DE2316829C3 - Segelmastverbindung - Google Patents
SegelmastverbindungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Segelmastverbindung zur steckbaren Verbindung zweier rohrförmiger
Mastteile, mittels eines Hohlteiles, welches kraftschlüssig im Inneren eines ersten Mastteiles angeordnet
ist, und aus diesem teilweise herausragt, und auf diesen herausragenden Teil das zweite Mastteil aufgesteckt
wird.
Eine derartige Anordnung ist mit der GB-PS 6 65 862 bekanntgeworden. Bei dieser Anordnung werden
die zu verbindenden Mastteile auf ein gemeinsames Hohlteil aufgesteckt.
Zur Gewährleistung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen den zu verbindenden Mastteilen und
dem Hohlteil muß das Hohlteil relativ lang ausgeführt sein, um auf einer großen Oberfläche eine kraftschlüssige
Verbindung zu dem aufsteckbaren Mastteil herzustellen. Bei dieser bekannten Anordnung sind keine
weiteren Verbindungsmittel zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung vorgesehen. Um die kraftschlüssige
Verbindung v/ährend des Zusammenstekkens des einen Mastteiles auf das Hohlteäl herzustellen,
muß das aufzusteckende Mastteil relativ streng auf das Hohlteil passen. Zum Aufstecken ist also eine gewisse
Gewaltanwendung erforderlich. Das Zerlegen dieser 'Segelmastverbindung ist insbesondere dann schwierig,
wenn die Mastteiie aus Metallteilen gebildet sind. Die zwischen den Verbindungsflächen auftretende Korrosion
erschwert das Abziehen oder Abdrehen des einen Mastteiles von dem Hohlteil.
Die mit der FR-PS 13 72 425 bekanntgewordene Mastverbindung zeigt die Verbindung zweier Vollmastteile
durch ein in Nuten der Vollmastteile eingeschobenes Verbindungsglied. Das Verbindungsglied wird mit
Hilfe von Verschraubungen in die Nuten der beiden übereinanderliegenden Vollmastteile gepreßt. Diese
Art der Verbindung ist nur für Vollmasten geeignet, da in Hohlmasten keine entsprechenden Nuten (ohne relativ
hohen Aufwand) angebracht werden können. Die Anordnung von Nuten in VollmaMen scriwHcln den
Querschnitt an dieser Stelle, so daß die Biegecharakteristik des Mastes verändert wird.
Die mit dem DT-Gbm 19 96 852 bekanntgewordene Anordnung zeigt eine konisch ausgebildete Segelmastverbindung,
bei der die beiden zu verbindenden Mastteile mit ineinander greifendem konischen Preßsitz verbundcn
sind. Der eine Mastteil muß dabei im Bereich
ίο der Verbindungsstelle verdickt ausgeführt sein, um das
Aufstecken des anderen Mastteiles zu erlauben. Die Herstellungskosten eines solchen teilbaren Maste,
sind damit erhöht. Zum Zusammenstecken der beiden Mastteile ist wegen des konischen Preßsitzes eine er-
hebliche Kraftaufwendung notwendig. Zudem kann weg'-n dieser Kraftaufwendung das in den anderen
Mastteil hineinragende Teil des gegenüberliegenden Mastteiles nur kurz ausgebildet sein. Die Sicherheit dieser
Preßverbindung ist daher nicht in allen Belastungsfällen gewährleistet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. eine Segelmastverbindung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie einfach und schnell gelöst werden
kann, und dennoch eine feste Verbindung der zu ver-
bindenden Masneile ergibt, wobei eine gleichmäßige
Biegecharakteristik des Mastes erhalten bleiben soll. Diese Mastverbindung soll vor allem für Hohlmaste geeignet
sein.
Zur Lösung der obengenannten Anordnung ist die
Zur Lösung der obengenannten Anordnung ist die
Segelmastverbindung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem ersten Mastteil
herausragende Hohlteil an seinem Umfang eine Nut aufweist und im Inneren des zweiten Mastteiles ein dieser
Nut zugeordnetes, als Verdrehungssicherung die-
nendes Paßstück angeordnet ist. welches mit Gewindebohrungen zur Aufnahme von Flügelschrauben zur
Verspannung zwischen Hohlteil und zweitem Mastteil
versehen ist.
Beim Zusammenstecken der Mastteile gelangt das
Beim Zusammenstecken der Mastteile gelangt das
Paßstück des oberen Mastteiles in die Nut des Verbindungsteiles, welches im Inneren des unteren Masueiles
durch Preßsitz anliegt und teilweise he.-ausragt. Beim Anziehen der Flügelschrauben, welche im oberen Mastteil
das Paßstück in Gewindebohrungen durchdringen.
werden sowohl das Paßstück als auch das Verbindungsstück auseinandergespreizt und gegen das Mastinnere
verspannt, wodurch sich durch die gleichmäßige Verteilung der Spannkraft auch eine gleichmäßige Biegecharakteristik
des Mastes bei Belastung ergibt.
Vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungsteil an seinem unteren Ende oder das Innere des unteren Mastteils
Nasen aufweisen, die sich beim Einschlagen des Verbindungsteiles in das Mastinnere mit der Mastinnenwand
verklemmen.
Die Erfindung wird im folgenden näher an Hand eines Ausführungsbeispiels und an den Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht des unteren Mastteiles mit dem Verbindungsteil,
F i g. 2 einen Querschnitt des unteren Mastteiles in
Höhe des Verbindungsteiles,
Fig.3 eine Teilansicht des oberen Mastteiles mit
dem Paßstück und den Vsrbindungsschrauben,
Fig.4 einen Querschnitt des oberen Mastteiles in Höhe des Paßstückes.
