DE10235840B4 - Lamellenvorhang für Fenster - Google Patents

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Abstract

Lamellenvorhang für Fenster mit einer Vielzahl von Lamellen (13 bis 20) aus einem transparenten textilen Material oder Kunststoff, von denen jede an einem zugehörigen Adapter (4) drehbar gelagert und mittels des Adapters (4) in einer an der Raumdecke (1) oder der Raumwand angebrachten Führungsschiene (2) aufgehängt und in dieser horizontal verschiebbar geführt ist, wobei Teilbereiche (27 bis 30) jeweils einander gegenüberliegender Oberflächen unmittelbar benachbarter Lamellen (14, 15) lichtspiegelnd ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lamellenvorhang für Fenster mit einer Vielzahl von Lamellen aus einem transparenten textilen Material oder Kunststoff, von denen jede an einem zugehörigen Adapter drehbar gelagert und mittels des Adapters in einer an der Raumdecke oder der Raumwand angebrachten Führungsschiene aufgehängt und in dieser horizontal verschiebbar geführt ist, entsprechend dem Anspruch 1.
  • Ein bekannter Lamellenvorhang hat eine Führungsschiene, die im Bereich eines Fensters an der Decke des Raumes befestigt ist. In der Führungsschiene ist eine sich über die Schienenlänge erstreckende Führungsstange vorgesehen, an der eine Vielzahl von Adaptern längsverschieblich geführt ist. Sie haben ein an der Führungsstange geführtes oberes Längsteil und ein an dem Längsteil drehbeweglich angeordnetes unteres Drehteil. Die Adapter sind mittels der Längsteile über einen ersten Seilzug längs der Führungsstange zu verschieben und die unteren Drehteile der Adapter über einen zweiten Seilzug um 180° zu drehen.
  • An den Adaptern sind Lamellen einer bestimmten Breite und Länge aufgehängt, die insgesamt an der Führungsschiene längsverschieblich und drehbeweglich angeordnet sind. Somit besteht die Möglichkeit, bei wenig Helligkeit draußen die einzelnen Lamellen des Lamellenvorhanges senkrecht zum Fenster zu drehen, also den Lamellenvorhang zu öffnen, oder bei starker Helligkeit draußen die einzelnen Lamellen des Lamellenvorhanges parallel zum Fenster zu drehen, also den Lamellenvorhang zu schließen.
  • Bei der Offenstellung des Lamellenvorhanges, bei dem die einzelnen Lamellen senkrecht zum Fenster stehen, ist der Zwischenraum zwischen den einzelnen Lamellen maximal, die Lamellen stellen mithin dem senkrecht zum Fenster einfallenden Licht keinen Widerstand entgegen, so daß das Licht ungedämmt in den Raum einfallen kann. Das bedeutet, daß der Raum hell ausgeleuchtet ist, gleichzeitig aber auch, daß kein Blickschutz vor neugierigen Blicken von draußen besteht. Denn von draußen kann man durch das Fenster und ungehindert durch den Lamellenvorhang hindurchblicken und alle Einzelheiten innerhalb des Raumes sehen, auch alle Bewegungen, die in dem Raum anwesende Personen durchführen. Dieser Zustand ist unbefriedigend.
  • Bei geschlossenem Lamellenvorhang, wenn also die einzelnen Lamellen weitgehend parallel zum Fenster gestellt sind, fällt wenig Licht in den Raum, weil sich die einzelnen benachbarten Lamellen um einen bestimmten Bereich überlappen. In diesem Zustand des Lamellenvorhanges besteht voller Blickschutz, weil die einzelnen Lamellen sich überlappen. Das bedeutet, daß möglicherweise am hellen Tag in einem Büro die elektrische Beleuchtung eingeschaltet werden muß, damit der Raum genügend ausgeleuchtet ist. Auch dieser Zustand ist unbefriedigend.
  • Im allgemeinen stehen die einzelnen Lamellen des Lamellenvorhanges schräg zum Fenster, was bedeutet, daß zwischen benachbarten Lamellen je ein Streifen vorhanden ist, durch den Licht von außen in dem Raum fallen kann, weil sich die einzelnen Lamellen nicht überlappen. In diesem Zustand des Lamellenvorhanges besteht ein vergleichsweise guter Blickschutz, weil die schmalen Streifen zwischen den einzelnen Lamellen nicht breit genug sind, um den Raum durch neugierige Blicke ausspähen zu lassen. Allerdings geht der gute Blickschutz auf Kosten einer guten Raumausleuchtung.
