DE1685059A1 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Naehen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen NaehenInfo
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- DE1685059A1 DE1685059A1 DE1966U0012570 DEU0012570A DE1685059A1 DE 1685059 A1 DE1685059 A1 DE 1685059A1 DE 1966U0012570 DE1966U0012570 DE 1966U0012570 DE U0012570 A DEU0012570 A DE U0012570A DE 1685059 A1 DE1685059 A1 DE 1685059A1
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
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23 ο 3c1966
sä - da
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Union Special Machine Company, Chicago, XIlB USA
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen läliea
Die Erfindung betrifft Verfahren« Vorrichtungen und Mittel
sum Behandeln von Stoffen vor ihrer Vernähung auf einer
Nähmaachineo insbefjondere bezieht sich die Erfindung auf
das Aufbringen und nachträgliche Entfernen eines Verstei= f uxiguzusat zes^
In der Textilindustrie iat es bei Durchführung von Nähoperätionen
mit hoher Goschwindigkeit erwünscht» zum Zwecke einer
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BADORiGINAL.
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Kostensenkung sowie zur Vereinfachung und Erleichterung
des Arbeitsvorganges die zu vernähenden Stoffteile automatisch zu handhaben, insbesondere in die richtige Lage
zu bringen und zur Mähmaschine vorzuschieben,, so daß
letzten Endes menschliche Arbeitskraft eingespart vjird.
Wenn hohe Arbeitsgeschwindigkeiten verlangt werden* tre=-
ten jedoch beim automatischen Handhaben und Mhsavon
^ Stoffteilen Probleme und Schwierigkeiten auf, die hauptsächlich auf die diesen Werkstücken innewohnendeP extrem
starke Biegsamkeit zurückgehen»
Beim automatischen Hähen von sukzessiv aufeinanderfolgenden,
gleichen oder ähnlichen Stoff teilen in einem Autssna
ten oder einem automatisierten System, s.B» einer Fertigungsstraße * werden die Stoffteile in der Regel an einer
aufrechtstehenden Führung entlang geleitet, um jedes 3?eil
entsprechend auszurichten, bevor es in eine Falteinriehtung
" eintritt. Die Führung erfolgt insbesondere, solange die
Teile in ausgerichteter Beziehung zur Mähmaschine vorgeschoben oder bevor sie in die Nähmaschine eingeführt werden» Dabei hat der Stoff in seinem flexiblen Zustand die
Tendenz, sich über seine Kanten umzuschlagen oder sich in anderer Weise falsch zu falten, nachdem er z»B. sit einer
Leitschiene in Kontakt gekommen ist. Dies führt häufig zu
dem Resultat, daß zahlreiche der aufeinanderfolgenden Stoff-
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J.Vj^s
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teile während ihres Vorschubs zur Nähmaschine in unerwünscht
ter V/eise unterschiedlich gefaltet sind* während es zum
gleichmäßigen Sähen dieser Stoffteile doch notwendig ist,
jedee feil der nähmaschine in der gleichgefalteten Form
und in derselben lage anzubieten, so daß die feile auch
nach üem Mähen Stück für Stück gleich 8inö.
Ss ist in erster Linie Aufgabe der Erfindung^ die Schwierigkeiten, welche beim Handhaben und automatischen Nähen
biegsamer Stoffe auftreten«, su beseitigen«=
Maeh dem Erfindungsgedanken wird diese.. Aufgabe durch Behandling
des ursprünglich flexiblen Stoffes Mit einem Versteif usgszusats gelöst, so daß dem zu vernähenden oder in
anderer Weise zu behandelnden Stoffteil eine vorübergehende Steifheit oder Härte erteilt «?ir&o In diesem Zustand wird,
der Stoff dann durch die Nähmaschine geleitet oder einer
anderen Behandlung zugeführt= Anschließend.wird der Versteifungszusatz entfernt, so daß der Stoff nach der Verarbeitung wieder seine ursprüngliche Flexibilität erhält.
Als Yersteifungszusatz wird vorzugsweise eine solche Substanz verwendet, die dem Stoffteil in flüssiger Form zu=
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geführt werden kann und anschließend fest wird, um hier-
gedurch auch das/tränkte Stoffteil zu versteifen und damit
das automatische Nähen oder eine andere Bearbeitung des
Stoffes zu ermöglichen«, Zum Zwecke des Entfernens aus dem
Stoff soll der Tersteifungszus^tz aus dem festen in den
dampfförmigen Zustand überführbar se.in0 Dabei soll der
Zusatz insbesondere keine nachteiligt Beeinträchtigung
£ des Stoffes bewirken, gefahrlos von den Bedienungspersonen gehandhabt werden können und schnell von der festen
in die flüssige form überführtoar sein* und zwar bei einer
Temperatur, bei der durßh Aufbringen des flüssigen Zusatzes keine unerwünschte Veränderung des Stoffes eintritt„ Weiterhin soll der Zusatz nach seinem Aufbringen auf den
Stoffteil rasch vom flüssigen in den festen Zustand übergehen und nach "Verfestigung den Stoff dorts wo der Zusatz
zugefügt ist9 versteifen, eo daß der Stoff formbeständig«
starr und unbiegsam wird,, Schließlich soll der Zusatz
" schnell und leicht vom Stoffteil entfernt werden können»
und zwar durch Überführung aus dem festen Zustand in den
dampfförmigen Zustande ohne daß dabei zu irgendeinem Zeitpunkt irgendwelche zusätzlichen Lösungsmittel erforderlich
sind·
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Es ist günstig, wenn der Versteifungszusatz preisgünstig,
rasch und überall zur Verfugung steht, haltbar ist und'
keine Gefahr für Mensch und Maschine sowie für die üblicherweise benutzten Stoffe darstellt, zaBB für Gewebev Gestricke,
Pils» oder Papierarten aus natürlichen fasern und Garnen, wie
Baumwolle ododgl., sowie aus synthetischen Fasern und Garnen
oder aus natürlichen und synthetischen Mischgarnen oder.Mischfasern«
Der Zusatz soll leicht zugefügt werden können waä
den Stoff zum Zwecke eines gleichförmigen Vernähens jedes
einzelnen Stückes oder zvm Zwecke einer gleichförmigen Hand=
habung ausreichend steif machend Von besonderem Vorteil ist es* wenn der Zusatz rückgewinnbar ist9 so daß er immer wieder
einer erneuten Benutzung zugeführt werden kann.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren und eine auto«
matische Vorrichtung vorgeschlagen, bei denen der Versteif,
fungszusatz dem Stoff in flüssigem Zustand zugeführt wird,
worauf man den Stoff Bedingungen unterwirfts bei denen sich
der Versteifungszusatz verfestigt und dabei den Stoff versteift; anschließend wird der steife Stoff zur Verarbeitungsmaschine vorgeschoben und nach der Verarbeitung durch entsprechende
Einrichtungen unter solchen Bedingungen hindurchgeleitet,
daß eine Entfernung und Rückgewinnung des Versteifungszusntzee
für eine erneute Verwendung stattfindet«
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Es wurde gefunden, daß sieh Paradichlorbenzol als Versteifungszusatz
gemäß der Erfindung gut eignet. In bestimmten
Fällen können auch andere organische Verbindungen mit vergleichbaren Eigenschaften verwendet werden. So wyrete beispielsweise in bestimmten lallen naphthalin sit Erfolg benutzt oder auch ü?etrabutylalkGhola Auch Mischungen solcher
Substanzen können verwendet werden.» Es hat sieli jeäoeJi ge-P
zeigt» daß Paradichlorbenzol Eigenschaften besitzt „tile es
für die Verwirklichung vorliegender Erfindung besonders geeignet
erscheinen lessen*
Paradichlorbenzol schmilzt bei etwa 53°G und besitzt einen
scharfen Schmelzpunkt. Sein Siedepunkt=liegt bei et«a 1740Cσ
Die Substanz kann in flüssiger Poras während längerer Zeit
in Behältern bei geringfügig höherer Te* -Deratur als eier
Schmelzpunkt aufbewahrt werden» Weiterhin kann die Substanz
während beträchtlicher Zeit in ihrer festen Form bei Saumtemperatur
aufbewahrt werden, insbesondere in geschlossenen Behältern. Paradichlorbenzol besitzt eine relativ niedrige
Schmelzwärme, eine relativ niedrige Verdampfungswärme sowie
eine relativ niedrige spezifische Wärme. Bei 10°ö vaäü darüber
findet Sublimation statt, d.h. die Substanz übt bei dieser
Temperatur einen Dampfdruck von wenigstens einer Atmosphäre aus. Bei höheren Temperaturen ist der Dampfdruck wesentlich
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höher als eine Atmosphäre. Pardiehlorbenzol kann in flüssigem
Zustand auf ein Stoffteil aufgesprüht, auf getropft oder aufgewalzt werden. In bestimmten Fällen kann der Stoff
auch in geschmolzenes Paradichlorbenzol eingetaucht werden,
wobei allerdings zu beachten ist, €aS der Stoff dabei mehr Versteifungszusatz aufnehmen kann als für den beabsichtig»
ten Zweck erforderlich ist. Weiterhin kann Paradichlorbenzol auch.in zerkleinerter» fester Form zugefügt und durch Erhitzen
geschmolzen werden, solange es sich auf dem Stoff
befindet. Danach wird der mit Paradichlorbenzol imprägnierte Stoff zum Zwecke seiner Versteifung abgekühlt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
Paradichlorbenzol bei einer temperatur in flüssigem Zustand
gehalten, die etwa 2 ~ 30C über dem Schmelzpunkt
liegt und in dieser Form dem Stoffteil zugefügte Die Flüssigkeit
dringt -sehr schnell ein und imprägniert dabei den
Stoff durchgehend. Es ist anzunehmen, daß das Sindringen auf Grund der Kapillarwirkung der Zwischenräume zwischen
den Fäden des Stoffes und der Faserporen erfolgt, und zwar in ähnlicher Weise wie Kreoson in einem gewebten Lampendocht
ansteigt. Das Eindringen kann jedoch vielleicht auch
auf Ai sorption oder Adsorption beruhen. Nach Abkühlung auf
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eine unterhalb des Schmelzpunktes von Paradichlorbenzol
gelegene Temperatur wird der Stoff in den imprägnierten
Bereichen vollkommen steifo Palis der Stoff mit einer
ausreichenden Menge an Substanz getränkt ist, kann man mit ihm nach dem Abkühlen wie mit einem steifen Brett
umgehen» Durch Anpassung des Sränkungsgrades und der Temperatur
kann die Steifheit des Stoffes den Arbeitsbedingungen entsprechend angepaßt werden. ^
Nach Verfestigung des in Hem Stoff eingedrungenen Paradichlorbenzols
behält dieser diejenige Form bei,, di© er
vor der Abkühlung besaß, d.h., der Stoff behält seine z.B.
