DE10019132B4 - Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen - Google Patents

Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen Download PDF

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Abstract

Motorisch antreibbarer Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern (4) an Leitungen (3), mit folgenden Merkmalen:
– das der Überwurfmutter (4) zugekehrte Ende des Ratschen-Ringschlüssel ist als Getriebe – im folgenden "Überlagerungsgetriebe" (26, 26', 26'') genannt – ausgebildet, das eine radial maulartig offene Drehlagerung für eine ihrerseits ebenfalls radial offene, an die Überwurfmutter (4) angepasste Stecknuss (29) aufweist, wobei die radialen Maulöffnungen (28, 32) eine mindestens dem Außendurchmesser der Leitung (3) entsprechende Durchlassweite besitzen, und am Außenumfang der Stecknuss (29) eine Außenverzahnung (33) zur Übertragung von Drehbewegungen angebracht ist,
– auf der von der Maulöffnung (28) des Überlagerungsgetriebes (26, 26',26'') abgewandten Seite der Stecknuss (29) sind zwei Übertragungsritzel (35, 35'') im Überlagerungsgetriebe (26, 26', 26'') drehbar gelagert, die mit ihrer Verzahnung jeweils mit der Außenverzahnung (33) im Zahneingriff stehen, wobei der Umfangsabstand (A) der beiden Zahneingriffe größer als die Breite (b) der Maulöffnung (28) in der Stecknuss (29) ist,
– auf...

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie er beispielsweise aus der industriellen Praxis bei der serienmäßigen Montage von Leitungsanschlüssen bekannt ist. Bekannte Ratschen-Ringschlüssel der angesprochenen Art könnten u.U. auch aus Verkaufskatalogen von einschlägigen Fachfirmen druckschriftlich vorbekannt sein. In 1 der beiliegenden Zeichnungen ist ein bekannter offener Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern dargestellt und in der zugehörigen Figurenbeschreibung beschrieben.
  • Bei der Montage technisch anspruchsvoller Güter müssen viele Verschraubungsstellen, insbesondere dann, wenn sie dynamisch belastet und/oder sicherheitsrelevant sind, mit einem definierten Drehmoment angezogen werden. Bei der Einzelmontage oder bei Wartungsarbeiten werden dazu handbetätigte Drehmomentschlüssel eingesetzt, nachdem die Verschraubungsstelle zunächst mit einem geringen und streuenden Drehmoment vormontiert worden ist.
  • Die DE 33 20 347 C1 beschreibt einen solchen zweigeteilten Anzieh-Vorgang einer sicherheitsrelevanten Verschraubung am Beispiel der Befestigung von Fahrzeugrädern im Falle eines Radwechsels durch eine Kundendienstwerkstatt. Die Radschrauben oder Radmuttern werden bei der Radmontage zunächst mit einem motorgetriebenen Handschrauber aufgeschraubt und mit einem niedrigeren Moment als dem Sollmoment angezogen und anschlie ßend mit einem gesonderten handgeführten Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Anzugsmoment nachgezogen. Die zitierte Druckschrift behandelt die Dokumentation dieses Nachziehvorgangs. Nach ordnungsgemäßem Anzug aller Radschrauben wird ein auf einem Haftetikett ausgedrucktes Verschraubungs-Protokoll ausgeworfen, welches auf den Auftragszettel aufgeklebt werden kann.
  • In der industriellen Montage von Serienerzeugnissen werden kritische, insbesondere dokumentationspflichtige Verschraubungen mittels maschinengeführten Verschraubungsautomaten angezogen, die erforderlichenfalls auch die Dokumentationsdaten in geeigneter Form ausgeben oder an eine Fertigungsleitstation weiterleiten. Durch derartige Verschraubungsautomaten können – je nach Ausgestaltung – unterschiedliche, auf den jeweiligen Anwendungsfall hin optimierte Verschraubungsstrategien realisiert werden. Jedoch können bekannte Verschraubungsautomaten aus Platzgründen und/oder aus wirtschaftlichen Gründen nicht in jedem Verschraubungsfall zum Einsatz gelangen, insbesondere dann nicht, wenn das Werkstück, z.B. ein Fahrzeug, für eine Roboterhandhabung unbekannt und/oder ortsveränderlich auf einem Förderband steht. Unter den zuletzt genannten Bedingungen kann eine sicherheitsrelevante Verschraubungsstelle auch bei serienmäßiger Fertigung nicht automatisiert montiert werden. Vielmehr kann es in diesen Fällen meist sinnvoller oder überhaupt erst möglich sein, die Verschraubung unter Verwendung eines motorgetriebenen Handschraubers zunächst manuell vorzumontieren und sie danach mit einem handbetätigten Drehmomentschlüssel auf Soll-Drehmoment nachzuziehen. Dadurch kann auch bei undefinierter Werkstückposition eine Verschraubungsstelle zuverlässig auf ein vorgeschriebenes Soll-Drehmoment angezogen werden. Nachteilig hieran ist jedoch, daß das Werkzeug gewechselt werden muß, was u.U. lästig und bei der Serienmontage auch zeitraubend ist.
  • Zu den sicherheitsrelevanten Verschraubungen im Automobilbau gehören nicht nur die, mit denen beispielsweise die Fahrzeugaggregate an die Karosserie angeschraubt werden, sonder auch die, mit denen Fluidleitungen an die Aggregate angeschlossen werden. Die Bremsleitungen z.B. müssen mit hoher Zuverlässigkeit an das Bremsdruck-Steuergerät einerseits und an die Radbremsen andererseits angeschlossen werden. Auch eine Vielzahl anderer Fluidleitungen finden sich in modernen Fahrzeugen, die meist nicht nur aus Sicherheitsgründen für die Fahrzeuginsassen, in jedem Fall aber aus Gründen der Funktionssicherheit und der Kundenzufriedenheit drehmomentüberwacht angezogen werden müssen, zumal derartige Leitungsverschraubungen aufgrund von Druckwechseln und/oder Fahrzeugerschütterungen dynamischen Belastungen unterliegen. Die Besonderheit von Leitungsverschraubungen besteht im Hinblick auf die Montierbarkeit darin, daß das Schraubteil – in diesem Fall eine Überwurfmutter – axial nicht frei zugänglich ist wie sonst ein Schraubenkopf oder eine frei liegende Mutter. Wegen der von der Überwurfmutter abgehenden Leitung kann die Überwurfmutter nur radial mittels eines Maulschlüssels oder eines offenen Ringschlüssels erreicht werden, der nach einem gewissen Schwenkweg abgezogen und in einer neuen Lage erneut aufgesteckt werden muss. Dies ist zumindest für serienmäßig anzuziehende Leitungsverschraubungen umständlich und zeitraubend.
  • Aus diesem Grunde hat man die eingangs angesprochenen Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen entwickelt. Diese lassen sich nahe der Überwurfmutter mit der maulartigen Öffnung radial über die Leitung drüberschieben und dann mit der darin gelagerten, radial offenen Stecknuss axial auf die Überwurfmutter aufstecken. Aufgrund der integrierten Sperrglieder kann die in der Stecknuss aufgenommene Überwurfmutter ratschend, d.h. mittels einer pendelnden Pumpbewegung des angesetzten Ratschen-Ringschlüssels aufgeschraubt und schließlich auch festgezogen werden. Wenn in den Betätigungs hebel des Ratschen-Ringschlüssels ein einstellbares, drehmomentbegrenzendes Übertragungsglied integriert ist, kann die Überwurfmutter der Leitungsverschraubung auch mit einem definierten Drehmoment angezogen werden, ohne dass hierzu ein Werkzeugwechsel nötig wäre. Nach dem ordnungsgemäßen Festziehen der Überwurfmutter und dem axialen Abziehen der Stecknuss von ihr braucht dann lediglich noch durch Weiterdrehen der Stecknuss im Schlüsselgehäuse die radiale Öffnung in der Stecknuss in umfangsmäßige Übereinstimmung mit der äußeren maulartigen Öffnung am Schlüssel gebracht zu werden, so dass der Ratschen-Ringschlüssel wieder radial von der Leitung abgezogen werden kann.
  • In beengten räumlichen Umgebungsverhältnissen kann nur ein sehr kleiner Schwenkweg mit dem Ratschen-Ringschlüssel vollführt werden. Je nach zur Verfügung stehendem Schwenkwinkel und je nach Schwergängigkeit der Überwurfmutter werden allein für das Aufschrauben der Überwurfmutter etwa 15 bis 25 Sekunden benötigt, was zumindest in der Serienmontage eine unverhältnismäßig hohe Zeit bedeutet.
