DE1683249A1 - Lichtrasterscheibenkoerper - Google Patents
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Description
- Lichtrasterscheibenkörper Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung M 66 lob V/37d) Die Erfindung betrifft einen Lichtrasterscheibenkörper aus zwei oder mehreren im Abstand parallel zueinander angeordneten Glasscheiben und zwischengesetztem Rasterkörper und stellt eine Weiterbildung des Lichtrasterscheibenkörpers dar, wie er in Patent . ... ... (Patentanmeldung M 66 '1o8 V/37d) beschrieben ist.
- Gegenstand des Hauptpatents ist ein Liehtrasterscheibenkörper der oben beschriebenen Art, bei welchem zwischen der Scheiben ein eigensteifer Rasterkörper mit an den Glasscheiben anliegenden, die Schubkräfte übertragenden Berührungsflächen angeordnet ist. Dabei ist die Randkantenzone rund um den Gesamtkörper in an sich bekannter Weise dampfdiffusionsdicht verschlossen und die einzelnen Zellen des Rasterkörpers stehen miteinander über Kerben oder Bohrungen in den Stegen in kommunizierender Verbindung, um die Evakuierung des Innenraums zwischen den Scheiben zu erleichtern.
- Ein derartiger Lichtrasterscheibenkörper stellt ein je nach dem Grad der Evakuierung eigensteifes Gebilde dar, welches neben der durch die Evakuierung erhaltenen Stabilitätserhöhung eine ausgezeichnete Wärmedämmung aufweist. Der hochevakuierte Innenraum zwischen den einzelnen Scheiben gewährleistet darüber hinaus auch eine gute Schalldämmung.
- Durch die Anordnung des Rasterkörpers, der vorzugsweise aus Längs- und Querstegen bzw. Horizontal- und Vertikalstegen aufgebaut ist, Wird der starke auf den Außenscheiben infolge des inneren Vakuums lastende Atmosphärendruck gleichmäßig auf die Gesamtfläche verteilt. Durch das Stützraster ist es möglich, die Außenscheiben relativ dünn zu halten, jedenfalls dünner, als dies aus Sicherheitsgründen bei üblichen nicht evakuierten Mehrscheibenisoliergläsern der Fall ist. Für eine ausreichende Lichtlenkung durch den Rasterkörper und um eine unnötige Blendwirkung in dem zu schützenden Innenraum zu vermeiden, müssen die einzelnen-Stege des Rasterkörpers relativ dicht nebeneinander angeordnet sein. Dadurch wird die freie Durchsicht für viele Anwendungszwecke des Lichtrasterscheibenkörpers beeinträchtigt. Im übrigen läßt sich durch die starren Stege des Rasterkörpers keine für alle Strahlungseinfallsrichtungen optimale Lichtlenkung erzielen.
- Ziel der Erfindung ist es daher, einen Lichtrasterscheibenkörper der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der eine verbesserte Lichtlenkung bei gleicher Grundkonstruktion des Scheibenkörpers gestattet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll darüber hinaus die Lichtlenkung den jeweiligen Lichtverhältnissen angepaßt werden können. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel mit einem Lichtrasterscheibenkörper der eingangs beschriebenen Art erreicht, der sich dadurch auszeichnet, daß neben den den Rasterkörper bildenden und die Scheiben abstützenden Stegen zusätzliche Blendschutzlamellen im Scheibeninnenraurn vorgesehen sind. Die zusätzlichen Blendschutzlamellen können von starren, in der: vom Stiitzrauter freigelassenen Bereichen angeordneten ebenen und parallel oder schräg zu den Horizontalstegen des Stützrasters laufenden Lamellen gebildet werden. Diese Lamellen sind zweekmäßigerweise einteilig mit dem Stützraster ausgebildet und können*die gleiche oder auch eine geringere Dicke als die Stege des Sttzrasters aufweisen. Derartige starre Lamellen können sich bis in die Ebenen der inneren Oberflächen der beiden Außenscheiben erstrecken und damit eine gewisse zusätzliche Stützfunktioan zu den Stegen des Stützrasters ausüben. Sie können jedoch auch etwas schmaler ausgebildet sein, so daß eine Berührung mit den Außenscheiben nicht erfolgt.
- Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die zusätzlichen Blendschutzlamellen in ihrer Winkelstellung gegenüber den Stegen des Stützrasters verstellbar angeordnet. Zweckmäßigerweise verlaufen die verstellbaren Lamellen parallel zu den horizontalen Stegen des'Stützrasters und sind in Bohrungen der Vertikalstege des Stützrasters gelagert. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die Bohrungen in den Stegen, die dazu dienen, die einzelnen Zellen des Stützrasters in kommunizierende Verbindung zu bringen, gleichzeitig als Lagerstellen für die beweglichen Lamellen verwendbar sind.