gefaltete Form, wenn er der Mähmaschine zugeführt wird. Nach Versteifung des Stoffes läßt er sich leicht einer Kan-=
tenführung entlang leiten, so daß in einer Reihe aufeinanderfolgende Stücke einwandfrei ausgerichtet und fortlaufend
automatisch zugeführt werden können. Auf diese Weise kann jedes Stoffteil gleichförmig vernäht werden»
Beim Vernähen eines mit Paradichlorbenzol oder einem anderen Zusatzmittel versteiften Stoff kann es vorteilhaft sein,
die Nadel der Nähmaschine zu erwärmen, um ein Ankleben
des Paradichlorbenzols oder dergl. an der Nadel zu ver-
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hindern, wenn diese beim Ausbilden einer Naht den Stoff
durchdringtο Zu diesem Zweck können geeignete Einrichtungen zum Erwärmen der Nadel vorgesehen werden, die den
Nähvorgang nicht behindern, wenn die Nadel in Berührung mit dem festen Paradichlorbensol oder dergl. kommt. Bei
üblichen, in der Industrie verwendeten Nähmaschinen erwär
men sich die laöeln im allgemeinen auf etwa 200 ~ 0
was bereits ausreichen ksmn9 um eine Ansammlung von
dichlorbensol oder dergl o an der !Tadel au verhüten« !Trotzdem kanu es wünschenswert sein» unmittelbar vor der Nadel
Mittel zur Erwärmung des Stoffes vorzusehen, falls die Nahtlinie über einen Bereich des Stoffes verläuft, der mit
verfestigtem Versteifungszusatz imprägniert ist; denn es ist unzweckmäßig, wenn die Nadel in denjenigen Stellen
durch den Stoff hindurchschlägt, an denen der verfestigte
Versteifungszusatz vorhanden ist. Gewöhnlich, sucht und findet die Nadel beim Nähen ihren Weg durch den Stoff hindurch, indem sie die Fäden beiseite drängt. Wenn jedoch
die Nadel dort durch den Stoff schlägt, wo dieser mit Ver°
steifungszusatz in fester Form getränkt ist, kann die
Nadel die Fäden nicht beiseite drücken, so daß die Fäden durchtrennt werden, was offensichtlich unerwünscht ist.
Deshalb können Vorkehrungen getroffen werden, um die
Stoffteile vor der Nadel in der Nahtlinie zu erwärmen,
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so daß der dort vorhandene Versteifungszusatz verflüssigt
oder verdampft und gegebenenfalls entfernt wird. Auf diese
Weise lassen sieh die oben genannten Uaehtsile vermeiden.
Außerdem liegen bei diesem Vorgehen die Stiche Sichter auf
dem Stoff, so daß der die Stiche bildende Faden fester angezogen werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsfona äer Erfin-
^ dung werden die fertiggenähten Stofftsile nach äe® Mähen
erwärmt, um den Versteifungszusatζ wieder aus dem Stoff
zu entfernen* IPaIIs erwünscht, können die vernähten Stoffteile jedoch auch unter geeigneten 3edingungen gelagert
werden, wobei der Versteifungszusatz in festes Zustand im
Stoff verbleibt und in noch zu beschreibender Weise spä-"
ter entfernt wirdo Vorzugsweise werden die vernähten Stoffteile jedoch gleich nach dem Verlassen u^r Mähmaschine so
erwärmt, daß sich der Versteifungazusatz verflüchtigt. Hierzu
unterwirft man den imprägnierten Stoff Bedingungen, bei
denen der Dampfdruck des VersteifungSKUsatzes ausreicht,
um ein Abdampfen und Entweichen aus dem Stoff zu bewirken.
Das Verdampfen, Abdestillieren oder Sublimieren des Versteifungszusatzes wird durch Erwärmung des Stoffes beschleunigt, wobei die angewandte !Temperatur so hoch als
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möglich sein kann, so lange sie nur nicht denjenigen Wert
überschreitet, bei welchem der Stoff beschädigt wird= Es
wurde gefunden, daß die meisten Baumwollstoffe ohne Scha-= den bis zu einer Temperatur von 1?4°C erwärmt werden körnen und daß Daeron-, Rayon=- und Fylonfasern !Temperaturen
bis zu etwa 1430G ohne Beschädigung vertragene Die Verdampfung
des als Versteifungszusatz verwendeten Paradichlorbenzols
erfolgt mit ausreichend hoher Geschwindigkeit, wenn der imprägnierte Stoff auf eine Temperatur
swischen etwa 93 und 1740C erwärmt wird. Innerhalb dieses
Bereiches wird die Temperatur so gewählt, wie es der betreffende Stoff ohne Beschädigung verträgto
Bei dem bevorzugten Verfahren gemäß der Erfindung wird der
Stoff unmittelbar nach dem Sahen in und durch eine Heizzone
geführt» die aus einer im wesentlichen geschlossenen Kammer besteht und so ausgebildet ist* daß sich der mit Paradichlorbenzol
getränkte Stoff erwärmt. Die Erwärmung bewirkt ein Verdampfen und Entweichen des Paradichlorbenzols
aus dem Stoff. Der Dampf wird kondensiert» in den flüssigen Zustand zurückgebracht und zur ¥iederbenutzung aufgesammelt. Dabei wird die Flüssigkeit unter entsprechenden
Bedingungen zur Auftragseinrichtung zurückgeführt, so daß
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dort neue Stoffteile getränkt werden könnenf die dann in
gekühltem Zustand der Nähmaschine zugeführt werden. Auf
diese Weise ist es möglich, bei Verwendung von Paradichlorbenzol oder anderen Verbindungen Etit ähnlichen Eigenschaften
den Versteifungszusatz zyklisch zu verwenden» Sine chemische Veränderung des Versteifungssusatses findet- im Verlauf
der zyklischen Anwendung nicht statt. Außerdem ist kein chemisches Lösungsmittel für den Versteifungssusats er=
^ forderlich.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, insbesondere von Vorrichtungen zur Durchfuhr ,
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens, dient im Zusammen=
hang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigen:
Fig» 1 schematisch eine Vorrichtung suEi fortlaufenden
Vernähen von aufeinanderfolgenden Stoffteilen;
Pig. 2 eine Falteinrichtung für die Stoffteile;
Pig. 3 eine Leit-= und Fördereinrichtung bei einer nähmaschine sowie Mittel zum Erwärmen des Stoffes
in der Nahtlinie;
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Pig. 4 eine andere Ausftihrungsform einer Parkeinrichtung,
Pig. 5 eine abgewandelte Ausführimgsform einer Heizeinrichtung
in Seitenansicht?
Pig=, 6 eine at-gewandelte Einrichtung zum Aufbringen
eines flüssigen Yex'steifungssusatzes;
Pig. 7 eine wiederum abgewandelte Einrichtung zum
Aufbringen eines flüssigen Yersteifungszusatzes;
Pigo 8 eine weitere · Ausführungsforza einer Einrichtung
zum Palten der Stoffteile und Auftragen des
flüssigen Versteifungszusatzes und
Pig= 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9 - 9
in Pig. 8.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet«. Die in Pig. 1 dargestellte Vorrichtung usafaßt
ein endloses Pörderband 11 mit oberem Trum 12 und unterem
Trum 13» die beide horizontal verlaufen. Das Förderband
11 bewegt sich kontinuierlich über Hollen 14, 15» 16
und 17. Die Rolle 14 wird, z.B. von einem Elektromotor 18,
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in der Weise angetrieben, daß sich das Förderband in Rieh=
tung des Pfeiles 19 bewegt. Das Förderband 111 die erwähnten
Rollen sowie weitere Teile der Vorrichtung sind an einem nicht dargestellten Gestell gelagert. Entlang äem oberen
Trum 12 des Förderbandes 11 sind mehrere, der Durcnführimg
des erfindungsgemäSen Verfahrens dienende Einrichtungen, angeordnet. Eine Falteinriehtung 21 dient dem Faltern von Stofffe
teilen 20, die auf das vordere Ende des oberen !Ernass 12 aufgelegt werden«. Eine Abfrageeinrichtung 22 besorgt äas Auftragen
flüssigen Paradichlorbenzols auf die Stoffteile 20,
wobei eine obere Transporteinrichtung 24 das gefaltete Stoff=
teil zur Auftragseinsrichtung bringt. Eine Kühleinrichtung
verfestigt das Paradichlorbenzol im Stoffteil 20, -^
das Stoffteil von--einer weiteren oberen
tung 24a befördert wird. An einer MhaasoiiiEe 25'werden die
verfestigten Stoff teile vernäht. Eine He is=- und gandensati
ons einrichtung 26 dient der Erwärmung des iia Stoff befind-
liehen Paradichlorbenzols, so daß dieses verdaapft- kondensiert und sich in flüssiger Form wieder sasmelt. Eine Pumpe
27 und eine Rohrleitung 28 führen das kondensierte Paradichlorbenzol
30a in flüssiger Form zur Auftragaeinrichtung
22 zurück. Die Stoff teile 20 werden sukzessive am
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vorderen Ende des oberen Trums 12 aufgelegt. Zur Vereinfachung
der Beschreibung werden die Stoffteile während des Produktionsablaufes mit dem Bezugszeichen 20a bis
20h bezeichnet.
Das durch das Förderband 11 vorwärts bewegte Stoffteil 20
wird zunächst in der Falteinrichtung 21 gefaltet <, Die FaIt=
einrichtung ist in Pig. 2 vergrößert dargestellt und umfaßt eine dünne Platte 33f die derart geformt ist, daß sie aus=
ser einem Endteil 35 ein einen trichterfcrüiigen Eingang
bildendes Eintrittsteil aufweist.„ Die Platte bildet außerdem
einen Tunnel 56* durch welchen die Seitenkante 3? des
Stoff teils 20a geführt wird, so daß sich beim Durchlaufen
des Stoffstüe&es an diesem eine Paltkante 38 bildet. Der
Umschlag 59 €es Stoffteiles liegt dann flach auf dem Hauptteil
40 des Stoffese An dem gefalteten Stoffteil, das nun
die doppelte Stoff stärke besitztf soll in der Nähmaschine
entlang der gestrichelten Linie 41 eine Kaht gebildet werden ο Selbstverständlich kann das Stoff stück auch in anderer Weise gefaltet werden?und die Uaht kann entlang beliebig anders gestalteten Linien verlaufen·
Das gefalteteF sit 20a bezeichnete Stoffteil wird dann
durch das Förderband der oberen Transporteinrichtung 24
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BAD OraW$teffio α*??
