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Abbruch von Altbauten. Die Erfindung befaßt sich mit der Beseitigung
von Ruinen und Altbauten, welche mehrere Stockwerke aufweisen und vornehmlich aus
Ziegelmauerwerk bestehen. Durch sie soll sowohl der Abbruch grÖsserer Wohnviertel
als auch die Entfernung einzelner Häuser zwisehen Gebäuden in kurzer Zeit und mit
geringen Kosten erfolgen. Die bekannten Arbeitsweisen genügen nicht mehr den Anforderungen
im Hinblick auf die Sanierung der Städte.
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Ruinen und Altbauten lassen sich in dichtbesiedelten Wohngebieten
fast ausschließlich durch die manuelle Arbeitsweise beseitigen, welche jedoch mit
hohem Kosten -und Zeitaufwand verbunden ist. Für den Abbruch müssen Gerüste aufgebaut,
umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen gegen Unfälle getroffen und auch der Verkehr
teilweise über einen längeren Zeitraum umgeleitet werden. Das Mauerwerk muß stets
so zerstört sein, daß es sich ohne grÖssere körperliche Anstrengungen zum Transportmittel
befördern läßt. Da die Beladung über Gesteinsrutschen längere Zeit bean-
sprucht, können Lastkraftwagen nicht rationell ein=gesetzt
werden. |
Die herunterfallenden Trümmer beschädigen auch U.ie Aufbauten |
unzulässigem Maße. Die Verwendung druckluf@@bse-' eiebener
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Bei der vorliegenden Erfindung wird das abzubrechende Säüerwerk
in eine Vorrichtung eingespannt, worauf die am Rand angebrachten Schlagwerkzeuge
das Gestein aus dem Verband lösen. Die Vorrichtung läßt sich bei Ausschaltung einer
dynamischen Beanspruchui.ig durch die -hast leicht vom Kran transportieren. Die
Schlag--" werkzeuge sind schwenkbar angebracht, um deren Beschädigung beim Herausfallen
des Gesteins zu vermeiden. Sie werden jeweils- von einer Spiralfeder .an das feste
Gestein gedrückt, wobei diese bei freier Meißellage die überschüssige Arbeit aufnimmt.
Die von den Schlagwerkzeugen verursachten Erschütterungen erfahren durch die Spiralfedern
sowie über die Einspannfedern starke Dämpfungen. Zur Erlangung eines großen Reibungskoeffizienten
ist als Material für die Einspannfedern Gummi vorgesehen. Sie müssen dem Gewicht
des abzubrechenden Mauerwerks entsprechend veränderliche Federkonstanten aufweisen.
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Die Arbeitsweise ergibt viele Vorteile: Der Abbruch eines Gebäudes
oder Ruine kann in kurzer Zeit und mit geringen Kosten erfolgen. Die Anschaffungskosten
für Baumaschinen und - geräte sind beträchtlich. Da die Arbeitsproduktivität hingegen
wesentlich höher liegt, dürften sich die Investierungskosten sehr schnell abschreiben
lassen.
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Für den Abbruch sind keine Gerüstbauten erforderlich und die Sicherheitsvorkehrungen
lassen sich. sehr einschränken. Die körperliche Arbeit kann weitgehend von Maschinen
getätigt werden. Die Vorrichtung eignet sich. auch zum Abbruch von Mauerwerk mit
geringer Festigkeit i n großen Blicken. Mit dem Kran sind umfangreiche Holzkonstruktionen
schnell zu beseitigen%
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Da keine hasten herabfallen, werden die Aufbauten der Transportmittel
weniger beschädigt. Mit dem schnelleren Abbruch sowie Beladung, ist der rationelle
Einsatz von Baumaschinen, insbesondere der Kompressoren und hastkraftwagen@ gewährleistet.