  • In der GB 15 35 179 ist eine Jalousie mit drehbeweglich angeordneten Lamellen beschrieben, von denen wenigstens eine teilweise spiegelnd-reflektierend und teilweise für sichtbares Licht durchlässig ist. Diese Jalousie ist für Jalousien mit horizontal angeordneten Lamellen (Horizontal-Jalousie) und für Jalousien mit vertikal angeordneten Lamellen (Vertikal-Jalousie) einsetzbar, die um ihre Achse drehbeweglich angeordnet sind.
  • Diese eine Lamelle kann abwechselnd reflektierende und durchlässige Flächen aufweisen, beispielsweise reflektierende Streifen abwechselnd mit transparenten Streifen. Alternativ hat die Lamelle einen gleichförmigen halbreflektierenden Überzug auf einem transparenten Material.
  • Die Lamelle oder die Lamellen, die hier in Frage steht bzw. stehen, welche die gesamte Jalousie darstellen können, sind vorzugsweise aus transparentem Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise aus Acryl oder Polycarbonat. Mit solchem Material kann ein reflektierender Teilüberzug, der die oben genannte reflektierende Fläche bildet, oder ein halbreflektierender Überzug in verschiedener Weise hergestellt werden, insbesondere durch Vakuumbedämpfung. Ein Basis-Lack kann zunächst auf die Kunststofflamellen aufgetragen werden, um eine gute Unterlage für den reflektierenden oder halbreflektierenden Überzug zu bilden, wobei letzterer mit einer weiteren Lackschicht überzogen bzw. durch diese geschützt wird.
  • Üblicherweise ist die hauptsächlich reflektierende Fläche der Jalousie nach auswärts gerichtet, so daß eine außenstehende Person nicht durch die Jalousie blicken kann und Sonnenlicht reflektiert wird, während eine Person innerhalb des Raumes durch die transparenten Flächen der Jalousie nach außen oder durch den halbtransparenten Überzug sehen kann.
  • Aus der DE 80 27 213 U1 ist eine Lamelle zur Herstellung von Jalousien und Vorhängen (Vertikal-Jalousien) bekannt, wobei die Lamelle aus einem Textilgewebe besteht, auf das eine Appreturschicht aufgebracht ist, die mit mineralischen, die Wärmestrahlung reflektierenden Stoffen in Teilchenform, vorzugsweise in Pulverform versehen ist. Die mineralischen Stoffe können Metallpulver oder Metallteilchen sein. Sie können Kristallteilchen, insbesondere Gesteinsteilchen beispielsweise Quarzteilchen oder Quarzpulver sein. Außerdem können sie Glasteilchen oder Glaspulver sein. Mit einer derartigen Appreturschicht versehene Lamellen reflektieren das Licht, insbesondere auch die im Licht enthaltenen Wärmestrahlen und schützen so den Raum vor übermäßiger Wärmeansammlung.
  • Die Wärmestrahlen sollen derart reflektiert werden, daß sie nicht in den Raum hinein gelangen. Das bedeutet, daß die Wärmestrahlen irgendwie, d.h. ohne bevorzugte Richtung reflektiert werden. Das geschieht im bekannten Fall aufgrund der rauhen Appreturschicht mit Körnchenstruktur diffus, nämlich in allen Richtungen, d.h. kugelförmig. Jedenfall ist keine bestimmte Richtung für die Reflexion der Strahlen bevorzugt.
  • Vorhänge mit diesen Lamellen können bei starker Sonneneinstrahlung vollständig geschlossen werden und lassen dennoch bei einer intensiven Einstrahlung von Lichtstrahlen genügend Licht durch, damit der Raum ausreichend beleuchtet ist. Bei weniger starker Sonneneinstrahlung bzw. bei fehlender Sonneneinstrahlung werden die Jalousien ganz geöffnet, da ansonsten die Beleuchtung des Raumes zu wünschen übrig läßt.
