Es ist bereits ein VD-Ventil der genannten Art bekanntl welches das
Druckverhalten in einer Hauptluftleitung einer Druckluftbremse durch ein von zwei
Kolben gpsteuertes Ein- und Auslassventil steuert. Diese zwei koaxial und hintereinander
geschalteten Kolben, wobei der dem Ein- und Auslassventil näher liegende Kolben
du-roh einen über ein Führerbremsventil einsteuerbaren Vorsteuerdruck entgegen dem
in der Hauptluftleitung herrschenden Druck belastet und der andere Kolben in Öffnungsrichtung'des-Einlassventiles
vom in der Vakuumbremsleitung herrschenden Regelvakuum und in der'dazu
entgegengesetzten-
Richtung vom Unterdruck in der Va-kuum-Bremsleitung beauf scl .---lagt wird
, sind in Öffnungsrichtung des Einlassventiles durch eine Anschlagkupplung
miteinander k-oppelbar. Dieses-bekannte
VD-Ventil ist jedoch mit dem Nachteil'
behaftetg dass es nicht eri7iö"Glie.14t9 Vakuumbremsen be-Iiebiger Art, d.h. Trieb'Lalirzeugeid-"-
Vakuum-Bremsen unterschiedlicher Reg tellungen (z.B. 16 #elvplcuumeins Zoll Hg.
oder 21 Zoll Hg), mit Druckluft.brensen
Zu
kombinieren, welche zum lösen der
Bremsen einen stets gleichbleibenden lösedruck benötigen.Die gesante Einrichtung
-n. uss stets auf die Höhe des Regelvakuums
, i--iit welchem die Vakuumbremse
betrieben wird, abgestimmt seing um in die Hauptluftleitung der--Druckluftbre.n2e
den richtigen Lösedrud." einsteuern zu können. Eine Umstellung der bekannten Einrichtung
von einer Reirrelvakuum-Einstellung auf eine andere Höhe
des Re"elvakuur.is
ist nicht möglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein VD-Ventil der eingangz
genannten Art zu schaffen, das den vorstehend beoQhriebenen Nachteil vermeidet,
das also bei verschiedenen Regelvakuumeinstellungen der Vakuunbremse in die Hauptluftlei.tung
der Druckluf tbremseinrichtung stets den gleichen Lösedruck einsteuert.
Diese- 'Aufgabe wircl- wach der Erfindung- dadurch gelb-st.t |
d'er Fürs das: Ein und Auslassventil |
in- Öffnungreichtung- cles A-u#-las.s.venti-les- vom Druck
in der |
HauptluftleitunIg und., in entgregengesetzter; Iti.ir-ku#ngsvi-ch,-'t,.ung |
Zum öffnen des Einla.,.,Dsve-zitile.s-. von einem. Vorst,exilerdruck |
belastüt. ist.. 1""e.'Lcher rilittels# Vgll##il-iigini#rdhtung,-eii--b-ei
ge-- |
lösten Brensen un"ibli--*ligiG-f von der- Höhe des Regelvakuuns |
in Vtil--Liun-bre-vl-#itu-nr auf eine berti-,mte DruaIchöhe.
einge |
re,-elt und -während dura-Ii: Lufteinlasa in. die- Va#-.gumbreriis- |
leitung bewirkten BreT-z-,un,##en promortional zum Druch-a-n- |
stieg> in der Val,-ui;tz.-brenrle.i--tungr abgesenkt -.-Jird:.- |
Die weitere vorteilhafte- Ausg :,estaeltung der Erfindung r,0,--iie |
ihrer Einzelheiten ist aus-den Unteransnrüchen zu er- |
sehen. |
In der Zeichnung ist ein: VD-V-ciitil nach der Erfindung, in- |
Scilematischer Darstellung geZeigt., |
Von einem Hauptluftbehniter 1 fii-,irt eine sich gabelnde |
Leitung 2 einerseits direkt zu einem Ptelaisventil
3 und- |
andererseits Über einen Druckregler 4 -"u'#,em Pxelai*sv-entil |
Das nelaisventil-5 Ist an eine Hauptluftleitung-5 einer |
nicht dargestell:ten Druckluftbremsanlage-angeschläsden, |
Eine Vakuumbre-maleitÜüg 6- führt mit ihrer
# reil-,-idiäle-itung |
7 'einerseitEi.-zu,dem.Rela.isveiitil 3 und änderersed:ts
über |
ein Rückschlagventil 8-zu dem Druckregler 4 und einern |
Cl> |
Yakuumbehälter
9. Zwischen dem Rückschlagventil
8 und dem Vakuumbehälter
9 ist indie Zweigleitun,9
7 der Druckregler
4.eingeordnet. Im oberen Teil des Druckreglers 4 befindet sich ein von einer Feder
10 belastetet Kolben
11 mit einer Kolbenetange 12, die in einer Bohrung
13 einer gehäusefesten Trennwand 14 geführt wird, Die Unterseite des Kolbens
11 arbeitet mit einem gehäusefesten Dichtsitz
15
zusammen und bildet
mit diesem ein Einlassventil 11,15, welches in die Druckluftleitung 2 eingeordnet
ist. Im unteren Teil des Druckreglers 4 befindet sich ein verstellbarer Anschlag
16, auf dem sich eine vorgespannte Federanordnung
18 abstützt, welche
andererseits an einem weiteren Kolben
19 anliegt, Der Kolben
19 steht
über ein hohles Kolbenrohr 20 mit einem weiteren Kolben 21 in starrer Verbindung.