  • Ein gattungsgemäßer Ratschen-Ringschlüssel geht aus der US-PS 2 787 180 , 7 und 8 hervor. Der entnehmbare Schraubenschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen ist offen und motorisch antreibbar und weist sowohl einen Handhebel (122) als auch Sperrglieder (118, 119) auf, die aufgrund ihrer Anordnung und/oder Ausgestaltung funktionell die Öffnung in der Stecknuss (114) zu überbrücken vermögen. Die im Schraubenschlüssel angebrachte Stecknuss (114) kann wahlweise motorisch über das Vierkantloch im Zahnrad (117) und einen dort angesetzten Schrauber angetrieben oder aber manuell durch eine Pumpbewegung des Handhebels (122) und eine der beiden in Wirkstellung gebrachten Sperrklinken (118) bzw. (119) bewegt werden. Es fehlt jedoch in allen in der Druckschrift gezeigten Ausführungsbeispielen von Schraubenschlüsseln an einer Möglichkeit, die in den Figuren dargestellte, abnahmebereite Umfangsgleichstellung der stecknussseitigen und der gehäuseseitigen Maulöffnung auf rasche Weise herbeizuführen. Vielmehr muss nach Beendigung des Verschraubungsvorganges diese Umfangsgleichstellung umständlich herbeigeführt werden, um den Schraubenschlüssel vom Werkstück, d.h. von der montierten Rohrleitung abnehmen zu können, was Zeit in Anspruch nimmt. Ferner ist es mit keinem Schlüssel in der Druckschrift möglich, die Verschraubung gezielt auf ein wertmäßig innerhalb enger Grenzen liegendes Sollmoment festzuziehen. Selbst wenn der beim Aufschrauben der Überwurfmutter eingesetzte Schrauber mit einer Momentabschaltung versehen wäre, wäre gleichwohl ein anschließendes Festziehen auf ein bestimmtes Sollmoment mit einem gesonderten Drehmomentenschlüssel erforderlich, weil die mit einem momenten-gesteuerten Schrauber tatsächlich erzielbaren Anzugsmomente viel zu stark streuen würden, und sich die dafür vorgeschriebenen, engen Toleranzgrenzen nicht einhalten lassen könnten. Mit dem bekannten Schraubenschlüssel wäre also weder ein rasches noch ein genaues Arbeiten möglich.
  • Die Druckschriften US-PS 5 544 553 , DE 86 13 789 U1 und US-PS 5 522 286 zeigen – ähnlich wie die gattungsbildende Druckschrift – ebenfalls motorisch antreibbare, offene Schraubenschlüssel für Überwurfmuttern an Leitungen mit einem Überlagerungsgetriebe. Die aus diesen Druckschriften bekannten Schraubenschlüssel weisen weder einen Handgriff am Überlagerungsgetriebe noch Sperrklinken zum Sperren der Stecknuss innerhalb des Überlagerungsgetriebes auf. Sie erlauben lediglich ein motorisches Aufschrauben der Überwurfmutter. Für ein Festziehen der Überwurfmutter ist ein gesondertes Werkzeug erforderlich, was in der Seriemontage wiederum umständlich und zeitraubend ist.
  • Des weiteren zeigt die US-PS 5 595 251 ein drehmomentbegrenzendes Übertragungsglied, welches in den drehmomentübertragen den Kraftfluss eines Schraubers eingebracht werden soll. Das Kernstück des Übertragungsgliedes ist ein Stirnzahnrad-Getriebe mit Evolventenverzahnung. Diese Verzahnungsart hat die Eigenschaft, dass bei der Kraftübertragung eine zum übertragenen Drehmoment proportionale Radialkraft auf die Lager der Zahnräder ausgeübt wird. Dieser Effekt wird bei dem drehmomentbegrenzenden Übertragungsglied nach der Druckschrift ausgenützt, indem eines der beiden in Zahneingriff stehenden Zahnräder radial, d.h. quer zum Zahneingriff nachgiebig gelagert ist und durch eine voreinstellbare Kraft (vorgespannte Feder 76, Kraft eines druckbeaufschlagten Kolbens) in den Zahneingriff des Gegenzahnrades hineingedrückt wird. Die Vorspannkraft ist so eingestellt, dass bei Erreichen des Soll-Drehmomentes der Zahneingriff sich öffnet und die Kraftübertragung unterbrochen wird.
  • Schließlich ist aus der US-PS 4 515 043 ein Hilfswerkzeug zum Einstellen des Leerlaufgemisches an Doppelvergasern entnehmbar. Das Einstellwerkzeug weist zwei entsprechend dem Abstand der beiden Gemisch-Einstellschrauben (15) parallel nebeneinander in einem Getriebegehäuse (17) drehbar gelagerte Schraubenzieherklingen (13) und (19) auf, die verdreh- und abrutschsicher an die Gemisch-Einstellschrauben angesetzt werden können. Über einen Königswellentrieb (Königswelle 45; Kegelzahnradpaare 63/67 und 65/69) sind beide Schraubenzieherklingen durch ein seitliches Handrad (47) synchron verdrehbar. Mit Hilfe des Einstellwerkzeuges lassen sich über das Handrad die beiden Gemisch-Einstellschrauben synchron justieren. Da die Querschlitze der beiden Einstellschrauben vor dem Ansetzen des Einstellwerkzeuges eine beliebige, insbesondere voneinander abweichende Umfangsstellung haben können, müssen in einem Vorbereitungsgang die beiden Schraubenzieherklingen sich bezüglich ihrer Querschneiden (25) und (27) in eine beliebige gegenseitige Umfangsstellung bringen lassen, die durch die Querschlitze der beiden Einstellschrauben vor Beginn des Justiervorganges vor gegeben ist. Diese Einstellmöglichkeit wird durch axiales Verschieben der Königswelle gegen die Kraft einer Feder (61) geschaffen, wobei die beiden Zahneingriffe der Kegelzahnradpaare außer Eingriff gelangen (Zustand 4). Die nun unabhängig voneinander beweglichen Schraubenzieherklingen lassen sich mittels der Handräder (29) und (31) jeweils einzeln in die erforderliche Ausgangslage verdrehen. Anschließen lässt man die Zahneingriffe wieder einrasten; das Einstellwerkzeug kann nun mit den beiden Schraubenzieherklingen ohne weiteres an die Gemisch-Einstellschrauben angesetzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrundegelegten offenen Ratschen-Ringschlüssel dahingehend zu verbessern, daß das manuell und serienmäßig vorzunehmende Aufschrauben der Überwurfmutter einer Leitung sowie das anschließende Festziehen rascher als im Stand der Technik und ohne Werkzeugwechsel vorgenommen, gleichwohl aber ein vorgeschriebenes Soll-Drehmoment in engen Grenzen eingehalten werden kann.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 – jeweils für sich – gelöst. Danach wird die Stecknuss zum Aufschrauben der Überwurfmutter motorisch, d.h. sehr rasch angetrieben und dieser Montageschritt gegenüber dem bisherigen Zeitbedarf zeitlich sehr stark verkürzt. Unmittelbar anschließend kann mit dem gleichen Schlüssel, d.h. ohne Werkzeugwechsel, die Überwurfmutter auf ein vorgegebenes Soll-Drehmoment innerhalb enger Toleranzgrenzen festgezogen werden. Die Erfindung besteht also in einer praxistauglichen, auf den Anwendungsfall "Leitungsverschraubungen" ausgerichteten Vereinigung von manuell gehandhabtem motorischem Schrauber und einem integrierten, präzisen Drehmomentschlüssel.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
  • 1 einen offenen Ratschen-Ringschlüssel zum Montieren von Leitungsverschraubungen nach der bisher bekannten Technik,
  • 2 eine persprektivische Darstellung eines zu montierenden Leitungsanschlusses und der beteiligten Hauptkomponenten eines erfindungsgemäßen, motorisch angetriebenen Ratschen-Ringschlüssels mit drehmomentsicherem Festziehen, wobei die Verbindung der Hauptkomponenten darin noch offen gelassen ist,
  • 3 und 4 zwei verschieden Seitenansichten eines ersten Ausführungsbeispieles eines motorisch angetriebenen Ratschen-Ringschlüssels, bei dem der Winkelschrauber an seinem vorderen Teil mit dem Überlagerungsgetriebe des Schlüssels starr gekoppelt und in seinem Schwerpunktsbereich gewichtsausgeglichen am passiven Teil des Handhebels abgestützt ist,
  • 5 eine perspektivische Einzeldarstellung der für den starren Teil der Befestigung nach den 3 und 4 eingesetzten, mit dem Überlagerungsgetriebe verschraubten Adapterbleche,
  • 6 und 7 zwei verschieden Seitenansichten eines zweiten Ausführungsbeispieles, bei dem der Winkelschrauber an seinem hinteren Teil mit dem passiven Teil des Handhebels des Drehmomentschlüssels starr verbunden und über eine Gelenkwelle mit dem Antriebsglied des Überlagerungsgetriebes beweglich gekoppelt ist,
  • 8 eine perspektivische Darstellung der Lage zweier optischer, dem Schrauber zugeordneter Sensoren zur Detektion der Nullstellung der radialen Öffnung der Stecknuß,
  • 9 und 10 Seitenansicht auf (9) bzw. Querschnitt durch (10) eine Gelenkwelle, wie sie bei dem Aus führungsbeispiel nach den 6 und 7 zum Einsatz gelangen könnte,
  • 11 eine Seitenansicht auf eine Gelenkkupplung, die einen Seitenversatz der Steckzapfen während der Drehung ermöglicht und die alternativ zur Gelenkwelle nach 9 beim Ausführungsbeispiel nach den 6 und 7 zum Einsatz gelangen könnte,
  • 12 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Überlagerungsgetriebes, wie es bei den dargestellten Ausführungsbeispielen zum Einsatz gelangen könnte,
  • 13 eine Schnitt-Ansicht auf bzw. durch ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach 10 modifiziertes Überlagerungsgetriebe, bei dem das in einem Gleitstein verschiebbar gelagerte Antriebsglied durch einen Seilzug zum Eingriff gebracht wird und
  • 14 eine Schnitt-Ansicht auf bzw. durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Überlagerungsgetriebes, bei dem ein verschiebbar geführter Gleitstein, in dem die Ritzel und das Antriebszahnrad drehgelagert sind, starr mit dem Drehmomentschlüssel verbunden ist und die Ritzel durch Druck vom Drehmomentschlüssel zum Eingriff mit der Stecknuß gebracht werden.