Fig.4 einen Querschnitt des oberen Mastteiles in Höhe des Paßstückes.
F i g. 1 zeigt den unteren Mastteil 1 mit dem Verbindungsteil 2, welches durch federnden Preßsitz im Inneren
dieses Mastte!'es 1 angeordnet ist. Die Verdre-
hungssicherheii dieses Preßsiizes kiinn noch erhöht
werden, wenn an dem Teil des v'crbin'lung.steilcs, welches
sich im Inneren des unteren Masticiles befindet.
λ in AuUendurchmesser Nasen angeordnet sind, welche
sich beim Einschlagen in das Mastteil I mit der Innenwand
dieses Mastteiles verkeilen oder verklemmen, Genauso können auch an der Innenseite dieses Mastteiles
1 derartige Erhöhungen oder Vertiefungen vorhanden sein, die sich mit dem Verbindungsteil verklemmen
oder in entsprechende Gegenstücke des Verbindungsteiles eingreifen.
Das Verbindungsteil 2 ist als Hohlteil ausgeführt, dessen Außendurchmesser die Nut 3 aufweist, in die im
herausragenden Teil des Verbindungsteilcs 2 dann das
Paßstück 4 des oberen Mastteilcs 5 in F i g. J eingerastet
wird. Dieses tmissivc Paßstück 4 in F i g. 3 und 4
wird durch Flügelschrauben 6 gehalten, welche durch Bohrungen des oberen Masttciles 5 das Paßstück 4 in
Gewindebohrungen durchdringen
Die Flügelschrauben 6 weisen an ihren Enden Spitze
π 7 auf, welche beim Zusammenstecken und Verschrauben der Mastteile in entsprechend konische Vertiefungen
8 des Verbindungsteils 2 einrasten.
Durch die Nut 3, in welche das Paßstück 4 zusammen mit dem oberen Mastteil 5 eingeführt wird, ist eine völlige
Verdrehungssicherheit der beiden Maslteile 1 und 5 erreicht. Durch die Schraubenverbindung wird diese
Sicherheit noch erhöht, da sich beim Anziehen eier Flügelschrauben
6 das Paßstück 4 und das Verbindungsteil 2 im Inneren des oberen Mastteiles 5 verspannen bzw.
auseinandersprei7.en. wobei auch die Paßtoleranzen ausgeglichen werden können. Durch das Einrasten der
Schraubenspitzcn 7 in die entsprechenden konischen Gegenstücke 8 des Verbindungsteiles 2 ist auch eine
Sicherung des Mastes gegen axiales Verschieben erreicht,
Durch das Verspannen des Verbindungsteiles 2 und dem Paßstück 4 im Inneren des oberen Mastteilcs 5
werden, da ein flächenhafter Preßsitz an der Mastinnenwand erreicht wird, die auftretenden Kräfte an der
Verbindungsstelle gleichmüßig verteilt und dadurch auch eine gleichmäßige Biegecharakleristik des Mastes
ohne den bekannten Vcrbindungsknick erreicht,
Durch die genaue und präzise Führung der beiden Mastteile fluchtet die GuII 9 auch exakt, was die Segelführung
sehr erleichtert.
Bei Segelmast™ mit rundem Querschnitt ist das auch
noch nachträgliche Einführen eines Verbindungsteiles oder die nachträgliche Bearbeitung der Mastteile besonders
einfach. Erfindungsgemäße Segelmastverbindungen können aber auch bei jedem anderen Mastprofil
vorgesehen sein.
Eine weitere Möglichkeit ergibt sich noch dadurch, daß anstatt eines Aluminium-Gußteils, ein Rclir verwendet
wird. Dieses Rohr ist auf einen Teil seiner Länge entsprechend eingepreßt, so daß das keilförmige
Stück der Gegenseite die Zentrierung vornehmen kann. Das keilförmige Stück trägt ebenfalls das Gewinde
für die Klemmschrauben.
Bei dieser Ausführung ist man nicht auf Aluminium angewiesen. Es kann, wenn höhere Kräfte übertragen
werden sollen, z. B. ein Rohr aus nicht rostendem Stahl verwendet werden, welches eine höhere Festigkeit hat
und gegebenenfalls Gußfehler ausschließt, wie sonst bei Aluminiumteilen auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Segelmastverbindung zur sieekbaren Verbindung zweier rohrförmiger Maslteile mittels eines
Hohlteils, welches kraftschlüssig im Inneren eines ersten Mastteiles angeordnet ist und aus diesem
teilweise hcrausragt und auf diesen herausragenden Teil das zweite Mastteil aufgesteckt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus dem ersten
Mastteil (1) herausragendc Hohlteil (2) an seinem Umfang eine Nut (3) aufweist und im Inneren
des zweiten Masiteiles (5) ein dkser Nut (3) zugeordnetes,
als Verdrehungssicherung dienendes Paßstück (4) angeordnet ist. welches mit Gewindebohrungen
zur Aufnahme von Flügelschrauben (6) zur Verspannung zwischen Hohltcil (2) und zweitem
Mastteil (5) versehen ist.
2. Segelmastverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Inneren des ersten
Mastteiles (1) angeordnete Hohllei! (2) an seinem Außendurchmesser und/oder das erste Mastteil
(1) an seinem Innendurchmesser Nasen aufweisen.
3. Segelmastverbindung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlteil (2) ein Rohr
vorgesehen ist, in das die Nut (3) eingepreßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316829 DE2316829C3 (de) | 1973-04-04 | Segelmastverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316829 DE2316829C3 (de) | 1973-04-04 | Segelmastverbindung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316829A1 DE2316829A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2316829B2 DE2316829B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2316829C3 true DE2316829C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
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