CH687035A5 - Rafflamellenstore. - Google Patents
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Description
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CH 687 035 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rafflamellenstore gemäss dem Obergriff des Anspruchs 1.
Bei Rafflamellenstores war früher gebräuchlich, den Lamellenbehang mit geschlossenen Lamellen zu senken und zu heben, wenn, was die Regel ist, der betreffende Raum auch nur teilweise abzudunkeln war. Damit verbunden war der Nachteil, dass nach dem Absenken des Lamellenbehanges meistens die Lamellen in einer geneigten Schräglage zu verschwenken waren, die der gewünschten Ab-dunkelung entsprach. Ein weiterer Nachteil bestand beim Heben des Lamellenbehanges, da sich zu Beginn die Lamellen schlössen und den Raum vollständig abdunkelten, was die im Raum befindlichen Personen in ihrer Tätigkeit störte.
Bei der nachfolgenden und heute gebräuchlichen Storengeneration nehmen die Lamellen beim Senken und Heben des Lamellenbehanges eine geneigte bzw. horizontale, den Raum nur teilweise abdunkelnde sogenannte Arbeitsstellung ein. Dabei ergibt sich oft der Nachteil, dass die Lamellen keine genügende gegenseitige Überdeckung haben, was auf im abgedunkelten Raum stationierten Bildschirmen von EDV-Anlagen störende, streifenförmige Reflexionen sowie teilweise eine Blendung des Bedienungspersonals bewirkt. Die Beseitigung dieser Störungen erfordert ein weiteres Schwenken der Lamellen in eine Schräglage, die steiler als die Arbeitsstellung ist, wodurch aber der ganze Raum noch weiter abgedunkelt und das Einschalten der elektrischen Beleuchtung notwendig wird. Dies ist einerseits wegen der zusätzlichen Energiekosten unerwünscht und anderseits wegen der damit verbundenen zusätzlichen Erwärmung des Raumes, die sich ungünstig auf die Leistungsfähigkeit der im Raum arbeitenden Personen auswirken kann.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die genannten Nachteile zu beseitigen, das heisst, einen Store der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in dessen in Arbeitsstellung abgesenktem Lamellenbehang die Lamellen eine zureichende Überdeckung aufweisen, derart, dass für die Benutzer des Raumes keine störenden Blendungen und Reflexionen an Arbeitsgeräten auftreten und ohne dass der Lamellenbehang den Raum in unerwünschter Weise abdunkelt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 3 ist für die Arbeitsstellung des Lamellenbehanges eine Neigung der Lamellen gewählt, bei der gegebenenfalls nach geringfügigem Verschwenken der Lamellen die gegenseitige Überdeckung so gross ist, dass kein direktes Licht nach unten in das Rauminnere fällt und nach oben ein Optimum an Licht in das Rauminnere reflektiert wird.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lamellenstores mit abgesenktem Lamellenbehang,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrösser-ter Darstellung und
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2.
Die Fensteröffnung 1 eines Raumes 2 ist durch den Lamellenbehang 3 eines Lamellenstores abgedunkelt. Die Lamellen 4 sind nicht geschlossen. Sie befinden sich in einer Zwischenstellung zwischen der Offen- und der Schliessstellung. Die Neigung der Lamellen 4 mit Bezug auf die Horizontale nimmt von oben nach unten zu. Das eindringende diffuse Licht (punktierte Linien) tritt geradlinig oder auf gebrochenem Weg zwischen den Lamellen 4 hindurch in den Raum 2 ein. Die Sonnenstrahlen (gestrichelte Linien) werden von den Lamellen 4 reflektiert und im oberen Bereich des Lamellenbehanges 3 nach einmaliger Umlenkung in den Raum 2 gelenkt. Der Lichteinlass im oberen Teil des Lamellenbehanges 3 ist somit wesentlich grösser als im unteren. Durch den oberen Teil des Lamellenbehanges 3 tritt fast soviel Licht in den Raum 2 ein wie bei einem herkömmlichen Rafflamellenstore mit offenen Lamellen, wogegen im unteren Teil der Lichtdurchlass nahezu so klein ist, wie bei einem herkömmlichen Store mit geschlossenen Lamellen.
Gemäss Fig. 2 weist der Lamellenstore eine Aufzugswelle 5 mit zwei Aufzugsbandtrommeln 6 sowie je zugeordnet eine Wippe 7 auf. Von den Aufzugsbandtrommeln 6 und den Wippen 7 ist je eine sichtbar. Von jeder Aufzugsbandtrommel 6 führt senkrecht ein Aufzugsband 8 zu einer Endschiene 9, wo das Aufzugsbandende befestigt ist. Von jeder Wippe 7 führen je zwei Wippstränge 10, 11 nach unten, an denen die Lamellen 4 und die Endschiene 9 mit ihren Längsrändern befestigt sind. Das Aufzugsband 8 und die Wippstränge 10, 11 können auch in den Seitenführungen des Stores untergebracht und dort mit entsprechenden Lamellenendstücken verbunden sein. Die Lamellen 4 des Lamellenbehangs 3 nehmen eine Stellung zwischen der Offen- und der Schliessstellung ein. Die Abstände X, Y der äusseren und inneren Lamellen-längsränder benachbarter Lamellen 3 sind konstant. Wesentlich aber ist, dass die Abstände X der inneren Lamellenlängsränder kleiner sind als die Abstände Y der äusseren. Dadurch ist die oberste Lamelle 4 im wesentlichen horizontal, wogegen die Endschiene 9 unter einem Winkel von zirka 60" gegen die Horizontale geneigt ist. Für eine Person innerhalb des abgedunkelten Raumes 2 ergibt sich dadurch, dass sie die Lamellen 4 des Lamellenbehanges 3 näherungsweise unter dem gleichen Winkel a wahrnimmt, wodurch das Erscheinungsbild des Lamellenbehanges wesentlich regelmässiger ist als bei einem bekannten Store. Sämtliche Lamellen haben zudem eine gegenseitige Überdeckung ü, wodurch jede Blendwirkung entfällt. In der Offenstellung des Lamellenbehanges 3, in der die oberste Lamelle 4 und die Endschiene 9 zum Raum 2 hin unter einem Winkel von 60° konvergieren (in Fig. 2 strichpunktiert), erscheint des weiteren für einen Betrachter zwischen sämtlichen Lamellen 4 ein im wesentlichen gleich grosser Durchblick.