Für die Durchführung der Arbeiten sind weniger Beschäftigte erforderlich. Der Gegenstand
der Erfindung ist in der Zeichnung an .einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es
zeigt: Fig.1 Die Hauptansicht eines Maueranschlusses, sowie die ge= spannte Vorrichtung
mit dem Schnitt nach Linie A - B Fig.2 Die Seitenansicht des Maueranschlusses und
die zweckmässige Kombination mehrerer Vorrichtungen mit dem Schnitt längs Linie
C - D Fig:3 Die Draufsicht und einen Schnitt nach Linie E - F Fig.4 Mittelschnitt
durch die Schlagwerkzeugführung sowie Teilschnitt entlang Linie G - H Das abzubrechende
Mauerwerk 1 wird in die Vorrichtung zwischen t den Zangenarmen 2 eingespannt. Diese
sind über die Profilstäbe 3 drehbar auf einem Bolzen 4 gelagert, welcher gleichzeitig
in der Mitte den Pneumatikkolben 5 aufnimmt. Die Kolbenstange drückt über die Kniehebel
6 die Zangenarme- 2 bis zur Berührung der Anschläge ? auseinander. Um verschiedene
Mauerstärken einspannen zu können,_sind als Befestigungen der Profilstäbe 3 sowie
der Kniehebel 6 an den Zangenarmen 2 Schraubverbindungen vorgesehen. Da der Reibungskoeffizient
zwischen Stahl gering ist, kann die Erhöhung der Normalkraft bei Verwendung von
U-Profilen über Keilauflagen S erfolgen. Bei stark veränderlichen Mauerstärken eignet.sich
für das Umstellen, besonders eine Spindel.
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Zum Einspannen der Mauer-in die.V`orrichtung sind Federn vorge-, sehen,
die zur Erzielung eines großen Reibungskoeffizienten aus .Gummi bestehen und zur
Übertragung unterschiedlicher Kräfte veränderliche Federkonstanten aufweisen.. Diese
Funktionen -erfüllt vor allem die NiederdruckautobereifunR, welche bei. der Vorrichtung
in
axialer oder radialer Richtung beansprucnt werden kann. Die als Einspannfeder dienende
Autobereifung 9 -ist auf den Zangenarmen 2, welche durch Bohlen 10 erweitert
oder ausgefüllt sind, zur Vergrößerung der Federwege verschiebbar gelagert. Die
Anzahl pro Flächeneinheit ist von der Festigkeit des Mauerwerks und der erforderliche
Luftdruck vom Gewicht abhängig.
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Das eingespannte Mauerwerk 1 wird durch Schlagwerkzeuge 11, die am
Rand der Vorrichtung befestigt sind, herausgebrochen. Sie befinden sich gleitend
im schwenkbaren Rohr 12 und werden von der Spiralfeder 13 angedrückt. Da alle Werkzeuge
gleichzeitig in Tätigkeit sind, nimmt die Spiralfeder 13 die überschüssige Arbeit
einzelner Hämmer bei freier Meißellage auf. Die Federn 13 lassen sich leicht durch
das Zusammendrücken der Zangenarme 2 spannen, wobei der Schnapper 14 von der Blattfeder
15 angedrückt, in die Ringnut 16 einrastet. Mit Drehung des Exzenters 17 kann das
Werkzeug in Arbeitsstellung gebracht werden. Die beiderseits vom Lager 18 angeordneten
Tellerfedern 19 halten es in waagerechter Lage und verhindern zum Teil das Herausfallen
loser Steine aus der Vorrichtung beim Transport der Bruchstücke. Die Hämmer, müssen
stets um eine in der Horizontalebene liegende Achse schwenkbar sein, damit das herabstürzende
Gestein dieselben nicht beschädigen kann. Die von den Schlagwerkzeugen 11 verursachten
Erschütterungen werden von den Spiralfedern 13 aufgenommen bzumittels Dämpfung der
Autobereifungen 9 unschädlich gemacht.
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Da die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung neben der Tragfähigkeit
des Kranes hauptsächlich von der Zeit des Herausbrechens bestimmt wird, dürfte es
zweckmäßig sein, Anzahl und Größe der Werkzeuge auf die Festigkeit des Mauerwerks
abzustimmen. Der Federweg der Spiralfeder 13 sowie dis Meißellänge müssen`- der
Mauerstärke ; angemessen sein. Die Zangenarme 2 können bei großen Wandbreiten auch
als Fachwerk ausgeführt werden. Das Eindringen von Fremdkör= per in die Werkzeugführung
wird durch die Gummidichtung 20 ausgeschaltet. -"
Mehrere Vorrichtungen
können auch durch die Verbindungsstücke 21 zusammengestellt werden, um Maueranschlüsse,-
kreuzurigen und - ekken rationell abzubrechen, ,Von großer Bedeutung ist, daß sich
der Schwerpunkt der Vorrichtung mit dem eingespannten Mauerwerk stets auf der Wirkungslinie
des Kranseiles befindet, um die pendelnde Bewegung der Last auszuschalten. Die auf
dem Verbindungsstück 21 sowie auf dem rahmenförmigen Zangenarm 2 anzubringenden
Ösen 22 können mittels Schraubverbindungen in beliebigem Abstand. voneinander befestigt
werden. Um Schwingungen zu vermeiden': muß nach dem Einspannen das Kranseil unter
eine Vorspannung gesetzt sein, die dem Gewicht des abzubrechenden Mauerwerks und
der Vorrichtung entspricht.