  • Zunächst sei anhand der 1 der bisher zur serienmäßigen Montage von Leitungsanschlüssen verwendete offene Ratschen-Ringschlüssel beschrieben, mit dem Überwurfmuttern von Leitungen aufgeschraubt und anschließend mit definiertem Anzugsmoment festgezogen werden konnten. Der offene Ratschen-Ringschlüssel 10 weist ein nach Art eines offenen Ringschlüssels ausgebildetes Schlüsselgehäuse 11 auf, welches an der der Überwurfmutter (z.B. 4 in 2) zugekehrten Endseite 12 auf einer mindestens dem Außendurchmesser d der Leitung (z.B. 3 in 2) entsprechenden Breite B maulartig offen ausgebildet ist (radiale Öffnung 13). An dem offenen Ende des Schlüsselgehäuses 11 ist eine Stecknuß 14 nach Art eines Ratschen-Ringschlüssels drehbar gelagert. Die Drehlagerung entspricht hier einer ganz einfachen trockenen Gleitlagerung des gezahnten Außenumfangs der Stecknuß an einer zylindrischen Innenfläche des Schlüsselgehäuses. Zur axialen Fixierung der Stecknuß im Schlüsselgehäuse überragt diese das Schlüsselgehäuse axial etwas und trägt dort in Nuten eingelassene, umfangsmäßig offene Federringe.
  • Die Stecknuß 14 ist auf den beiden axial gegenüber liegenden Stirnseiten jeweils mit einer sechseckigen, zur Drehlagerung konzentrischen Einstecköffnung 15 für die Überwurfmutter versehen, welche Stecknuß an einer Umfangsstelle ebenfalls eine maulartige radiale Öffnung 17 aufweist. Die eine Einstecköffnung dient für ein Rechtsdrehen der Mutter, die gegenüberliegende für ein Linksdrehen. Die Breite b der genannten radialen Öffnung 17 entspricht mindestens dem Außendurchmesser d der Leitung. Bei umfangsmäßiger Gleichlage der radialen Öffnungen 13 und 17 kann die Stecknuß des Schlüssels radial über die Leitung (3 in 2) drübergeschoben und anschließend verdrehfest auf die Überwurfmutter axial aufgesteckt werden. Die auf den gegenüberliegenden Stirnseiten der Stecknuß eingearbeiten Einstecköffnungen sind durch einen Stecknußboden 16 getrennt, so daß die Einstecktiefe der Stecknuß auf die Mutter mechanisch begrenzt ist. Auch der Stecknußboden ist an der Umfangsstelle der radialen Öffnung 17 radial ausgespart. Der radial ausgesparte Einsteckboden erleichtert beim Ansetzen des Schlüssels ein Zentrieren der Einstecköffnung zur Überwurfmutter und beim Absetzen des Schlüssels ein selbsttätiges Eindrehen der Stecknuß in die dargestellte Umfangsmäßige Gleichlage der beiden radialen Öffnungen 13 und 17 von Schlüsselgehäuse und Stecknuß.
  • Am Außenumfang der Stecknuß 14 ist diese mit einer Sperrverzahnung 18 versehen, in die ein im Schlüsselgehäuse 11 schwenkbar gelagertes Sperrglied 19 in Einschraubdrehrichtung sperrend eingreift. Das Sperrglied liegt an der Sperrverzah nung 18 mit einem gegengezahnten Daumen auf einer Breite bs an, die größer als die Breite b der radialen Stecknußöffnung 17 ist, wobei aufgrund der jenseits des Schwenkzapfens 19' am Sperrglied 19 angreifenden Vorspannfeder 19'' der gegengezahnte Daumen unter Vorspannung in die Sperrverzahnung 18 eingedrückt wird. Das Sperrglied umschließt so die Stecknuß und ihre Sperrverzahnung formschlüssig auf einem entsprechend großen Bogenstück und vermag die maulartige Öffnung 17 der Stecknuß 14 zu überbrücken. Die relative Lage von umschlungenen Bogenstück einerseits und Schwenkzapfen 19' andererseits ist so gewählt, daß bei der in 1 gezeigten Ansicht des Schlüssels 10 und bei einer Drehung desselben im Uhrzeigersinn die Stecknuß 14 und eine von ihr aufgenommene Mutter durch das Schlüsselgehäuse gegen einen Verdrehwiderstand mitgenommen werden, wobei das Speerglied 19 sperrend wirksam wird. Hingegen ratscht das Sperrglied 19 bei Verdrehung des Schlüssels 10 entgegen dem Uhrzeigersinn und mutterseitig festgehaltener Stecknuß 14 über die Sperrverzahnung 18 hinweg. Auf diese Weise kann durch eine hin und her gehende Pumpbewegung des Schlüssels 10 ein mehrere Umdrehungen ausmachende Schraubbewegung durchgeführt und eine Überwurfmutter aufgeschraubt werden.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des bekannten Schlüssels 10 ist der Handgriff nicht am Schlüsselgehäuse 11, sondern am Sperrglied 19 angebracht. Dies hat den Vorteil, daß zum einen beim Schrauben durch den Verdrehwiderstand der Mutter die gegenseitige Eindrückkraft der Sperrverzahnung 18 und der Gegenverzahnung am Sperrdaumen erhöht wird und daß zum anderen beim Zurückratschen des Schlüssels das Sperrglied im Sinne einer Entlastung der Sperrverzahnung tendenziell gelüftet wird.
  • Um nach dem vollständigen Aufschrauben der Überwurfmutter diese unmittelbar anschließend mit dem gleichen Werkzeug drehmomentgenau festziehen zu können, ist das Sperrglied 19 im rückwärtigen Teil starr mit einem in seiner Form standardisierten Steckzapfen 20 versehen, auf den ein herkömmlicher Drehmoment schlüssel 21 mit seiner Steckhülse 22 aufgesteckt und der Schlüssel 10 so mit einem Betätigungshandhebel gekoppelt werden kann. In dem Drehmomentschlüssel 21 ist ein einstellbares, drehmomentsensitives Übertragungsglied integriert, welches bei erreichen des eingestellten Drehmomentes unter einem deutlich höhrbaren Knackton an dem Gelenk 23 leicht abknickt.
  • Zum Abnehmen des in 1 dargestellten bekannten Ratschen-Ringschlüssels 10 wird die Stecknuß 14 zunächst axial von der Überwurfmutter abgezogen. Um die umfangsmäßige Gleichlage der beiden radialen Öffnungen 13 und 17 herbeiführen zu können, wird das Sperrglied 19 entsperrt, indem die beiden Teile – Sperrglied 19 und Schlüsselgehäuse 11 – im Bereich der Feder 19'' manuell zusammengedrückt werden. Durch ziehen des Schlüssels von der eingeschlossenen Leitung verdreht sich die nun leichtgängig laufende Stecknuß 14 selbsttätig von einer zufällig vorliegenden Lage in die in 1 gezeichnete Umfangslage.
  • Da je nach zur Verfügung stehendem Schwenkwinkel und je nach Schwergängigkeit der Überwurfmutter allein das Aufschrauben der Überwurfmutter auf den vom Werkstück 1 (2) abragenden Leitungsstutzen 2 etwa 15 bis 25 Sekunden dauern kann, schlägt die Erfindung für die Serienmontage von Leitungsanschlüssen eine Motorisierung dieses Arbeitsschrittes vor, d.h. die Stecknuß soll zum Aufschrauben der Überwurfmutter motorisch und rasch angetrieben und das Aufschrauben der Überwurfmutter zeitlich sehr stark verkürzt werden. Unmittelbar anschließend soll dann mit dem gleichen Schlüssel, d.h. ohne Werkzeugwechsel, die Überwurfmutter auf ein vorgegebenes Soll-Drehmoment innerhalb enger Toleranzgrenzen festgezogen werden können.
  • Die zu diesem Zweck erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung des offenen Ratschen-Ringschlüssels soll nunmehr anhand verschiedener in den 2 bis 14 dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert werden, wobei in 2 eine allgemeine Übesicht über die benötigten Komponenten gezeigt ist. In den
  • 3, 4 bzw. den 6, 7 sind zwei verschiedene Gesamtausführungen eines motorisierten Drehmomentschlüssels, in den 12, 13 und 14 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele des darin verwendeten Überlagerungsgetriebes 26, 26' bzw. 26'' und in den übrigen 5 und 8 bis 11 sind andere Details des motorisierten Drehmomentschlüssels dargestellt. Zunächst seinen die übereinstimmenden Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele gemeinsam behandelt.
