DE728625C - Raubvorrichtung fuer Wanderpfeiler - Google Patents

Raubvorrichtung fuer Wanderpfeiler

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DE728625C
DE728625C DEH161681D DEH0161681D DE728625C DE 728625 C DE728625 C DE 728625C DE H161681 D DEH161681 D DE H161681D DE H0161681 D DEH0161681 D DE H0161681D DE 728625 C DE728625 C DE 728625C
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Application number
DEH161681D
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English (en)
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Wilhelm Heusner
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Raubvorrichtung für Wanderpfeiler Um aus durch kreuzweises Übereinanderlegen von Balken, z. B. Kanthölzern, Schienen o. dgl., gebildete Wanderpfeiler, wie sie vornehmlich im Bruchbau benutzt werden, unter dem außerordentlich hohen Hangendendruck leicht und vor allem gefahrlos rauben zu können, sind Hilfsvorrichtungen bekannt, die beim Aufschichten des Wanderpfeilers zwischen die Balkenlagen eingebaut werden und so beschaffen :sind, daß sie während der Standdauer des Wanderpfeilers eine verläßliche Druckübertragung gewährleisten, andererseits aber von einem gesicherten Standort aus entriegelt, d. h. ausgelöst werden können, so daß der Pfeiler zusammenstürzt. Die Raubvorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem auf eine Balkenlage aufzusetzenden Grundkörper und mit diesem zusammenwirkenden Stützteilen für die nächsthöhere Balkenlage, -#vabei zwischen dem Grundkörper und den Stützkörpern Verriegelungen vorgesehen sind,. die von Hand mit Hilfe eines Werkzeuges bedient werden.
  • Unter den hohen Hangendendrücken werden nun sämtliche Bauteile dieser Raubvorrichtungen bis an die Grenze der Widerstandsfähigkeit beansprucht, und man ist bestrebt, zwischen dem Grundkörper und den losen Stützteilen eineVerbindung zu schaffen, deren letztes zu betätigendes Glied möglichst weit von dem Hangendendruck entlastet wird. Im Gebrauch der Raubvorrichtung tritt insofern ein Übelstand auf, als infolge der Unregelmäßigkeiten des Liegenden oder aber auch infolge von Verformungen der vornehmlich zur Druckübertragung in Anspruch genommenen Endender Tragbalken es häufig von vornherein nicht zu erreichen ist, daß die tragenden Flächen eines Stützbalkens immer in parallel zueinander und senkrecht zur Druckrichtung liegenden Ebenen liegen, wie andererseits auch unter dem Druck des Hangenden die eine oder andere Kastenecke stärker in Anspruch genommen wird, so daß infolge der dabei eintretenden Verformung - bei hölzernen Balken infolge von Nachgiebigkeit, bei eisernen Schienen zum Beispiel durch Brechen der Stege - der Balkenenden die ursprünglich vorhandene Zuordnung verlorengeht.
  • Die Folge davon ist, daß die in den Wanderpfeiler eingebauten Raubvorrichtungen verkantet werden, wobei innerhalb der Führungen der auszulösenden Stützteile und vor allein in den Sperrgliedern durch V erwürgen Beanspruchungen auftreten, die weit Tiber den ini Regelfall auftretenden liegen und unter denen unvorhergesehene Brüche oder aber so große Verklemmungen auftreten, daß die durch die Raubvorrichtungen angestrebten Erleichterungen und Sicherung der Arbeiter und des Betriebes wieder verlorengehen.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß an den Stellen, an denen die Raubvorrichtung zur- Anlage an den benachbarten Balken kommt, ballige Stützflächen vorgesehen werden, auf die sich unter Anschmiegung Druckplatten abstützen, deren Anlageflächen an den benachbarten Balken in sich eben ausgebildet sind. Die Wölbung der Einstellflächen kann dabei kugelig sein, so daß die Raubvorrichtung in jedem@Falle immer nur entsprechend dem in der Druckrichtung wirkenden Druck des Hangenden beansprucht wird, da infolge der Einstellbarkeit der Druckplatten Kantenpressungen und damit Verwürgungen des Balkens von vornherein und während des Betriebes vermieden werden. Die Durchführung des Erfindungsgedankens ist nicht an eine bestimmte Raubvorrichtung gebunden: so können auch die Einstellflächen für die Ausgleichsplatten unmittelbar an ,den kaubvorrichtungen vorgesehen werden. Indessen ist es auch möglich, den Erfindungsgedanken dadurch zu verwirklichen, daß bei vorhandenen Raubvorrichtungen diesen und den benachbarten Balkenlagen Ausgleichsvorrichtungen in Form von zwei Platten eingelegt werden, von denen die eine die konvexe und die andere die konkave Einstellfläche besitzt.
