel 326 gekuppelte $cnders los- |
bar mit der Trommel verbunden ist. Jede TreBMel 32 weiat |
einen an seinem Stirnflansch 324 befestigten ringförmigen |
Montagefcrteatz 328 auf, dey.m Querachnitt -tSraiß aus*" |
gebildet ist undtin eeinem nach einwärts verlaufenden vor- |
'ri#dia |
derenTet1 35 rlaufende ßcblits*) 52 |
enthält. Nierbei knnes beispieleweiae zwei diaMentral gegen- |
überliegende Schlitze angeordnet sein, von denen nur einer |
dargestellt ist. Der Schaft 334 eines T-fSrmigen Spery- |
bolzens 336 ist derart ausgebildet, daes er in jedem Schlitz |
332hin-und herbewegt werden kann. Diee ! m dem Zwecke dasa |
seinfteil 338 mit dem vorderen Beil 330 dea Befeetigungs- |
flansches 328 in und ausser Eingriff gebrcht werden kann-Jeder
Sperrbolzen 336 weist ein Sperrband 342 auf das
an einem Exenter 344 befestigt iat< der seinerseite auf |
einem Bolzen 346 mitzt, dessen Enden in Augen 2348 der Haltescheibe 322 drehbar
sind. Mit dem Bolzen 346 ist ein
Handgriff352 vorotlttetpult dessen Hilfe der Bxenter |
344 in der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann, um den Kopfteil 338
der Schraube'36 in oder ausser Eingriffmit dem vorderen Teil 330 des Befestigungsfortsatzes
328
aubringen. |
Der Umfang 354 den 328 dient zur |
Zentrierung und ap. Festhalten der Halteaoheibe 322 auf |
der Trommel 326p während der handbetatigte Terriegelungs- |
bolzen 336 und sein diametral gegenaberliegendes Segen" |
amok auf der Halteacheibe dazu dienent den Bolaen mit |
der Trommel zu verriegeln* |