DE2525518C3 - Einstellbare Kupplung zur starren Verbindung von Schalterwellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine einstellbare Kupplung zur starren Verbindung von Schalterwe!.en, insbesondere für Hochspannungs-Trennschalter oder Erdungsschalter, wobei die Enden zweier Schaltern -Ilen durch ein Verbindungsrohr aneinandergekuppelt sind.

Hochspannungsschalter sind wegen der benötigten Spannungsfestigkeit meistens sehr groß dimensioniert Um die damit verbundenen Transportschwierigkeiten zu umgehen, werden die einzelnen Pole der Schalter getrennt an die Montagestelle geliefert und hier zu einem mehrpoligen Schalter zusammengesetzt Dazu ist es notwendig, die Schalterwellen der einzelnen Schaltpole über Kupplungen miteinander zu verbinden, was mit Justierarbeiten bezüglich der Winkelstellung der einzelnen Schalterwellen zueinander und eines Längenausgleichs derselben in axialer Richtung verbunden ist

Es ist bekannt, zur Verbindung von Schalterwellen Flansch- oder Lamellenkupplungen zu verwenden. Diese Kupplungsarten ermöglichen aber nur eine minimale Änderung der Winkelstellung der einzelnen Schalterwellen zueinander, während ein Längenausgleich in axialer Richtung nur erreichbar ist, indem die Kupplung passend mit den Enden der beiden Schalterwellen verbohrt und verstiftet wird, was sich aber als kostspie'ig und zeitraubend erweist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte und einfach anzuwendende Kupplung zu schaffen, bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungsrohr an seinen beiden Enden in axialer Richtung zwei langlochförmige, diametral angeordnete und nach innen konisch verlaufende Ausnehmungen aufweist, in die als regelmäßiges Vieleck ausgebildete konische und mit einer exzentrischen Bohrung versehene Klemmkörper einsetzbar und mit einem Schraubenbolzen durch die Schalterwelle verbunden sind und die Anordnung so getroffen ist, daß durch Drehen der Klemmkörper entsprechend der Zahl ihrer Seitenflächen die Winkelstellung der beiden

to Schalterwellen zueinander einstellbar sowie in axialer Richtung ein Längenausgleich ermöglicht ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Kupplung die Einstellbarkeit des Winkels der einzelnen Schalterwellen zueinander und des Längenausgleichs in axialer Richtung in sich vereinigt und daß das umständliche Verbohren und Verstiften der Schalterwelle mit der Kupplung entfällt

Ein Ausfühningsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 zwei Schaltpole mit aneinandergekuppelten Schalterwellen;

F i g. 2 im Detail die Draufsicht einer Verbindungsanordnung an einem Ende der Kupplung;

Fig.3 einen Querschnitt der Detaildarstellung von Fig.2inderEbeneIII-m,
F i g. 4 einen Längsschnitt der Detaildarstellung von

jo F ig. 2 in der Ebene IV-IV.

In F i g. 1 sind zwei Schaltpole 1 und 2 an den Enden ihrer Schalterwellen durch eine Kupplung 3 miteinander verbunden. Den F i g. 2, 3 und 4 ist der Aufbau der Kupplung im einzelnen zu entnehmen. Ein Verbindungs-

J5 rohr 4 weist an seinen beiden Enden in axialer Richtung zwei langlochförmige, diametral angeordnete und nach innen konisch verlaufende Ausnehmungen 5 auf. In diese sind als regelmäßiges Vieleck ausgebildete konische und mit einer exzentrischen Bohrung 6

■to versehene Klemmkörper 7 einsetzbar, weiche durch einen Schraubenbolzen 8, der durch die Schalterwelle 9 geführt ist in die konischen Ausnehmungen 5 des Verbindungsrohres 4 gepreßt werden, womit die Verbindung zwischen Kupplung und Schalterwelle hergestellt ist Um eine Einstellbarkeit des Winkels zweier Schalterwellen zueinander zu erreichen, sind — wie schon gesagt — die Klemmkörper 6 mit einer exzentrischen Bohrung versehen, die in bezug auf das regelmäßige Vieleck unsymmetrisch angeordnet ist, so da£J durch Drehen der Klemmkörper eine Verstellbarkeit des Winkels entsprechend der Zahl der Seitenflächen des Vielecks erreichbar ist. Da die Seitenflächen 10 der konischen Ausnehmung 5 bei Drehung des Verbindungsrohres 4 ihren Neigungswinkel bezogen auf die Mittelachse des Schraubenbolzens in der Schalterwelle verändern, sind die Seitenflächen des Klemmkörpers entsprechend geneigt, so daß eine form- und kraftschlüssige Verbindung für jede Einstellung gegeben ist Ein Längenausgleich in axialer Richtung der Schalterwellen wird durch die langlochförmigen Ausnehmungen 5 im Verbindungsrohr 4 ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einsteilbare Kupplung zur starren Verbindung von Schaltarwellen, insbesondere für Hochspannungs-Trennschalter oder Erdungsschalter, wobei die Enden zweier Schalterwellen durch ein Verbindungsrohr aneinandergekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (4) an seinen beiden Enden in axialer Richtung zwei langlochförmige, diametral angeordnete und nach innen konisch verlaufende Ausnehmungen (5) aufweist, in die als regelmäßiges Vieleck ausgebildete konische und mit einer exzentrischen Bohrung (6) versehene Klemmkörper (7) einsetzbar und mit einem Schraubenbolzen (8) durch die Schalterwelle (9) verbunden sind und die Anordnung so getroffen ist, daß durch Drehen der Klemmkörper entsprechend der Zahl ihrer Seitenflächen die Winkelstellung der beiden Schalterwellen zueinander einstellbar sowie in axialer Richtung ein Längenausgleich ermöglicht ist

2. Einstellbare Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (7) im Gußverfahren hergestellt sind.

3. Einstellbare Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (7) als Sechskant ausgebildet sind.