DE19626354A1 - Verschattungsvorrichtung und Fassade mit einer solchen - Google Patents

Verschattungsvorrichtung und Fassade mit einer solchen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschattungsvorrichtung für Gebäudefassaden und eine, insbesondere mehrschalige, Fas­ sade mit einer solchen Verschattungsvorrichtung.
Im Rahmen der Entwicklung der Bautechnik in den letzten Jahren ist - insbesondere im Hinblick auf energetische und ergonomische Anforderungen und Effekte - neuen Lösungen bei der Realisierung von Gebäudefassaden verstärkte Auf­ merksamkeit geschenkt worden. Im Zuge dessen gelangen zu­ nehmend verfeinerte und aufwendige Lösungen zur optimier­ ten Realisierung der wesentlichen Funktionen - zu denen ne­ ben der Wärme- und Schalldämmung und der Abhaltung atmo­ sphärischer Feuchtigkeit nicht zuletzt die Sicherung einer angemessenen Belichtung der Innenräume gehört - zur Anwen­ dung. Beispiel hierfür sind die zunehmende Ausführung zwei- oder sogar dreischaliger Warm- oder Kaltfassaden und der Einsatz kostspieliger Materialien und Konstruktionen mit hervorragenden Wärme- und Schalldämmeigenchaften.
Für die Verschattung bzw. Belichtungssteuerung der Innen­ räume werden jedoch bis zum heutigen Tag im wesentlichen altbekannte Verschattungs- und Sonnenschutzanlagen, etwa in Form von Geweberollos oder Raffstores in vertikaler oder horizontaler Lamellenbauweise oder - vorzugsweise gebäudeaußenseitig anzubringenden und verstellbaren - Me­ tallamellen- oder Markisenkonstruktionen eingesetzt. Viel­ fach sind an der äußeren Fassadenhaut angebrachte Sonnen­ schutzanlagen (Verschatter) mit innenseitigen Blendschutz­ anlagen kombiniert.
Diese Lösungen weisen sämtlich erhebliche Nachteile auf, von denen insbesondere eine hohe Verschmutzungsneigung und damit Pflegebedürftigkeit, ein material-, konstruktions- und verschmutzungsbedingt relativ hoher Strömungswider­ stand und vielfach relativ große Bautiefe zu nennen sind.
Der Einsatz lichtstreuender Elemente verringert zwar die direkte Lichteinstrahlung, hat aber den für moderne Ar­ beitsplätze vielfach ergonomisch nachteiligen Effekt, daß die beleuchteten Elemente sehr helle Raumflächen bilden. Der Einsatz hochgradig absorbierender Materialien im In­ nenraum hat andererseits den Nachteil einer starken Wär­ meentwicklung, die das Wohlbefinden und/oder die Energie­ bilanz des Gebäudes negativ beeinflußt. Vollständig oder auch nur partiell verschattend eingestellte Konstruktionen der erwähnten Art be- oder verhindern in der Regel den Ausblick und erzeugen (insbesondere bei partiell verschat­ tender Einstellung) ergonomisch nachteilige Helligkeitsmu­ ster an den Raumwänden bzw. direkt an Arbeitsplätzen, was sich für Bildschirmarbeitsplätze besonders gravierend aus­ wirkt.
Seit langem ist es bekannt, die Erscheinung der Polarisa­ tion des Lichts zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaf­ ten und speziell auch zur Veränderung der Transmission von optischen Elementen und Vorrichtungen - etwa von Sonnen­ brillen oder (in der Regel über Zusatzfilter) von Kame­ raobjektiven - zu nutzen.
Weiterhin ist mehrfach - etwa in DE 24 25 136 A1 oder US 4 579 426 - die Steuerung der Transmission von Flug­ zeug- oder allgemein Fahrzeugfenstern durch eine Anordnung aus gegeneinander verdrehbaren Linearpolarisatoren vorge­ schlagen worden. Diese Vorschläge sind nur für kleinere, einzelnstehende Fenster gedacht und realisierbar, und ihre Ausführung ist aufwendig. In US 3 635 543 wird eine Anord­ nung für rechteckige Fenster mit aneinandergereihten dreh­ baren Polarisatoren vorgeschlagen, die ebenfalls höchst herstellungsaufwendig ist und deren optische Eigenschaften offensichtlich unbefriedigend sind. In DE 28 54 181 ist eine Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge beschrieben, die ebenfalls auf dem Prinzip der gegeneinander verdreh­ baren Polarisatoren beruht, wobei hier einer der Polarisa­ toren durch eine in den Verbund-Aufbau einer Kraftfahr­ zeug-Frontscheibe integrierte Polarisationsfolie gebildet ist. Hiermit ist nur eine relativ kleine Fläche des Fen­ sters abdunkelbar.
Schließlich sind - ebenfalls mit dem speziellen Anwen­ dungsgebiet der Fahrzeugfenster - Anordnungen mit segmen­ tierten, gegeneinander verschiebbaren polarisationsflächen bekanntgeworden; vgl. hierzu etwa DE 41 09 604 A1, DE 43 27 095 A1 oder US 5 164 856. Diese Anordnungen be­ ziehen sich sämtlich auf ein einzelnes Fenster oder sogar nur einen Teil eines solchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschat­ tungsvorrichtung für eine Gebäudefassade mit verbesserten optischen Eigenschaften, großer Gestaltungsvariabilität und grundsätzlich geringem Herstellungs-, Pflege- und War­ tungsaufwand sowie eine Fassade mit einer solchen Ver­ schattungsvorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkma­ len des Anspruchs 1 bzw. eine Fassade mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine mo­ derne Gebäudefassade (nachfolgend werden hierunter auch partiell transparente Dächer verstanden) auch im Hinblick auf ihre Funktion der Beeinflussung der Transmission des Umgebungslichtes (nachfolgend unter den Begriff "Verschattung" gefaßt) als relativ eigenständiges, in sich geschlossenes technisches Gebilde behandelt werden sollte. Diese Erkenntnis führt zu dem mit der Erfindung verwirk­ lichten Gedanken einer die Begrenzung des einzelnen Fen­ sters überwindenden, an die konstruktiven Merkmale und physikalisch-technische Gesamtfunktion der Fassade als ge­ schlossener Einheit angepaßten Verschattungsvorrichtung nach dem Prinzip der veränderbaren Polarisation und Analy­ se des einfallenden Lichtes.