Der Kolben 21 weist eine Öffnung
17 auf, welche mit dem unteren Ende der
Kolbenstange 12 des Kolbens
11
ein Auslasäventil
17,12 bildet, das
bei Bewegung des Kolbens 21 in Öffnungsrichtung des Einlassventiles
11,15
geschlossen und bei eine r Bewegung des Kolbens 21 in der entgegengesetzten Richtung
nach Aufliegen des Kolbens
11
auf dem Dichtsitz
15 geöffnet wird, Das
Kolbens v stem 19,20,21 wird in Öffnungsrichtung des Einlassventiles 11,15 in seinem
Hubweg von gehäusefesten Anschlägen 22 abgefangen. Ein zwischen dern Kolben
19 und dem verstellbaren Anschlag
16 befindlicher Zylinderraum
23
ist in die Zweigleitung
7 von der Vakuumbremsleitung
6
zwischen
dem in Strömungsrichtung vom Vakuumbehälter
9
zur Vakuumbremslei.tung
6 öffnenden Rückschlagventil
8
und dem Vakuumbehälter
9 eingeordnet.*Der
oberhalb des Kolbens
11 liegende Raum im Druckregler 4 ist um die Hubbewegung
d es Kolbens
11 vom Druck in der Druckluftleitung 2 unabhängig zu
machent durch eine Drosselbohrung 24 druc'kentl.stet. Durch eine Öffnung
25
in der Gehäugewand 14 wird die Oberfläche des Kolbens 21 mit dem im Raum
40 und
38 des Relaisventiles
3 herrschenden Bezugsdruck beaufschlagt,
welcher bei geöffnetem Ventil
17,20 in die Atmosphäre abgebaut werdenkann.
Zwischen Druckregler
3 und dem Vakuumbehälter
9 ist in der Zweigleitung
7 ein Auslöseventil
26 bekannter Art vorgesehen, Im Relaisventil
3 sind zwei koaxiale Kolbehsysteme angeordnet. Das obere Kolbensystem besteht
aus drei koaxialen, hintereinander angeordneten Kolben 28o30,29 verschiedener Kolbenfläche,
wobei der Kolben
28 grösster.Kolbenfläche der oberste und der Kolben 29 mittlerer
Kolbenfläche der unterste Kolben ist. Der Kolben
30 mit der kleinsten.Kolbenfläche
ist zwischen den beiden anderen Kolben angeordnet, Ein hohles Kolbenrohr
31, welches am unteren Ende einen Dichtsitz
32 aufweist, verbindet
die drei Kolben
28.30,29
und steuert ein als Doppelventil ausgebildetes Ein-und
Auslassventil 32,34 bzw.
33,34, das aus einem gehäusefesten Dichtsitz
33 sowie aus-einer mit diesem Dicht-
Satz und. dem Dichtsitz
32 zusammcnarbeitenden Mchtplatte 34.9 die durch eine Druckfeder
35 belastet ist, gebildet wird. Der
29 ist in einen Zylinderraum
36 abr-.-dichtet verachieblich. An seiner Oberseite herrScht Atmosphärendruck,
während an -einer Unterseite clas.vi#-n -:
- E' g_; der Vakuumbra-nsl.e-'
tung
6 über die
- Zwe' -leiti-in-Lf-i
7 ab eleitete Vaktuun
herrscht. Durch eine gehäusefeste ZwiseIzenviand 37-und den in dieser Ebene liegenden,
verschieblich al).ged-ikühtet gelaGerten Kolbens
30 j.jird der Zylin-lerraim#
-6
.q gegen!-iber einem- Zylinderraun
38, der über eine Drosselbohrung
30 mit einem Eaum 40 in Verbindung steht, abgeschlossen. Der Ratim 40 ist
an die vor. Druckregler her" führende-Leitung 2 angeschlosse-n und über das Ein!.-ISS-ventil
33934 mit einem weiteren Raum 41 verbindbar, Der Raum 41'Ist nach unten durch-einen
Kolben 42, der abgedichtet verschieblich im Raum 41 geführt istg abgeschloosJn und
i"ann über das Ventil 32,34 in die A-L-,rposphäre entlüftet werden, Der Kolben 42
weist ein hohles Kolbenrohr 43 mit einer Verbindungsbohrung 44 und einen ringförm,igen
Dichtsitz 45 auf, durch weiches einerseits der unterhalb des Kolbens 42 lie.gende
Raum Iiit einem Zylinderraum
52 und der damit verbundenen Hauptluftleitung
5 in Verbindung steht und durch welchesandererseits ein Einlassventil 45,46
und ein Auslassventil
46947 gesteuert wird Der Kolben 42 mit seine%. |
43 « |
Kolbenrohr und dem Dichtsitz 45 in Schliessrichtung des |
