DE1685310C - Sohle für orthopädische Sandalen und Schuhe - Google Patents

Sohle für orthopädische Sandalen und Schuhe

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DE1685310C
DE1685310C DE1685310C DE 1685310 C DE1685310 C DE 1685310C DE 1685310 C DE1685310 C DE 1685310C
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Germany
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sole
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foot
sandals
orthopedic
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Happel, Paul, Prof Dr , 2000 Ham burg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sohle für orthopädische Sandalen und Schuhe, deren Oberseite in einer der Fußsohle entsprechenden Form ausgearbeitet ist.
Hei den bekannten Sohlen dieser Art stützt die ausgearbeitete Sohlenoberseite die gesamte Fußsohle, also auch im Bereich der Längswölbung des Fußes ab, wo sich unter der Haut die Fußsohlen-Muskulatur und die sie versorgenden Blutgefäße befinden. Dies hai den Nachteil, daß bei Belastung des Fußes, insbesondere beim Stehen, ein Druck auf die Fußsohlen-Muskulaturund die Blutgefäße ausgeübt wird. Die Folge davon ist, daß das freie Spiel der Fußsohlen-Muskulatur beeinträchtigt wird und die Blutgefäße zufolge des auf sie ausgeübten Druckes die Muskeln und Gelenke des Fußes nicht mehr einwandfrei mit Blut versorgen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sohlenoberseite ϊο auszubilden, daß sie nach wie vor die Senkfußhildiing verhindert, jedoch das freie Spiel der Fußmhlen-Muskuh'.ur und die Blutzufuhr durch die Unter der Haul liegenden Blutgefäße nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sohlenoberseite im Bereich zwischen dem die Ferse und das \ordere Quergewölhe abstützenden Teil und zwi- »5 seilen einem Randstreifen auf der Außenseite der Sohle und deren gegenüberliegender Innenseite außer im Bereich einer das Sustentaculum talare abstützenden Erhellung eine Ausnehmung aufweist.
Der Vorteil es Erfindung besteht darin, daß bei Belastung des Fußes zwar das Sustentaculum talare nach wie vor abgestützt wird, der hochgewölbte mittlere Teil der Fußsohle aber vor der Oberseite der Sohle her keinen Druck mehr erfährt, so daß die Fußsohlen-Muskulatur frei spielen kann und auch die Oefäße ungehindert vom Blut durchströmt werden können.
Die Ausnehmung ist vorteilhaft mit einem elastischen, Wärme schlecht leitenden Stoff ausgefüllt. Dadurch wird die Fußsohle warm gehalten und die Durchblutung der Muskulatur und Gefäße zusätzlich verbessert. Bei großer Wärme jedoch wird der Füllstoff aus der Ausnehmung herausgenommen und kann in warmen Ländern ganz weggelassen werden.
lim eine Belüftung der Ausnehmung zu erreichen, erstrecken sich vorteilhaft öffnungen von den Seitenflächen der Suhle bis in die Ausnehmung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. I eine Draufsicht auf die Sohle, F i t:. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1.
Die Sohle kann aus Holz, Metall oder steifem Leder bestehen. Der durch SchralTur gekennzeichnete Teil I der Oberseite der Sohle stützt die Ferse des IuIIl1S ali. während der hinter dem Zehenteil tier Sohle liegende schraffierte Teil 2 das vordere Quergewölbe ties Fußes abstützt. Ein zwischen diesen beiden Teilen I und 2 sieh entlang der Außenseite der Sohle erstreckender Randstreifen 3 hat etwa die gleiche Höhe wie die Teile 1 und 2 und stützt die zwischen der Ferse und dem vorderen Quergewölbe des Fußes sich erstreckende äußere Randkante der Fußsohle ab.
Entlang der Innenseite der Sohle erstreckt sich au ihrer Oberseite vom Fersenteil I nach vorn ein Randstreifen, der allmählich ansteigt und bei 4 eine das Sustentaculum talare abstützende Erhebung bildet. Von dieser Erhebung 4 fällt der Randstreifen nach dem Teil 2 der Oberseite der Sohle hin wieder ab, so daß der zwischen der Erhebung 4 und dem Teil 2 der Oberfläche liegende innere Randstreifen nicht höher ist als die Teile 1, 2 und 3 der Oberseite.
Das Längsgewölbe des Fußes wird nur durch die Erhebung 4 im Bereich des Sustentaculum lalare abgestützt, im übrigen Bereich hat die Sohlenoberseite zufolge einer gegenüber den bekannten Sohlen vorhandenen Ausnehmung 5 keine Berührung mit tier Fußsohle und kann daher bei Belastung des Fußes keinen Druck auf die Fußsohlen-Muskulatur und die Blutgefäße ausüben.
Die Ausnehmung kann mit einem elastischen. Wärme schlecht leitenden Stoff (Wolle, Schaumstoff od. dgl.) ausgefüllt sein. Dadurch ist im Bereiche der Ausnehmung 5 ein die Fußsuhle warmhaltendes Polster gebildet.
Von der Innenseitenfläche und Außenseitenfläehe der Sohle verlaufen öffnungen 7 bis in die Aussparung und ermöglichen das Eindringen von Frischluft, wenn beim Stehen die Aussparung durch die Fußsohle nach oben abgedeckt ist. Diese Belüftung tier Fußsohle ist an heißen Tagen besonders vorteilhaft, nachdem der Wärme schlecht leitende Stoff aus tier Aussparung herausgenommen ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sohle für orthopädische Sandalen und Schuhe, deren Oberseite in einer der Fußsohle entsprechenden Form ausgearbeitet ist, ti a durch gekennzeichnet, daß die Sohlenowcrseilc im Bereich zwischen dem die Ferse und das vordere Quergewölbe abstützenden Teil und zwischen einem Randstreifen (3) auf der Außenseite tier Sohle und deren gegenüberliegender Innenseite außer im Bereich einer das Sustentaeulum talare abstützenden Erhebung (4) eine Ausnehmung (5) aufweist.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5) mit einem elastischen, Wärme schlecht !eisenden Stoff ausgefüllt ist.
3. Sohle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich \on den Seitenflächen der Sohle bis in tlie Ausnehmung (5) Öffnungen (7) erstrecken.

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985005540A1 (en) * 1982-02-04 1985-12-19 Scholl, Inc. Sandal having side wall for preventing pronation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985005540A1 (en) * 1982-02-04 1985-12-19 Scholl, Inc. Sandal having side wall for preventing pronation

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