Mit der erfindungsgemäßen Verschattungsvorrichtung läßt sich in vorteilhafter Weise eine im wesentlichen vollflä­ chig durchsichtige und grundsätzlich weder störend helle Flächen noch ausgeprägte Helligkeitsmuster in den Innen­ räumen erzeugende Verschattung realisieren, wobei die Vor­ richtung geringen Platzbedarf hat, einfach betätigt werden kann und bei angemessener Materialwahl nur einen geringen Wartungsaufwand erfordert. Wesentliche Nachteile der be­ kannten Vorrichtungen zur Fassadenverschattung sind damit behoben.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich Fassaden bzw. Dächer mit einer aktuellen Anforderungen und Normen entsprechen­ den Verschattungswirkung und Dämmung auch gegenüber uner­ wünschtem Wärmeeintrag aus dem Außenraum, insbesondere mit einem Verschattungsfaktor (sogenannten "Z-Wert") von etwa 0,2-0.3 und einem entsprechenden Energiedurchlaßwiderstand ("G-Wert"), realisieren. Aus energetischer Sicht von be­ sonderem Vorteil ist die Möglichkeit der Ausführung groß­ flächiger Verschattungselemente mit einer geringen Anzahl von Element-Kanten pro Fassadenflächeneinheit und mit sehr glatter, verschmutzungsunempfindlicher Oberfläche, was die Abführung der eingestrahlten Energie vor der (inneren) Fassadenschale vor allem durch Konvektion stark befördert. Die Erfindung ermöglicht eine vorteilhafte Aufteilung des am Material zu absorbierenden und von der Fassade abzufüh­ renden Energiebetrages zwischen verschiedenen Ebenen einer Fassade.
Das Prinzip wird durch den Einsatz von in zweckmäßiger Weise der Fassade zugehörigen polarisierenden Elementen (insbesondere Glas- und/oder Kunststoffelementen) verwirk­ licht, die in einer der Größe und Gliederung der Fassaden­ fläche entsprechenden Zusammenfassung zu zwei Gruppen die Polarisator- bzw. die Analysatorfunktion realisieren.
Dabei kann bei glattflächigen Fassaden vorteilhaft minde­ stens eine der Gruppen polarisierender Elemente einer Flä­ che der Gebäudefassade im wesentlichen in ihrer Gesamtheit zugeordnet sein, womit für diese Fassadenfläche grundsätz­ lich nur eine einzige Betätigungseinrichtung benötigt wird und eine großflächige Ausführung der Elemente möglich ist. Bei sehr großflächigen und/oder stärker gegliederten Fas­ saden können in den Fassadenflächen auch jeweils mehrere getrennte Polarisator- und/oder Analysator-Gruppen vorge­ sehen sein - wobei auch diese gemeinsam gesteuert und ggfs. auch gemeinsam betätigt werden können.
Eine besonders platzsparende und wirtschaftliche Ausfüh­ rung stellt eine solche dar, bei der die polarisierenden Elemente zueinander im wesentlichen parallele, zweckmäßi­ gerweise zugleich zur Erstreckung der Gebäudefassade pa­ rallele, Erstreckungsebenen haben. Die konstruktiven Vor­ teile gegenüber herkömmlichen Verschattungseinrichtungen treten besonders deutlich bei einer Ausführung zutage, bei der die Erstreckungsebenen in Anpassung an eine Krümmung der Gebäudefassade in mindestens einer Raumrichtung (bogenförmig), ggfs. auch in zwei Raumrichtungen (etwa kegel- oder tonnenförmig) gekrümmt sind. Die Verschattung derartiger Fassadenflächen ist mit herkömmlichen Anordnun­ gen besonders platz- und kostenaufwendig und verändert durch eine "Polygonalisierung" die Fassadengestalt in häu­ fig unerwünschter Weise, ist unter Nutzung der Erfindung jedoch durch entsprechende Formgebung der flächigen Pola­ risatorelemente relativ unaufwendig und architektonisch vorteilhaft möglich.
Die Einstellung der Transmission bzw. der Verschattungs­ wirkung kann dadurch erfolgen, daß die Polarisationsrich­ tungen bei beiden Gruppen einen vorbestimmten Winkel zu­ einander einschließen und die eine Gruppe polarisierender Elemente relativ zur anderen Gruppe derart bewegbar ist, daß mindestens in Abschnitten der Fassade eine Überdeckung von Flächen mit differierender Polarisationsrichtung herstell- und wieder aufhebbar ist.
Die bewegbare Gruppe - welches zweckmäßigerweise eine ei­ ner Mehrzahl von transparenten Fassadenabschnitten zuge­ ordnete Gruppe sein wird - ist in konstruktiv besonders einfacher Ausführung parallel zur Erstreckungsebene ihrer Segmente bzw. Elemente und zugleich parallel zur Erstrec­ kung der Gebäudefassade verschiebbar.
Eine alternative Ausführung besteht darin, daß die Polari­ satoren (d. h. Polarisator- wie auch Analysatorgruppe) ortsfest sind und zusätzlich eine Gruppe von die Polarisa­ tionsrichtung drehenden Elementen vorgesehen ist, die re­ lativ zu den Gruppen polarisierender Elemente bewegbar, insbesondere parallel zu deren Erstreckungsebene angeord­ net und verschiebbar, sind.
Eine Erhöhung der Variabilität der optischen Wirkungen im Innen- wie auch im Außenraum ergibt sich, wenn die winkel­ verstellbaren Elemente zugleich vorbestimmte Reflexions-, speziell Reflexionspolarisationseigenschaften, aufweisen.
Eine das neue Prinzip in vorteilhafter Weise mit herkömm­ lichen Lamellenanordnungen verknüpfende Variante der Erfin­ dung besteht im Einsatz von gegenüber der Fassadenfläche winkelverstellbaren Polarisatoren, d. h. gleichzeitig mit ihrer Erstreckungsebene relativ zur Erstreckungsebene der Elemente der anderen Gruppe winkelverstellbaren Elementen. Dies sind speziell Reflexionspolarisatoren, insbesondere vom Typ des metallischen Reflexionspolarisators (die in der Anordnung an der Fassade allerdings auch die Funktion des Analysators haben können).
