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Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung eines Mastes, der aus
zwei einander mit der offenen Seite zugekehrten, die Maststiele bildenden U-Profilen
sowie diese Profile verbindenden Bindeblechen besteht, mit einem 1-Profilierten
Fundamentpfahl. Die vorstehend beschriebenen Masten finden insbesondere als Fahrleitungsmasten
bei der Bundesbahn Verwendung. Sie sind als sogenannte Regelfahrleitungsmasten bekannt.
Dabei sind nach den Vorschriften der Bundesbahn bestimmte Maße einzuhalten.
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Bei den bekannten Fahrleitungsmasten der geschriebenen Art besteht
die Fundamentschlußeinrichtung aus sogenannten Aufsetzplatten, die fußseitig gegen
die Maststiele geschweißt sind. Damit werden die Maste an Fundamente angeschlossen,
die ihrerseits als Betonblöcke ausgebildet sind. Die Betonblockfundamente werden
am Standort des Mastes erstellt. In das Fundament werden Ankerbolzen einbetoniert.
Mit diesen wird der Mast mit seinem Fuß auf :dem Fundament festgeschraubt. Nicht
immer lassen Betonblockfundamente eine wirtschaftlich ausreichende Gründung zu.
Oft ist es erforderlich, mit Gründungspfählen zu arbeiten. Dabei wurde bisher ,die
Fußkonstruktion .des Fahrleitungsmastes nicht geändert und auch die beschriebene
Verankerung mittels eines Betonkopfes beibehalten. Da Gründungspfähle derartige
Betonköpfe nicht besitzen, wurde über dem gerammten Pfahl zunächst ein Stahlbetonkopf
nach Art eines Betonblockfundamentes errichtet und dann in der beschriebenen Weise
-der Fahrleitungsmast mit den Aufsetzplatten an diesem Betonblock verankert. Die
Herstellung derartiger Betonblöcke auf Gründungspfählen bedeutet zusätzlichen Aufwand,
den man bisher für erforderlich gehalten hat, @da je nach den Bodenverhältnissen
unterschiedliche Gründungspfähle erforderlich oder zumindest gebräuchlich sind und
man folglich nicht ohne weiteres den nach bestimmten Vorschriften und in bestimmten
Maßen aufgebauten Fahrleitungsmast an einen Gründungspfahl anschließen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, .die Verbindung :der eingangs
beschriebenen Art so weiter auszubilden, @daß sie für den Anschluß eines Mastes
an beliebige Gründungspfähle brauchbar .ist, ohne daß hierzu ein besonderer Aufwand
notwendig ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, idaß die unteren Enden der
U-Profile an ihren Flanschen mit davon seitlich abstehenden, in Längsrichtung des
Mastes verlaufenden, an den Flanschen des Fundamentpfahls flächig anliegenden Paßstücken
versehen sind und daß diese Paßstücke mit dem Fundamentpfahl verbunden sind.
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Dazu bestehen im einzelnen mehrere Möglichkeiten. Hat der Fundamentpfahl
einen Anschlußdurchmesser, der mit :dem Abstand der U-Profile übereinstimmt, so
ist eine bevorzugte Ausführungsform, .die sich durch Einfachheit auszeichnet, dadurch
gekennzeichnet, daß an die U-Profile Flansche angeschweißt und diese mit Anschlußschraubenlöchern,
vorzugsweise Langlöchern, ausgerüstet ist. Dabei kann der Zwischenraum zwischen
der Anschlußkonstruktion und dem Pfahl mit einem Material ausgefüllt werden, daß
in plastischem Zustand eingebracht wird und in kurzer Zeit mit ausreichender Festigkeit
aushärtet.
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Häufig wird jedoch der Anschlußdurchmesserdes Fundamentpfahles mit
dem Abstand der U-Profile nicht übereinstimmen. Auch in diesem Fall ist jedoch nach
der Lehre der Erfindung auf einfache Weise der Anschluß des Mastes an dem Fundamentpfahl
möglich, und zwar dadurch, daß an die U-Profile Winkelstücke angeschweißt sind und
die Flansche der Winkelstücke mit Anschlußschraubenlöchern, vorzugsweise Langlöchern,
ausgerüstet sind.