  • Bei Grubenstempeln ist es bekannt, die Enden des Stempels mit kugeligen Flächen zu versehen, auf die sich mit entsprechenden Flächen ausgerüstete, am Liegenden und Hangenden zur Anlage kommende Fuß- bzw. Kopfstücke abstützen. Durch die Ednstellbarkeit der Fuß- und Kopfstücke soll erreicht werden, daß sich diese auch bei unregelmäßigem Liegenden oder Hangenden mit einer möglichst großen Fläche anlegen. um das Einsinken des Grubenstempels in die Sohle bzw. eine Zerstörung des Hangenden zu vermeiden, wie dadurch auch selbst bei schiebendem Gebirge der sichere Stand der Grubenstempel gewährleistet werden soll: auf den Grubenstempel, besonders auf dessen Feststell- und Lösevorrichtung, hat die Einstellbarkeit der Fuß- und Kopfstücke jedenfalls keinen Einfluß.
  • Bei der vorliegenden Erfindung liegen dagegen die Verhältnisse insofern grundsätzlich anders, als es hier nicht auf die Schaffung großer Anlageflächen des Kastens amL.iegenden undHangenden ankommt, vielmehr die Lösevorrichtungen der zum Rauben der Wanderkästen benutzten Raubbalken interessieren. Dabei besteht gegenüber einem Grubenstempel insofern ein grundsätzlicher Unterschied, als bei einem solchen, selbst wenn er einseitig belastet würde. der Hangendendrucl: immer noch im wesentlichen in der Stempelachse wirkt, während bei einem Wanderpfeiler infolge der Längenausdehnung der einzelnen Stützbalken einseitige Verlagerungen dieser mit dem ihrer Länge entsprechenden Hebelarm zur Wirkung kominen, wodurch infolge Verkantungen an den Raubvorrichtungen Kräfte ausgeübt werden, die unter Umständen größer sind als die durch .den Hangendendruck auftretenden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden, die in Abb. i in schematischer Darstellung die Art der Inanspruchnahme von Raubvorrichtungen bei Nichtverwendung des Erfindungsgegenstandes erkennen läßt, während Abb. z und 3 eine im Sinne der Erfindung ausgestaltete Raubvorrichtung, eingebaut in einen Wanderkasten, in Ansicht und Stirnansicht zeigt: in Abb.:I .ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
  • Die beim Gebrauch von Raubvorrichtungen bei Wanderkästen auftretenden Beanspruchungen sollen an Hand .der Abb. i erläutert werden. Es sei davon ausgegangen, daß die Raubvorrichtungen 1o, io durch irgendeinen Umstand versetzt zueinander liegen. In diesem Falle legt sich der nächsthöhere Balken ii theoretisch nur auf je eine Ecke jeder Raubvorrichtung an, d. h. daß die Hangendenkräfte einseitig angreifen und die Raubvorrichtungen io auf Drehung und Biegung beanspruchen. Bei der Verwendung von hölzernen Stützbalken werden diese Beanspruchungen zwar nicht ganz so groß wie bei der Verwendung von eisernen Schienen, da bei der einseitigen Anlage der Holzbalken sich diese so verquetschen, daß sie voll zur Anlage kommen. Aber auch hierbei sind Kantenpressungen unvermeidlich, wie vor allein damit .aber auch die Balkenenden selbst vorzeitig zerstört werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine in üblicher Weise :in den aus den Balken ii, im vorliegenden Falle z. B. Holzbalken, aufgebauten Wanderpfeiler eingesetzte Raubvorrichtung io -an Iden tragenden Flächen sowohl des Grundkörpers als -auch der beweglichen Stützkörper iö mit Balligen Einstellflächen 12 versehen, auf die sich Einstellplatten 13 abstützen, die ihrerseits mit einer ebenen Fläche an der nächsthöheren