DE1684015A1 - Vakuumstrangpressaggregat mit laengsgeteiltem Pressenzylinder - Google Patents

Description

• Vakuumstrangpreßaggregat mit längsgeteiltem pressenzylinder ioie Erfindung betrifft ein vertikales Vakuumstrandpreßa;gregat zum Ziehen von Hubeln aus keramischen kassen, bei dem der längsgeteilte Pressenzylinder waagerecht geöffnet werden kann. Bei derartigen Preßaggregaten ist ein schnelles Auswechseln von Verschleilsteilen, insbesondere der Preßschnecke, aber auch von anderen Innenteilen erforderlich. Das Öffnen der schweren Zylinderteile stellt hohe Ansprüche an die Reparaturschlosser, insbesondere auch, was die Schonung der teuren Dichtungen-anbelangt. Es ist bekannt, zur Erleichterung des Öffnens schalenförmige Zylinderhälften mit Scharnieren zu versehen, so daß sie sich nach Lösen der Verbindungsschrauben wie Tore aufklappen lassen. Es ist weiterhin bekannt, die fressenzylinder aus mehreren kleineren Gehäuseteilen zusammenzusetzen. Bei großen Zylindern für Hubel von über 0,5 m Durchmesser werden Scharniere zu unförmigen Gebildeei und die Zuaammensetzung aus mehreren Teilen erfordert einen Aufwand ari mechanischer Bearbeitung, um die Trennstel.@s@ -@#d.I.chten zu können. Ein weiterer i#achteil der letzteren AusfÜhrung ist das Zusammenfallen der seiicie4hten und waagerechten Dichtungsfugen. In allen Fällen reißen die Dichtungen beim Öffnen leicht ein und müssen danach erneuert werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Scharniere zu vermeiden, die Vielzahl der miteinander einzupassenden Zylinderteile unter Vermeidung sich kreuzender Trennfugen zu vermindern und die schalenförmigen Zylinderteile beim Öffnen selbsttätig zu heben, um die Dichtungen zu schonen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stoßfuge für die Dichtung des zweiteiligen flauptpreßzylinders außerhalb der zentralen hängsschnittebene des vertikalen Hauptpreßzylinders angeordnet ist und die beiden Zylinderteile mit Laufrollen auf heb- und senkbaren Laufschienen auseinander zu fahren sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vakuumstrangpreßaggregates, Fig. 2 den Querschnitt durch den Hauptpreßzylinder nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorrichtung zum Anheben und Auseinanderfahren der Teile des Hauptpreßzylinders in größerem Maßstabs, Fig. 4 die Vorderansicht der Betätigungsvorrichtung.
• Der Hauptpreßzylinder 9 besteht aus zwei vorteilhaft nicht symmetrischen schalenförmigen Teilen 9' und 9", Fig. 1 und 2, deren Stoßstellen zur Zentralen längs durch den Hauptpreßzylinder einseitig versetzt sind. Der kleinere deckelförmige Teil 9'1 wird unter Zwischenlegung einer Dichtung 50 auf den größeren wannenförmigen Teil 9' gelegt und mit Schrauben 51 fest gespannt.
• Unten ist an dem Hauptpreßzylinder 9 unter Zwischenlegung einer Dichtung 75 der Preßkopf 10 angeschraubt. Der Hauptpreßzylinder 9 besitzt oben einen kragenartigen Ansatz 23, der in einer Führung 24 des Getriebegehäuses 7 zentriert ist. Dieser Ansatz 23 ist als Dichtungsgehäuse für die Antriebswelle ausgebildet, die vom Getriebegehäuse 7 durch den Ansatz 23 in den Hauptpreßzylinder 9 eintritt. An den Hauptpreßzylinder 9 sind Vakuumpressen angeschlossen, deren Mundstücke mittels Dichtungsgehäuse 45 in den Hauptpreßzylinder münden. Die Dichtungsgehäuse 45 und der Ansatz 23 sind ganz am ."iannenteil 9t angeordnet, so daß die Teilfuge für die Dichtung 50 des Hauptpreßzylinders 9 nicht durch diese Dichtungsgehäuse geht und somit ein Zusammenfallen von mehreren Dichtungsstellen vermieden wird.
