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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeuganhänger, bestehend aus
einem Fahrgestell und einem auf diesem mittels einer Gelenkverbindung schwenkbar
gelagerten, starren, an seinen Enden abgekröpften Tragrahmen mit einem zur Aufnahme
der Last dienenden geraden Mittelteil, das am hinteren Ende auf seiner Unterseite
mit einer nach hinten flach ansteigenden Abschrägung versehen ist.
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Ein Fahrzeuganhänger dieser Art ist durch die britische Patentschrift
748 118 bekannt. Bei diesem bekannten Fahrzeuganhänger ist jedoch die Ausbildung
derart, daß der starre Tragrahmen bei abgesatteltem Anhänger nur mit der Vorderkante
seines Mittelteils auf dem Boden aufliegt. Hierbei besteht der Nachteil, daß das
Fahrgestell bei abge - satteltem Anhänger von dem Gewicht des Anhängers und
seiner Belastung nicht ohne weiteres entlastet werden kann,_ wenn diese z. B. aus
zur Durchführung von Tiefbohrungen dienenden Maschinen besteht, die auch bei abgesatteltem
Anhänger auf diesem verbleiben.
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Weiterhin ist durch dieUSA.-Patentschrift2 653 827
ein Fahrzeuganhänger
bekannt, der auch bei bleibender Belastung entlastet werden kann. Bei diesem bekannten
Fahrzeuganhänger sind jedoch ein vorderes und ein hinteres Fahrgestell angeordnet,
und außerdem ist der Tragrahmen nicht starr ausgebildet, sondern besteht aus drei
gelenkig miteinander verbundenen Teilen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeuganhänger
der erstgenannten Art, also einen Fahrzeuganhänger mit nur einem Fahrgestell und
einem starren Tragrahmen, derart auszubilden, daß sein Fahrgestell bei abgesatteltem
Anhänger ohne weitere Maßnahme weitgehendst vom Gewicht des Anhängers und seiner
Belastung entlastet ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die
hintere Abkröpfung des Tragrahmens so groß ist, daß der Mittelteil des Tragrahmens
in abgesenkter Stellung flach auf dem Boden aufliegt und das Fahrgestell entlastet
ist.
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Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Fahrzeuganhänger wird
gegenüber dem als bekannt erwähnten Fahrzeuganhänger mit nur, einem Fahrgestell
und steifem Tragrahmen beim Absatteln bzw. Absenken des Anhängers durch die fiache
Auflage des Mittelteils des starren Tragrahmens auf dem Boden erreicht, daß der
Tragrahmen mit der gesamten Unterseite sein'es Mittelteils sicher auf dem Boden
aufliegt und hierdurch das nur am hinteren Ende des Anhängers angeordnete Fahrgestell
weitgehend entlastet wird. Dabei weist der Fahrzeuganhänger nach der Erfindung gegenüber
dem bekannten Fahrzeuganhänger mit einem vorderen und einem hinteren Fahrgestell
und dreiteiligem Tragrahmen einen wesentlich einfacheren Aufbau auf.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel
dargestellten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i
g. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeuganhängers nach der Erfindung in angehobenem
Zustand, F i g. 2 den Fahrzeuganhänger in der gleichen Darstellung wie in
F i g. 1 in abgesatteltem bzw. abgesenktem Zustand, F i g. 3 eine
Seitenansicht des hinteren Teils des Tragrahmens des Fahrzeuganhängers in größerer
Darstellung, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3
und
F i g. 5 den hinteren Teil des Fahrzeuganhängers mit dem Fahrgestell in schaubildlicher
Darstellung. Der insgesamt mit 10 bezeichnete Fahrzeuganhänger besteht aus
einem starren Tragrahmen 18
und einem am hinteren Ende desselben angeordneten
Fahrgestell 34, auf dem der starre Tragrahmen 18
über die gestrichelt gezeichnete
Gelenkverbindung schwenkbar gelagert ist. Auf dem Fahrzeuganhänger 10 können
schwere Geräte, z. B. zwei Motoren 12 und 14 zum Antreiben von Pumpen
16, angeordnet sein, die auch im abgesenkten Zustand des Anhängers gemäß
F i g. 2 auf diesem verbleiben. Der starre Tragrahmen 18, der vorzugsweise
aus sich in Längsrichtung erstreckenden Baustahlträgem und nicht gezeigten Querträgern
zusammengesetzt und auf seiner Oberseite in bekannter Weise mit einer Bodenplatte
versehen ist, weist einen Mittelteil 20 zum Aufnehmen der Last auf, der mit einem
vorderen abgekröpften Rahmenteil 22 starr verbunden ist. Der Rahmenvorderteil 22
ist vorzugsweise in einer zur Ebene des Mittelteils 20 im wesentlichen parallelen
Ebene etwas höher als dieser angeordnet und an seinem vorderen Ende mit einem Verlängerungsstück
24 zur Verbindung mit der nicht gezeigten Stützplatte einer Zugmaschine versehen.
