DE8613789U1

DE8613789U1 - Rotorwerkzeug

Info

Publication number: DE8613789U1
Application number: DE19868613789
Authority: DE
Original assignee: PODBREGAR FRIEDRICH 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: PODBREGAR FRIEDRICH 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1986-05-22
Filing date: 1986-05-22
Publication date: 1986-07-17

Description

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Die Neuerung betrifft ein Rotorwerkzeüg, bestehend auö einem einseitig offenen Gehäuse, in dem ein ein Werkstück größtenteils umfassendes einseitig offenes Werkzeugteil angeordnet ist.
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Beim Festziehen von Muttern an Verbindungsflanschen oder beim Verbinden von Rohrstücken miteinander, die dicht am Mauerwerk verlegt sind oder auch in Aussparungen in der Mauer angeordnet sind, wie z<B. Gas- und Wasserrohre, stsht nur ein ssnr geringer Räuin für uöii Anyxi££ eines Werkzeugs zur Verfügung um die Muttern bzw. die mit Gewin- j deenden versehenen Rohre mit genügender Kraft anziehen zu \ können. Üblicherweise werden zum Anziehen von Muttern z.B. I Kontermuttern, bei derartigen Rohranlagen Gabelschlüssel I eingesetzt, die. jedoch aufgrund d«»s geringen zur Verfügung | stehenden Raums nur eine geringe Verdrehbewegung ermÖgli- I chen, bevor sie neu angesetzt werden müssen. I

j Sollen derartige Rohre miteinander verschraubt werden, so f müssen Verstellzangen benutzt werden, die ebenfalls nur ei- I

nen geringen Verdrehweg pro Ansatzzyklus ermöglichen. f

Aus der DE-OS 2 233 046 ist eine Vorrichtung zum festen \ Verschrauben zweier Kontermuttern einer Schraubverbindung [ zwischen zwei Bewehrungsstäben und einer Schraubmuffe be- \ kannt, wobei durch eine hydraulische oder pneumatische \ Presse zwei mit dem Preßkolben bzw. mit dem Preßzylinder j verbundene Schraubschlüssel betätigbar sind, die mit den I beiden Kontermuttern in Eingriff gebracht werden können.

Der eine Schraubschlüssel ist dabei nach Art eines Steckschlüssels ausgebildet und durch ein mit dem Preßzylinder oder dem Preßkolben verbundenes Führungselement für den Steckschlüssel versehen und weist ein Gewinde mit steiler Steigung auf, in das ein an der Außenfläche des

Steckschlüssels angeordneter Gewindezahn eingreift. \

Mit dieser Anordnung ist es also möglich, Bewehrungsstäbe j wie sie im Stahlbetonbau Verwendung finden, miteinander zu I

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verbinden. Dazu muß die eine Kontermutter von dem einen Schraubschlüssel ergriffen werden und danach der Steckschlüssel durch Betätigung der Presse auf die andere Kontermutter aufgesetzt werden/ wonach diese durch Betatigung der Presse vsrschfaubt wird. Mit einer derartigen Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, Muttern ohne Kontermuttern anzuziehen bzw. mit einem Gewinde versehene Rohrenden miteinander z.B. mittels eines Verbindungsflansches fest miteinander zu verschrauben, insbesondere wenn iö diese dicht am Bauwerk öder sogar im Mauerwerk angeordnet sind.

A Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem ohne Schwierigkeiten und mit hohem Kraftaufwand derartige Muttern bzw. Rohrenden schnell und problemlos verdreht werden können.

Ausgehend von einem Rotorwerkzeug der eingangs näher genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß das Werkzeugteil um seine Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist, daß es ein Außengewinde aufweist und daß es über ein Getriebe mit einer mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigbaren Antriebswelle verbunden ist; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit dem neuerungsgemaßen Rotorwerkzeug wird der große Vorteil erzielt, daß Verbindungsmuttern an Rohren oder § Leitungen, die dicht am Mauerwerk verlegt sind oder auch in g« einer Längsaussparung im Mauerwerk vorgesehen sind oder sogar Rohrteile, die über einen Flansch miteinander verschraubt werden müssen, kontinuierlich angezogen bzw. | miteinander verbunden werden können, ohne daß bis zur Herstellung der endgültigen Anzugskraft das Werkzeug abgenom-

gg men und neu aufgesetzt werden muß.

Im folgenden wird die Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel im zerlegten Zustand dargestellt ist.

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In Figur la ist mit 1 die obere. Abdeckplatte eines Gehäuses dargestellt, die mit einer Vielzahl von Bohrungen 2 versehen ist zur Verbindung mit der in Figur Ic dargestellten Unteren Abdeckplatte 15 des Gehäuses. Figur la läßt ferner erkennen, daß die Abdeckplatte bei 3 einseitig offen ist um so auf ein zu betätigendes Werkstück geschoben werden zu können. Ferner weist die obere Abdeckplatte 1 eine Führungshüise 4 für eine Antriebswelle auf.
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In Figur Ib ist mit 5 ein drehbar im Gehäuse gelagertes Werkzeugteil bezeichnet, das bei diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Gabelschlüssels 6 aufweist/ wobei das Werkzeugteil 5 mit einem Außengewinde 7 in Form eines Zahnrades versehen ist. Mit 8, 8' und 9, 9¹ sind weitere Zahnwalzen bezeichnet, die unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und miteinander in Eingriff stehen. Die Außengewinde 10, 10' der beiden Zahiiwalzen 9, 9' stehen mit einem \ AntriebsritZel 11 mit Außengewinde 12 einer Antriebswelle

