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Schleppvorrichtung für Skischlepplifte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleppvorrichtung für Skischlepplifte mit einem an einem mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Zugseil angeordneten, Gehänge und einer an diesem drehbar gelagerten Seiltrommel, von welcher das Schleppseil entgegen der Kraft einer Feder od. dgl. abziehbar ist.
Der Nachteil, der sich bei den bekannten Schleppvorrichtungen für Skischlepplifte der genannten
Art ergibt, besteht darin, dass der Skifahrer beim Start zufolge des sich gleichmässig weiterbewegenden
Rundlaufseiles einer Beschleunigung ausgesetzt ist, so dass es leicht zum Sturz des Skifahrers kommen kann, wenn dieser ungeübt ist oder wenn die nötige Aufmerksamkeit fehlt.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diesem Mangel abzuhelfen. Es soll durch den Ge- genstand der Erfindung erreicht werden, dass trotz der gleichmässigen Fortbewegung des Rundlaumeiles und damit des an diesem befestigten Gehänges der Skifahrer allmählich auf die Geschwindigkeit des Gehänges gebracht wird.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass die Seiltrommel aus einem zylindrischen Teil und einem konisch sich verjüngenden Teil besteht, wobei das Schleppseil an dem verjüngten Ende der Seiltrommel befestigt ist, und dass die Seiltrommel mit einem den Durchmesser des zylindrischen Trommelteiles aufweisenden Zahnrad über eine einseitig wirkende Kupplung verbunden ist, welche durch einen auf das Schleppseil wirkenden Zug zum Eingriff kommt, und dass durch eine ortsfeste, parallel zur Schlepprichtung verlaufende, mit dem Zahnrad kämmende Zahnstange die Seiltrommel in der Ablaufrichtung des Schleppseiles so lange angetrieben wird, bis das Schleppseil zur Gänze von der Seiltrommel abgezogen ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellen die Fig. 1 eine Stirnansicht und die Fig. 2 eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung im Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 dar.
An dem Rundlaufseil l ist mittels eines Bügels 2 eine Seiltrommel 3, 4 drehbar gelagert, welche aus einem zylindrischen Teil 3 und einem konischen Teil 4 besteht. Das Schleppseil 5 ist am Ende 6 des konischen Teiles 4 befestigt, in den Rillen 7 um den konischen Teil und dann um den zylindrischen Teil geführt und endet in einem Griff für den Skifahrer, von dem in der Zeichnung nur der Verbindungsteil 18 zum Seil 5 gezeichnet ist (Fig. 1). Die Seiltrommel 3,4 ist mit einem den Durchmesser des zylindri- schen Teiles 3 aufweisenden Zahnrad 9 über eine. einseitig wirkende Kupplung 11, 12 verbunden, wobei diese Kupplung gemäss Fig. 2 als Klinkenkupplung ausgebildet ist, wobei die Klinke 12, z. B. durch eine Schraube 12a am Zahnrad 9 drehbar gelagert ist.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Seiltrommel 3, 4 und des Zahnrades, das sich auf einer ortsfest angeordneten Zahnstange 15 kämmend abrollt, ist die gleiche. Wenn das Gehänge vom Zugseil 1 in der Richtung P bewegt wirdensowird das Zahnrad 9 und die Seiltrommel 3, 4 in der Drehrichtung P angetrieben. Die Zahnstange 15 kann z. B. über einen Bügel 16 mit einem Halter 14 verbunden sein und dieser letztere am Startort verankert sein. Mit 17 ist eine Führungschiene bezeichnet, die ein Kippen der Seiltrommel 3,4 in der Zeichnung nach rechts (Fig. 1) verhindern soll. Auf dieser Schiene gleiten der in der Zeichnung der Fig. 1 rechte Rand der Seiltrommel 3, 4 und eine scheibenartige Verjüngung 10 der letzteren. Es kann, um die Reibung herabzusetzen.
Innerhalb der Scheibe 10 eine Art von Rollenkäfig vorgesehen sein, wobei der äussere Teil desselben auf der Schie-
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ne 17 abrollt. Die Achse 8 ist im Gehänge an den Lagerstellen 19 und 20 gelagert. Die Länge der Zahnstange 15 ist so bemessen, dass sie unter Berücksichtigung einer freien Seillänge, die der Skifahrer braucht, um sich auf den Bügel zu setzen, der Länge des Seiles 5 gleich ist, welche von den Rillen 7 des zylindrischen und des konischen Teiles während des Anfahrens des Skifahrers vom Stand bis zur vollen
Geschwindigkeit, die der Umlaufgeschwindigkeit des Rundlaufseiles entspricht, in der Richtung , abgezogen wird.
Sobald das Gehänge 2 mit der Seiltrommel 3,4 an den Stand des Skifahrers gekommen ist, setzt sich dieser auf den Bügel ; oder ergreift diesen, wobei das Zahnrad 9 zum kämmenden Eingriff mit der Zahnstange 15 kommt, Das Zahnrad 9 rollt nun an der Zahnstange 15 ab, wobei der Skifahrer noch an seinem Ausgangsstandort bleibt. Es rollt vorerst nur das Seil vom zylindrischen Teil 3 der Seiltrom- mel 3,4 ab, bis der konische Teil 4 der Seiltrommel zur Wirkung kommt, so dass der Skifahrer allmählich mit zunehmender Geschwindigkeit von dem Umlaufseil 1 mitgenommen wird.