  • Eine wesentliche Komponente des erfindungsgemäßen Ratschen-Ringschlüssels ist das im vorderen, der Überwurfmutter zugekehrten Teil des Schlüssels angeordnete Überlagerungsgetriebe 26, welches in den 1214 in drei verschiedenen Varianten gezeigt ist. Das Gehäuse 27 des Überlagerungsgetriebes ist vorne selber offen und lagert dort die ebenfalls radial offene Stecknuß 29 drehbar. Das Überlagerungsgetriebe enthält also – wie der bekannte Schlüssel 10 auch – vorne an der Arbeitsseite eine maulartige Öffnung 28 (Maulweite B) im Gehäuse 27 und eine radiale Öffnung 32 (Maulweite b) in der Stecknuß 29. Die Stecknuß ist auch hier auf den beiden axial gegenüber liegenden Stirnseiten jeweils mit einer sechseckigen, zur Drehlagerung konzentrischen, maulartig radial geöffneten Einstecköffnung 30 für ein Rechtsdrehen bzw. für ein Linksdrehen der Überwurfmutter 4 versehen, die durch einen Stecknußboden 31 axial voneinander getrennt sind.
  • Die Außenverzahnung an der vorne im Überlagerungsgetriebe 26, 26', 26'' drehgelagerten Stecknuß 29 ist als eine zur Übertragung von Drehbewegungen geeignete Zahnradverzahnung 33 ausgebildet, damit eine seitens des angesetzten Schraubers 60 in das Überlagerungsgetriebe einegeleitete Drehbewegung auf die Stecknuß weitergeleitet werden kann. In diese vorzugsweise mit Evolventenprofil ausgebildete Zahnradverzahnung 33 greifen zwei gegenüberliegend im Gehäuse 27 des Überlagerungsgetriebes gelagerte Sperrglieder 34, 34' ein (nur in 12 gezeigt), die durch eine Feder vorgespannt sind und die bei der Darstellung in 12 eine Drehung der Stecknuß 29 relativ zum Gehäuse 27 im Uhrzeigersinn (beim Zurückratschen) erlauben, aber eine Relativdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn (beim Schrauben) sperren. Trotz der radialen Öffnung 32 mit der Weite b greift von den beiden, umfangsmäßig weiter als das Maß b voneinander beabstandeten Sperrgliedern 34, 34' wenigsten eines von ihnen wirksam in die Verzahnung 33 sperrend ein.
  • Innerhalb des Überlagerungsgetriebes 26 sind auf der von der gehäuseseitigen Maulöffnung 28 abgewandten Seite der Stecknuß 29 zwei Übertragungsritzel 35 drehbar gelagert, die mit ihrer Verzahnung jeweils mit der Stecknuß-Verzahnung 33 im Zahneingriff stehen, wobei der Umfangsabstand A der beiden Zahneingriffe größer als die Breite b der Maulöffnung 32 in der Stecknuß 29 ist. Auf der von der gehäuseseitigen Maulöffnung 28 abgewandten Seite des Ritzelpaares 35 wiederum ist ein Antriebszahnrad 36 im Überlagerungsgetriebe 26 drehbar gelagert, das mit seiner Verzahnung mit beiden Verzahnungen der Ritzel 35 im Zahneingriff steht.
  • Um nach dem vollständigen Aufschrauben der Überwurfmutter diese unmittelbar anschließend mit dem gleichen Werkzeug drehmomentgenau festziehen zu können, ist das Überlagerungsgetriebe 26 im rückwärtigen Teil mit einem in seiner Form standardisierten Steckzapfen 38 versehen, auf den ein herkömmlicher Drehmomentschlüssel 21 mit seiner Steckhülse 22 aufgesteckt und der Schlüssel so mit einem Betätigungshandhebel gekoppelt werden kann. In dem Drehmomentschlüssel 21 ist ein einstellbares, drehmomentsensitives Übertragungsglied integriert, welches bei erreichen des eingestellten Drehmomentes unter einem deutlich höhrbaren Knackton an dem Gelenk 23 leicht abknickt. Jenseits des Knick-Gelenkes 23 erstreckt sich ein passiver Teil des Drehmomentschlüssels, nämlich der Handhebel 25, an dessen Ende ein Handgriff 24 angeordnet ist.
  • Das Antriebszahnrad 36 seinerseits ist über eine Vierkant-Stecköffnung 37 mechanisch mit dem Abtriebsglied eines motorisch angetriebenen Schraubers verbunden, der aus Platzgründen als Winkelschrauber 60 ausgebildet ist. Grundsätzlich ist jede Art von Antriebsquelle und jede Art von Antriebsenergie (hy drostatisch, pneumatisch, elektrisch) für den Schrauber denkbar, die alle als Schrauberantrieb bekannt sind. Mit Rücksicht auf eine einfache Steuerbarkeit der Schrauber wird jedoch ein elektromotorischer Schrauberantrieb bevorzugt. Ein weiterer Vorteil eines elektromotorischen Antriebes ist in der größeren Flexibilität der Energiezuführungsleitungen 61 zu erblicken. Elektrische Kabel sind weniger störrisch und elektrische Spiralkabel sind weniger voluminös als spiralige Druckschläuche für Drucköl oder Druckluft, was vorliegend vor allem im Hinblick auf eine etwaige Verfälschung des durch den integrierten Drehmomentschlüssel aufzubringenden Soll-Drehmomentes von Bedeutung ist.
  • Bei der in 2 dargestellten Komponenten-Übersicht ist der dort gezeigte Winkelschrauber 60 mit einem am Motorgehäuse angebrachten Ein/Aus-Schalter 67 und einem gesonderten Nullstellungsschalter 68 versehen. Hierbei wird davon ausgegangen, daß der Schrauber mit einer sog. Nullsetzungseinrichtung versehen ist, die hier als bekannt vorausgesetzt wird. Hierunter soll eine Einrichtung verstanden sein, mit der auf ein mit dem Nullstellungsschalter 68 gegebenes Startsignal hin das Abtriebsglied 63 des Schraubers selbsttätig in eine bestimmte, einstellbare Umfangsposition verdrehbar ist. Mit Rücksicht auf das radiale Abziehen des Schraubers bzw. der Stecknuß von der Leitung 3 muß nach jedem Verschraubungsvorgang die in den Figuren dargestellte umfangsmäßige Gleichlage der radialen Öffnungen herbeigeführt werden, wozu die Nullsetzungseinrichtung verwendet werden kann.
  • Da – wie weiter unten noch näher erläutert wird – der Kraftfluß vom Schrauber zur Stecknuß beim drehmoment-genauen Festziehen der Überwurfmutter 4 unterbrochen wird und somit die umfangsmäßige Relativlage von Abtriebsglied 63 des Schraubers einerseits und Stecknuß 29 andererseits nicht definiert ist, ist es zweckmäßiger, wenn die Nullsetzungs-Einrichtung des Schraubers 60 mit einem die Drehstellung der radialen Öffnung 32 in der Stecknuß im Überlagerungsgetriebe 26 erfassenden Sensor versehen ist. Hierbei kann es sich neben einem denkba ren Paar von berührend arbeitenden Mikroschaltern, die die radiale Öffnung 32 der Stecknuß ertasten, vor allem um berührungslos arbeitende Sensoren handeln, die die Drehstellung der radialen Öffnung 32 in der Stecknuß 29 erfassen. Bei dem in 8 diesbezüglich dargestellten Ausführungsbeispiel sind vorne am Winkelschrauber 60 zwei optisch arbeitende Sensoren 66 vorgesehen, die raumschräg an der Leitung 3 "vorbeisehen" und die aus der in Einbaulage gegebenen Distanz die Drehstellung der radialen Öffnung 32 in der Stecknuß 29 optisch erfassen.
  • Bei den beiden in den 3, 4 bzw. in den 6, 7 dargestellten Ausführungsbeispielen kompletter Schlüssel sind der Ein/Aus-Schalter 69 und der Nullstellungsschalter 70 beide extern vom Schrauber in greifgünstiger Postion für die Hand des Werkers an dem Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels angeordnet und über eine Steuerleitung 62 mit dem Schrauber verbunden. Beide Schalter 69 und 70 sind vorzugsweise als Tastschalter ausgebildet.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen, mit einem Überlagerungsgetriebe 26 nach 12 ausgestatteten, motorisch antreibbaren Drehmomentschlüssels für Leitungsanschlüsse ist nun folgende: Ausgehend von der in den Figuren dargestellten Umfangsstellung der Stecknuß wird der Schlüssel radial auf die Leitung 3 und anschließend die Stecknuß 29 axial auf die Überwurfmutter 4 aufgeschoben, so daß die manuell in den Gewindeanfang bereits eingefädelte Überwurfmutter formschlüssig in der Einstecköffnung 30 aufgenommen wird. Durch Betätigen des Ein/Aus-Schalters 67 bzw. 69 wird der Schrauber eingeschaltet, der über das Überlagerungsgetriebe die Überwurfmutter 4 auf den Leitungsstutzen 2 aufschraubt, wofür je nach Auslegung der Verschraubung 6 bis 10 Umdrehungen erforderlich sind. Bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Schrauberantriebes von beispielsweise 120 Umdrehungen je Minute sind für das Aufschrauben der Überwurfmutter also etwa 3 bis 5 Sekunden nötig. Der Schrauber schaltet bei Erreichen eines relativ niedrig eingestellten Drehmomentes selbsttätig ab. Das Abschaltmoment ist so einge stellt, daß die Überwurfmutter zwar schon relativ stramm angezogen ist aber mit Sicherheit noch nicht ihr vorgeschriebenes Anzugsmoment erreicht hat. Da das Abschaltmoment des handgeführten Schraubers relativ stark streut, kann es nicht für ein drehmomentgenaues Festziehen der Überwurfmutter ausgenutzt werden.