  • In der DE 295 03 661 U1 ist eine Wärme- und/oder Lichtstrahlen reflektierende Sichtblende in Form eines Rollos oder einer Jalousie, bei der es sich um eine Vertikal-Jalousie handelt, für Fenster und ähnliche Gebäudeöffnungen beschrieben, bei welcher die Rollobahn bzw. die Jalousie-Lamellen aus einer Kunststofffolie besteht bzw. bestehen. Dabei weist die Folie eine Dicke zwischen 90 μ und 250 μ auf, ggfl. auch noch etwas darüber. Die Kunststofffolie ist dabei mehrschichtig als Laminat ausgebildet. Das die Rollobahn bzw. die Jalousie-Lamellen bildende Laminat besteht aus zwei äußeren Folien aus in beiden Richtungen durchsichtigem Kunststoffmaterial und einer zwischen diesen beiden äußeren Folien angeordneten Folie aus einem Licht- und/oder Wärmestrahlen reflektierenden Material. Die mittlere Folie des Laminats ist wesentlich dünner als die beiden äußeren Folien.
  • Bei der mittleren Folie handelt es sich um eine solche, die Sonnenschutz durch Abstrahlung bietet, dabei von außen einen Einblick in den Raum verhindert, aber einen Ausblick aus dem Raum ermöglicht. Diese Folien können nur im Zusammenhang mit einer mechanisch stabilen Unterlage bzw. Trägerfolie verwendet werden, weil sie mechanisch wenig stabil sind. Darüber hinaus ist die Herstellung solcher Spezialfolien aufwendig und deren Reparatur schwierig bzw. nicht möglich.
  • Aus der DE 14 97 348 A ist ein Verfahren zur Verbesserung der Beleuchtungsverhältnisse in Räumen mit Tageslicht bekannt, wobei das einfallende Tageslicht zwecks gesteuerter Verteilung der vorhandenen Lichtmenge im Raum durch Verwendung von Funktionselementen mindestens teilweise umgelenkt und ins Rauminnere geleitet wird.
  • Bei einer Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist vorgesehen, daß in der Tageslicht-Einfallöffnung eine Anzahl Lichtumlenkelemente eingebaut ist, welche jeweils mindestens eine stark reflektierende Fläche aufweisen. Die Lichtumlenkelemente sind dabei im Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben eines Doppelverglasungsfensters angeordnet, wobei die Lichtumlenkelemente flache, mindestens einseitig verspiegelte Glasstreifen sind. Die Umlenkelemente können auch Prismen sein. Sie sind in ihrer Längsachse drehbar und können mindestens teilweise aus einem Streuglas bestehen. Des weiteren können die Lichtumlenkelemente zwecks Erreichung einer gezielten Umlenkung und Streuung des Lichtes an ihren reflektierenden Flächen Oberflächen-Deformationen aufweisen, die hohlspiegelartig ausgebildet sein können.
  • Bei dieser Anordnung liegt der einfallende Strahl mit dem reflektierten Strahl jeweils in einer gemeinsamen Vertikalebene, d.h. die einfallenden Lichtstrahlen werden nach oben oder unten, nicht aber in seitlicher Richtung abgelenkt. Die Streuwirkung der reflektierenden Flächen der Lichtumlenkelemente kann durch Oberflächen-Deformationen beliebiger Form und Größe noch beliebig verbessert werden.
  • In der DE 84 34 245 U1 ist eine Sonnenschutzeinrichtung mit einer Lamelle mit lichtreflektierender Oberfläche beschrieben, die parallel zu einer Längsachse der Lamelle verläuft, wobei die Oberfläche lichtstreuend ausgebildet ist. Sie kann quer zur Längsfläche gewölbt ausgerichtet sein, und zwar konkav oder konvex gewölbt oder auch parabolisch gekrümmt sein. Die Lamellen sind um die Längsachse drehbar in einem Fensterrahmen gelagert, wobei die Längsachsen quer zur Horizontalen in dem Fensterrahmen angeordnet sind.
  • Aus der US-PS 2 572 957 ist ein Lamellenvorhang für Fenster mit einer Vielzahl von Lamellen bekannt, deren Oberflächen lichtspiegelnd-reflektierend ausgebildet sind. Bei diesem Vorhang ist jede Lamelle an einem zugehörigen Adapter drehbar gelagert und mittels des Adapters an einer an der innerhalb des Fensterrahmens angebrachten Führung aufgehängt und in dieser horizontal verschiebbar geführt, wobei jeweils einander gegenüberliegende Oberflächen jeweils unmittelbar benachbarter Lamellen lichtspiegelnd ausgebildet sind. Das von draußen durch den Lamellenvorhang hindurchtretende Licht wird im Lamellenvorhang um einen bestimmten wählbaren Winkel umgelenkt. Somit wird ein von draußen in einer bestimmten Richtung in den Lamellenvorhang einfallendes Licht im Lamellenvorhang umgelenkt und fällt aus dem Lamellenvorhang in einer anderen Richtung in den Raum. So wird beispielsweise ein von außen von oben schräg nach unten gerichtetes Licht in den Lamellenvorhang in ein schräg nach oben gerichtetes Licht umgelenkt. Bei vertikal angeordneten Lamellen wird das von außen in den Lamellenvorhang einfallende Licht zur Seite umgelenkt, wobei der Umlenkwinkel weitgehend beliebig ist, nämlich abhängig von der Stellung der einzelnen Lamellen des Lamellenvorhanges.