Am vorderen Ende des Verlängerungsstückes 24 ist eine Querstange 26 zur Befestigung
des Seils 28 einer Winde angebracht, die auf der Zugmaschine vorgesehen ist.
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Der Mittelteil 20 des Tragrahmens 18 ist ferner mit einer hinteren
Abkröpfung 30 versehen, die über den Schrägteil 32 starr mit dem Mittelteil
20 verbunden ist. Der Schrägteil 32 kann als einheitlicher Teil über die
ganze Breite des Tragrahmens 18
reichen oder durch zwei im Abstand voneinander
angeordnete Längsträgerteile gebildet sein, so daß der Tragrahmen 18 im Bereich
des Schrägteils 32
offen ist und gegebenenfalls weiterer Raum für die Unterbringung
von Geräten od. dgl. vorhanden ist. Der Tragrahmen 18 ist mit seiner hinteren
Abkröpfung 30 höher als der vordere abgekröpfte Rahmenteil 22 angeordnet
und auf dem Fahrgestell 34 gelenkig aufgelagert. Zwischen dem Mittelteil 20 und
der höher liegenden Abkröpfung 30 kann eine Treppe 36 vorgesehen sein,
um die verschiedenen Geräte für die Bedienungspersonen leichter zugänglich zu machen.
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Gemäß der Erfindung ist die Höhe des Schrägteils 32 bzw. der
Abkröpfun g 30 so bemessen, daß der Mittelteil 20 des starren Tragrahmens
18 bei abgesenkter Stellung gemäß F! g. 2 flach auf dem Boden aufliegt
und eine Abstützung bildet, durch die das Fahrgestell 34 wirksam entlastet wird.
Dieses kann in beliebiger Weise ausgebildet sein und z. B. entsprechend Fig.
5 acht Laufräder 38, 40 aufweisen, die zu je vieren auf beiden
Seiten der Hauptachse 44 des Fahrgestells 34 angeordnet und durch Schwingen 42 mit
der Hauptachse 44 verbunden sind.
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Die hintere Abkröpfung 30 des Tragrahmens 18
weist gemäß
F i g. 3 bis 5 zwei im wesentlichen gleichartige Längsträgerteile
46 und 48 mit etwa im mittleren Bereich ihrer Länge angeordneten, einander zugewendeten
Winkelstücken 50 und 52 auf, zwischen denen die Hauptachse 44 des
Fahrgestells 34 aufgenommen wird. Die Winkelstücke 50 und 52
sowie
die Längsträgerteile 46 und 48 sind mit der
Hauptachse 44 in beliebiger,
nicht dargestellter Weise derart verbunden, daß der starre Tragrahmen
18,
wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, um die Hauptachse 44 nach
oben und nach unten geschwenkt werden kann. Die Hauptachse 44 ist zwischen den Schwingen
42 der in seitlichem gegenseitigem Ab-
stand angeordneten Gruppen der Laufräder
38 und 40 starr befestigt. Die Unterkante 54 der Längsträgerteile
46, 48 verläuft jeweils nach vom unten etwas geneigt, so daß die Unterseite
der hinteren Abkröpfung 30 des Tragrahmens 18 sowohl bei abgesenkter
als auch bei angehobener Stellung des Fahrzeuganhängers 10 nur einen kleinen
Winkel mit der Waagerechten bildet. In F i g. 1 ist der Neigungswinkel der
Unterseite der hinteren Abkröpfung 30
aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben
dargestellt.
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Die Längsträgerteile 46 und 48 sind etwa in ihrer Mitte durch einen
Querträger 55 und seitliche Knotenbleche 56 ' 58 starr miteinander
verbunden. An ihrem vorderen Ende können die Längsträgerteile 46 und 48 der hinteren
Abkröpfung 30 durch den Schrägteil 32 miteinander verbunden sein.