  • Zum drehmomentgenauen Anziehen der aufgeschraubten Mutter kommt der integrierte Drehmomentschlüssel 21 zum Einsatz. Nach dem selbsttätigen Abschalten des Schraubers und dem Lösen des Kraftflusses vom Schrauber zur Stecknuß – näheres dazu weiter unten – wird das Überlagerungsgetrieb und mit ihr die Stecknuß mittels des Handhebels 25 des Drehmomentschlüssels bis zum Abknicken desselben bei Erreichen des eingestellten Soll-Drehmomentes weitergedreht, wofür meist ein Schwenkweg von 45° bis 90° ausreicht. Sollte auf diesem Schwenkweg das Soll-Drehmoment noch nicht erreicht sein, so kann der Werker ohne weiteres Zurückratschen und erneut Anziehen, bis das Soll-Drehmoment erreicht wird.
  • Um den Schlüssel anschließend vom Werkstück wieder zu entfernen, wird die Stecknuß zunächst von der Überwurfmutter axial abgezogen. Zum radialen Abziehen des Schlüssels von der Leitung 3 muß zuvor die umfangsmäßige Gleichlage der radialen Öffnungen 28 und 32 von Gehäuse und Stecknuß herbeigeführt werden, sofern sie am Ende des Festziehens nicht bereits zufällig vorliegen sollte. Falls im Schrauber vorhanden und eine entsprechende Sensorik im kombinierten Schlüssel integriert ist, kann die genannte umfangsmäßige Gleichlage durch Betätigen der Nullsetzungseinrichtung mittels des Nullstellungsschaltes 70 selbsttätig herbeigeführt werden, was in einem Sekundenbruchteil geschehen kann. Der kombinierte Schlüssel ist dann nicht nur frei zum Abnehmen von der Leitung, sondern zugleich vorbereitet für ein Ansetzen an eine neu zu verschraubende Leitung.
  • Falls der kombinierte Schlüssel nicht mit einer Nullsetzungseinrichtung versehen ist, so muß die umfangsmäßige Gleichlage der radialen Öffnungen 28 und 32 von Gehäuse und Stecknuß – ähnlich wie bei dem bekannten Schlüssel nach 1 – manuell herbeigeführt werden. Dazu muß jedoch die Stecknuß sehr leicht in dem Überlagerungsgetriebe umlaufen können, was sie nur tut, wenn der Kraftfluß vom Schrauber zur Stecknuß unterbrochen ist, wobei jedoch die Kraftflußunterbrechung in dieser Arbeitsphase meist ohnehin vorliegt. Der Werker muß nun beobachten, in welcher Halbkreishälfte – z.B. bei der Darstellung in 12 – sich die radiale Öffnung 32 der Stecknuß am Ende des Schraubvorganges befindet, nämlich in der rechten oder in der linken Halbkreishälfte. Sollte die radiale Öffnung 32 in der rechten Halbkreishälfte zum Stillstand gekommen sein, so muß die Stecknuß durch Druckausübung auf die exzentrisch eingeschlossene Leitung 3 zunächst über den unteren Totpunkt hinweg in die linke Halbkreishälfte gedreht werden. Aufgrund der Sperrglieder 34, 34' läßt sich die Stecknuß ja nur im Uhrzeigersinn verdrehen. Erst wenn sich die radiale Öffnung 32 der Stecknuß in der rechten Halbkreishälfte befindet, genügt ein Ziehen des kombinierten Schlüssels gegen die exzentrisch eingeschlossene Leitung 3, um die Öffnung 32 in die umfangsmäßige Gleichlage mit der Gehäuseöffnung 28 weiterdrehen zu können. Bei etwas Übung geht dies alles jedoch sehr rasch und problemlos.
  • Nachdem der allgemeine Aufbau des kombinierten Ratschen-Ringschlüssels und seine Wirkungsweise erläutert sind, soll nun noch auf die grundsätzliche Ausgestaltungsvarianten im Hinblick auf die Einbindung des Schraubers in den Schlüssel, nämlich die beiden Varianten nach den 3 bis 5 zum einen und nach den 6 bis 10 zum andern näher eingegangen werden.
  • Der in dem Schlüssel nach den 3 und 4 enthaltene Winkelschrauber 60' weist ein das Winkelgetriebe umgebendes Gehäuseteil 64 und ein den Antriebsmotor umgebendes Gehäuseteil 65 auf. Der das Abtriebsglied umgebende Gehäuseteil 64 des Schraubers 60' ist beim Ausführungsbeispiel nach den 3 und 4 über ein Paar spiegelbildlicher Adapterbleche 80 starr mit dem Überlagerungsgetriebe 26 verbunden. Die seitlich an dem Überlagerungsgetriebe angeschraubten Adapterbleche sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel mittels metallischer, um den Getriebegehäuseteil 64 herumgeschlunger Schlauchbänder 81 und mittels Schlauchband-Spanneinrichtungen 82 an den Getriebegehäuseteil 64 festgespannt, so daß der Getriebegehäuseteil und das Überlagerungsgetriebe 26 eine fest verbundene Einheit bilden.
  • Diese Art der Schrauberbefestigung innerhalb des kombinierten Schlüssels hat neben einer einfachen Schrauberbefestigung vor allem den Vorteil, daß das Drehmoment beim Festziehen der Überwurfmutter 4 mittels des Drehmomentschlüssels 21 nicht durch das Schleppmoment des Winkelschraubers verfälscht wird und daß der Winkelschrauber 60' insgesamt keine unkontrollierten Relativbewegungen relativ zum Überlagerungsgetriebe 26 ausführt. Allerdings hat diese Art der Schrauberbefestigung unter bestimmten Voraussetzungen den Nachteil, daß das Eigengewicht des Winkelschraubers und der Energiezuführungsleitung sowie deren Eigensteifigkeit in der Festzieh-Phase das kontrolliert aufzubringende Drehmoment verfälschen können. Und zwar kann dies dann auftreten, wenn die Rotationsachse der Überwurfmutter beim Festziehen nicht parallel zur Schwerkraftrichtung ausgerichtet ist und/oder wenn der Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels beim Festziehen nicht in einer annähernd vertikal ausgerichteten Ebene liegt.
  • Um den verfälschenden Einfluß des Eigengewichtes des Winkelschraubers 60' auf das Überlagerungsgetriebe 26 und somit auf das Festziehmoment des Drehmomentschlüssels zumindest weitgehend zu beseitigen, ist ein elastischer Gewichtsausgleich des Schraubers in Relation zum passiven Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels 21 geschaffen. Der Schrauber wird in Schwerpunktnähe mittels gegenüberliegender, vorgespannter Federn an Schalen abgestützt, die starr mit dem Handhebel verbunden sind. Die Energiezuführungsleitung wird ebenfalls an dem hinteren, "passiven" Teil des Drehmomentschlüssels befestigt und von dort zum Schrauber geführt. Zu diesem Zweck sind bei dem in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei spiegelbildliche Stützbleche 83 fest mit dem Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels verbunden, die das etwa parallel neben dem Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels angeordnete Motorgehäuse 65 des Winkelschraubers 60' im Bereich des Gesamtschwerpunkt des Winkelschraubers im Abstand umgeben. Im Bereich des Schwerpunkts sind in die Stützbleche 83 hutförmige, radial nach innen offene Dome eingearbeitet, in denen jeweils eine Stützfeder 84 eingesetzt ist. Die Kennlinie der Stützfedern 84 und ihre Vorspannung in Einbaulage sind so gewählt, daß das Gewicht des Winkelschraubers 60' durch die Federkraft elastisch ausgeglichen wird. Zwar wirkt die Schwerkraft des Winkelschraubers nach wie vor, aber sie wirkt nun nicht auf das Überlagerungsgetriebe 26 ein, sondern auf den passiven Handhebel 25 des Drehmomentenschlüssels. Dadurch wird das vom Drehmomentenschlüssel kontrolliert aufzubringende Soll-Moment nicht beeinflußt, vielmehr wird lediglich – was unbeachtlich ist – die manuell am Handhebel einzuleitende Hebelkraft beeinflußt.
  • Bei der in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsvariante des kombinierten Schlüssels ist es der Motorgehäuseteil 65' des Winkelschraubers 60'', der starr mit dem Handhebel 25 des Drehmomentenschlüssels verbunden ist. Die Befestigungsmanschette 85 ist sowohl mit dem Motorgehäuse 65' als auch mit dem Handhebel 25 unbeweglich fest verbunden. Bei dieser Ausführungsvariante wird zwar nicht das Drehmoment durch das Eigengewicht des Winkelschraubers und der Energiezuführungsleitung verfälscht, jedoch treten in zweierlei Hinsicht unkontrollierte Bewegungen des Abtriebsgliedes des Schraubers 60' (Hohlwelle 87) gegenüber dem Antriebszahnrad 36 des Überlagerungsgetriebes 26 auf.