  • Durch eine vertikale Anordnung der einzelnen Lamellen wird in Abhängigkeit von dem eingestellten Winkel der Lamellen gegenüber der Horizontalen der Raum in einen helleren Bereich in Ablenkrichtung des Lamellenvorhanges und in einen im übrigen dunkleren Bereich geteilt, was ungünstig und nachteilhaft ist. Insgesamt bringt eine solche Anordnung der Lamellen keine gleiche Ausleuchtung des Raumes, so dass es in einem solchen Raum gut beleuchtete und schlecht beleuchtete Arbeitsplätze gibt. Dieser Lamellenvorhang ist zu schließen, wenn es draußen hell und sonnig ist, um Blendwirkungen im Raum zu vermeiden, und ist zu öffnen, wenn es draußen trüb und bewölkt ist. Im letzteren Fall besteht die nachteilige Möglichkeit, dass der Raum von außen her ausspioniert werden kann. Soll das verhindert werden, so wäre bei geschlossenem Lamellenvorhang die elektrische Raumbeleuchtung einzuschalten, obwohl das aufgrund der Helligkeit draußen nicht erforderlich wäre.
  • Aus dem Prospekt "Vertikal-Jalousien" der Firma WAREMA ist eine Vertikal-Jalousie bekannt. Bezüglich der unterschiedlichen Stoffgruppen ist auf feinstrukturiertes Gewebe aus kunststoffbeschichteter Glasfaser bzw. aus unterschiedlichen Material-Qualitäten hingewiesen. Bezüglich der Material-Qualitäten sind Trevira, Glasfaser, Acryl, Polyester und Baumwolle genannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lamellenvorhang zu schaffen, der sowohl vor neugierigen Blicken von draußen schützt als auch gleichzeitig einen verbesserten Lichteinfall durch den Lamellenvorhang in den Raum ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lamellenvorhang mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
  • Bei schräg stehenden Lamellen fällt das von draußen unmittelbar durch den Spalt zwischen den beiden benachbarten Lamellen hindurchtretende Licht in den Raum, und zusätzlich wird wegen der lichtspiegelnden Teilbereiche der Oberfläche zweier einander gegenüberliegender Flächen von zwei benachbarten Lamellen das von draußen auf die schräg stehende Fläche der einen Lamelle auftreffende Licht reflektiert und fällt auf die gegenüberliegende Fläche der benachbarten Lamelle, wird dort nochmals reflektiert und fällt von da aus in den Raum. Mithin fällt in den Raum so viel Licht, wie bei einem üblichen Lamellenvorhang nur dann, wenn die Lamellen senkrecht zum Fenster stehen. Es werden hiermit also der volle Lichteinfall durch den Lamellenvorhang und der gute Blickschutz kombiniert.
  • Bei einem üblichen Lamellenvorhang geht guter Lichteinfall auf Kosten guten Blickschutzes und umgekehrt, guter Blickschutz auf Kosten guten Lichtes. Optimales Licht und optimaler Blickschutz gleichzeitig sind bisher nicht möglich. Dieses Dilemma wird durch die Erfindung beseitigt.
  • Der Lamellenvorhang kann so ausgebildet sein, daß Teilbereiche jeweils einander gegenüberliegender Oberflächen eines Teils jeweils unmittelbar benachbarter Lamellen für sichtbares Licht spiegelnd ausgebildet sind. Das bedeutet, daß die übrigen Lamellen lichtabsorbierend und nicht spiegelnd ausgebildet sind, also so, wie sie bisher bekannt sind.
  • Des weiteren kann der Lamellenvorhang so ausgebildet sein, daß einander gegenüberliegende Flächen unmittelbar benachbarter Lamellen streifenförmig über die Breite des Lamellenvorhanges für sichtbares Licht spiegelnd ausgebildet sind.
  • Es empfiehlt sich, den Lamellenvorhang so zu gestalten, daß ein für sichtbares Licht spiegelnder Streifen in mittlerer Höhe des Lamellenvorhanges oder mehrere solcher Streifen in unterschiedlichen Höhen des Lamellenvorhanges über dessen Breite vorgesehen sind.