Bei einer zweischaligen Fassade ist es energetisch und vielfach auch hinsichtlich der optischen Wirkungen vor­ teilhaft, wenn die eine Gruppe von Polarisatorelementen an der Außenseite einer äußeren Fassadenschale angeordnet ist oder, insbesondere in verstellbarer Weise, Abschnitte der äußeren Fassadenschale bildet, wobei in spezieller Ausbil­ dung ein Verstellen der Elemente mit einem partiellen Öff­ nen der Außenschale einhergehen kann. Die Elemente haben etwa die Form von (starren oder verstellbaren) Kragarmver­ schattern oder von um eine Längskante oder die Mittenachse oder über eine Gelenkmechanik schwenkbaren, speziell hori­ zontalen, Lamellen.
Eine für den Langzeit-Fassadeneinsatz hinreichend tempera­ turbeständige und wenig verschmutzungsanfällige Ausführung sieht vor, daß mindestens ein Teil der polarisierenden Elemente und/oder die die Polarisationsrichtung drehenden Elemente eine fest mit einem temperaturbeständigen trans­ parenten Träger, insbesondere einem Glasträger, verbunde­ ne, linear polarisierende Kunststoffolie aufweisen. Groß­ flächige linear polarisierende Kunststoffolien sind ko­ stengünstig kommerziell verfügbar, ebenso in jüngster Zeit auch Phasenverzögerungsfolien, so daß der genannte Element­ aufbau auch unter Kostengesichtspunkten insgesamt für den Fassadeneinsatz geeignet ist. Für spezielle Anwendungen kommt auch die Laminierung der Polarisationsfolie auf ei­ nen transparenten Kunststoffträger in Betracht.
Der Witterungsschutz der Elemente ebenso wie der zugehöri­ gen Betätigungseinrichtungen ist vorteilhaft realisierbar, wenn die Gruppen polarisierender Elemente und/oder die Gruppe von die Polarisationsrichtung drehenden Elementen im Zwischenraum zweier Fassadenschalen angeordnet ist.
Gleichzeitig, aber auch unabhängig hiervon, kann eine der Gruppen polarisierender Elemente mit der inneren Fassaden­ schale, insbesondere mit deren zur Gebäudeaußenseite ge­ wandten Oberfläche, fest verbunden - etwa auf- oder einla­ miniert - sein. So können die Elemente einer Gruppe durch die (inneren) Glasscheiben selbst realisiert sein, was den Aufbau insgesamt weiter vereinfacht.
Entsprechend den konkreten Anforderungen an die erreichba­ re Verschattungswirkung läßt sich diese in weiten Grenzen dadurch einstellen, daß die polarisierenden Elemente einen wesentlich von 1 verschiedenen Polarisationsgrad aufweisen und/oder die Polarisationsrichtungen der Polarisator- und der Analysator-Gruppe einen wesentlich von 90° verschiede­ nen Winkel miteinander einschließen. Anstelle einer theo­ retischen Variationsbreite des Transmissionsgrades im Be­ reich zwischen 50% (bei parallelem idealem Linearpolarisa­ tor und -analysator) und Null (bei senkrecht zueinander orientiertem idealem Polarisator und Analysator) läßt sich dadurch eine maximale Transmission weit über 50% realisie­ ren. Hierbei besteht natürlich die prinzipielle physikali­ sche Beschränkung, daß die maximale Abschwächung bzw. Ver­ schattung höchstens das Zweifache der minimalen beträgt, und bei hoher maximale Transmission ist grundsätzlich die erzielbare Verschattungswirkung begrenzt. Der Faktor kann allerdings durch Vorgabe des Schnittwinkels der Polarisa­ tionsachsen im Bereich zwischen 1 und 2 problemlos vari­ iert werden.
Zusätzlich, jedoch auch unabhängig von der Wahl der Pola­ risationsparameter, kann mindestens ein Teil der polarisie­ renden Elemente Extinktionseigenschaften aufweisen, wobei auch hier entsprechend den konkreten Anforderungen Extink­ tionsgrad und -spektrum durch Zugabe geeigneter Farbstoffe zum Polarisatormaterial und/oder ggfs. zu dessen Träger praktisch beliebig wählbar sind.
In einer zweckmäßigen konkreten Anordnung sind die Gruppen polarisierender Elemente jeweils in einer Raumrichtung (am einfachsten vertikal oder horizontal) alternierend ge­ reiht polarisierende Elemente bzw. Segmente mit einen vor­ bestimmten konstanten Winkel miteinander einschließender Polarisationsrichtung, wobei die Segmente für beide Grup­ pen die gleiche Abmessung in der Reihungs-Richtung aufwei­ sen und beide Gruppen in dieser Richtung relativ zueinan­ der zwischen zwei Überdeckungszuständen bewegbar sind. In einer ersten Bewegungslage liegen Elemente bzw. Segmente beider Gruppen übereinander, die dieselbe Polarisations­ richtung aufweisen, wodurch ein Zustand höherer Transmis­ sion geschaffen ist, während in einer zweiten Bewegungsla­ ge Elemente übereinander liegen, deren Polarisationsrich­ tungen den vorgegebenen Winkel miteinander einschließen, wodurch ein Zustand geringerer Transmission geschaffen ist. Eine Segmentierung in Elemente mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung kann bereits bei der Herstellung ei­ ner Polarisationsfolie vorgenommen werden, so daß eine zu­ sammenhängende Bahn eine Gruppe von Elementen aufweisen kann, die Elemente können aber auch körperlich getrennt sein.
Grundsätzlich möglich - wenn auch nur für spezielle Fassa­ dengestaltungen praktikabel und technologisch wesentlich aufwendiger - ist auch die alternierende Anordnung von Segmenten mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung in einer Drehrichtung (anstelle einer Raumrichtung).
Anstelle des Einsatzes relativ zueinander bewegbarer seg­ mentierter Polarisatoren ist auch eine Ausführung möglich, in der die polarisierenden Elemente beider Gruppe eben­ falls jeweils in einer Raum- oder Drehrichtung alternie­ rend mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung gereiht, aber ortsfest angeordnet sind und zusätzlich zwischen beiden Gruppen eine Gruppe von die Polarisationsrichtung drehenden Elementen (Phasendrehelementen) vorgesehen ist, deren Maß und Abstand in der Reihungs-Richtung dem Maß der polarisierenden Elemente entsprechen und deren Polarisa­ tions-Drehwinkel dem vorbestimmten Winkel der Polarisa­ tionsrichtungen entspricht. Diese letztere Gruppe ist re­ lativ zu den polarisierenden Elementen bewegbar derart, daß in einer ersten Bewegungslage die die Polarisations­ richtung drehenden Elemente dieser Gruppe derart mit den polarisierenden Elementen überlappen, daß die Polarisa­ tionsrichtung der am Analysator ankommenden Lichtwellen an­ nähernd gleich dessen Polarisationsrichtung ist, während sie in einer zweiten Bewegungslage wesentlich von dieser abweicht, so daß zwei Zustände mit unterschiedlicher Transmission bzw. Verschattung der Innenräume realisiert werden. Die Phasendrehelemente können in der Reihungsrich­ tung translatorisch bewegt werden, es ist aber auch ein Aufbau mit horizontal oder vertikal schwenkbaren Lamellen möglich.