  • Zum einen schwenkt beim Abknicken des drehmoment-empfindlichen Gelenkes 23 der Handhebel 25 relativ zum Getriebegehäuse 64' des Winkelschraubers 60'' und demzufolge gegenüber der Hohlwelle 87 und dreht diese um den entsprechenden relativen Schwenkweg gegen den Schleppwiderstand des Winkelschraubers mit. Da durch wird das kontrolliert aufzubringende Drehmoment durch das Schleppmoment des mitdrehenden Schraubers verfälscht. Zum anderen tritt jedoch bei der hier behandelten Schrauberhalterung noch eine weitere Relativbewegung zwischen Handhebel und Schrauber als ganzem auf. Und zwar liegen das Knickgelenk 23 des Drehmomentschlüssel 21 einerseits und die Hohlwelle 87 des Winkelschraubers 60'' andererseits nicht deckungsgleich. Das zunächst gestreckte Gebilde aus Überlagerungsgetriebe 26 mit Stecknuß 29, Drehmomentschlüssel 21 und Winkelschrauber 60'' bildet nach dem Abknicken am Gelenk 23 ein flaches Dreieck mit den "Ecken" Hohlwelle 87, Knickgelenk 23 und Verbindungsstelle Handhebel/Winkelschrauber. In allen drei Ecken könnten Verschwenkungen mit mehr oder weniger stark streuenden Verlustmomenten auftreten, die das Abknick-Moment des Drehmomentschlüssels beeinflussen können.
  • Das oben erwähnte Schleppmoment des Schraubers beim Abknicken des Drehmomentschlüssels kann im Ergebnis auf vernachlässigbare Werte reduziert werden, indem der Kraftfluß von der Abtriebswelle des Schraubers bis zur Stecknuß vorübergehend unterbrochen wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein Block mit Zahnrädern innerhalb des Überlagerungsgtriebes verschiebbar gelagert ist und die Zahnräder während der Festzieh-Phase außer Eingriff gebracht werden. Beim Abknicken bleibt der Abtriebszapfen des Schraubers relativ zum Winkelschrauber stehen, hingegen drehen die Räder des abgekoppelten Getriebeblocks leer mit; es ist nur noch deren – vernachlässigbares – Schleppmoment wirksam.
  • Der schädliche Einfluß der oben erwähnten Dreiecksbildung auf das Abknick-Moment kann dadurch gemildert oder gar beseitigt werden, daß zwischen dem Abtriebsglied des Winkelschraubers und Antriebszahnrad des Überlagerungsgetriebes eine Gelenkwelle zwischegeschaltet wird, die eine zwanglose Verlagerung dieser beiden Glieder zueinander erlaubt. Eine solche Gelenkwelle würde auch ein Verschieben des o.g. Antriebsblockes innerhalb des Zwischengetriebes trotz starrer Anbindung des Winkelschraubers an den Handhebel zulassen.
  • Der Winkelschrauber 60'' ist in den kombinierten Motorschrauber/Drehmoment-Schlüssel nach den 6 und 7 mittels der Befestigungsmanschette 85 so eingebaut, daß das als Hohlwelle 87 ausgebildete Abtriebsglied im Normalzustand zur Drehachse des Antriebszahnrades 36 annähernd fluchtet. Um einen vorübergehenden Versatz von Antriebszahnrad 36 und Hohlwelle 87 ohne mechanische Verzwängung zulassen zu können, ist die Hohlwelle 87 mit dem Antriebszahnrad 36 über eine den Versatz ausgleichende Gelenkwelle 86 (9, 10) oder eine entsprechende Gelenkkupplung 95 (11) verbunden.
  • Um eine solche Gelenkwelle besonders einfach gestalten und einfach in den kombinierten Motorschrauber/Drehmomentschlüssel unterbringen zu können, ist das Abtriebsglied des Schraubers 60'' – wie gesagt – auf seiner ganzen Länge als Hohlwelle 87 ausgebildet, wobei der die Hohlwelle 87 umgebende Teil 64' des Schraubergehäuses an beiden gegenüberliegenden Seiten mit einer Öffnung versehen und der axiale Zugang zu der die Hohlwelle 87 axial durchsetzenden Höhlung gehäuseseitg einbautenfrei gehalten ist. Dadurch kann die Gelenkwelle im Inneren der Hohlwelle 87 angeordnet werden. Um trotz eines vorgegebenen radialen Versatzes die Beugungswinkel der Gelenkwelle 86 möglichst klein zu halten, ist die schrauberseitige Drehmomentverbindung der Gelenkwelle an eine vom Überlagerungsgetriebe 26 axial möglichst weit weg gelegene Axialposition, nämlich an das vom Überlagerungsgetriebe abgewandte Ende der Hohlwelle 87 gelegt. Im übrigen Bereich der Hohlwelle ist die Höhlung 89 so bemessen ist, daß die Gelenkwelle 86 innerhalb der Hohlwelle 87 nach allen Richtungen behinderungsfrei verschwenkbar ist.
  • Die Gelenkwelle 86 selber ist hantelförmig ausgebildet und mit ihren beiden vierkant-förmigen Enden jeweils in ein antriebs- bzw. in ein abtriebsseitiges Vierkantloch eingesteckt. Die Gelenkwelle weist einen mittleren, im Durchmesser dünneren Wellenteil 90 und endseitig starr mit dem mittleren Wellenteil 90 verbundene, größere Mitnahmekörper 91 auf. Die untereinander gleich geformten und winkelgleich zueinander angeordneten Mit nahmekörper 91 besitzen an jeder Axialposition in einem achssenkrechten Querschnitt eine quadratische Form und sind jeweils durch zwei sich rechtwinklig überschneidende Zylinderflächen 92 begrenzt. Die Achsen der Zylinder 93 sind rechtwinklig zur Längsachse 94 der hantelförmigen Gelenkwelle 86 ausgerichtet und bezüglich der Längsposition untereinander positionsgleich angeordnet. Aufgrund einer solchen einfachen Gelenkwelle kann die Abtriebswelle des Winkelschraubers kleine Relativverlagerungen gegenüber dem Antriebszahnrad oder umgekehrt das Antriebszahnrad relativ zur Abtriebswelle rückwirkungsfrei vollführen. Hierzu trägt es auch bei, daß die Gelenkwelle relativ lang und die Verbindungspunkte auf der Antriebs- bzw. Abtriebsseite axial relativ weit auseinander liegen.
  • Wo ein axial weites Auseinanderrücken der Verbindungspunkte auf der Antriebs- bzw. Abtriebsseite nicht möglich ist und demgemäß eine relativ lange Gelenkwelle nicht eingesetzt werden kann, bietet sich die Verwendung einer entsprechend kurz bauenden Gelenkkupplung 95 nach 11 an. Diese enthält zwei Kupplungsscheiben 97, von denen jeweils axial nach außen ein Vierkant-Steckzapfen 96 abragt, die in eine entsprechende Vierkantöffnung 37 im Antriebszahnrad 36 des Überlagerungsgetriebes oder im Abtriebsglied des Winkelschraubers eingesteckt werden können. Zwischen den beiden endseitig in der Gelenkkupplung vorgesehenen Kupplungsscheiben 97 ist eine Zwischenscheibe 98 angeordnet, wobei diese mit der benachbarten Kupplungsscheiben 97 durch jeweils eine radial verschiebbare Schwalbenschwanzführung 99 als Drehmitnahme verbunden ist. Die leichtgängigen Schwalbenschwanzführungen auf den gegenüberliegenden Seiten der Zwischenscheibe 98 sind – in Axialrichtung gesehen – orthogonal zueinander angeordnet. Dadurch läßt die Gelenkkupplung während der Rotation ohne weiteres einen radialen Versatz der Steckzapfen 96 zu. Allerdings duldet die Gelenkkupplung einen nur sehr geringen Winkelversatz der Achsen zueinander.
  • Es sollen nun noch die drei in den 12 bis 14 dargestellten Varianten der Überlagerungsgetriebe 26, 26' und 26'' behandelt werden. Die in 12 gezeigte Basisausführung des Überlagerungsgetriebes 26 wurde bereits weiter oben näher beschrieben, weshalb hier nur noch kurz auf dessen Einsatzmöglichkeit eingegangen werden soll. Das Überlagerungsgetriebe 26 nach 12 erlaubt – im Gegensatz zu den Ausführen nach den 13 oder 14 – keine Kraftflußunterbrechung. Es kann daher sinnvoll bei dem kombinierten Schlüssel nach den 3 und 4 eingesetzt werden, der eine solche Kraftflußunterbrechung nicht erforderlich macht oder bei einem solchen Schlüssel, bei dem eine Kraftflußunterbrechung innerhalb des Schraubers möglich ist. Ein Vorteil des Überlagerungsgetriebes 26, welches keine Möglichkeit zur Unterbrechung des Kraftflusses bietet, besteht neben der Einfachheit und Robustheit auch darin, daß eine Nullsezungsvorrichtung des Schraubers ohne weiteres übernommen und eingesetzt werden kann und nicht auf eine spezielle, die externe Drehstellung der Stecknuß erfassende Sensorik angewiesen ist. Letztere wäre aufgrund der peripher angeordneten Sensoren im rauhen Betrieb sicher der Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Sensoren ausgesetzt.