- Zur Änderung des Neigungswinkels der beweglichen Lamellen kann eine von außerhalb des Scheibenkörpers betätigbare Einrichtung vorgesehen sein, die auf eine im evakuierten Scheibeninrtenraum befindliche Antriebseinrichtung für die Winkelverstellung einwirkt. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der' s Beschreibung der in der Zeichnung dargesteüten Ausführungsbeispiele.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht auf ein Stützraster des erfindungsgemäßen Lichtrasterscheibenkörpersr bei welchem die zusätzlichen Blendschutzlamellen von parallel zu den Horizontalstegen des Stützrasters angeordneten Lamellen gebildet sind.
- Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. ` Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, wobei jedoch die Blendschutzlamellen schräg zu den Horizontalstegen angeordnet sind.
- Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich den Ansichten der Fig. 1 und 3 auf einen Lichtrasterscheibenkörper mit verstellbaren Lamellen und einer magnetischen Betätigungseinrichtung für die Lamellenverstellung.
- Fig. 6 ist ein Teilschnitt nach der Linie TI-VI in Fig. 5. Fig. 7 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 6 durch einanderes Ausfährungsbeispiel, bei welchem die Lamellen nicht zentral, sondern einseitig gelagert und gesteuert sind.
- In Fig. 1 sind aus ßTÜnden der einfacheren Darstellbarkeit die Scheiben 1,2 des Lichtrasterscheibenkörpers weggelassen. Das_gezeigte Stützraster besteht aus den Horizontalstegen 3 und den Vertikalstegen 4, die entweder einteilig im Spritzgußverfahren hergestellt oder aber aus entsprechenden Profilen gefertigt sind, die entsprechende Nuten zum gegenseitigen Eingriff aufweisen.Wie man aus dem Teilschnitt der Fig.2 erkennt, sind die beiden Außenscheiben des Scheibenkörpers in an sich bekannter Weise längs ihres Randes dampfdiffusionsdicht verschlossen. Diese Abdichtung_erfolgt in an sich bekannter Weise derart, daß auf die randnahen Innenflächen beider Scheiben 1,2 je ein Kupferstreifen 8,9 aufgeschmolzen, ein Bleisteg 10 zwischengesetzt und der Außenraum mit einer Lötzinnschicht 11 abgedichtet wird. Zwischen zwei benachbarten horizontalen Stegen 3 des Stützrgsters sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel fünf Lamellen 5 zwischengesetzt, die eine etwas geringere Dikke als die Stege 3 des Stützrasters aufweisen.
- i Gleiche Teile sind in sämtlichen Figuren mit gleichen Bezugsziffern versehen.In den Fig.3,4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lichtrasterscheibenkör- -geperl da@tellt, bei welchem die Blendschutzlamellen 7 parallel zu den Horizontalstegen 3 des Stützrasters angeordnet und gegenüber den letztgenannten Stegen schräggestellt sind. Die Schrägstellung wird dabei so gewählt, daß der tieferliegende Rand 7a der Lamellen an der Außenscheibe 1 zu liegen kommt, während der höher gelegene Rand 7b an der Innenscheibe '2 anliegt. Die Lamellen 5, 7 können jedoch auch, wie gestrichelt dargestellt, eine geringere Breite als die Stege 3 aufweisen. Die Bohrungen 6 zwischen einzelnen Zellen des Stützrasters dienen zum Luftdurehtritt bei der Evakuierung des Scheibenkörpers. Die kommunizierende Verbindung zwischen einzelnen Kammern kann jedoch gemäß dem Vorschlag des Hauptpatents auch durch Kerben 6a an den Rändern der Stützstege 3, 4 erfolgen.