Unabhängig von der konkreten konstruktiven Ausführung ist eine automatisierte Betätigung von Vorteil, wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine Bewegung einer der Gruppen polarisierender Elemente oder der Phasendreh­ elemente in Abhängigkeit von der Intensität und/oder Haupteinstrahlungsrichtung des Umgebungslichtes steuert.
Bei einer mit der erfindungsgemäßen Verschattungsvorrich­ tung ausgerüsteten Fassade (bzw. einem Dach) kann zweckmä­ ßigerweise ein nicht-transparenter Fassadenabschnitt vor­ gesehen sein, der einen Teil der Elemente einer bewegbaren Gruppe von polarisierenden Elementen und/oder der Gruppe von Phasendrehelementen in einer von deren Bewegungsstel­ lungen aufnimmt bzw. verdeckt. Bei vertikaler Reihung kön­ nen dies vorteilhaft die oder einige der zu Etagendecken korrespondierenden Fassadenabschnitte sein, bei horizonta­ ler Reihung insbesondere Stützen-Bereiche.
Im Fall einer mehrschaligen Fassade werden zwischen einer ersten und einer zweiten Schale der Fassade gemeinsame Be­ tätigungsmittel zum Bewirken einer Bewegung einer Gruppe polarisierender Elemente oder der Gruppe der Phasedrehele­ mente vorgesehen sein. Darüber hinaus sind in einer vor­ teilhaften Ausführung im Fassadenschalen-Zwischenraum Mit­ tel zur Abführung und/oder energetischen Nutzung der nicht durch die polarisierenden Elemente transmittierten - d. h. an diesen im wesentlichen in Wärme umgewandelten - Licht­ energie vorgesehen. Im einfachsten Falle sind hierzu die inneren Oberflächen der Fassadenschalen, ebenso wie zweck­ mäßigerweise die Oberflächen der Verschattungselemente, glattflächig ausgeführt sowie im bodennahen Bereich der Fassadezuluftelemente und im Bereich der Gebäudeoberkante Abluftöffnungen vorgesehen, daß eine ungehinderte Konvek­ tion an den erwärmten Verschattungselementen stattfinden kann. Die kinetische und/oder thermische Energie der Kon­ vektionsströmung kann durch an sich bekannte Vorrichtungen (etwa Wärmetauscher- oder Windradanordnungen) teilweise nutzbar gemacht werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b Prinzipdarstellungen zur Funktion von Ausführungsformen der Erfindung mit relativ zueinander verschiebbaren Polarisatorelementen, die
Fig. 2a bis 2d Prinzipdarstellungen zur Funktion von Ausführungsformen der Erfindung mit schwenkbaren Pola­ risatorelementen,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung eine Ausfüh­ rungsform der Erfindung bei einer zweischaligen Fassade,
Fig. 4 eine schematische Ausschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Ausschnittsdarstellung einer dritten Ausführungsform und
Fig. 6 eine schematische Ausschnittsdarstellung einer vierten Ausführungsform.
Fig. 1a zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung das Prinzip einer eine äußere, im wesentlichen transparente Schale S1 und eine innere, partiell transparente Schale S2 aufweisenden Klimafassade, bei der vor die transparenten Abschnitte T der inneren Schale ein zu dieser paralleler Polarisator P1 gesetzt und im Schalenzwischenraum ein pa­ rallel zur Erstreckungsebene der Abschnitte T und P1 vor den Abschnitt T oder von diesem weg (horizontal oder ver­ tikal) verschiebbarer Analysator P2 mit zum Polarisator P1 senkrechter Polarisationsachse angeordnet ist. Der Polari­ sator P1 bewirkt eine Linearpolarisation des auf die Fas­ sade einfallenden Lichtes und damit eine Grund-Verschat­ tung, und durch Verschiebung des Analysators P2 in Über­ deckung mit dem Polarisator P1 erfolgt in den Überdec­ kungsbereichen eine maximale Verschattung nach dem Prinzip der gekreuzten Polarisatoren.
Fig. 1b verdeutlicht die Realisierung dieses Prinzips bei einer gekrümmten Fassade, bei der alle planebenen Elemente aus Fig. 1a durch funktionell entsprechende gekrümmte Ele­ mente S1′, S2′, T′, P1′ und P2′ ersetzt sind, deren Funk­ tion aber grundsätzlich mit der oben skizzierten überein­ stimmt.
Fig. 2a zeigt einen vertikalen Schnitt einer Fassade mit einer partiell offenen äußeren "Schale" S1′′ und einer mas­ siven, abschnittsweise transparenten inneren Schale S2′′, An der äußeren Schale sind in (in der Ausschnittsdarstel­ lung nicht zu erkennender) horizontaler und vertikaler Reihung Gruppen von polarisierenden Kragarmverschattern P1′′ angeordnet, und die transparenten Abschnitte P2′′ der inneren Schale sind ebenfalls polarisierend, und zwar mit zu den Elementen P1′′ senkrechter Polarisationsrichtung, ausgeführt. Das von schräg oben in das Gebäudeinnere ein­ fallende, durch beide polarisierende Elemente hindurchge­ hende Licht wird durch diese Anordnung im wesentlichen ab­ sorbiert, da es gekreuzte Polarisatoren durchlaufen muß.
Hingegen wird sowohl das im wesentlichen von vorn einfal­ lende direkte sowie das diffuse Licht nur durch den zwei­ ten Polarisator P2′′ abgeschwächt. Der Raum vor der äußeren "Schale" bleibt stark belichtet, da in ihn sowohl das von vorn einfallende und das diffuse Licht vollständig und das von oben durch die Elemente P1′′ einfallende Licht nur re­ lativ geringfügig abgeschwächt gelangt.