  • Ein übereinstimmendes Kennzeichen der in den 13 und 14 dargestellten Ausführungsvarianten der Überlagerungsgetriebe 26', 26'' besteht darin, daß von den drei darin hinter der Stecknuß 29 gelagerten Zahnrädern, nämlich die beiden Ritzel 35' und das Antriebszahnrad 36 bzw. 36', wenigstens das Antriebszahnrad 36, 36' in einem gesonderten Gleitstein 40 bzw. 55 drehbar gelagert ist. Der Gleitstein seinerseits ist innerhalb des Überlagerungsgetriebe 26', 26'' quer zur Verbindungslinie der Mitten der beiden Ritzel 35' linear verschiebbar. Bei dem Überlagerungsgetriebe 26' nach 13 ist nur das Antriebszahnrad 36' in dem Gleitstein 40 drehgelagert, wogegen bei dem Überlagerungsgetriebes 26'' nach 14 drei Zahnräder, nämlich die beiden Ritzel 25' und das Antriebszahnrad 36 in dem innerhalb des Gehäuses 27'' verschiebbaren Gleitstein 55 drehgelagert sind. Der Verschiebeweg ist so groß bemessen, daß an einer Stelle der Zahnräderkette die Verzahnung vollständig außer Eingriff oder auch wieder in Eingriff gebracht und so der Kraftfluß unterbrochen werden kann.
  • Zwar kann der betreffende Zahneingriff in jeder beliebigen Umfangsstellung der beteiligten Zahnräder gelöst werden, jedoch kann es beim Zusammenbringen des Zahneingriffes u.U. zu einer Kopf-auf-Kopf-Stellung der Zähne der verschiedenen Zahnräder kommen, die ein Einrasten der Verzahnung verhindert. Um dies nach Möglichkeit zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die Zähne der gegenseitig ein- und ausrastbaren Zahnräder 35', 36' aufgrund radialer Profilverschiebung bei der Herstellung der Verzahnung 42, 43 im Zahnkopf spitz ausgebildet sind. Die Wahrscheinlichkeit einer Kopf-auf-Kopf-Stellung der im Querschnitt spitz ausgebildeten Zähne ist nur noch gering; außerdem kann dann eine etwaige Blockierstellung durch ein geringes Zurückratschen des Schlüssels leicht beseitigt werden.
  • Der verschiebbar gelagerte Gleitstein 40 bzw. 55 wird zweckmäßigerweise durch Federkraft – in Figur sind es die Federn 41 – elastisch in Richtung auf die eine Endstellung des Verschiebeweges hin gespannt und bedarfsweise in die der Federkraftrichtung entgegengesetzt liegende Endstellung verschoben. Man wird es von der Art des Verschiebeantrieb für die der Federkraftrichtung entgegengesetzte Betätigung abhängig machen, ob die Federbetätigung im Schließsinne oder im Öffnungssinne des Zahneingriffs eingesetzt wird. Mit Rücksicht auf die erwähnte Möglichkeit einer Kopf-auf-Kopf-Stellung der Zähne erscheint es im allgemeinen zweckmäßiger, den vorsichtigeren oder manuell überwachten Verschiebeantrieb des Gleitsteins im Schließsinne des Zahneingriffes einzusetzen. In diesem Zusammenhang können auch Handhabungsfragen des kombinierten Schlüssels maßgebend sein; eine manuelle Verschiebung gegen den Widerstand der Federkraft sollte sich auf die Kürzere Zeitspanne beschränken.
  • Falls der verschiebbar gelagerte Gleitstein 40 bzw. 55 bedarfsweise durch Servokraft, vorzugsweise elektromagnetisch, in die der Federkraftrichtung entgegengesetzt liegende End stellung verschoben werden soll, so ist mit einem kraftvollen und ruckartigen Hub zu rechnen. Im Falle einer Servobetätigung im Schließsinne des Zahneigriffes könnten die Zähne u.U. sehr hart in eine Kopf-auf-Kopf-Stellung geschlagen werden, was ungünstig wäre. Deshalb ist es bei einer Servobetätigung des Gleitsteines zweckmäßiger, den Zahneingriff durch die Servokraft zu öffnen und ihn durch die sanftere und schonendere Federkraft zu schließen. Umgekehrt ist es – siehe das in 13 dargestellte Ausführungsbeispiel – bei einer Handbetätigung des verschiebbaren Gleitsteines 40 vorteilhafter, die Federkraft im Öffnungssinne einzusetzen und die gefühlvollere Handbetätigung im Schließsinne.
  • Bei dem in 13 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Überlagerungsgetriebes 26' kann der verschiebbar gelagerte Gleitstein 40 bedarfsweise gegen die Kraft der Federn 41 manuell über einen Seilzug in Richtung auf die Eingriffsstellung der Verzahnung – in 13 linke Bildhälfte – gedrückt werden. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuse 27' unterhalb des Gleitsteins ein schwenkbar gelagerter, doppelarmiger Einrückhebel 44 vorgesehen, dessen einer Hebelarm sich in das Gehäuse hineinerstreckt und unterseitig am Gleitstein anliegt und an dessen anderem, aus dem Gehäuse herausragendem Hebelarm die Plombe 47 eines Seilzugs 45 angreift. Aufgrund einer den Seilzug umgebenden, flexiblen, aber axial unnachgiebigen Seilzughülle, deren Axialspiel gegenüber dem Seilzug mittels eines Einstellnippels 48 einstellbar ist, kann der Seilzug rückwirkungsfrei von einer anderen Stelle aus betätigt werden. Hierfür kann zweckmäßigerweise ein Seilzug-Handhebel nach Art eines Fahrad-Bremshandhebels vorgesehen sein, der in griffgünstiger Position am Handhebel 25 des Drehmomentschlüssels angeordneten ist. Der Seilzug-Handhebel muß in diesem Fall während der motorisch angetriebenen Aufschraubphase der Überwurfmutter angezogen werden. In ergonomisch sinnvoller Weise kann mit dem Seilzug-Handhebel ein Ein/Aus-Schalter für den Winkelschrauber gekoppelt sein, der beim Anziehen des Seilzuges selbsttätig den Winkelschrauber einschaltet. Während der anschließenden Festzieh-Phase der Überwurfmutter mittels des Drehmoment schlüssels wird der Seilzug entlastet, der Kraftfluß im Überlagerungsgetriebe vom Schrauber her unterbrochen und der Winkelschrauber so abgekoppelt.
  • Bei dem in 14 dargestellten Ausführungsbeispiel des Überlagerungsgetriebes 26'' ist ein Gleitstein 55 in kräftigen Seitenführungen 54 des durch einen Getriebedeckel 57 verschlossenen Gehäuses 27'' geführt. Die Seitenführungen muß lang, verkantungssicher und belastbar ausgebildet sein, weil über die Seitenführungen das vom Drehmomentenschlüssel aufgebrachte Drehmoment seitens des Gleitsteins 55 in das Gehäuse 27'' des Überlagerungsgetriebes 26'' übertragen werden muß. In dem Gleitstein 55 sind die beiden spitz gezahnten Ritzel 35' und das Antriebszahnrad 36 drehgelagert. Auch die Außenverzahnung der feststehend im Gehäuse 27'' gelagerten Stecknuß 29 weist im Querschnitt spitz geformte Zähne auf. Der Gleitstein ist durch außerhalb des Gehäuses 27'' angeordnete, in 14 nicht gezeigte Federn im Öffnungssinne gespannt. Die Besonderheit des Überlagerungsgetriebes nach 14 besteht darin, daß der Steckzapfen 56 zum Aufstecken eines Drehmomentschlüssels 21 nicht mit dem Gehäuse 27'' des Überlagerungsgetriebes 26'', sondern starr mit dem Gleitstein 55 verbunden ist. Der Gleitstein 55 und der Steckzapfen 56 sind innerhalb des Gehäuses 27'' des Überlagerungsgetriebes 26'' teleskopartig verschiebbar. Dadurch kann der Gleitstein mittels des Handhebels des aufgesteckten Drehmomentschlüssels bewegt, z.B. durch Druck in Richtung auf die in 14 dargestellte Schließstellung des Zahneingriffes verschoben werden.