Auslasoventiles 47,46 von einer durch eine Feder 48
, |
belasteten Ventilhülse 49, die auf 'dem D'Ichtsitz 46 aufsitzt9
belastet. Der Raum 52-.kann entweder über das Eiü-assventil 45.46- -mit einem an
-die Druckluftleitung 2 angeschlossenen Raum
50 verbunden oder über d..s
Auslassventil 46,47 und eine Entlüftungsdüse
51 in die Atmosphäre entlüftet
werden. In drucklosem Zustand der EinTichtung wird durch die Kraft der Federeinrichtung
18 in Druckregler 4 über den Kolben 21 und die Kolbenstange-12 das Einlaseventil
11,15 geöffnet gehalten.-Die Einlass- und Auslassventile 33.34 und 32,34
und das Auslasoventil 4.6947 in Relaisventil
3 werden durch die Federn
35 bzw. 48 geschlossen gehalten. Wird nun zum Füllen bzw. lösen der Vakuumsbremseinrichtung
des Triebfahrzzeuges und in der Folge der Druckluftbremseinrichtung des Zuges in
der Val#:uumbrei-,zleitung
6
ein Vakuum aufgebaut, so pflanzt sich dieses
über die Zweigleftung
7 einerseits in den Zylinderraum
36 unterhalb
des Kolbens
28 uhd andererseits-über das Rückschlagventil
8 in den
Zylinderraum
23 und weiter in den Vakuumbehälter
9 fort. Gleichzeitlg
xvird von einer-nicht darcestellten Druckluftquelle über-den Hauptluftbehälterl
in der Druckluftleitung 2 Druck aufgebaut, welcher einerseits über das geöffnete,Einlassventil
11,15 und-die Leitung 2 in den Raum 40 und über die Drosselbohrung
39 in den-Zylinderraum
38 des Helaisvdntiles-
3 gelangt und andererseits im Zylinderraum
50 Druck aufbautg welcher
sich durch das geöffnete Einlassventil-45,46 auch in den Raum 52pdib Hauptluftleitung
5 und in-den unterhalb des Kolbens 42 liegenden Zylinderraum fortpflanzt.
Durch das im Zylinderraum
23 herrschende Vakuum wird der Kolben l9 und somit
über die Kolbenstange 20 auch der Kolben 21 entgegen der Kraft der einstellbaren
Federanordnung
18 nach unten gezogen und das Einlassventil
11,15 durch
die Kraft der Feder
10 mit dem nach unten gehenden Kolben 21 bei-Erreichen
eines bestimmt= Bezugsdruckes im den Kolben 21 ebenfalls in Schließrich--tung des
Einlassventils
11,15 belastenden Zylinderraum allmählich geschlossen. Nach
Einsteuern eines von dem Vakuum im Zylinderraum
23 abhängigen Bezugsdruckes
in den Zylinderräumen 40 un#
38 des Relaisventiles
3 kommt das Einlassventil
11,15 und das Auslassventil 17.,27 zu einer Abschlußstellung-. Auf den Kolben
28 wird durch das im Zylinderraum
36 herrschende Vakuum eine Kraftkomponente
in Öffnungsrichtung des Einlassventiles 33,34 ausgeübt. Der im Zylinderraum
38 herrschende Bezugsdruck wirkt -auf die Differenzfläche aus der Fläche
des Kolbens 29 und 'der Fläche des K--)Üens.30 derart, dass sich ebenfalls eine
Kraftkomponente in Öffnungsrichtung des Einlassventiles 33,34 ergibt, Die Resultierende-der
Kraftkomponenten bewirkt ein Öffnen des Einlassventiles 33,34, wodurch sich im'Raum
41 ein Vorsteue-rclruc-k- a-ufbatten kanng welcher auf den Kolben 42 in Öffnungsrichtung-des
Einlassventiles 45,46
wirkt. Dadurch wird das Einlassventil 45,46
voll geöffnet und es kann sich in der Hauptluftleitung
- 5 sowie im unterhalb
des Kolbens 42 liegenden Raum ein Druck aufbauen, der dem lösedruck der Druckluftbremsenentspricht,
wodurch über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung das Lösen der Druckluftbremsen
im Zug eingeleitet wird. Die Einsteuerung des im Zylinderraum 41 herrschenden Vorsteuerdruckes
erfolgt dabei derart, dass dieser Vorsteuer.-druck stets unabhängig von dem in der
Vakuumbremsleitung
6 eingesteuerten Regelvakuum gleiche Höhe aufw.eist.