Bei der in Fig. 2b skizzenhaft dargestellten Ausführung ist vor die bereits in Fig. 2a gezeigte (dort als innere Schale bezeichnete) Gebäudehülle S2′′ eine Konstruktion aus horizontal verlaufenden, jeweils um eine Mittenachse schenkbaren polarisierenden Lamellen PL1 gesetzt, mit der eine ähnliche Wirkung wie bei Fig. 2a erzielt wird, wobei die Verschattung wie auch die Belüftung der Gebäudehülle durch die Verstellbarkeit der Lamellen differenzierter den Belichtungsverhältnissen, insbesondere dem Sonnenstand, anzupassen ist. Die Anpassung kann etwa durch temperatur- und/oder belichtungssteuerte Verstellung der Lamellen au­ tomatisch erfolgen.
Analog funktionieren auch die Anordnungen nach Fig. 2c und 2d, die sich von der in Fig. 2b gezeigten hauptsäch­ lich durch die veränderte Anbringung und Verstellung der polarisierenden Lamellen PL1′ bzw. PL1′′ unterscheiden. In Fig. 2d ist zudem wieder von einer echten äußeren Schale S1′′′ ausgegangen, deren offene Abschnitte durch die (hier mit einer Gelenkarmmechanik gehaltenen) Lamellen PL1′′ ver­ schließbar sind, wenn diese sich in vertikaler Stellung befinden.
Fig. 3 zeigt schematisch eine zweischalige Gebäudefassade 1 mit einer im wesentlichen transparenten äußeren Schale bzw. Außenhaut 2 und einer inneren Schale 3, welche in ei­ ner Tragkonstruktion 4 eine Mehrzahl von transparenten Ab­ schnitten ("Fenstern") 5 aufweist. Im Sockelbereich 2a der Außenhaut sind Zuluftelemente 6 angeordnet, und im - hier der besseren Übersichtlichkeit halber punktiert darge­ stellten - Dachbereich 7 befinden sich Abluftelemente 8, die zusammen mit den Zuluftelementen 6 die Abführung der in den Schalenzwischenraum 9 eingetragenen Wärmestrahlung und der dort in Wärmeenergie umgewandelten sichtbaren Strahlung gewährleisten. Unterhalb des Daches ist - hier lediglich symbolartig und ohne Rücksicht auf die Praktika­ bilität einer solchen speziellen Anlage zur Energiegewin­ nung - eine Windradanordnung 10 aus einem Tangential-Windrad 10a und einem Generator 10b zur Energiegewinnung aus der Konvektionsströmung dargestellt.
Die innere Fassadenebene ist mit polarisierenden Glasflä­ chen 5 ausgeführt, die jeweils in horizontaler Richtung gereihte Segmente 5a bis 5c aufweisen, in denen - über die horizontale Erstreckung der Fassade alternierend - zwei unterschiedliche Polarisationsrichtungen vorliegen. Dies ist in der Figur durch eine unterschiedlich verlaufende, die Polarisationsrichtung angebende, Schraffur verdeut­ licht. Derartige Elemente können vorteilhaft durch Einbet­ tung von bereits bei der Herstellung segmentierter Polari­ sationsfolie oder von einzelnen Folienstreifen mit unter­ schiedlicher Polarisationsrichtung zwischen zwei Scheiben eines Mehrscheibenglases gefertigt werden. In der Figur schließen die Polarisationsrichtungen der alternierenden Segmente einen spitzen Winkel miteinander ein, in der Pra­ xis wird man jedoch vielfach einen rechten Winkel ("gekreuzte Polarisatoren") wählen.
Im Schalenzwischenraum 9 zwischen der äußeren Schale 2 und der inneren Schale 3 ist an einer horizontalen Führungs­ schiene 11 mittels eines Schrittmotors 12 horizontal ver­ schiebbar eine polarisierende Glasfläche 13 aufgehängt. Diese ist - zur Segmentierung der Fenster 5 korrespondie­ rend - in vertikal verlaufende, über die gesamte Höhe der Fassade durchgehende Streifen mit in horizontaler Richtung alternierend unterschiedlicher Polarisationsrichtung un­ terteilt, wobei im Ausschnitt der Figur Streifen 13a bis 13f gezeigt sind. (In der praktischen Ausführung werden die Streifen - ebenso, wie die Außenhaut 2 natürlich nicht in einem Stück gefertigt ist - jeweils aus vielen Glas­ scheiben mit entsprechender Fassung zusammengesetzt sein; entscheidend ist hierbei die konstante Polarisationsrich­ tung innerhalb eines Streifens und deren Alternieren von Streifen zu Streifen.) Die Glasfläche 13 ist in zweckmäßi­ ger Weise als Laminat aus einem Glasträger und einer Po­ larisationsfolie, ggfs. zusätzlich mit einer Kunststoff- oder Glasdeckschicht, aufgebaut.
Die Segmente 13a-13f der polarisierenden Gläser der Vorhang-Glasfläche 13 haben alle die gleiche Breite, und diese stimmt mit der Segmentteilung der inneren Fassaden­ schale 3 überein, wobei die Berücksichtigung der Fläche­ nanteile der Tragkonstruktion 4 bei letzterer zu unter­ schiedlichen Nettomaßen der transparenten Elemente 5a, 5c einerseits und 5b andererseits führt. In Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Aufteilung ist es auch möglich, die Seg­ mentbreite gleich der Träger- bzw. Rahmenbreite der Fen­ ster zu machen, womit ebenfalls die funktionswichtige Ra­ sterübereinstimmung von Vorhangfläche 13 und Innenschale 3 in Bewegungsrichtung der Vorhangfläche erreicht wird.
In der in der Figur gezeigten Stellung der Vorhangfläche 13 überdecken sich deren Segmente jeweils mit in gleiche Polarisationsrichtung orientierten Segmenten der Fenster 5, womit maximale Transmission eingestellt ist. Wird die Vorhangfläche so weit verschoben, daß sich Segmente mit unterschiedlicher Polarisationsrichtung völlig überdecken, ist der Zustand minimaler Transmission oder maximaler Ver­ schattung eingestellt. In Zwischenstellungen ist die Transmission ungleichmäßig, und ihr räumlicher Mittelwert liegt zwischen dem Minimum und dem Maximum.
Fig. 4 ist eine schematische Ausschnittsdarstellung einer Fassaden-Verschattungsvorrichtung einer Gebäudefassade 1′ nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wird von grundsätzlich dem gleichen Fassadenaufbau wie in Fig. 3 ausgegangen, weshalb lediglich ein Ausschnitt ge­ zeigt ist und gleiche Bauteile wie in Fig. 3 mit gleichen Ziffern bezeichnet sind und hier nicht nochmals beschrie­ ben werden.