Claims (15)

  1. Motorisch antreibbarer Ratschen-Ringschlüssel für Überwurfmuttern (4) an Leitungen (3), mit folgenden Merkmalen: – das der Überwurfmutter (4) zugekehrte Ende des Ratschen-Ringschlüssel ist als Getriebe – im folgenden "Überlagerungsgetriebe" (26, 26', 26'') genannt – ausgebildet, das eine radial maulartig offene Drehlagerung für eine ihrerseits ebenfalls radial offene, an die Überwurfmutter (4) angepasste Stecknuss (29) aufweist, wobei die radialen Maulöffnungen (28, 32) eine mindestens dem Außendurchmesser der Leitung (3) entsprechende Durchlassweite besitzen, und am Außenumfang der Stecknuss (29) eine Außenverzahnung (33) zur Übertragung von Drehbewegungen angebracht ist, – auf der von der Maulöffnung (28) des Überlagerungsgetriebes (26, 26',26'') abgewandten Seite der Stecknuss (29) sind zwei Übertragungsritzel (35, 35'') im Überlagerungsgetriebe (26, 26', 26'') drehbar gelagert, die mit ihrer Verzahnung jeweils mit der Außenverzahnung (33) im Zahneingriff stehen, wobei der Umfangsabstand (A) der beiden Zahneingriffe größer als die Breite (b) der Maulöffnung (28) in der Stecknuss (29) ist, – auf der von der Maulöffnung (28) des Überlagerungsgetriebes (26, 26', 26'') abgewandten Seite des Ritzelpaares (35) ist ein Antriebszahnrad (36) im Überlagerungsgetriebe (26, 26', 26'') drehbar gelagert, das mit seiner Verzahnung mit beiden Verzahnungen der Ritzel (35) im Zahneingriff steht und mechanisch mit dem Abtriebsglied (63, 87) eines motorisch angetriebenen Schraubers (60, 60', 60'') verbunden ist, – im Überlagerungsgetriebe (26, 26', 26'') sind zwei in Einschraubdrehrichtung sperrend in die Außenverzahnung (33) eingreifende Sperrglieder (34, 34') angebracht, – während am rückwärtigen Teil des Überlagerungsgetriebes (26, 26', 26'') ein Betätigungshandhebel für den Ratschen-Ringschlüssel angebracht ist, gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender Merkmale: – der Betätigungshandhebel ist als herkömmlicher Drehmomentschlüssel (21) mit einer normierten Steckhülse (22) mit einem integrierten einstellbaren, drehmomentsensitiven Übertragungsglied ausgebildet zum Aufstecken auf einen in seiner Form ebenfalls normierten Steckzapfen (38) vorgesehen am rückwärtigen Teil des Überlagerungsgetriebes (26, 26', 26''), – von den drei im Überlagerungsgetriebe (26, 26', 26'') hinter der Stecknuss (29) gelagerten Zahnrädern, den beiden Ritzeln (35') und dem Antriebszahnrad (36, 36'), ist wenigstens das Antriebszahnrad (36, 36') in einem gesonderten Gehäuse, Käfig oder Gleitstein (40, 55) drehgelagert, welches/r seinerseits innerhalb des Überlagerungsgetriebes (26, 26', 26'') quer zur Verbindungslinie der Mitten der beiden Ritzel (35') linear verschiebbar ist, derart, daß die Verzahnung des/der in dem einen Teil (Gehäuse 27', 27'') gelagerten Zahnrades/Zahnräder (29 und 35'; 29) vollständig aus der Verzahnung des in dem anderen Teil (Gleitstein 40; 55) gelagerten Gegenzahnrades/-zahnräder (36'; 35' und 36) herausziehbar ist.
  2. Schraubenschlüssel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender Merkmale: – der Betätigungshandhebel ist als herkömmlicher Drehmomentschlüssel (21) mit einer normierten Steckhülse (22) mit einem integrierten einstellbaren, drehmomentsensitiven Übertragungsglied ausgebildet zum Aufstecken auf einen in seiner Form ebenfalls normierten Steckzapfen (38) vorgesehen am rückwärtigen Teil des Überlagerungsgetriebes (26, 26', 26''), – eine umfangsmäßige Gleichlage der stecknussseitigen Maulöffnung (32) mit der getriebeseitigen Maulöffnung (28) ist durch einen berührungslos, vorzugsweise optisch arbeitenden Sensor (66) erfassbar, – der motorisch angetriebene Schrauber (60, 60', 60'') ist mit einer von dem Signal des Sensors (66) beeinflußbaren Nullsetzungs-Einrichtung versehen, mittels der auf ein gegebenes Startsignal hin das Abtriebsglied (63, 87) selbsttätig so lange verdrehbar ist, bis die stecknussseitige Maulöffnung (32) eine umfangsmäßige Gleichlage der mit der getriebeseitigen Maulöffnung (28) einnimmt.
  3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das Abtriebsglied (63) des Schraubers (60') umgebende Teil (64) seines Gehäuses starr mit dem Überlagerungsgetriebe (26) verbunden ist.
  4. Schraubenschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das den Antriebsmotor umgebende, etwa parallel neben dem Handhebel (25) des offenen Ratschen-Ringschlüssels angeordnete Gehäuse (65) des Schraubers (60'), der als Winkelschrauber ausgebildet ist, in gewichtsausgleichender Weise mittelbar elastisch (Stützbleche 83, Stützfedern 84) am Handhebel (25) abgestützt ist.
  5. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Antriebsmotor umgebende Teil (65') des Gehäuses des Schraubers (60'') starr mit dem Handhebel (25) verbunden ist, wobei das annähernd fluchtend zur Drehachse des Antriebszahnrades (36) angeordnete Abtriebsglied (Hohlwelle 87) über eine einen vorübergehenden Versatz von Antriebszahnrad (36) und Abtriebsglied (Hohlwelle 87) ausgleichende Gelenkwelle (86) oder Gelenkkupplung (95) mit dem Antriebszahnrad (36) verbunden ist.
  6. Schraubenschlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsglied des Schraubers (60'') auf seiner ganzen Länge als Hohlwelle (87) ausgebildet und der die Hohlwelle (87) umgebende Teil (64') des Schraubergehäuses an beiden gegenüberliegenden Seiten mit einer Öffnung versehen und der axiale Zugang zu der die Hohlwelle (87) axial durchsetzenden Höhlung gehäuseseitig einbautenfrei gehalten ist, wobei die Gelenkwelle (86) im Inneren der Hohlwelle (87) angeordnet und schrauberseitig an dem vom Überlagerungsgetriebe (26) abgewandten Ende der Hohlwelle (87) mit dieser (Vierkantöffnung 88) verdrehfest verbunden ist und wobei die Höhlung (89) im übrigen Teil der Hohlwelle (87) so bemessen ist, daß die Gelenkwelle (86) innerhalb der Hohlwelle (87) nach allen Richtungen verschwenkbar ist.
  7. Schraubenschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ihren beiden Enden jeweils in ein antriebs- bzw. in ein abtriebsseitiges Vierkantloch einsteckbare Gelenkwelle (86) hantelförmig ausgebildet ist und einen mittleren, im Durchmesser dünneren Wellenteil (90) und endseitig starr mit dem mittleren Wellenteil (90) verbundene, größere Mitnahmekörper (91) aufweist, wobei die untereinander gleich geformten und winkelgleich zueinander angeordneten Mitnahmekörper (91) an jeder Axialposition in einem achssenkrechten Querschnitt eine quadratische Form besitzen und jeweils durch zwei sich rechtwinklig überschneidende Zylinderflächen (92) begrenzt sind, deren Zylinderachsen (93) rechtwinklig zur Längsachse (94) der hantelförmigen Gelenkwelle (86) ausgerichtet und bezüglich der Längsposition untereinander positionsgleich angeordnet sind.
  8. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise als Tastschalter ausgebildete Schalter (69) zum Ein- und Ausschalten des elektromotorisch angetriebenen Schraubers (60, 60', 60'') extern von ihm am Betätigungshandhebel (25) des Ratschen-Ringschlüssels in greifgünstiger Position für die Hand des Werkers angeordnet ist.
  9. Schraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise als Tastschalter ausgebildete Schalter (70) zum Starten der Nullsetz-Funktion des Schraubers (60, 60', 60'') extern von ihm am Handhebel (25) des Ratschen-Ringschlüssels in greifgünstiger Position für die Hand des Werkers angeordnet ist.
  10. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht die Stecknuss (29) enthaltende Teil (Gleitstein 55) des Überlagerungsgetriebes (26''), der relativ zu dem die Stecknuss (29) enthaltende Teil (Gehäuse 27'') des Überlagerungsgetriebes (26'') teleskopartig verschiebbar ist, starr mit Handhebel (25) des Ratschen-Ringschlüssels verbunden ist.
  11. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung der gegenseitig ein- und ausrastbaren Zahnräder (35', 36') aufgrund radialer Profilverschiebung bei der Herstellung der Verzahnung (42, 43) im Zahnkopf spitz ausgebildet ist.
  12. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das/der verschiebbar gelagerte Gehäuse, Käfig oder Gleitstein (40, 55) durch Federkraft (Federn 41) elastisch in Richtung auf eine Endstellung, vorzugsweise in die eines wirkungslosen Zahneingriffes, gespannt ist.
  13. Schraubenschlüssel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das/der verschiebbar gelagerte Gehäuse, Käfig oder Gleitstein (40, 55) bedarfsweise in die der Federkraftrichtung entgegengesetzt liegende Endstellung verschiebbar ist.
  14. Schraubenschlüssel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das/der verschiebbar gelagerte Gehäuse, Käfig oder Gleitstein (40) bedarfsweise über einen Seilzug (45, 46) mittels eines am Betätigungshandhebel des Ratschen-Ringschlüssels angeordneten Seilzughandhebels nach Art eines Fahrrad-Bremshandhebels in die entgegengesetzte Endstellung verschiebbar ist.
  15. Schraubenschlüssel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das/der verschiebbar gelagerte Gehäuse, Käfig oder Gleitstein bedarfsweise durch Servokraft, vorzugsweise elektromagnetisch, in die der Federkraftrichtung entgegengesetzt liegende Endstellung verschiebbar ist.
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