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Die häufig gestellte Forderung einer ausreichenden elektrischen Isolation
zwischen Mast und Fundamentpfahl kann dadurch auf einfache Weise gewährleistet werden,
daß Ausgleich- oder Unterlegstücke aus Isolationsmaterial bestehen und erforderlichenfalls
die Anschlußschrauben mit Isolationsmanschetten und Isolationsunterlegscheiben ausgerüstet
sind. Im übrigen besteht auch hier die Möglichkeit, den Zwischenraum zwischen Fundamentpfahl
und Anschlußkonstruktion mit einem plastisch einzubringenden und selbst aushärtendem
Isoliermaterial auszufüllen.
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Die :durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, @daß nach der Lehre der Erfindung Maste, insbesondere Fahrleitungsmaste
in der Ausführungsform als sogenannte Regelfahrleitungsmaste, an beliebige Fundamente
ohne Schwierigkeiten angeschlossen werden können.
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Im folgenden wird .die Erfindung an Hand einer lediglich Ausführungsbeispiele
.darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Ansicht
eines Mastes, der erfindungsgemäß an einen Fundamentpfahl angeschlossen ist, F i
g. 2 in gegenüber oder F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung,die Ansicht
A aus dem Gegenstand nach F i g. 1, F i g. 3 den Horizontalschnitt B-B durch den
Gegenstand nach F i g. 2, F i g. 4 entsprechend der F i g. 2 eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung, F i g. 5 den Horizontalschnitt C-C durch den Gegenstand
nach F i g. 4, F i g. 6 den Vertikalschnitt D-D durch den Gegenstand nach F i g.
4.
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Der in -den Figuren dargestellte Fahrleitungsmast 1
entspricht
in seinem grundsätzlichen Aufbau den sogenannten Regelfahrleitungsmasten der Deutschen
Bundesbahn. Er besteht aus zwei Maststielen aus einander offen zugekehrten U-Profilen
2, Kopfblech 3 und Bindeblechen 4 und besitzt am Mastfuß eine Fundamentanschlußeinrichtung.
Diese Fundamentanschlußeinrichtung ist erfindungsgemäß in besonderer Weise gestaltet
und zum Anschluß an einen I-protilierten Fundamentpfahl6 ausgebildet. Dazu sind
diz U-Profile 2 im Bereich des Anschlusses 5 mit zusätzlichen, dem zugeordneten
Fundamentpfahl6 angepaßten Paßstücken ausgerüstet.
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In der Ausführungsform nach .den F i g. 1 bis 3 ist die Anordnung
so getroffen, daß an die unteren Enden der U-Profile 2 seitliche Flansche 7 angeschweißt
und diese mit Anschlußschraubenlöchern 8, vorzugsweise Langlöchern, ausgerüstet
sind, die zugeordneten Schraubenlöchern 9 am Fundamentpfahl 6 angepaßt sind. Diese
Ausführungsform verwirklicht man dann, wenn es sich darum handelt, einen Fahrleitungsmast
1 an einen Fundamentpfahl 6 anzuschließen, dessen Anschlußdurchmesser d dem Abstand
der U-Profile 2 entspricht. Zusätzlich wird mit Ausgleich- oder Unterlegstücken
10 gearbeitet. Der Zwischenraum zwischen den Ausgleich- oder Unterlegstücken 10
kann ausgefüllt sein mit einem Isolationsmaterial 11. Auch die Ausgleich- oder Unterlegstücke
10 bestehen aus Isolationsmaterial. Isolationsunterlegscheiben 12 und Isolationsmanschetten
13 sind für die Anschlußschrauben
14 vorgesehen, um die vorgeschriebene
elektrische Isolierung zu verwirklichen.
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Die Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 unterscheidet sich von
der vorbeschriebenen dadurch, daß der Anschlußdurchmesser des Fundamentpfahles 6
nicht mehr übereinstimmt mit dem Abstand der hier schon oberhalb des Fundamentpfahls
6 endenden U-Profile 2. Um dennoch den Anschluß zu verwirklichen, sind an die U-Profile
Winkelstücke 5 als Paßstücke angeschweißt, die in ihrem Abstand a dem Anschlußdurchmesser
d angepaßt sind. Die Flansche der Winkelstücke sind mit Anschlußschraubenlöchern
8, vorzugsweise Langlöchern, ausgerüstet, wobei wiederum diese Anschlußschraubenlöcher
8 zugeordneten Schraubenlöchern 9 am Fundamentpfahl 6 angepaßt sind. Mit Langlöchern
arbeitet man im Rahmen der Erfindung, um eine genaue Ausrichtung des aufzustellenden
Fahrleitunasmastes 1 auch dann zu gewährleisten, wenn der Fundamentpfahl 6 nicht
genau vertikal steht.