Im Unterschied zur Anordnung nach Fig. 3 weist hier eine äußere Fassadenschale 2′ polarisierendes Material auf, ist in der gleichen Weise segmentiert wie die Vorhang-Glas­ fläche 13 nach Fig. 3 und kann grundsätzlich im wesentli­ chen auch so gefertigt sein wie letztere. Die Teilung hat wiederum das gleiche Maß wie bei der inneren Schale, ist aber gegenüber dem Raster der inneren Schale (der Segmen­ tierung der Glasflächen) um ein halbes Raster horizontal verschoben.
In einem dem halben Rastermaß der Teilung der inneren und äußeren Schale entsprechenden Raster geteilt, ist hier ei­ ne partiell die Phasenlage der einfallenden Lichtwellen drehende, horizontal verschiebbare Vorhangfläche 13′ mit abwechselnd phasendrehenden (punktiert dargestellten) und nicht-drehenden Materialstreifen 13a′ bis 131′ vorgesehen. Die Vorhangfläche 13′ kann beispielsweise aus Kunststoff­ platten oder wiederum aus einem Kunststoffolie-Glas-Lami­ nat gefertigt sein. Die phasendrehendne Abschnitte sind vorzugsweise so gefertigt, daß der Betrag der Phasendre­ hung gleich dem Winkel zwischen den beiden Polarisations­ richtungen der Polarisatoren ist.
Die Überlappung der Polarisator- und Analysator-Segmente bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung von äußerer und in­ nerer Fassadenschale hätte ohne das Vorhandensein des Vorhangs 13′ eine abwechselnde Überdeckung von Abschnitten mit paralleler und solchen mit sich schneidender Polarisa­ tionsrichtung und infolgedessen das alternierende Auftre­ ten von Streifen höherer und niedrigerer Transmission mit jeweils halber Rasterbreite zur Folge. Der alternierend die Polarisationsebene drehende oder nicht drehende Vor­ hang bewirkt, daß die Polarisationsebene auf der gesamten Analysatorfläche (Fläche der inneren Schale 3) mit derje­ nigen der gesamten Polarisatorfläche (Fläche der äußeren Schale 2′) entweder übereinstimmt oder sich unter einem konstanten Winkel schneidet. Die Transmission bzw. Ver­ schattung ist somit über die gesamte Fläche uniform und durch eine Verschiebung des Vorhangs 13′ um das halbe Ra­ stermaß zwischen Maximum und Minimum - natürlich (aller­ dings bei dann wieder räumlich alternierender Transmis­ sion) auch auf Zwischenwerte - einstellbar.
Auch bei dieser Anordnung ist in der Figur eine spitz­ winklige Orientierung der beiden unterschiedlichen Polari­ sationsrichtungen gezeigt, der Verschattungs-Verstellbe­ reich ist jedoch bei zueinander rechtwinkliger Stellung der Polarisationsebenen am größten. Das Phasendrehvermögen der drehenden Abschnitte des Vorhangs 13′ ist nicht auf den von den Polarisationsebenen eingeschlossenen Winkel beschränkt, sondern kann auch ganzzahlige Vielfache von 180° plus diesem Winkel betragen; solche Werte sind tech­ nologisch ggfs. leichter zu realisieren.
Bei dieser Anordnung wird, da der wirksame Drehwinkel von optisch aktiven Substanzen wellenlängenabhängig ist (Rotationsdispersion), die Verschattungseinrichtung mehr oder weniger ausgeprägt zugleich als Farbfilter wirken. Hiermit ist daher, ohne daß die Polarisatoren Farbfilter­ eigenschaften aufwiesen oder gesonderte Filtermittel vor­ gesehen wären, eine farblich akzentuierte Belichtung des Gebäudeinneren möglich. Diese kann andererseits durch ge­ eignete Materialwahl auch dezent gehalten werden.
Fig. 5 zeigt - wiederum in einer schematischen Aus­ schnittsdarstellung - als dritte Ausführungsform eine Ver­ schattungsvorrichtung für eine gegenüber Fig. 3 und 4 durch größeren Abstand zwischen äußerer und innerer Scha­ le 2, 3′′ und veränderte Ausführung der inneren Schale mo­ difizierte Gebäudefassade 1′′. (Soweit Komponenten aus Fig. 3 unverändert übernommen sind, sind diese auch hier mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.) Die innere Schale 3′′ ist insofern verändert, als alle Glasflä­ chen 5′′ durchgehend in eine Richtung (in der Figur hori­ zontal) polarisierend ausgebildet sind.
Im Schalenzwischenraum 9′′ ist eine Anordnung 14 aus durch­ gehend vertikal verlaufenden, um eine vertikale Mittel­ achse drehbaren Metallamellen 14a bis 14f vorgesehen, die das Umgebungslicht unter teilweiser Polarisation an der metallisch reflektierend ausgeführten Oberfläche durch die (bezüglich des polarisierten Anteils als Analysator wir­ kenden) Glasflächen zu einem Teil in das Gebäudeinnere lenkt und zum anderen Teil in den Außenraum zurückwirft. Der ins Gebäudeinnere transmittierte Anteil hängt zum ei­ nen vom zurückgeworfenen Anteil und zum anderen von der Stellung der Polarisationsebenen der Lamellen 14a-14f und der Glasflächen 5 zueinander ab, und beide Faktoren sind durch die Veränderung der Winkelstellung der Lamellen va­ riierbar.
Gegenüber herkömmlichen Metallamellenanordnungen, deren Verschattungswirkung ausschließlich auf der partiellen Re­ flexion des Umgebungslichtes zurück in den Außenraum be­ ruht, ergeben sich hiermit erweiterte Möglichkeiten der Steuerung der Transmission und wahlweise der gezielten Ausschaltung störender Reflexe aus dem Außenraum, die etwa von einer benachbarten Wasseroberfläche oder von anderen Gebäudefassaden herrühren können und erhebliche Anteile linear polarisierten Lichts aufweisen. Diese können mit einer geeigneten Stellung der polarisierenden Lamellen eliminiert werden.
Je nach konkreten Standortbedingungen kann in Abwandlung der in Fig. 5 gezeigten Anordnung auch der Einsatz einer horizontalen Lamellenanordnung (in Art von Fig. 2b bis 2d) sinnvoll sein, und die Lamellen können wahlweise zusätz­ lich verschiebbar ausgeführt sein, so daß sie beispiels­ weise in einen seitlich der transparenten Fassadenbereiche vorgesehenen, vorzugsweise nicht-transparenten "Parkbe­ reich" gezogen werden können und sich nur bei Bedarf - et­ wa bei Auftreten der erwähnten Reflexe bei klarem Himmel und entsprechend gerichteter Sonneneinstrahlung - vor den Fenstern befinden. Auch hierfür die die Steuerung in Art der in Fig. 1 gezeigten Grundanordnung automatisierbar.