13 in Verbindung, die im zusammengebauten Zustand des Rotorwerkzeuges die Führungshülse 4 in der oberen Abdeckplatte 1 durchsetzt und mit einem geeigneten mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Antrieb z.B. einer Bohrmaschine oder einer Handratsche, über den Anschlußkopf 14 in Verbindung gebracht werden kann. Bei Betätigung der Antriebswelle 13 wird die Kraft über das durch die Za.hnwalzen 8, 8', 9, 9' und das Ritzel 11 bestehende Getriebe» auf das Werkzeugteil 5 dahingehend übertragen, daß dieses in Drehungen versetzt wird. Solange die Antriebswelgo l^e 13 betätigt wird, verdreht das Werkzeugteil 5 das von ! ihia umfaßte Werkstück, an das die Kontur des Gabelschlüs-

j sels 6 angepaßt ist. Wie Figur Ib erkennen läßt, ist das

j Werkstück 5 z.B. auf eine Mutter aufschiebbar, wobei die

Kraft aiach dann übertragen wird, wenn die Aussparung die Zahnwalze 8 erreicht, da die Kraft nunmehr über die Zahnwalze δ¹ auf das Außengewinde 7 des Werkzeugteils 5 übertragen wird.

Das Werkzeugteil 5 ist in seiner Gesamtheit auswechselbar,

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so daß die Größe des Gabelschlüssels 6 an die jeweils fest
zuziehende Mutter angepaßt werden kann.

Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführüngsbeispiel steht die Antriebswelle 13 nicht wie in Figur Ib senkrecht auf der Anordnungsebene der Einzelteile des Getriebes, sondern liegt in dieser Ebene, wobei dann zusätzlich zu den Zahnwalzen 8, 8¹, 9, 9¹ Kegelräder verwendet werden, so daß IQ auch hierbei die Kraft kontinuierlich auf das Außengewinde des Werkzeugteils 5 übertragen wird.

Bei noch einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbei-

s spiel kann anstelle eines Werkzeugteils 5 mit einer Gabel-

p 15 schlüsselartigen Innenform 6 ein Werkzeugteil mit einer Innenform eingesetzt werden, welche die Form einer Zange aufweist, wobei die beiden Zangenbacken im wesentlichen

parallel zueinander sind und gegen die Kraft zweier oder mehrerer Federn in Richtung zueinander oder voneinander verschiebbar sind. Mit einem derartigen Ausführungsbeispiel

'; ist es möglich, anstelle von herkömmlichen Muttern Rohre

ΐ miteinander zu verbinden, die z.B. ein Außengewinde an

° ihren Enden aufweisen und die z.B. in das Innengewinde

eines Verbindungsflansches eingeschraubt werden sollen.
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Figur Ic zeigt die untere Abdeckplatte 15 mit verschiedenen Lageröffnungen für die radialen Vorsprünge der Zahnwalzen 8, 9 bzw. der nicht dargestellten Kegelräder sowie dreier Abstandshalter 18 um die drehbare Lagerung vom Werkzeugteil 5 sowie dem Getriebe und der Antriebswelle im Gehäuse zu gewährleisten. In Figur Id ist ferner eine untere Abschlußplatte 16 und in Figur Ie ein das Gehäuse vervollständigendes Randteil 17 dargestellt.

Das neuerungsgemäße Rotorwerkzeug kann auch mit einer Drehmomentmeß- und Anzeigeanordnung versehen sein um so bei Erreichen eines bestimmten Drehmomentes die Antriebskraft auf die Verdrehung des Werkzeugteils 5 abzuschalten bzw. um

1 festzustellen, mit welcher Kraft eine Mutter bzw. ein Rohrstück angezogen worden ist. Das Entfernen des neuerungsgemaßen Rotorwerkzeugs wird dadurch gewährleistet, daß der Antrieb derart gesteuert wird, daß das Werku-^ugteil

5 5 bei Beendigung seiner Drehbewegung immer in Offenstellung ist.

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Claims

Haft » Berngruber - Czybuikai.'■''':' OO Patentanwälte

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Friedrich Podbregar
Hans-Sachs-Str. 5
München 5

Rotorwerkzeug

Schutzansprüche

.1. Rotorwerkzeug bestehend aus einem einseitig offenen Gehäuse, in dem ein ein Werkstück größtenteils umfassendes einseitig offenes Werkzeugteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (5) um seine Achse drehbar im Gehäuse gelagert ist, daß es ein Außengewinde (7) aufweist und daß es über ein Getriebe (8, 8', 9, ?;', 11) Tiit einer mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätjgbaren Antriebswelle (13) verbunden ist.
2. Rotorwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugteil (5) auswechselbar ist und die Form eines Gabelschlüssels (6) aufweist.
3. Rotorwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugteil (5) auswechselbar ist und die Form einer Zange aufweist, wobei die beiden Zangenbacken im wesentlichen parallel zueinander sind und gegen die Kraft zweier oder mehrerer Federn in Richtung zueinander oder voneinander verschiebbar sind.
4. Rotorwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einer Anzahl von Zahnwalzen unterschiedlichen Durchmessers besteht.

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5- Rotorwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (13) senkrecht zur Anordnungsebene der Zahnwalzen angeordnet ist.
6. Rotorwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine Anzahl von Kegelrädern unterschiedlichen Durchmessers aufweist.
7. Rotorwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle in der Anordnungsebene der Kegelräder und Zahnwalzen angeordnet ist.
8. Rotorwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Drehmomentmeß- und Anzeigeanordnung versehen ist.