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ro - da j» - ]ΛΓ ·=-
zugeführt. Diese besteht aus einem endlosen flexiblen
Band 42 „ das über Rollen 43,- 44 geführt ist, die in einem
nicht dargestellten Rahmen drehbar gelagert sind. Das un=
tere Trum 45 des Bandes 42 verläuft dicht über dem oberen
Trum 12 des Förderbandes 11? so daß die in den Spalt 47
eintretende vordere Kante 46 des nun mit 20"b bezeichneten
Stoffteiles erfaßt und das Stoffteil Ms unter die Auftragseinrichtung 22 befördert wird.
Die in Figo 1 dargestellte Auftragseinrichtung 22 weist eine geschlossene Kammer 49 in Form eines Vorratstanks 50 auf$
der oberhalb des oberen Trums 12 des Förderbandes 11 liegt»
Dieser Tank enthält einen angemessenen Vorrat 30 an ge~
schmolzenem Paradichlorbenzol. Ein Flussigkeitskontroll-
Schalter 51? der jtm einzelnen später noch beschrieben wird9
kontrolliert die Höhe, des Flüssigkeitsspiegels» Am Tank 50
sind Mittel vorgesehen, die die Temperatur des Paradichlor=
^ benzols oberhalb seines Schmelzpunktes halten,, Wie in .
Pig» 1 dargestellt, können diesem Zweck beispielsweise Infrarot-Lampen
52 dienen. Das gleiche Ziel ließe sich beispielsweise aber auch durch eine elektrische Widerstandsheizung
oder durch Rohrschlangen erreichen, die von heißem Wasser oder Dampf durchströmt sind. . .
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~ Jf
Der scharfe Schmelzpunkt von ParadichlOrbenzöl liegt9 wie
erwähnt, bei 53°C; bei Temperaturen unterhalb 52"0C ist
Paradiehlorbenzol ein feststoff. Gewöhnlich genügt es» die
Temperatur des,flüssigen Paradichlorbenaols im Tank 50 etwa
30O über dem Schmelzpunkt zu halten«, Jedenfalls soll die
Temperatur so hoch gewählt werden, daß das geschmolzene
Paradiehlorbenzol rasch den zu behandelnden Stoff durchdringt .
Wie aus lig» 1 hervorgeht, ist as Tank 50 zum Zwecke des
Auftragens der gewünschten Paradichlorbenzol-Menge eine
Trnpftülle 53 mit Steuerventil 54 angeordnet= Obwohl nur
eine Tülle und ein Steuerventil in Pig. T dargestellt sind,
können selbstverständlich auch mehrere solcher Organe vorgesehen werden, um die Stoffteile über die gewünschte Breite hinweg zu imprägnierenβ Perner sind am Tank später noch
zu beschreibende Mittel angeordnet, um die Abgabe des flüssigen Paradichlorbenzols aus dem Vorrat 30 automatisch zu f
steuern, so daß die Substanz nur dann ausfließt, wenn Stoffteile
unter der Tülle 53 anwesend sind. Selbstverständlich können auch andere als die dargestellten Einrichtungen zum
Auftragen des flüssigen Paradichlorbenzols vorgesehen werden, beispielsweise Sprühdüsen oder andere Sprühorgane„ ferner
Walzen oder andere Auftragsmittel«
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m .- da ..-"._ ISr^
Während des Vorbeilaufens der Stoff teile 20b unter der iEropftülle 53 wird auf die gewünschten Bereiche Paraöichlor=
benzol aufgetropft. In dem dargestellten Ausführungshei»
spiel ist es besonders wichtig, das Stoffteil im Bereich
des Umschlages 39 zu tränken, und zwar dersrtg daß auch
die unter de® Umschlag befindliche Stofflags imprägniert
wird und nach Abkühlung die Stoff kante 38 fest und steif
ist. Gegebenenfalls» insbesondere bei der Terarbeitung "be-
^ stimmter Stoffartenf kann es auch vorteilhaft sein, die
Stoff teile nach dem Auftragen des flüssigen Paradiölilorbenzo.ls
und vor üem Abkühlen zu falten»
Nachdem die Stoff teile an der ÄuftragseinriehtiiBg 22 iEhprägnier-tsind,
treten sie im gefalteten Zustand unter die
obere Transporteinrichtung 24a, die aus einem endlosen»
flexiblen Band 56 besteht, das über ßollra 57* 58 geführt
ist» Me Rollen 57» 58 sind ihrerseits an eines nicht dargestellten Rahmen drehbar gelagert. Das. untere Trvm 59
des Bandes 56 ist so nahe am Förderband 11 angeordnet, daß
es das gefaltete-Stoff teil mitnimmt, wenn es in den Spalt
55 eintritt«. Das nun mit 20c bezeichnete Stoffteil wird
durch das Förderband 11 über einen Kühler, beispielsweise
eine Kühlplatte 60, geführt, auf der sich das Paradichlorbenzol
verfestigt»
■ .--. 19 109819/0 340
BAD OBfOiNAt
A 34 093 a
m — da ■ ~*
Paradichlorbenzol, dessen Schmelzpunkt weniger als etwa
1/2°C oberhalb 53° C liegt, beginnt bei etwa 52°C fest
zu «erden,, da es einen relativ schärfen Schmelzpunkt hat
und vor dem Erstarren nicht über einen größeren Temperaturbereich hinweg plastisch bleibt. Weiterhin ist die
Sehiaels^ärEe von Paradiehlorbenzol relativ gering, so daß
auch die iron dem flüssigen Paradiclilorbensol in der Nähe
seinem Erstarrungspunktes bei der Yerfestigung abzuführende
Wärme relativ unbedeutend ist. Deshalb kann die Kühlplatte
ohne Schwierigkeiten ausreichend kühl gehalten werden* vm
Paradidilorbenaöl aus Erstarren su bringen» Wie darge- '*'
stellt5 wird die vorzugsweise aus einem gut \*ärmeleitenden
Metall "bestehende Platte 60 von einein Plussigkeitskühltank
61 getragen« dessen obere Wand die Platte 60 bildetj wobei
eine Kühlflüssigkeit 62 in Kontakt mit der Kühlplatte 60 iat.
Die von der Platte 60 auf die z.B« aus Wasser bestehende
Kühlflüssigkeit 62 übertragene Wärme wird durch ein weiteres
Kühlmedium abgeleitet 9 das durch Rohrschlangen 63 zirkuliert und auf der gewünschten Kühltemperatur gehalten wird»
Die Temperatur wird ausreichend tief gewählt, um das Para·=
dichlorbenzol in den die Kühlplatte 60 passierenden Stoff~
teilen schnell zum Erstarren zu bringen« Eine über der
Kühlplatte angeordnete Druckwalze 64 erfaßt das Stoffteil
20c und bringt es in dichten Kontakt mit der Kühlplatte β
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Zur weiteren und stärkeren Kühlung des Stoffteiles kann
gegebenenfalls auch durch die Walze 64 Kühlmittel geleitet werden.
Das nach Yerlassen der Kühleinrichtung 23 ©it 2Od b
nete Stoffteil wird nun in gefaltetem und versteiftea Zustand vom Förderband 11 zur Nähmaschine 25 gebracht. Die
in Fig. 1 dargestellte, von einem Elektromotor angetriebene»
™ herkömmliche nähmaschine besitzt einen üblichen Nähkopf
mit auf- und abgehender Nadel 66, einem Drückerfuß S? und
weitere für die Stichbildung erforderlichen feilen* Das
Stoffteil 2Od wird der Nähmaschine so zugeführt-, daß derjenige Bereich des Stoffteiles, in dem die Naht gebildet
wird9 außerhalb der Förderbandkante liegt und das Förderband die Stichbildung nicht behindert» Die Nähmaschine ist
mit an sich bekannten (vergl» z«B.- äie USA~Patentschrift
3 116 705) Mitteln ausgerüstet, die das Anlaufen und -AbsläU-len
der Maschine in Abhängigkeit vom Durchlauf des Stoffteilee
2Od steuern. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der lichtstrahl einer Lichtquelle 68 unterhalb der Bewegungsbahn des Stoffteiles auf eine Photozelle 69 gerichtet, die
oberhalb dieser Bahn angeordnet ist» Die Photozelle ist in
bekannter Weise mit einem Stromkreis verbunden, der über
ein Relais die Nähmaschine steuert. Wenn ein Stoffteil
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beim Hindurchwandern den Lichtstrahl unterbricht, wird die
Nähmaschine eingeschaltet, so daß das Stoffteil genäht wird.