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Wichtig ist indessen, dass sich mit der unterschiedlichen Lamellenneigung eine Schwenkstellung für die Lamellen 4 einstellen lässt, bei der zwischen zwei bestimmten Lamellen 4 die Überlappung ü in der Horizontalen gesehen Null ist bzw. bei dem der innere Lamellenlängsrand der unteren Lamelle auf der gleichen Höhe liegt wie der äussere Lamellenlängsrand der oberen Lamelle. Im abgedunkelten Raum sollte die Höhe dieses Lamellenpaares so hoch eingestellt werden, dass zumindest die Arbeitsplätze und die Arbeitsgeräte unter diesem Lamellenpaar liegen, damit störende Reflexionen für die im Raum tätigen Personen entfallen.
Das Beispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Breite der Lamellen von oben nach unten zunimmt, wobei jener Grenzfall gezeigt ist, bei dem die Wippstränge parallel verlaufen. Im Rahmen der Erfindung sind auch für besondere Anforderungen Ausführungsformen denkbar, bei denen die Lamellenbreite von oben nach unten abnimmt.
Claims (10)
1. Rafflamellenstore, deren Lamellen (4) bei abgesenktem Lamellenbehang (3) durch wenigstens zwei mit einer Wippe (7) in Wirkverbindung stehende vertikale Strangpaare (10, 11) in gegenseitigem Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgesenktem Lamellenbehang zwischen sämtlichen Lamellen (4) der Abstand (Y) der äusseren Lamellenlängskanten grösser ist als der Abstand (X) der inneren Lamellenlängskanten oder dass der Abstand (X) der inneren Lamellenlängskanten grösser ist als der Abstand (Y) der äusseren Lamellenlängskanten.
2. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dessen Lamellen (4) beim Absenken des Lamellenbehangs
(3) in eine zwischen der Offen- und der Schliessstellung liegende Arbeitsstellung geschwenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig abgesenktem Lamellenbehang (3), wenn die Lamellen
(4) ihre Arbeitsstellung einnehmen, die oberen Lamellen (4) im wesentlichen horizontal ausgerichtet und die unteren bis nahe an ihre Schliessstellung geneigt sind.
3. Rafflamellenstore nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (X; Y) der Lamellenlängskanten so gewählt ist, dass in der Arbeitsstellung bei vollständig abgesenktem Lamellenbehang (3) zwischen der Endschiene (9) und der obersten Lamelle (4) bei zwei benachbarten Lamellen (4) sich die innere Längskante der unteren Lamelle (4) auf gleicher Höhe befindet wie die äussere Längskante der darüber liegenden Lamelle (4), zum Zweck, diese zwei benachbarten Lamellen (4) bei der Montage des Rafflamellenstores zur Beschattung eines Raumes näherungsweise in der Augenhöhe eines im Raum befindlichen Betrachters anzubringen.
4. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Lamellen (4) die gleiche Breite aufweisen, so dass sich bei abgesenktem Lamellenbehang (3) die beiden Stränge (10, 11) eines Strangpaares von oben nach unten annähern.
5. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig abgesenktem Lamellenbehang (3) beim Betätigen der Wippe (7) zum Schliessen der Lamellen (4) der vollständige Lamellenschluss von unten nach oben kontinuierlich erfolgt.
6. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgesenktem Lamellenbehang der Abstand (Y) zwischen benachbarten äusseren Lamellenlängskanten und der Abstand (X) zwischen benachbarten inneren Lamellenlängskanten je gleich ist.
7. Rafflamellenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgesenktem Lamellenbehang von oben nach unten der Abstand (Y) der äusseren Lamellenlängskanten kontinuierlich zunimmt und grösser ist als der konstante Abstand (X) der inneren Lamellenlängskanten.
8. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Lamellen (4) von oben nach unten zunimmt (Fig. 3).
9. Rafflamellenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgesenktem Lamellenbehang die Abstände (Y, X) der äusseren und der inneren Lamellenlängskanten von oben nach unten kontinuierlich zunehmen.
10. Verwendung eines Rafflamellenstores zum Beschatten eines Raumes und zur Vermeidung einer Blendung eines im Raum befindlichen Beobachters nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgesenktem Lamellenbehang (3) die Neigung der Lamellen (4) in der Arbeitsstellung unterschiedlich ist, derart, dass nach dem Einbau in eine Fensteröffnung für einen im abgedunkelten Raum befindlichen Beobachter zwischen den Lamellen kein Durchblick nach aussen frei ist und dass selbst bei reflektierender Lamelleninnenseite keine direkte Blendung des Beobachters eintritt.
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