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Als Transportmittel eignet-sich am besten ein Autoturmdrehkran mit
Teleskopmast und beweglicher Laufkatze ,welcher auch zur Bewegung schwerer vorgefertigter
Bauelemente Verwendung findet. Die Vorrichtungen müssen genau auf die vorhandenen
Wandstärken des Gebäudes eingestellt sein. .Bei der rahmenförmigen Ausführung sind
dafür auf den Profilstäben 3 Maßstäbe befestigt.
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Danach erfolgt die Zusammenstellung nach den vorliegenden -Maueranschlüssen,-
kreuzengen oder- ecken,mittels Verbindungsstücke 21, so daß unter Berücksichtigung
der Tragfähigkeit des' Kranes mit möglichst wenigen Abbauhämmern große Bruchstücke
abgetragen werden können.-Zur Berücksichtigung der Schwerpunktlage .müssen die Seile
unterschiedliche. Längen aufweisen. Mit der Herstellung des Iruckluftanschlusses
und dem Spannen der Spiralfedern 13 ist die Vorrichtung betriebsfertig: Die Meißel
werden dafür bei geringen Mauerstärken auf den gegenüberliegenden Zangenarmen 2
abgestützt und die Druckluftzufuhr zum Pneumatikkolben 5 hergestellt. Falls Xe Entfernung
nicht ausreichend ist, kann die Verlängerung mittels Rohre erfolgen, welche über
die Meißel zu stecken sind. Besitzt die Spiralfeder 13 einen größeren Federweg als
die über den Pneumatikkolben r erzielte Bewegung, so muß das Spannen stuf en-_=ie
gesc@a@l. chl@;:r;@rt,zeu besitzen dafür mehren o Nute
*, wobei
die zum Meißel liegende Seite zur selbstätigen Ausrastung des Schriappers 14 abgeschrägt.
sein muß.
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Bevor der Transport_der Vorrichtung zur Abbruchstelle erfolgt, müssen
die Schlagwerkzeuge an unzugänglichen Stellen,-insbesondere bei Ruinen so geschwenkt
werden, daß sie sich in Arbeitsstellung befinden. Der Luftdruck in der als Einspannfeder
dienenden Autobereifung 9 muß dem Gewicht des Blockes angepaßt.sein: Die Vorrichtung
wird durch eine Senkbewegung des Kranes über das abzubrechende Mauerwerk gebracht,
worauf anschließend das Einspännen mittels Druckluftzufuhr zum Pneumatikkolben 5
erfolgt. Die Kniehebel 6 lassen sich bis zur Berührung der Anschläge 7 durch -drÜcken,
wodurch die Spannung auch beim Abfall des Luftdruckes aufrechterhalten bleibt. Sie
ist in vertikaler Richtung so anzubringen, daß die Meißel in die Mörtelfuge gesetzt
werden können. Die Schlagwerkzeuge sind dafür in die entsprechende Arbeitsstellung
zu bringen, worauf über die Drehung des Exzenters 17 der Meißel auf das Gestein
schlägt.
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Das Kranseil ist anschließend unter eine-Vorspannung zu setzen, um
das- Umkippen des Blockes zu verhindern. Die Schlagwerkzeuge 11 werden durch Druckluftzufuhr
gleichzeitig in Betrieb genommen und solange in Tätigkeit gehalten, bis das Mauerwerk
aus dem Ver= band gelöst ist oder die Spiralfedern 13 keine Druckkraft mehr ausüben.
Für den letzten Fall dürfte bis zur-Beendgüng des Arbeitsganges die Verwendung manuell-gesteuerter
Abbauhämmer vorteilhaft sein. Danach kann der Transport zum Lastkraftwagen oder
Abstellplatz erfolgen. Durch den I>neumati.kkolben werden die Zangenarme wieder
auseinanderbewegt, so äaß der Block herausfällt. Es dürfte zweckmäßig sein, das
Mauerwerk so herauszubrechen, daß größere Holzkonstruktionen frei aufliegen.Auf
diese Weise können Dachstuhlteile, Treppen,. FVßböden und dgl. -als 1anzea durüh
den Kran schnell besengt tjerden.