Nachdem das Stoffteil die Maschine passiert hat, fällt der
Lichtstrahl wieder auf die Photozelle 69» was die Abschaltung der nähmaschine auslöst. Palis erforderlich, kann die
Nähmaschine auch mit einem automatischen Faden^bschneider
versehen sein9 wie er Z0B0 ebenfalls in dem genannten USA**
Patent besehrieben ist« Λ
An der Mähmaschine ist vor der !Tadel 66 ein Heizglied 70
in Form einer elektrisch beheizten Stange 71 angeordnet, deren Ende 72 dicht iiber oder in unmittelbarem Kontakt mit
der Oberfläche des Stoffteiles 2Od ist. Das Ende 72 der Stange
71 liegt dabei auf der von der Nähmaschine herzustellenden Nahtlinie. Xn denjenigen fällen, in denen die Nähtlinie
innerhalb des verfestigten Bereiches des Stoffteiles liegt,
überführt dieses Heizglied den Yersteifungszusatz in den
weichen, flüssigen oder dampfförmigen Zustände und zwar
im engen Bereich der Nahtlittie· Dies hat den Vorteil, daß
ein Durchstechen der Nadel durch den festen Versteifungen
zusatz, z.B. Paradichlorbenzol, vermiedön wird und di'ö Nadel leichter durch das Stoffteil hindurchtritt. Außerdem
ist es günstig, daß hierdurch ein Abtrennen der Fäden auf
ein Minimum reduziert wird. Schließlich erlaubt das Ent-
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fernen des Versteifungszusatzes im Bereich der Naht weiter*
hin einen stärkeren Anzug des Fadens, so daß sich ein besserer, insbesondere festerer Stich ergibt„
Nach dem Üfähen des versteiften, nun mit 2Oe bezeichneten
Stoffteiles, welches immer noch Paradichlorbenzol in
festem Zustand enthält, wird das Stoffteil von dem Pörderband
11 durch die Heizeinrichtung 26 geführt, in welcher das Paradichlorbenzol durch Überführen in den dampfförmigen
Zustand aus dem Stoffteil entfernt wird« In Fig.1 umfaßt die Heizeinrichtung 26 eine im wesentlichen geschlossene
Kammer 75, in welcher Heizelemente 76 angeordnet sind«
Die Heizeinrichtung ist dabei so ausgebildet, daß der aus dem festen Paradichlorbenzol durch Verdampfung oder Sublimation entstehende Dampf zum Zwecke einer Wiederverwendung
des Paradichlorbenzols kondensiert wird» Das kondensierte
Paradichlorbenzol ist mit 30a bezeichnet*
Die Kammer 75 ist von einer oberen Wand 76a und einem aus
Seitenwagen 77» 78 bestehenden Mantel umschlossen» Durch
den Hantel zirkuliert ein Kühlmittel. Das obere Trum 12
des Förderbandes 11 tritt durch die Eintrittsöffnung 79 in die Kammer 75 ein. Durch die Auslaßöffnung 80 tritt
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aasFörderband 11 wieder ins Freie. Ziemlich dicht über
deia Förderband sind die Heizelemente 76 in Form von
Rohrschlangen angeordnet t durch die ein Heizmediimf z.B»
Dampf* sirkulierto Falls erwünschty können anstelle der
Heisschlangen auch elektrische oder andsre Heismittel vorgesehen werden» Unterhalb des Förderbandes ist eine Kühlschlange
81 angeordnet, durch die Kühlwasser oder eic anderes Itthlmitt-el hindurchfließt« Die üJeiDperatur des Heizelementes 76 wird auf ausreichender Höhe gehalten, so daß ™
das feste Paradichlorbensol aus den nun mit 2Of und 20g
beseichneten Stoffteilen verdampft and entfernt wird, solange sich diese Stoffteile in der Kammer 75 zur Auslaßöffnung 80 hin bewegen.
Die genähten, nun mit 20h. bezeichneten Stoffteile werden
vom Förderband 11 kontinuierlich aas äer Hei^sone hinausgeführt und schließlieh sum Zwecke einer weiteren Bearbeitung vom Förderband abgenommen. Das Stoffteil liegt nun |
wieder in seine» ursprünglichen, flachen Zustand vor,, das
heißt es ist bis auf vielleicht noch vorhandene, bedeutungslose Rückstände, die sich nach kurzer Zeit verflüchtigen,
frei von Paradichlorbenzol·
Die Kammer 75 der HsIa- tana iCondensationBeinrichtung 26
ist* mit einer Kappe 88 abgedeckt, die mit einem Abzugssehacht 89 verbunden ist* Hierdurch wird überschüssiger
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Dampf abgesaugt rand nach außen in die Atmosphäre geleitet.
Auch wenn der entweichende Dampf nicht gefährlich ist„ ist
es doch erwünscht, unnötigen Dampf im Arbeitsbereich zu vermeiden. Der unterhalb des Förderbandes 11 gelegene !Dell der
Kammer 75 wird ausreichend kühl gehalten, uns das verdampfte
Paradichlorbenzol wieder in den flüssigen Zustand su konden-
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eieren· Paradichlorbensol hat eine Dampfdichte, die größer
ist als die Dichte von Luft. Deshalb fließt der aus den
Stoffteilen 2Qf und 20g austretende Dampf nach unten und gelangt in den durch die Schlangen 81 gekühlten Baum, wo er
wieder verflüssigt wird. Die kondensierte Flüssigkeit 30s
wird im .unteren Teil 75a der Kammer 75 gesammelt. Die Kondensation wird dabei beim Auftreffen des Dampfes auf die Oberfläche des flüssigen Paradichlorbenzols 30a beschleunigt.
Die Wände des Bodenteils der Kammer werden auf einer Temperatür
gehalten, die einerseits niedrig genug ist, um Paradichlorbenzol=Dampf
zu kondensieren, andererseits aber hoch genug
liegt, um das aufgesammelte Paradichlorbenzol in flüssigem Zustand etwas oberhalb des Schmelzpunktes zu halten, damit es
in flüssiger Form in den Tank 50 zurfjckgepumpt werden kann.
Durch den Mantel 85, der Ü&n unteren oder Kondensationetsii 75a
der Kammer 75 umschließt, kann irgendein geeignetes Heizmittel
z.B. Wasser zirkulieren. Gewöhnlich reicht es aus, die Tempe-
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ratur des flüssigen Paradichlorbenzols 30a etwa 30C über dem
Schmelzpunkt der Substanz zu halten.
Me Wände des unteren Teils der Kammer 75 verlaufen schräg und
gehen in ein Rohr 86 Über, das mit der Saugseite einer Punpe 27»
vorzugsweise einer rotierenden Pumpe, die durch einen Elektromotor
18' angetrieben ist, in Verbindung steht. Die Druckseite
der Pumpe 27 ist mit einem isolierten Rohr 28 verbunden, das gegebenenfalls mit einer elektrischen Widerstandswicklung
86a oder einem anderen Heizglied versehen sein kann, um das Paradichlorbenzol in flüssi ,er Form zu halten, wenn es durch
das Rohr 28 gedrückt wird . Das Rohr 28 ist an den Tank 50
angeschlossen, so daß das flüssige Pkradiohlorbenzol zur Wei« *
terverwendung aus dem Teil 75a der Kammer 75 zur Auftragseinrichtung
22 zurückgepumpt werden kann.
Es wird ©ngestrebt, die Stoffteile bei ihrer Wanderung dureh
die Kammer 75 so stark wie möglich zu erwärmen,um das Paradichlorbenzol so rasch als möglich zu verdampfen, wobei jedoch
zu berücksichtigen ist, daß die Temperatur keinen höheren
Wert erreicht, als der Stoff ohne Beechädigung vertragen kann. Die Temperatur in der Kammer 75 und die Bewegüngsgeechwindigkeit
der Stoffteile wird so eingestellt, daß die Temperatur
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zwischen etwa 93 und 1740C liegt und die Geschwindigkeit
ausreicht, um das Paradiehlorbenzol vollkommen aus des? Stoff
zu entfernen. Baumwollstoffe halten Temperaturen bis 20 1740C
ohne Beschädigung stand, während synthetische/ Stoff®, z-B»
Dacron, Rayon oder Hylon, einer oberhalb etwa 14-30C liegenden
Temperatur ohne Beschädigung nicht ohne weiteres widerstehen.
Es sind Mittel vorgesehen? mit deren Hilfe der Flüssigkeitsstand des Paradichlorbenzols iss Tank 50 auf einer bestimmten
Höhe gehalten werden kann. Der elektrische Sehwianaerachater
der in bekannter Weise zusammen mit entsprechenden Scha" ern
und Relais in einem Stromkreis liegt, ist 00 eingesteli , das
nach Absinken des Flüssigkeitsspiegels auf eine bestimmte Höhe
der Motor 18° eingeschaltet wird, um Flüssigkeit in den Tank
zu pumpen. Wenn der Flüssigkeitsspiegel auf eine vorbestimmte
Höhe angestiegen ist» wird der Motor 18' wieder abgeschaltet,
der . : .
so daß/Strom des flüssigen Paradichlorbenzols aus der Kammer 75 zum Tank 5p unterbrochen wird. Der Druck im Tank 50
wird dabei in, eines) Bereich gehalten, in welchem Paradichlörbenzol bei der betreffenden Temperatur flüssig bleibt.
Wie bereits erwähnt, sind ferner Mittel vorgesehen, um das
Auftrage*- oder Steuerventil 54 automatisch zu öffnen und zu
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schließen» so daß das flüssige Paradichlorbenzol durch die
Tülle 53 nur dann auf die Stoffteile tropft, wenn diese
unter der Tülle vorbeiwandern. Wie in Pig. 1 dargestellt, umfassen diese Mittel eine unterhalb der Stoffteile angeordnete Lichtquelle 90, deren licht die Förderbahn der Stoffteile
quert und auf eine oberhalb der Stoffteile angeordnete fotozelle 91 trifft. Wenn ein Stoffteil durch den von der " m
Lichtquelle 90 ausgesandten Lichtstrahl wandert, wird dieser
solange unterbrochen, bis der auf des Förderband 11 geförderte Stoffteil wieder aus dem Bereich des Lichtstrahls austritt.
Die Fotozelle 91 ist in entsprechender '-Weise mit an sich bekannten Relais verbunden, die ein Magnetventil betätigen. Bas in
Fig. 1 gezeigte Steuerventil 54 ist ein solches Magnetventil
und wird durch die Fotoselle 91 betätigt, wenn der auf
diese fallende Lichtstrahl unterbrochen wird« Das Teiitil wird
geschlossen, wenn <|er Lichtstrahl wieder auf die fotozelle
trifft. Der beschriebene Mechanismus ist so eingestellt, daß Paradichlorbenzol nur dann auf die Stoffteile fließt, wenn
diese gerade unter der Tropftülle 53 vorbeilaufen.
Bei bestimmten Arbeitsvorgängen ist eine Kantenführung zum
einwandfreien Ausrichten der die Mähmaschine passierenden
Stoffteile von Putzen. Eine solche Kantenführung 100 ist in
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Pig· 3 dargestellt« SiE kann entlang dem oberen !Drum 12. des
Förderbandes 11 vor und neben der Mähmaschine 25 zusammen
mit einem weiteren endlosen Förderband 101 angeordnet werden, das über Rollen 102 und 103 geführt ist, welche ihrerseits
drehbar an.-einem nicht dargestellten Gestell gelagert sind..
Das untereiDrura 104 des Förderbandes 101 liegt dicht ο erlialb
des Förderbandes 12, so daß das Stoffteil 2Od erfaßt drd,
wenn dieses die Hähstation durchläuft* Die Kantenfühx rag weist
eine !Platte 105 auf, die einstellbar auf einetö gestellfesten
Tiscfi 107 'befestigt ist. Die Platte 105 trägt eine aufrechtstehende
flanschartige Führungsschiene 1069 an der das Stoffteil 2Od bei seiner Vorwärtsbewegung @ntlatiggleit-et* Dabei
wird das Stoff teil so ausgerichtet, daß die Kahtlinie 41 an
die gewünschte Stelle gelangt. Die Platte 105 weist Schlitse und 109 auf, durch welche sich Klemmschrauben 110 erstrecken,
so daß auf diese Weise die Führungsschiene 106 mit Bezug auf das Förderband hin- und hergeschoben und die Lage der Uaht eingestellt werden kann.