Weitere Abwandlungen bestehen darin, daß anstelle der drehbaren reflektierenden Lamellen zwischen den Polarisa­ toren eine Lichtstreuanordnung vorgesehen ist, die die Po­ larisationswirkung des ersten Polarisators partiell auf­ hebt und so für eine weiter vergleichmäßigte, diffuse Be­ lichtung des Innenraumes insbesondere bei starken Hellig­ keitsunterschieden im Außenraum sorgen kann. Es kann auch eine steuerbare Lichtstreuanordnung - etwa mit mechanisch verstellbaren Diffusoren oder auf elektrooptischer Basis - und/oder eine auf dem Prinzip der Elektrochromie beruhende elektronische Lichtsteueranordnung vorgesehen sein. Auch die (etwa bei der Anordnung nach Fig. 4 vorgesehenen) die Polarisationsebene drehenden Elemente können in Form einer elektrisch ansteuerbaren Anordnung mit einstellbarer Ro­ tationsdispersion realisiert sein. All diese Weiterbil­ dungen vergrößern die Variabilität und die Anwendungsge­ biete der erfindungsgemäßen Lösung weiter.
Fig. 6 zeigt in einer weiteren schematischen Ausschnitts­ darstellung als vierte Ausführungsform eine Anordnung, die nach dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip arbeitet. In der vorliegenden Figur ist ein annähernd kegelab­ schnittsförmiger, im wesentlichen transparenter Fassaden- bzw. Dachbereich 100 mit entsprechend geformter Außenscha­ le 200 und einer an die Kegelform der Außenschale angepaß­ ten, als solche um die Kegelachse drehbaren, leichten In­ nenschale 300. Die ein Rahmengerüst 400 sowie einen nicht­ transparenten Abschnitt 400a und transparente Abschnitte 500 aufweisende Außenschale 200 und die Innenschale 300 sind jeweils - analog wie die Glasflächen 5 und die Vor­ hangfläche 13 in Fig. 3 - in mit unterschiedlicher Rich­ tung polarisierende Segmente 200a bis 200f bzw. 300a bis 300f unterteilt, wobei die Polarisationsrichtung wiederum durch die Richtung der Schraffur der Segmente verdeutlicht ist.
In der in der Figur dargestellten Lage schneiden sich die Polarisationsrichtungen der einander überdeckenden Segmente der Außenschale 200 und der inneren Vorhangschale 300, so daß der Zustand maximaler Verschattung eingestellt ist. Durch eine Drehung der Innenschale um das Raster-Winkelmaß nach links in die "Parkstellung", in der das erste Segment 300a der Innenschale hinter den nicht-transparenten Fassa­ denabschnitt 400a zu liegen kommt, werden Segmente mit übereinstimmender Polarisationsebene in Überdeckung ge­ bracht, womit ein Zustand maximaler Transmission einge­ stellt wird.
Die Innenschale ist in technologisch vorteilhafter Weise etwa aus Kunststoffplatten oder mit Kunststoffolie gefer­ tigt und an ihrer Unter- und/oder Oberkante in entsprechend der Fassadenkrümmung gebogenen Schienen geführt, während die Außenschale im Hinblick auf die Witterungsbeständig­ keit im Normalfall wieder mit Glasflächen mit unter- oder einlaminierter Polarisationsfolie ausgebildet sein wird.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebene bevorzugten Ausführungsbei­ spiele. Vielmehr ist eine Anzahl weiterer Varianten denk­ bar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grund­ sätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Insbesondere sind nahezu beliebige andere als die in den Figuren dargestellten Fassadenverläufe und -gliederungen im Zusammenhang mit der Ausführung der Erfindung möglich, und hinsichtlich der Führungen und Betätigungsmechanismen kann auf vielgestaltige bekannte Vorrichtungen zurückge­ griffen werden.

Claims (27)

1. Verschattungsvorrichtung für eine, insbesondere mehr­ schalige, Gebäudefassade mit zwei Gruppen von das Umge­ bungslicht mindestens teilweise polarisierenden, einander mindestens teilweise überdeckenden oder in Überdeckung miteinander bringbaren flächigen Elementen, wobei minde­ sten eine der Gruppen einer Mehrzahl von transparenten Ab­ schnitten in der Gebäudefassade zugeordnet ist derart, daß diese einen vorbestimmten Z-Wert, bei einer mehrschaligen Gebäudefassade insbesondere von unter 0.3, hat.
2. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Gruppen polarisierender Elemente einer Fläche der Gebäudefassade im wesentlichen in ihrer Gesamtheit zuge­ ordnet ist.
3. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die polarisierenden Elemente zueinander im wesentli­ chen parallele, insbesondere zugleich zur Erstreckung der Gebäudefassade parallele, Erstreckungsebenen haben.
4. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die polari­ sierenden Elemente der einen Gruppe eine zur Erstreckungs­ ebene der Elemente der anderen Gruppe geneigte Erstrec­ kungsebene haben, wobei die Erstreckungsebene der Elemente einer der Gruppen insbesondere zur Erstreckung der Gebäu­ defassade im wesentlichen parallel ist.
5. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet daß mindestens eine Erstreckungsebene in Anpassung an eine Krümmung der Gebäudefassade in mindestens einer Raumrichtung gekrümmt ist.
6. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsrichtungen bei beiden Gruppen einen vorbestimmten Winkel zueinander einschließen und die eine Gruppe polarisierender Elemente relativ zur anderen Gruppe derart bewegbar ist, daß mindestens in Abschnitten der Fassade eine Überdeckung von Flächen mit differierender Polarisationsrichtung herstell- und wieder aufhebbar ist.
7. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die bewegba­ re Gruppe, insbesondere die einer Mehrzahl von transparen­ ten Abschnitten zugeordnete Gruppe, parallel zur Erstrec­ kungsebene ihrer Elemente und zugleich parallel zur Er­ streckung der Gebäudefassade verschiebbar ist.
8. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die bewegba­ re Gruppe, insbesondere die einer Mehrzahl von transparen­ ten Abschnitten zugeordnete Gruppe, mit ihrer Erstreckungs­ ebene relativ zur Erstreckungsebene der Elemente ande­ ren Gruppe winkelverstellbare Elemente aufweist.
9. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die winkel­ verstellbaren Elemente Reflexionseigenschaften, insbeson­ dere Reflexionspolarisationseigenschaften, aufweisen.
10. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von die Polarisationsrichtung drehenden Elementen vorgesehen ist, die relativ zu mindestens einer der Gruppen polarisierender Elemente bewegbar, insbesonde­ re parallel zu deren Erstreckungsebene angeordnet und ver­ schiebbar, sind.
11. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der polarisierenden Elemente und/oder die die Polarisationsrichtung drehenden Elemente eine fest mit einem temperaturbeständigen transparenten Träger, insbesondere einem Glasträger, verbundene, linear polarisierende Kunststoffolie aufweisen.
12. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die einer Mehrzahl von transparenten Ab­ schnitten zugeordnete Gruppe polarisierender Elemente und/oder die Gruppe von die Polarisationsrichtung drehen­ den Elementen im Zwischenraum zweier Fassadenschalen ange­ ordnet ist.
13. Verschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Mehrzahl von transparenten Abschnitten zugeord­ nete Gruppe polarisierender Elemente, insbesondere ver­ stellbar, an der Außenseite einer äußeren Fassadenschale angeordnet ist oder, insbesondere in verstellbarer Weise, Abschnitte der äußeren Fassadenschale bildet.
14. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gruppen polarisierender Elemente mit der inneren Fassaden­ schale, insbesondere mit deren zur Gebäudeaußenseite ge­ wandten Oberfläche, fest verbunden ist.
16. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die polarisierenden Elemente einen wesentlich von 1 verschiedenen Polarisationsgrad aufweisen und/oder die Polarisationsrichtungen der beiden Gruppen einen wesent­ lich von 90° verschiedenen Winkel miteinander einschlie­ ßen.
17. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der polarisierenden Elemente Ex­ tinktionseigenschaften, insbesondere Farb- und/oder Infra­ rotfiltereigenschaften, aufweist.
18. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen polarisierender Elemente jeweils in einer Raum- oder Drehrichtung alternierend gereiht polarisieren­ de Elemente mit einen vorbestimmten konstanten Winkel mit­ einander einschließender Polarisationsrichtung und für beide Gruppen gleichem Maß in der Raum- oder Drehrichtung aufweisen und beide Gruppen in der Raum- oder Drehrichtung relativ zueinander bewegbar sind derart, daß in einer er­ sten Bewegungslage Elemente beider Gruppen übereinander liegen, die dieselbe Polarisationsrichtung aufweisen, wodurch ein Zustand höherer Transmission geschaffen ist, während in einer zweiten Bewegungslage Elemente übereinan­ der liegen, deren Polarisationsrichtungen den vorgegebenen Winkel miteinander einschließen, wodurch ein Zustand gerin­ gerer Transmission geschaffen ist.
19. Verschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen polarisierender Elemente jeweils in einer Raum- oder Drehrichtung alternierend gereiht polarisieren­ de Elemente mit einen vorbestimmten konstanten Winkel mit­ einander einschließender Polarisationsrichtung und für beide Gruppen gleichem Maß in der Raum- oder Drehrichtung aufweisen, wobei sie mit einem Versatz von insbesondere dem hälftigen Maß realtiv zueinander gereiht sind, daß die Gruppe von die Polarisationsrichtung drehenden Elementen eine Anordnung dieser Elemente mit einem Maß und Abstand in der Raum- oder Drehrichtung, die dem hälftigen Maß der polarisierenden Elemente entsprechen, und einem Polarisations-Drehwinkel, der dem vorbestimmten Winkel der Polarisationsrichtungen entspricht oder sich von diesem um ganzzahlige Vielfache von 180° unterscheidet, aufweist, und daß die letztere Gruppe in der Raum- oder Drehrichtung relativ zu den polarisierenden Elementen bewegbar ist der­ art, daß in einer ersten Bewegungslage die die Polarisa­ tionsrichtung drehenden Elemente dieser Gruppe derart mit den polarisierenden Elementen überlappen, daß durchgehend ein Zustand höherer Transmission geschaffen ist, während in einer zweiten Bewegungslage die Elemente derart über­ lappen, daß durchgehend ein Zustand geringerer Transmission geschaffen ist.
20. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine Bewe­ gung einer der Gruppen polarisierender Elemente oder der Gruppe von die Polarisationsrichtung drehenden Elementen in Abhängigkeit von der Intensität und/oder Haupteinstrah­ lungsrichtung des Umgebungslichtes steuert.
21. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gruppen polarisierender Elemente lichtstreuende und/oder mindestens teilweise diffus re­ flektierende Elemente vorgesehen sind derart, daß der Po­ larisationseffekt der einen Gruppe polarisierender Elemen­ te partiell aufgehoben wird.
22. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 21, da­ durch gekennzeichnet, daß die Licht­ streu- bzw. Reflexionswirkung der lichtstreuenden bzw. re­ flektierenden Elemente, insbesondere auf mechanischem oder elektrooptischem Wege, einstellbar ist.
23. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch aktivierte Mittel zur Veränderung der Polarisations- und/oder Filterwirkung und/oder der Rota­ tionsdispersion vorgesehen sind.
24. Fassade mit einer Verschattungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
25. Fassade nach Anspruch 24, gekennzeich­ net durch eine mindestens zweischalige Ausführung, wobei eine der Gruppen polarisierender Elemente an der äu­ ßeren Schale angeordnet ist oder Abschnitte dieser bildet.
26. Fassade nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht-transparenter Fassadenabschnitt vorgesehen ist, der einen Teil der Ele­ mente einer bewegbaren Gruppe von polarisierenden Elemen­ ten und/oder der Gruppe von die Polarisationsrichtung dre­ henden Elementen in einer von deren Bewegungsstellungen aufnimmt bzw. verdeckt.
27. Fassade nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren oder zwischen der äußeren und der inneren Schale gemeinsame Be­ tätigungsmittel zum Bewirken einer Bewegung einer Gruppe polarisierender Elemente oder der Gruppe von die Polarisa­ tionsrichtung drehenden Elementen vorgesehen sind.
28. Mehrschalige Gebäudefassade nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Abführung und/oder energetischen Nutzung der nicht durch die polarisierenden Elementetransmittier­ ten Lichtenergie vorgesehen sind.
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