  • Dadurch, daß die einzelnen Flächen der Lamellen des Lamellenvorhanges lichtspiegelnd ausgebildet sind, kann der Lamellenvorhang weitgehend geschlossen werden, wobei dennoch genügend Licht in den Raum fällt, der Raum also nicht übermäßig abgedunkelt wird. Die Anordnung von einigen Flächen in einem bestimmten Muster läßt es somit zu, den Lamellenvorhang weitgehend zu schließen und dennoch über eine genügende Raumausleuchtung zu verfügen.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildete Lamellenvorhang stellt eine optimale Kombination zwischen möglichst guter Raumausleuchtung und möglichst gutem Blickschutz dar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Lamellenvorhanges,
  • 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der 1 und
  • 3 einen Lichtstrahlgang zwischen zwei benachbarten Lamellen.
  • An der Decke 1 eines Raumes ist eine Schiene 2 befestigt, die eine nach unten geöffnete Führung 3 aufweist. In der Führung 3 ist eine Vielzahl von Adaptern 4 vorgesehen, die ein in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestelltes Längsteil und eine ebenfalls im einzelnen nicht dargestelltes unteres Drehteil haben. An dem Drehteil des Adapters 4 sind über Aufhängungen 5 bis 12 Lamellen 13 bis 20 von bestimmter Breite und Länge so aufgehängt, daß sie sich einander überlappen.
  • Die einander gegenüberliegenden oberen Flächen 21, 22 der benachbarten Lamellen 14, 15 sowie auch die entsprechenden Flächen 23, 24 sowie 25, 26 bestehen aus üblichem transparentem textilen Gewebe bzw. Kunststoff. Jedoch die dazwischen befindlichen einander gegenüberliegenden Flächen 27, 28 der benachbarten Lamellen 14 und 15 sind spiegelnd ausgebildet, wie auch die entsprechenden Flächen 29, 30.
  • In 3 ist schematisch der Lichteinfall von außen in den Raum für den Fall dargestellt, daß die benachbarten Lamellen 14, 15 schräg gestellt sind, so daß durch den Spalt 31 zwischen den Lamellen 14 und 15 Licht 32 fällt und zusätzlich auch Licht 33, welches auf die spiegelnde Fläche der Lamelle 15 fällt, dort als Lichtstrahl 34 reflektiert bzw. gespiegelt wird und an der spiegelnden Fläche der Lamelle 14 nochmals reflektiert bzw. gespiegelt wird und als Lichtstrahl 35 in dem Raum fällt.
  • 1
    Decke
    2
    Führungsschiene
    3
    Führung
    4
    Adapter
    5 bis 12
    Aufhängung
    13 bis 20
    Lamelle
    21, 22
    Fläche
    23, 24
    Fläche
    25, 26
    Fläche
    27, 28
    spiegelnd-reflektierende Fläche
    29, 30
    spiegelnd-reflektierende Fläche
    31
    Spalt
    32
    einfallender Lichtstrahl
    33
    einfallender Lichtstrahl
    34
    reflektierter Lichtstrahl
    35
    reflektierter einfallender Lichtstrahl

Claims (3)

  1. Lamellenvorhang für Fenster mit einer Vielzahl von Lamellen (13 bis 20) aus einem transparenten textilen Material oder Kunststoff, von denen jede an einem zugehörigen Adapter (4) drehbar gelagert und mittels des Adapters (4) in einer an der Raumdecke (1) oder der Raumwand angebrachten Führungsschiene (2) aufgehängt und in dieser horizontal verschiebbar geführt ist, wobei Teilbereiche (27 bis 30) jeweils einander gegenüberliegender Oberflächen unmittelbar benachbarter Lamellen (14, 15) lichtspiegelnd ausgebildet sind.
  2. Lamellenvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegende Oberflächen unmittelbar benachbarter Lamellen streifenförmig über die Breite des Lamellenvorhanges lichtspiegelnd ausgebildet sind.
  3. Lamellenvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtspiegelnder Streifen in mittlerer Höhe des Lamellenvorhanges oder mehrere lichtspiegelnde Streifen in unterschiedlichen Höhen des Lamellenvorhanges über dessen Breite vorgesehen ist oder sind.
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Prospekt "Vertikal-Jalousien" der Fa. Warema- Sonnenschutztechnik *

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