Eine Heizeinrichtung in Form einer elektrisch heizbaren Stange 112 ist an einer Konsole 113 angeordnet, die ihrerseits
an einer Platte 114 befestigt ist. Diese Platte besitzt Schlitze 115, durch die Klemmschrauben 116 in die Konsole 107 ein»
geschraubt sind. An£ diese Weise ist eine Einstellmöglich-
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keit geschaffen, mit der die heizbare Stange 112 so ausgerichtet werden kann, daß ihr warmes., gebogenes Ende 117 In
der Nahtlinie 41 dicht über oder im Eingriff mit dem Stoffteil 2Od stehtο Die Stange wird so eingestellt, daß die abgegebene Wärme das Paradichlorbenzijl im Stoff teil entlang der
Uahtlinie unmittelbar vor der Nadel erwärmt und das verfestigt
te Paradichlorbenzol auf vreicht, verflüssigt und gegebenenfalls
verdampft. Auf diese Weise sticht die Nadel nicht durch festes Paradichlorbenzol, wenn der Stoffteil unter der auf- und abv
gehenden !laden hindurchläuft.
Ein v/eiterer im Hahmen der Erfindung möglicher Arbeitsvorgang
ist in Pig» 4 dargestellt. Hier sind zwei Teile in überlappter Anordnung gehalten, so daß eine überlappte Naht herstellu
bar ist. Bevor das flüssige Paradichlorbenzol von einer Auftragseinrichtung
aufgetragen wird, passieren die beiden in überlappter Anordnung zu vernähenden Stoffteile 120,121 eine
Führung 122, die eine rechte Platte 123 mit einem abgesetzten
Führungsdurebgang 124 aufweist, der seinerseits von einem au«*»
rückgebogenen Teil 125 gebildet wird. Ferner weist die Führung
122 eine linke Platte 126 auf, die einen durch Zurückbiegen
des Teiles 128 geformten Führungsdurchgang 127 bildet. Die beiden Führungsdurchgänge sind übereinander angeordnet0 Ein
Stoff teil 120 läuft durch den Durchgang 124» wobei eine Sei-
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tenkante 129 an der gebogenen Seitenwand anliegt. Ein weiteres Stoff teil 121 läuft gleichzeitig durch den Durchgang 127,
wobei die Seitenkante 130 an der gebogenen Seitenwand anliegt. Beide Stoffteile verlassen schließlich in gegenseitiger Ausrichtung
und mit einander überlappenden Eandteilen die Führung. Die Platten können so angeordnet werden, daß die ge= .
^ wünschte Überlappungsbreite erreicht wird. Me Stoffteile durch=
laufen dann in überlappter und ausgerichteter Lage die Auf-*
tragseinrichtung, wo Paradiehlorbenzol in aufsinande^folgenden, engen Bereichen gewünschter Länge zugeführt wird, so daß
schließlich beide Stofflagen der sich überlappenden Stoffteile
in dem gestrichelt dargestellten Abschnitt 131 imprägniert
sind. Das Auftragen von flüssigem Paradichlorbensol kann auch
in einer fortlaufenden Linie über die ganze Länge hinweg erfolgen. Die Imprägnierung kann auch unterbrochen erfolgen,
so daß einzelne, getränkte Stellen entstehen, an denen das
" Paradichlorbenzol beide Stofflagen durchtränkt. Die imprägnierten
Stoff teile wandern schließlich in gleichbleibender Lage
von der Auftragseinrichtung zur Kühleinrichtung, wo das Paradiehlorbenzol verfestigt wird. Beim Übergang des Paradichlor—
benzols vom flüssigen in den festen Zustand werden die Stoffteile miteinander "VerschWeifit". Iw Anschluß hieran bewegen
sich die Stoff teile zur Nähmaschine, wo sie so verarbeitet
werden, wie es im Zusammenhang mit Pig. 1 und 3 bereits "be-
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schrieben -wurde, Bach der Vernähung der beiden Stoff teile
entlang einer vorbestimmten Linie läuft die vernähte Einheit
durch eine Heizsone» in der das Paradiehlorbenzöl aus dem
festen in'den dampfförmigen Zustand überführt wird» wobei es aus äem Stoff entweicht und sein Dampf sum Zwecke einer Wiederverwendung in der bereits beschriebenen Weise kondensiert wird»
Aus dem Voranstellenden geht hervor, daß sich das erfindungsge-mäße
Verfahren in verschiedener Weise anwenden läßt, um Paradichlorbenzol
in flüssigem Zustand aufzutragen« Eine dieser Verfahrensweisen ist dabei dem sogenannten Punktschweißen ahn»
lieh oder verwandt«
Eine abgewandelte Ports einer Einrichtung zum Erwärmen der
durch Paradichlorbenzol versteiften Stoffteile soidLe zum Ent*·
fernen und Wiedergewinnen .dpa Paradichlorbegols ist in fig, 5
dargestellt. Diese Einrichtung kann anstelle der entsprechenden, in Pig. 1 gezeigten Einrichtung 26 benutzt werden. Die Einrichtung nach Pig. 5 kann aber auch separat zu© Entfernen von Paradichlorbenzol aus Stoffteilen benutzt werden, welche vorher
genäht und für einige Zeit unter solchen Bedingungen gelagert wurden, bei denen Paradichlorbenzol festbleibt? An dieser Stelle
ist darauf hinzuweisen, daß ein Stoff, der durch Imprägnieren
mit flüssigem Paradichlorbenzol und anschließende Verfestigung desselben versteift wurde, in geschlossenen Behältern oder
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Kammern gelagert werden, wobei das Paradichlorbenzol im Stoffteil bei gewöhnlicher Raumtemperatur in festem Zustand gehalten werden kann. Dies kann dadurch erfolgen* daß man eine zu«"
sätzliche oder überschüssige Menge an kristalline® Paradichlorbenzol
in den völlig oder nahezu geschlossenen Behälter einbringt, \=/eil die .Art der Verdampfung ?on Paradiealorbenzol
so ist, daß der die Kristalle umgebende Raum durch verdampfen·="
de Moleküle gesättigt wird, bis schließlicli die Ansah! .der
verdampfenden Moleküle gleich der Anzahl der wiederkondeiasieren=
den Moleküle ist, so daß sich ein gewisser "Grleichgewiehtssu«--■
stand herstelltund die versteiften Stoffe in diesem Zustand
verbleiben.
Die in Fig.. 5 dargestellte Anordnung zum Entfernen festen Paradichlorbenzols
aus. Stoffteilen umfaßt einen ummantelten Tank 135» der unter dem oberen Trum 136 eines endlosen, über
Rollen 138, 139, 140, 141» 142 und 143 geführten Förderbandes
137 angeordnet ist» Die Rolle 138 wird durch einen Motor 144
angetrieben, so daß sich das Förderband in Richtung des Pfei«
les 145 bewegt. Die genähten Stoffteile 2Oj„ die festes Paradichlorbenzol
enthalten, werden von dem oberen Trum 136 des
Förderbandes mitgenommen und laufen unter einer Gruppe elektrischer Heizlampen 146, z.B. Infrarot-Laiapen, vorbei, wodurch
die Stoffteile, die nun mit 20k bis 2On bezeichnet sind, soweit erwärmt werden, bis das Paradichlorbenzol verdampft.
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Aus der Figur geht hervor, daß das Förderband im Bereich der
lampen unterhalb der Oberkanten 147, 148 der Wände 149, 150
des Tanks 135 verläuft. Wie bereits erwähnt, ist die Dampf*
dichte von Paradichlorbenzol größer als die Dichte der luft,
so dai aas verdampfte Paradichlorbensol nach unten fließt
und sich in der Kondensator&atsmer 151, die von den nach unten
geneigten j ummantelten Wänden 149, 150 gebildet ist, kondensiert. Diese Wände, werden auf einer Temperatur gehalten, bei
der das Paradichlorbenzol aus dem dampfförmigen" in den flüssigen Zustand Übergeht"" ünä bei der gleichseitig die. kondensierte Flüssigkeit 30a einige Örade, etwa" 2-30Cj über ihrem
Schmelzpunkt gehalten wird. Zu diesem Zweck kann Wasser oder
ein anderes Wärmeaustauschmittel durch einen 'Mantel 152 des
Tanks 135 zirkulieren. Beim Herabfließen des dampfförmigen
Paradichlorbenzols berührt es die Oberfläche des flüssigen
Paradichlorbenzols und wird dadurch verflüssigt. Eine erwärmte, rotierende, durch einen Motor 18a angetriebene Pumpe 27a
wird in der aus Fig. t ersichtliche« Weise mit dem Tank 50
verbunden, wobei daa flüssige Paradichlo^benzol durch ein isoliertes
und erwärmtes Rohr 28a gepumpt werden kann»
Wenn die Stoffteile in Richtung des Pfeils 145 aus der Heizzone wegbefördert werden, laufen sie unter einer Glocke 88a
durch, die mit einem Abzug 89a verbunden ist. Diese Anord-
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nung dient dazu, Dampf aus dem Arbeitsbereich abzusaugen. Un™ C
ter der Glocke 88a sind weitere Höizlampen 146a angeordnet 9
mit deren Hilfe alle awmtuell noch im Stoffteil 20p vorhang
denen Reste an Paradie&lorbenzol entfernt werden. Gegebenenfalls kann auch ein Gebläse 152a vorgesehen werden, aas durch
einen ausreichenden Sog den Dampf ins freie beföräert»
Wie bereits erwähnt, kann öas flüssige Paradichlorbessol auch
durch Sprühen auf die' Stoff teile aufgebracht vjerden. Eig, 6
zeigt eine hierzu geeignete Auftraseinrichtung ?55? slit deren
Hilfe flüssiges Paradichlorbenzolauf. die nun mit 2Oq bis 20a
bezeichneten Stoffteil© aufgebracht werden kann. Die Einrichtung 155 kann statt der inFig. 1 dargestellten Einrichtung
benutzt werden. Ein geschlossener Tank 156 enthält mater Druck
einen Vorrat 30c an flüssigem Paradichlorbenzols welalses durch
entsprechende Heizmittel, z.B. Heizschlangen 157, auf einer
Temperatur gehalten ist, die einige Grade über seinem Schmelzpunkt liegt. Eine durch ein Magnetventil 159 zu Öffnende und
schließende Sprühdüse 158 stehtin Verbindung mit dem flüssigen Vorrat 30c. Die Sprühdüse 158 liegt über dem oberen Trum
dee Förderbandes 11. In Fig« 6 ist nur eine einzige Sprüdüse
156 dargestellt, es können jedoch ohne weiteres aebrere,
mit Steuereinrichtungen versehene Sprüdüsen verwendet werden.