bzw. nächsttieferliegenden Balkenlage zur Anlage kommen. Wird nun aus irgendeinem Umstand ein Stützbalken i i' der unteren Balkenlage an seinem einen Ende stark verformt, wie dies in Abb. 3 angenommen ist, so würde die sich in .dieser Ecke abstützende Rüubvorrichtung iö einmal gegenüber ihrer analeren Einspannstelle auf Biegung und durch die dabei auftretende Schiefstellung des nächsthöherliegenden Balkens i i" der entsprechenden Ebene im Sinne der Abb. i auf Drehung beansprucht. Durch die Verwendung !der sich auf balligenFlächen abstützendenA.usgle.ichsplatten 13 wird jedoch erreicht, daß die Druckbeanspruchungen auf die Raubvorrichtung, wie dies in Abb. 3 durch die eingetragenen Pfeile kenntlich gemacht äst, immer zentrisch angreifen und daß überbeanspruchungen vermieden werden, wodurch neben der Schonung der Vorrichtung an sich vor allem aber auch deren Vorteil bezüglich Vereinfachung des Raubvorgangs und Vermeidung von Unfällen gewährleistet -wind. Um ein Verlorengehen der Ausgleichsplatten 13 zu vermeiden, können diese durch kurze Ketten mit den entsprechenden Teilen der Raubvorrichtung verbunden werden; statt Ketten kann aber auch eine die Einstellbarkeit nicht behindernde Zapfenverbindung vorgesehen werden.
  • Die in Abb. 4 wiedergegebene Anordnung ist :dazu bestimmt, die Durchführung des Erfindungsgedankens bei bereits vorhandenen Raubvorrichtungen zu ermöglichen, indem zwischen Raubvorrichtung und der benachbarten Balkenlage Platten 13, 13' eingeschaltet werden, von denen die eine die konvexe und die andere die konkave Einstellfläche 12 trägt. Auch diese Platten können durch Ketten oder eine Zapfenverbindung unverlierbar miteinander verbunden sein, ebenso können sie auch nachträglich an vorhandene Raubvorrichtungen unverli-erb@ar befestigt werden. Infolge der :durch die Einstellbarkeit der Dnuckübertragungsflächen .der Raubvorrichtung bedingten Möglichkeit der Einstellung (der Raubvorrichtung selbst kann es zweckmäßig sein, die Raubvorrichtung beispiel,s@#,veis-e kurz vor dem endgültigen Antreiben des Wanderpfeilers ausrichten zu können. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, die Raubvorrichtung mit Anschlägen oder Löchern zu versehen, die das Ansetzen eines Werkzeuges, beispielsweise einer Brechstange, gestatten, um mit ihrer Hilfe die Raubvorrichtung in die richtige Stellung drehen zu können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Raubvorrichtung für durch kreuzweises übereinanderlegen von Balken gebildete Wanderpfeiler, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckübertragungsstellen der Raubvorrichtung ballige Einstellflächen vorgesehen sind, auf die nach allen Seiten hin einstellbare Druckplatten unter Anschmiegung an die Balligen Einstellflächen aufgesetzt sind, die mit ihrer äußeren, in sich ebenen Fläche an den tiefer- bzw. höherliegenden Stützbalken des Wanderpfeilers zur Anlage kommen.
  2. 2. Raubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Raubvorrichtung zwischen die an den nächsthöher- und -tieferliegenden Balkenlagen zur Anlage kommenden Druckplatten die Raubvorrichtung mit das Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges gestattenden Vorrichtungen, wie Anschlägen oder Löchern, versehen ist.
DEH161681D 1940-02-21 1940-02-21 Raubvorrichtung fuer Wanderpfeiler Expired DE728625C (de)

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