- Die Bohrungen 6 bei dem in den Fig. 5, 6 gezeigten Ausführungsbeispiel dienen gleichzeitig dazu, die verstellbar angeordneten Blendsehutzlamellen zu lagern. Zu diesem Zweck sind zwischen jedem Horizontalsteg 3 mehrere Bohrungen 6 in den Vertikalstegen 4 vorgesehen. Die beweglichen Blendschutzlamellen 12 sind pärallel zueinander und zu den Horizontalstegen 3 in den einzelnen Kammern 15 des Stützrasters angeordnet. Die Verbindung zwischen einzelnen Uriellen 12 in horizontal benaohbarten K-:wern 15 des Stützra sters erfolgt über kurze in der gleichen Achse 13 liegende Verbindungswellen 14. Der Antrieb der Lamellen 12 erfolgt über ein kleines Kurbelgetriebe 16. Die BetätigungseinZchtung i)esteht aus einer Handkurbel 17, die starr mit einer Magnetscheibe 18 verbunden ist. Anstelle der Kurbel 17 kann auch ein Drehgriff oder ein kleiner elektrischer Antriebsmotor verwendet werden. Die Magnetscheibe 18 wirkt mit; einer hinter der Innenscheibe 2 befindlichen, koaxial gelagerten zweiten Magnetscheibe 19 zusammen, die praktisch ohne Schlupf der Drehbewegung der Scheibe 18 folgt und deren Drehbewegung über ein kleines, in der Zeichnung nicht dargestelltes Schneckengetriebe in eine Drehbewegung der Welle 20 übersetzt wird. Das Ende der Welle 20 ist radial unter Ausbildung eines kurzen Armes 21 abgebogen. Am Ende dieses Armes 21 ist ein Zwischenhebel 22 befestigt, dessen anderes Ende mit der Steuerstange 24 gelenkig verbunden ist, weiche sämtliche Lamellenreihen 12 antreibt. Die Steuerstange 24 ergreift außerhalb des am weiteslan außen gelegenen Vertikalsteges 4 die radial nach außen abgebogenen Enden 14a der Achse 14. Es versteht sich, daß die Achse14 nicht als durchgehende Achse ausgebildet ist, sondern lediglich von kurzen Verbindungsstücken zwischen den einzelnen Lamellen 12 geformt wird, die in der Achse 13 liegen.
- Die Steuerung der beweglichen Lamellen kann auch auf beliebige andere Wise erfolgen. Beispielsweise kann eine thermische'3teuerunG vorgesehen sein derart, daß über eine im Innenraum des Gebäudes angeordnete Strahlungsquelle ein im Innenraum des Lichtrasterscheibenkörpers angeordnetes Dehnungsgefäß beaufschlagt wird, dessen Ausdehnungskörper die Winkelstellung der Lamellen 12 direkt steuert. Eine entsprechende Steuerung für eine im evakuierten Innenraum des Lichtrasterscheibenkörpers stehende Antriebseinrichtung läßt sich auch so durchführen, daß die Steuerung durch vom Innenraum des Gebäudes beaufschlagbare Fotoelemente erfolgt.
- Anstelle der in Fig. 6 gezeigten mittigen Steuerung der Lamellen 12 kann auch eine einseitige Steuerung der Lamellen, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, verwendet werden. Dabei dienen Kerben 6a am Rand der senkrechten Stege 4 zur Führung der Lamellen 12, die am gegenüberliegenden freibeweglichen Ende über die gemeinsame Steuerstange 24 angetrieben werden. Durch die Evakuierung des Innenraums des Lichtrasterscheibenkörpers ergibt sich eine wesentlich geringere Korrosion sämtlicher metallischer Teile.
- Der erfindungsgemäße Lichtrasterscheibenkörper eignet sich besonders gut für die zentrale Fernsteuerung einzelner Gebäudefronten, wobei entweder vollautomatisch, beispielsweise durch Fotozellen einer bestimmten Richtcharakteristik die Winkellage und Intensität der abzuschirmenden Strahlungsquelle -in den meisten Fällen der Sonne - ausgenutzt und in ein entsprechendes Steuersignal für den Antrieb, z.B. einen kleinen Elektromotor, fUr die Lamellenverstellung umgewandelt wird.-Eine derartige Steuerung kann jedoch auch von einer Zentrale, beispielsweise durch Betätigung bestimmter Schalter zur Beaufschlagung der Betätigungseinrichtungen an den Fensterfronten bestimmter Gebäudebereiche erfolgen.
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e
(1, Li olitrasterscheibenkörper aus zwei oder mehreren im Ab- stand parallel zueinander angeordneten Glasscheiben und zwi- achengeset@:tem Rasterkörper nach Patent . ... ... (Patentan- meldung M GG 108 V/37d), dadurch g e k e n n z e i i; 1i - n e t, äaß neben den den Rasterkörper bildenden und die Schei- ben (1, 2) abstützenden Stegen (3, 4) zusätzliche ßlendsehutz- lrimelleri (5, 7, 12) im Seheiberünnenraum vorgesehen sind. 2. .Lichtrasterscheibenkürper nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c ii n e t, daß die zusätzlichen Hlendschutz- lamellen von starren, in den vom Stützraster freigelassenen Bereichen (15) angeordneten ebenen und paralle:Yziz den iiori- zontalstegen (3) des Stützraster: verlaufenden Lamellen (5) gebildet sind (Fig. 1, 2). 3. Aichtrasterscheibenkürper nach Anspruch 1, dadurch 1c e en n :-. e i c h n e t, diiß die zusätzlichen ßlend,chutz- lamellen voii.:_t"irreri, in-den vom Stützraster freigelassenen Bereichen (15) angeordneten ebnen und schräg zu den Iioilizon- talstegen ('i) des Stützrasters verlaufenden Lamellen (7) ge- bildet sli_ i (Fig. 3, 4).
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