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Weiterhin sind Mittel aura automatischen Öffnen und Schließen
des oder der Ventile 159 vorgesehen. Eine Lichtquelle 90a
ist unterhalb des Trums 12 angeordnet9 deren Licht auf eine
Fotozelle 91a fällt. Biese Seile liegen zusammen Kit Relais-
und Schaltanordnungen in einem elektrischen Stromkreis« der
auch das Magnetventil 159 enthält.. Die Anordnung ist dabei so,
daß flüssiges Paradiehlorbensol nur Sann durch die Sprühdüse
gesprüht wird, wenn sich ein Stoffteil -unter, der Sprühdüse ;
befindet»
Wenn der Lichtstrahl der Lichtquelle 90a durch ein vorbeiwän ~
demdes Stoff teil 2Oq. unterbrochen *&rd, erfolgt ein Öffnen des
Magnetventils 159* so daß Paradiehlorbensol durch die Düse
auf das Stoffteil aufgesprüht wird« Wenn daa Stoffteil aus
dem Bereich der Sprühdüse herauswandert, trifft "der Lichtstrahl wieder auf die !Fotozelle 91a, so daß sich das Magnetventil
schließt und die Aufsprühung unterbricht. Eine Pumpe, z.B.
eine durch einen Elektromotor 161 angetriebene Zahnradpumpe 160, ist über eine Druckleitung 162 mit dem geschlossenen Tank 156 verbunden, Eine Saugleitung 163 ist mit einem
Vorrat an flüssigem Paradichlorbenzol, z.B. der Flüssigkeit
30a im Tank 75 verbunden. Die Pumpe 161 hält einen im Wesent«*
liehen konstanten Flüssigkeitsdruck im Tank 156 aufrecht. Die
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Einhaltung des gewünschten Druckes wird dabei automatisch,
s.B. durch einen druckempfindlichen Schalter 164 gestewert,
wobei der Schalter auf eine Änderung des Druckes im !Dank anspricht. Der druckempfindliche Schalter 164 liegt in bekannter
Weise susanraen mit Heiais und anderen erforderlichen Schalt·=·,
elementen in einem Stromkreis, über den der Motor 161 in Abhängigkeit von den im Tank 156 herrschenden Druckverhältnis^
sen ein= und ausgeschaltet wird. Der druckempfindliche Schal_
ter 164 ist so eingestellt, daß er den für ein einwandfreies Versprühen des Paradichlorbenzols erforderlichen Druck aufrechterhält. Wenn der Druck im Sank 156 unter einen vorbe«=
stimmten-Wert absinkt, schaltet der Schalter den Motor 161
ein, so daß sich der Druck wieder erhöht. Wenn der vörbestimmte
Druck erreicht ist, wird der Motor 161 über den Schalter stillgesetzte Hach Aufsprühen des ParadichlorTbensols auf die
Stoffteile werden diese der Kühleinrichtung augeführt, in welcher das Paradichlorbenzol verfestigt wird« Anschließend werden
die Stoffteile vernäht und weiterbehandelt, wie dies bereits
zuvor beschrieben wurde»
Flüssiges Paradichlorbensol kann auch durch Waisen auf die Stoff=
teile aufgetragen werden. Eine hierfür geeignete Einrichtung
ist in Pig. 7 dargestellt. Ein Sank 166, in welchem flüssiges
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Paradichlorbenzol auf einer konstanten Höhe gehalten wird, ist
unter einem feststehenden Tisch 167 angeordnet, dessin Oberfläche
in der gleichen Horizontalebene wie das obere Trum eines endlosen Förderbandes 169 liegt. Das Förderband läuft
über Rollen 170 und 171, von denen eine angetrieben ist. In
der oberen Wand des Tanks 166 ist ein Schlitz 172 vorgesehen.
Ein weiterer Schlitz 173 befindet sich im Tisch 167. Eine angetriebene
Auftragwalze 174 ist derart drehbar angeordnet,
daß ein unteres Segment I7S der zylindrischen Walzenoberfläche in das flüssige Paradichlorbenzol eintaucht, während
sich ein oberes Segment 176 dieser Walze derart durch die Schlitze 172 und 173 erstreckt, daß die Oberfläche der Wälze
in oder etwas oberhalb der Tischebene liegt. Über der Walze
174 ist drehbar eine Druckwalze 17$ angeordnet, deren unterer
Mantelabschhnitt ein in den Spalt zwischen den Walzen I74
und 179 eingeführtes Stoffteil in Eishtung des Pfeiles igäbewegt.
Durch die Rotation der Walze 174 wird von deren Oberfläche ein filmartiger tiberzug an Paradichlorbenzol von
erheblicher Stärke aufgenommen und beim Weiterrotieren auf das
nun mit 2Ou bezeichnete Stoffteil übertragen, wenn die
see über die Walze läuft. Die Druckwalze 179 besorgt dabei
den Vorschub des Stoffteiles und fördert weiterhin das Bindringen des Paradichlorbezole in daa Gefüge deeStoffteileo.
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Die den Tisch 167 verlassenden, imprägnierten Stof-fteiXe 2Ov
werden von dem oberen Trum 12a eines Förderbandes 11a aufgenommen und einer Kühleinrichtung zugeführt. Its übrigen werden
die Stoffteile in der bereits oben beschriebenen Weise weiterbehandelt. Das Förderband 11a läuft über Rollen,von denen eine
in Fig. 7 mit dem Bezugsseiehen 16a bezeichnet isst. Das obere
Trum 12a dieses Förderbandes liegt in der gleichen Eöe&e wie
der Tisch 167° Im Tank 166 sind wieder Heizelemente, s.B.
Heizschlangen 178, vorgesehen , die das Paradichlorbensol 3Od
flüssig auf der gewünschten Temperatur halten.
Wie zuvor erwähnt* kann Paradichlorbenzol auch durch eio Auftragsverfahren
zugeführt,werden, bei dem das Paradiehlorbenzol
durch ein poröses Auftragsmittel, z.B. einen Filz oder ein ähnliches Material auf das Stoff teil aufgebracht wird- Eine bevorzugte
Ausführungsform einer solchen Einrichtung zum Auftragen von Paradichlorbenzol ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt.
Eine Einrichtung dieser Art ist besonders beim Präparieren
von auf Hemden aufzunähenden Taschen od.dgl. zweckmäßig.
Fig. 8 zeigt eine Einrichtung 180 zum Falten von. Stoff teilen
derart, daß eine Kante oder ein Rand des gefalteten Stoffes
freiliegt, wo dann flüssiges Paradichlorbenzol durch ein aus
Filz bestehendes, poröses Auftragseil zugeführt wird. Me
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Einrichtung 180 weist eine Grundplatte 181 mit hochstehender Schulter 182 und eine obere Platte 185 auf, die in it
Scharnieren 184 und 185 an den Kanten der Grundplatte angelenkt istο Die Platten dienen als Druck- und Kühlplaiten. Wenn
die obere Platte 183 in-den Scharnieren 184 and 185 in die in
Fig. 8 dargestellte Schließstellung geschwenkt wird, liegt
die Außenkante 188 der oberen Platte an einer Kante 189 der an der unteren Platte vorgesehenen Schulter 182 an. An einem
Zapfen I9I ist eine Kurvenscheibe 19O drehbar gelagert. Der
Zapfen ist in die Schulter 182 der unteren oder Grundplatte
eingeschraubt? An der Kurvenscheibe 190 ist ein Handhebel
befestigt, der isit seinem Ende schwenkbar ara Zapfen 191 gelagert ia:t. Wenn der Hebel I92 in die in Fig, 8 gezeigte Stellung geschwenkt wird» körnst die'Kurvenscheibe 190 mit der Oberfläche
der Platte 183 in Eingriff und drückt tiese gegen die
Grundplatte 181. Wird der Hebel 192 um 180° verschwenkt, dreht
sich die Kurvenscheibe 190 so, daß sie außer Eingriff mit der
oberen Platte gelangt, worauf diese in den Scharnieren 184 und 185 geschwenkt und aufgeklappt werden kann. Im aufgeklappten Zustand der oberen Platte wird ein gefaltetes Stoffteil
2Ow derart auf die Grundplatte gelegt, daß der umgefaltete Hand 195 äes Stoffteils zwischen den Kanten I94 und
195 Baer oberen und unteren Platten 185 bzw» 181 vorsteht.
Die obere Platte 185 wird dann in öen Scharnieren 184 und
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in die Schließstellung geschwenkt und durch Verdrehen der Kurvenscheibe 190 .festgeklemmt. Das mit 2Ou "bezeichnete Stoffteil
ist auf diese Weise eingeklemmt, wobei der umgefaltete Rand in gepreßtem Zustand an den Ausschnitten 186, 18? swi.f.chen
den Scharnieren vorsteht,
£ Unterhalb der oberen Platte 183 und innerhalb der erwähnten
Ausschnitte ist eine beheisbare Rinne 196 mit einem Längsschlitz 197 in der oberen Wand angeordnet. In den Schlitz ist
dicht ein poröser Pilz 198 eingelassen, der sich mit seinem
unteren Teil 199 in die Rinne hinein erstreckt und mit seinem oberen Teil 200 über die obere Wand der Rinne 201 vorsteht.