Der sich an diesen Schrägteil anschließende Mittelteil 20 des Trag grahmens
18 ist auf der Unterseite mit einer nach hinten flach ansteigenden Abschrägung
60 versehen.
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Wenn die auf dem Fahrzeuganhänger 10 angeordneten Geräte, z.
B. die Motoren 12 und 14 und die Pumpenaggregate 16, transportiert werden
sollen, wird der Fahrzeuganhänger mit der nicht dargestellb g
ten ZugMaschine
verbunden. Das Seil 28 wird hierzu an der Winde der Zugmaschine in der üblichen
Weise befestigt und überträgt die Zugkraft über die Querstange 26 auf den
Tragrahmen 18. Beim Aufwickeln des Seils 28 auf die Winde wird der
Trag- e rahmen mit seinem vorderen abgekröpften Rahmenteil 22 gemäß F i
g. 1 angehoben, so daß der Tragrahmen leicht auf die Zugmaschine aufgelegt
und das Verlängerungsstück 24 mit der nicht gezeigten Stützplatte der Zugmaschine
verbunden werden kann. Die untere Abschrägung 60 des Mittelteils 20 gewährleistet
eine ausreichende Bodenfreiheit, wenn der Fahrzeuganhänger 10 Straßen oder
offenes Gelände befährt.
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Zum Absenken des Fahrzeuganhängers in die in F i g. 2 dargestellte
Stellung wird die Verbindung des Verlängerungsstückes 24 mit der Stützplatte der
Zugmaschine gelöst und das Seil 28 nachgelassen, wobei die Zugmaschine gleichzeitig
nach vom gefahren wird. Beim Absenken fährt der Tragrahmen 18 um die Hauptachse
44 eine Schwenkbewegung nach unten aus, bei der sich der Mittelteil 20 mit seiner
Unterkante 61 auf den Erdboden 62 flach auflegt und die hintere Abkröpfung
30 eine im wesentlichen waagerechte Lage einnimmt. Hierbei kommt di, Vorderkante
59 der flach ansteigenden Abschrägunj 60 zuerst mit dem Erdboden
62 in Berührung un( bildet gewissermaßen eine Drehachse für das weiteri Absenken
des Fahrzeuganhängers, bei dem der Trag rahmen 18 nach Art einer Wippe bewegt
wird. Di( Ausbildung des Tragrahmens 18 und die Verteilun,( der Last auf
dem Rahmen sind so gewählt, daß da# Hauptgewicht bzw. der Gesamtschwerpunkt etwa!
vor der Drehachse 59 liegt, so daß das weitere Ab.
senken des Tragrahmens
18 nach Art einer Wippe selbsttätig, aber langsam erfolgt, bis der Mittelteil
2( mit der Unterkante 61 flach auf dem Boden aufliegt. Hierdurch wird das
Gewicht des Tragrahmens 18 mil seiner Belastung unmittelbar auf den Erdboden
62
übertragen. Da andererseits die hintere Abkröpfung 30 des starren
Tragrahmens über dem Fahrgestell 34 nach oben bewegt wird, so wird das Fahrgestell
34 ganz oder teilweise entlastet. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, gemäß F i
g. 2 zwischen dem Erdboden 62 und dem hinteren Ende der Abschrägung
60 Stützklötze 64 anzuordnen, um bei abgesenktem Fahrzeuganhänger
10 Bewegungen desselben nach hinten zu verhindern. Außerdem können an der
hinteren Abkröpfung 30 Bodenabstützspindeln 66
angeordnet sein.
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Der abgesenkte Fahrzeuganhänger 10 ist geeignet, für auf ihm
angeordnete Geräte, wie die Motoren 12 und 14 sowie die Pumpen 16, ein einwandfreies
und stabiles Fundament zu bilden. Solche Geräte befinden sich dabei nur in geringer
Höhe über dem Erdboden und können leicht bedient werden. Wenn die Geräte an eine
andere Arbeitsstelle gebracht werden sollen, können die Stützklötze 64 und die Bodenabstützspindeln
66 entfernt und der Tragrahmen 18 wieder in die Stellung nach F i
g. 1 hochgeschwenkt und mit der Zugmaschine verbunden werden.