• Die beiden Zylinderteile 9', 9`° sind außen mit je zwei Paar Laufrollen 52, 53, Fig. 3, ausgerüstet. Unter diesen Laufrollen sind Schienen 54, 55 angeordnet, die mittels schiefebener Prismenführung 56 od. dgl. auf Kugeln 57 gelagert sind und am äußeren Ende eine Langlochplatte 58 besitzen. In den Langlochplatten 58 greifen Schraubenspindeln 59 an, die in fest gelagerten drehbaren Schraubenmuttern 60 gelagert sind. Auf jeder Schraubenmutter 60 ist ein Kettenrad 61 fest angeordnet. Die Kettenräder 61 sind auf jeder Seite durch eine gemeinsame Glieder- oder Gelenkkette 62, Fig. 4, mit einem Antriebskettenrad 63 verbunden, auf dessen Welle 64 eine Handkurbel 65 aufsteckbar ist. Beide Zylinderteile 9', 9" sind mit ähnlichen Langlochplatten 66 ausgerüstet, in denen-gleiche Schraubenspindeln 67 angreifen, die über gleiche Schraubenmuttern 68, Kettenräder 69, Gelenkketten 70 und kettenrad 71 mittels der umsteckbaren Handkurbel 65 betätigt werden. Die Gelenkketten 62, 70 werden vorteilhaft durch Kettenspanner 72 gespannt gehalten.
• Nach Lösen aller Verbindungs- und Befestigungsschrauben, z. B. 36, 51, der beiden Zylinderteile 91, 9" werden an dem Antriebskettenrad 63 die Schienen 54, 55 auswärts bewegt und dabei zunächst bis an die Laufrollen 52, 53 heranbewegt. Diese Mittelstellung ist in Fig. 3 dargestellt. Beim fiteiterdrehen des Antriebskettenrades 63 werden darauf die Zylinderteile 9', 9" angehoben, bis sie unten frei sind. Dann werden die Zylinderteile durch Drehen des Antriebskettenrades 71 mit Hilfe der Schraubenspindeln 67 in angehobenem Zustand auseinander gefahren. Diese Stellung ist in der Fig. 3 links dargestellt. Nach Beendigung der Montagearbeiten wird die Vorrichtung im umgekehrten Sinne bedient, um den Hauptpreßzylinder wieder zu schließen. Biese Vorrichtung dient dazu, um die schweren Zylinderteile 9', 9" anheben und leicht auseinander fahren zu können. Durch das Anheben z. B. um den Betrag 74, Fig. 3, wird eine Zerstörung der unteren Dichtung 75 verhindert, die zwischen dem Hauptpreßzylinder 9 und dem ireßkopf 10 angeordnet ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Vertikales Vakuumstranjpreßaggregat zum Ziehen von Hubeln aus keramischen Liassen, bei dem der längsgeteilte Pressenzylinder waagerecht geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfuge für die Dichtung (50) des zweiteiligen Hauptpreßzylinders (9) außerhalb der zentralen Längsschnittebene des vertikalen Hauptpreßzylinders angeordnet ist und die zwei Zylinderteile (9#, 911) mit Laufrollen (52, 53) auf heb- und senkbaren Laufschienen Q54, 55) auseinander fahrbar sind.
2. 2. Vertikales Vakuumstrangpreßaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heb- und Senkvorrichtung der Laufschienen (54, 55) aus schiefebenen oder keilförmigen, vorzugsweise mittels XUugel (57) übereinander gelagerten Prismen (56) besteht, die durch Gewindespindeln (59) waagerecht verschiebbar sind.
3. 3. Vertikales Vakuumstrangpreßaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (59) in feststehenden drehbaren, mit einem Kettenrad (61) ausgerüsteten Muttern (60) gelagert sind und die Kettenräder durch eine Glieder- oder Gelenkkette (62) von einem Handkurbeltrieb (63, 64, 65) antreibbar sind.