Ein beheiztes Rohr 202 steht mit dem Innenrauro der Rinne 196 in Verbindung. Dieses Rohr ist mit einem Vorratsgefäß für
flüssiges Paradichlorbenzol verbunden■» welches durch das Rohr
hindurch in das Innere der Rinne gebracht wird. Flüssiges Pa-
" radichlorbenzol tränkt den als Auftragsmittel wirkenden Pilz
198, so daß bei in Berührungbringen des Pilzes mit dem überstehenden Rand 193 des Stoffteils 2Ow das Paradidhlorbenzol
aufgrund der Kapilarwirkung des Gewebes in das Stoffteil hineiatritt und die Überstehende Kante mit Flüsigkeit imprägniert. Die Kühlplatten 181 und 183 bewirken, daß die durch
das Gewebe in Richtung auf die Platten fließende Flüssigkeit
ausreichend gekühlt wird. Auf diese Weise wird ein fester Damm aufgebaut, der verhindert, daß Flüssigkeit in den Hauptteil
des Stoffes eindringt, der zwischen den Platten liegt-
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Die Rinne 196 ist an Mitteln "befestigt, die ein Anheften der
Rinne zusammen mit dsra Pilz 198 ermöglichen, so daß der
am überstellenden Rand 3 93 des Stoffteiles star Anlage ·
Weiterhin kann der S1Uz auch abgesenkt und der Kontakt
ja it ü&w Stoff unterbrochen werden, so daß die ICühlplatten 181,
183 geöffnet und naoti Einlegen eines, neuen Stoffes wieder geschlossen
werden können. Wie in Fig. 8 dargestellt, ist die ^
Rin:-,e 196 auf das Ende 203 einer beweglichen Platts 204 aufgesetzt,
deren anderes Ende mit'einem .Sehanaier 205 an "einem
feststehenden, nicht dargestellten Träger angelenkt 1st. Ein Keil 206 ist hin» und herverschiebbar in einer Führung 20?
die
gelagert, so daß er unter/die Rinne 196 tragende Platte 204 geschoben und wieder zurückgezogen werden lcanno Wenn der Keil §06 unter die Platte 204 geschoben let, wird diese in dem Scharnier 205 nach oben verachwenkt, so daß ^ wie in Fig. 9 dargestellt, der Filz 198 an dem Überstehenden Rand 193 des , Stoffes zur Anlage gebracht und flüssiges Paradichlorbenzol auf den Stoff übertragen wird. Nach Zurückziehen des Keiles wird der Filz vom Rand 193 wieder entfernt, ,
gelagert, so daß er unter/die Rinne 196 tragende Platte 204 geschoben und wieder zurückgezogen werden lcanno Wenn der Keil §06 unter die Platte 204 geschoben let, wird diese in dem Scharnier 205 nach oben verachwenkt, so daß ^ wie in Fig. 9 dargestellt, der Filz 198 an dem Überstehenden Rand 193 des , Stoffes zur Anlage gebracht und flüssiges Paradichlorbenzol auf den Stoff übertragen wird. Nach Zurückziehen des Keiles wird der Filz vom Rand 193 wieder entfernt, ,
Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um das dem überstehenden
Rand 193 zugeführte Paradichlorbenzol zu kühlen und in den
zu ,
festen Zustand/überführen. Die Abkühlung kann beispielsweise
durch einen kalten Luftstrom, Wassordunst oder andere
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förroige Mittel erfolgen» Falls erwünscht, kann die Kühlung
auch nur mit Wasser erfolgen. Xn Fig. 8 ist ein Gebläse 210 dargestellt, mit dem gekühlte Luft über ein Rohr 211 und durch
eine Düse 212 auf diejenige Stelle geblasen werden kanras wo
das Pardichlorbenzol verfestigt vjerdeia soll.
Gemäß der Erfindung kann die Abkühlung des flüssigen Paradichlorbensols
in den festen Zustand allgemein auch unter Verwendung von festem Kohiendiosyd, gekühlter Luft oder von anderen
gasförmigen Kühlmedien erfolgen. Ferner kann erfindungsgemäß
Paradichlorbenzol in fester Form an der betreffenden Stelle . auf die Stoffteile aufgebracht und dann durch Erwärmen sum
Schmelzen gebracht werden, si> daß es in das Gewebe eindringt.
Anschließend wird das Paradichlorbenzol dann abgekühlt und verfestigt, so daß die Stoffteile in der vorher beschriebenen
Weise verarbeitet werden können .
Außerdem ist es in einigen Fällen möglich, Paradichlorbenzol
nach dem Nähen von den Stoffteilen aufgrund von Kapillarwirkung
zu entfernen, und zwar insbesondere in den Fällen, in denen das Gewebe der Stoffteile stark porös ist. Die Paradichlorbenzol enthaltenden Stoffteile können dabei zwischen
zwei sich bewegenden, erwärmten, endlosen Bändern geführt wer-
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den, deren' Zwischenräume oder Poren gegenüber flüssigem Paradiehlorbensol
eine große kapillare Anziehungskraft besitzen«,
so daß das über seinen SchiaelEpunkt erwärmte und sswiBÖhen den
Bändern gepreßte Paradichlorbensol vom Stoifteil ab-- und in
<ä±e Bänder hineingesaugt wird» Durch dieses "verfahren können
etwa 90$ des Parr-.diehlorbensols entfernt wurden- Auch dae ^on
den Bändern aufgenommene Paradichlorbensol Imnn vri'edergewonnen
werdeBy wosu die Bänder beispieis^eise -einet Zone höherer T'em~
peratur durchlaufen, in \jelcb.QT das Faradietilorbensol verdampft,
und dsr Dampf kondensiert wird.
In den Rahmen der Erfindung fällt ferner 8)uch d^enige Verfahren, bei dem swei susaroiBenzunähende Stoffülle aufeinander gelegt werden, in bestimmten Bereichen der Slijfcoffteile flüssiges
Paradichlorbenzol aufgetragen wird, die Seile suoammengepreöt
und dann abgekühlt werden„ so daß beide 5eä\le verfestigt und
susaramengesohweißt werden und bis nach den? ifähen in fiesem Zustand verbleiben«. Anschließend wird der Tersteifungszu^atss entfernt undj, falls erwünscht,
Weiterhin kann gemäß der Erfindimg das Paradichlorberiapl aü.ch
auf das Stoffteil aufgebracht werden und das Stoffteil, solange das Paradichlorbensol noch in geschmoIsenetB Zusstandj ist,
gefaltet und anachlieSend abgekühlt werden.· Es kann auch ein
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Stoi fteil mit festem Paradichlorbensol versteift und ein war—
- lüer Draht oder ein anderes Heizmittel entlang einer geraden Linie
über das Werkstück geführt werdens worauf -das Stoffteil ent-Lang
der von dem erwärmten Draht.bezeichneten Linie gefaltet
v/ird« Weiterhin können erfindungsgesääß Stoff teile auch vorüberjfc
gjehend durch Punkt-- oder Xdnienschweißung mitteis Paradichlor- .
benzol "/erblinden werden» Das Paradichlorbensol kann auch auf
vorher in "beliebiger Weise und in beliebiger- Porm gefaltete und.
E'.uaaiQinengefügte Stof f teile ..auf getragen wsrdea? 80 daß - nach ■ dem"""
"Verfestigen die so.hergestellte Form während der lähoperation
€$rhalten bleibt o
Xm Voransteheaden wurden bevorzugte Ausführungsforjnen der Er-"
iM-ndung im Zusaiowenhang mit der Verwendung τοπ. Paradichlorbenaol
als Yersteifungssusatg beschrieben» Wie jedoch eingangs bereits
esrwähnt können auch andere Substanzen-mit ähnlichen Eigenschaften benutzt werden. Andere für die Zwecke der Erfindung geeigneten Substansen sind "beispielsweise Naphtalin oder Sstrabutylalkohol.
Haphtalin, hat einen Bchmelapunkt von etwa 50 G und einen
Siedepunkt von etwa 2180C Beshalb-muß auch beim Auftragen
dieses Versteifüngszusatzes in .flüssiger foria die temperatur
wenigstens einige Grade über dem Schmelzpunkt gehalten, und die
Stoffteile müssen .anschließend gekühlt werden* um.das - Naphtalin
von der flüssigen in die. feste Foras zu iiberführen0 Mach
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Nähen wird das N&phtalin durch Verdampfen entfernt· und durch
Kondensation sum Zwecke einer Wiederverwendung zurückgewonnen« Haphtalin ist jedoch wegen seiner besonderen Eigenschaften nicht
ganz so gj.t sur Durchführung der Erfindung geeigent wie Paradichlorbenzol«,
So ist Haphthalindaiapf S4Ba giftig9 und es müs=-
ssn besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden« ujb die Be=
dismmgs personen su schützen« Paradichlorbansol ist hingegen
unter Honaarbsdingungen für den Menschen unschädlich (!armer's %
Bulletin 1246» überarbeitet Januar 1940, U.So Dspt, of Agriculture)« Auch Tetrabutyialkohol kann aur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Diese Substanz
hat einen Schmelzpunkt von 26°C und einen Siedepunkt von 850C.
Auf diese Temperaturen müssen die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens entsprechend abgestimmt werden« Auch Tetrabutylalkohol ist als Yersteifungszusats nicht so geeignet
wie Paradichlorbenaolο So kann es beispielsweise erforderlich
werden^ insbesondere bei hoher Außentemperatur^ die Haumtempe= λ
ratur im Arbeitsbereich durch Ktihlmaßnahmen abzusenken^ da der
Schmelzpunkt von Tetrabutylalkohol mit 260C relativ hoch liegt«
Außerdem können spezielle Schutzvorkehrungen wegsn der Explosionsgefahr und der berauschenden Wirkung des Tetrabutjlalkohol-Dampfes
erforderlich werden«,
Aus dem Voranstehenden ergibt sich, daß ein erfindungsgemäß
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geeigneter Versteifungssusatz eine Substanz sein muß* die bei
der Auftragstemperatur den zu nähenden Stoff nicht beschädigte Der Schmelzpunkt des Versteifungssusatses iauß also bei einer
Temperatur liegen,, die mit dem zu versteifenden Stoff noch ver=
träglieh ist. Der Yersteifungssusata muß weiterhin eine Substanz
sein, die unterhalb einer für den Stoff schädlichen Temperatur
^ einen Dampfdruck entwiekelt, der wesentlich über"einer Atmosphäre
liegt-, v/eil dies ein Abdampfen des Zusatses aus dem Stoff
nach dem Vernähen erleichtert. Schließlich soll dar Schmelzpunkt des Versteifungsssusatzes auch oberhalb SauKtsiaperatur
liegen» da auf diese Weise eine besondere Kühlung des Arbeite--' raumes vermieden werden kann. AlsRaumtemperatur wird im allgemeinen 2O0C angenommen»
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen dar Erfindung,, das
hier offenbarte Verfahren dort anzuwenden, wo FaIt- und Preß-"
einrichtungen sum Vorfaltert von Taschen,, Manschetten? Kragen
<*. dgl. vorgesehen sind, also dortff wo komplette Bekleidungsstücke genäht werden sollen. Das hier beschriebene Verfahren
kann dabei anstatt der herkömmlichen Benutzung von Dampf oder
Wärme zum Pressen, und Palten ausgenutzt werden. Der Versteifungszusatz j z.B. Paradichlorbenzol, kann rasch und einfach in flüssigem Zustand auf die gefalteten Stoffteile, z.B„ Taschen,
Manschetten, Kragen u. dgl., aufgetragen werden, wenn diese
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in eine leiteinrichtung eingelegt werden,-, wobei der Yersteifungszusats
die gefalteten feile durchtränkt., Anschließend
wird der imprägnierte Seil gekühlt,, ao daß der Yersteifungs=
gusatz in den festen Zustand gelangt und den gefalteten Stoff
versteift. Die versteiften Stoffteile behalten im Yerlauf der
nachfolgenden. JSalioperal-ion. iliren fixierten Zustand bei* während durch Benutsung hericöiaisliclier PreS=-- und Jalteinriclitung^np ä
die An.der Segel mit Dampf oder Wärme arbeiten^ die gebildeten
Falten di© Ueigung seiges.s aufzuspringen-!, so--SaS stets eine
"besondere Achtsamkeit der BediemingsparsoH; helm Auflegen und
Aufnähen solcher Teile erforderlieii ist« Bei 'Benu-tsung des erfindungsgesiäß©n
Yerfahrens können die Falten der Stöffteile
ohae Aufspringen während der Handlsal3UB.g in steifem Zustand gehalten v/erden, wodurch das Aufnähen der Stpffteile in de'r richtigen Lage-auf andere Stoff teile wesentlich vereinfacht-wird"*
Uach der Yersähung wird der Stoff in der. hier- beschriebenen
Weise in den biegsamen Zustand zurückgebracht»." "
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Claims (1)
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24.3.1966Patentansprüche1. Verfahren sum Behandeln von biegsamen Stoffteilen» dadurchgekennzeichnet,- daß das Stoff teil mit einem flüssiger?. Ver·=· " . steifungsmittel getränkt xvird, daß das Versteifungsiaittelim Stoffteil durch Abkühlen unter seinen Schmelzpunkt ver~ ) festigt und dadurch das Stoffteil versteift wird, daß hierauf das Stoffteil in versteif'tea Zustand bearbeitet? Insbesondere entlang einer Pührung vorgeschoben und vernäht wird9 und daß schließlich durch Erwärmen des Stoffteils das ferst elf ungsiaitt el wieder verdampft wird, so daß das Stoffteil in seinen ursprünglichen, biegsamen Zus-iand zurückkehrt.2* Yerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß als Yersteifungsraitt'el eine organische Substanz verwendet wird* deren Dampfdruck bei Erwärmung auf eine mit dem Stoff noch verträgliche Temperatur ,oberhalb einer Atmosphäre liegt.3. Yerfahren nach Anspruch ΐ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsmittel nach der Bearbeitung des Stoffteils durch Erwärmung auf eine zwischen seinem Schmelz» und Siedepunkt gelegene Temperatur verdampft und der Dampf zum Zwecke einer Wiederverwendung dar Substanz In flüssiger Form kondensiert wird.109819/0340BAD ORlGiNAl.A 34 963 in
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24.3.19661W4ο Verfahren nach Anspruch 1.» 2 oder 3? dadurch gekennzeichnet t daß als Versteifungsmittel Paradichlorbensol verwendet wird.5= Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 4* dadurch gekenn=, zeichnet« daß das· Stoffteil vor dem Aufbringen, des V@rstei~ fungamittels gefaltet und das Versteifungsmittel dort aufgetragen wird» wo wenigstens .zwei Stofflagen übereinander liegen.Verfahren naoh einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß das flüssige Versteifungsaittel nacheinander auf öiae Folge ύοϊι sich in einer fertigungsstraße· "bewegenden Stoffteilen aufgebracht und abgekühlt wird, und daß nach dem Vernähen und Erwärmen, der Stoffteile der Dampf des Versteifungsmittels kondensiert und die gebildete flüssigkeit im Kreislauf wieder zum Auftragen auf weitere Stoffteile benützt wird»7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Versteifungsmittel durch Auftropfen auf den Stoff aufgebracht wird«8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet * daß das Versteifungsmittel an mehreren Stellen auf den Stoff aufgetropft wird«10981970340BADORIGiNAL1b85059A 34 963 π»
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24.3.1966SO9. Verfahren nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vernähen der versteiften Stoffteile das verfestigte Versteifungsmittel in denjenigen Bereichen durch Erwärmen wieder aufgeweicht oder verdampft wird, durch die die nähnadel hindurchsticht.10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Versteifuiigsmittel durch Aufwalzen oder AafStreiches auf die Stofft.eile aufgetragen wird.11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beim automatischen Vernähen vom Stofftei* len, die auf einer Förderbahn vorgeschoben werden, gekennzeichnet durch eine Auftragseinrichtung (22) an der Förderbahn für daa Versteif ur.gsmittel (30), eine Kühleinrichtung (23) für die iDit dem Versteifungsmittel imprägnierten Stoffteile (20), eine Nähmaschine (25) zum Jiähen der versteiften Stoffteile sowie eine Heiz« und Kondensationseinrichtung (26) zum Verflüchtigen und Kondensieren des Versteifungsmittels.12« Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung (22) eine Kammer (49) zur Aufnahme eines Vorrates an flüssigem Versteifungsmittel (30) und Auftrags-~ 4 109819/0 340BAD ORIGINAL1685053A 34 963 m
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24.3.1966mittel (53) aufweistt die oberhalb eines die Stoffteile (20) vorschiebenden förderbandes (11) od. dgl. angeordnet und durch Steuerorgane (54) betätigt sind, und daß der Kammer (49) Heizglieder (52) zugeordnet„sind, die das Versteifungsmittel in flüssigeis Sustand halten.13« Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane Magnetventile (54) einschließen, die über eine von den vorgeschobenen Stoffteilen (20) betätigte Lichtschranke (SÖS 91) geschaltet werden.14- Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13'* dadurch gekennzeichnetf daß die Auftragsmittel wenigstens eine Tropftülle (53) umfassen.15· Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen unterhalb der förderbahn (167) der Stoffteile (20) angeordneten Vorratstank (166) für flüssiges Versteifungsmittel (3Od) und durch eine in das Versteifungsmittel eintauchende Auftragswalze (174) s die das Versteifungsinittel auf das vorgeschobene Stoffteil überträgt.16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (23) eine gekühlte Platte (60) aus war-«st- " ^ tap10981970340
^ BADORfGlNALA 34 963 m
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24.3.1966meleitendea Material aufweist,, über welche die mit Versteifungsmittel getränkten Stoff teile (20) vorgeschoben werden,; und daß Mittel (62S 63) vorgesehen sinds um die von den Stoffteilen abgeführte V/ärme von der Platte (60) abzuleiten«17. Vorrichtung nach Anspruch 11P dadurch gekennzeichnet daß an der Nähmaschine (25) ein Heisglied (71 s 112) vorgesehen ist, welchea das verfestigte Versteifungsmittel in den Stoffteilen vor der Nähnadel erwärmt*18O Vorrichtung nach Anspruch 11,. dadurch gekennzeichnet, daß die Heia« und Kondensationseinrichtung (2S) eine Heiazone bildet, durch welche die Stof ft eile hindurchvtvndern und in welcher der Versteifungssusats verdampft .wird,-19» Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz=· und Kondensationseinrichtung (26) eine Sammelkaia« mer (75) aufweist« in welcher der von Kondensationsaitteln in flüssiger lOrm kondensierte Dampf des Versteifungsmittels aufgefangen, wird*20ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 Ms 19, dadurch gekennzeichnet ? daß die Sammelkaainer (75) der Heiz" und Kondensat ions einrichtung (26) durch ein Rohr (28) mi^ der Auf- ■ tragseinrichtung (22) verbunden ist, durch welches das flue-109 8 19 /Π 3 ΑΠ ..6 ÄBAD OftfGJNALA 34 963 mm - 12724o3.1966 . -.-ersige Versteifungsmittel von der SammelkaiaBier zur Auftragseinrichtung (22) surücküberführbar ist.2!« Vorrichtung nach Anspruch 20? dadurch gskennaelehnet, daß die Vorratskammer (49) der Auftragseinriohtung (22) einen Steuersehalter (51) enthält, der beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels unter ein vorgegebenes Niveau eine Pumpe (27) betätigt5 die flüssiges Yersteifungsaittel aus dem Sammelbehälter (75) in die Auftragseinrichtung (22) solange nachfordert j bis die vorgegebene S1IUssigkeitshohe wieder erreicht istο ' ■ , '22. Vorrichtung nach einem der voranstellenden Ansprüche» gekennzeichnet durch druckabhängig Steuermittel (164) in der Vorratskammer (156), die einen vorbestimmten Druek auf das flüs= sige Versteifungsmittel (3Oc) in der Vorratskammer aufrechterhalten.23° Vorrichtung nach einem der.Ansprüche'11 Ms 22« dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn der Stoffteile (20) ein end« loses Förderband (11) enthält, dass über drehbare Rollen (14» geführt let un& auf seinem -oberem Sruis" (20) dl© StoffBAD ORIGINALA 34 963 ω
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24.3°196624« Vorrichtung nach Anspruch 11, geketmzelehnet durch zwei gelenkig miteinander verbundene Platten {181, 183)? swischen.die mit vorstehendes Band {195} sin Stoffteil (2Ow) ©iisleg-"bar ist? ferner durch eine unter dem T-orstefeeE-dea land. (193) angeordnetes lieb« und &®nkXt&r& "Rinne (196) ssit eiiisis porösen, z*B. aus FilE toesteheEiiiea,, Auftragselement (19S)9 ä®m' über eine Leitung (202) flüssig&sj Versteifungssiitt^l sugsführt wird, und durch Kühliaittel (210, 211„ 212), mit -aesen'das aus dem Auftrags el ement (1 '98) in den Torstehawdea la¥ia ©irigedrungene Versteifaagssittel kühlbar ist«25» Torrichtuiig nach Anspruch 24» dadurch'gekennzeichnet* das Stoff teil (2Gyj) au äeia Yoratehendsn Rand (195) gefaltet und zwischen öle Blatten (181, 183) eingepreßt ist«106-819/03*0BAD ORfGfNALLeers ei te
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