DE1680380B2 - Vakuum-Druckluftventil fur Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vakuum-Druckluftventil fur Bremseinrichtungen von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuum-Druckluftventil für pneumatische Bremseinrichiungen von Schienenfahrzeugen,
welches vom Druckverhalten in einer Vakuumbremsleitung gesteuert mittels eines kolbenbetätigten
Ein- und Auslaßventils den Druck in einer der Druckluftbremse zugehörenden Hauptluftleitung
steuert
Es is« bereits ein Vakuum-Druckluftventil, ein sogenanntes VD-Ventil der genannten Art bekannt, welches das Druckverhalten in einer Hauptluftleitung einer Druckluftbremse durch ein von zwei Kolben gesteuertes Ein- und Auslaßventil steuert. Diese zwei koaxial und hintereinander geschalteten Kolben sind in Öffnungsrichtung des Einlaßventils durch eine Anschlagkupplung miteinander koppelbar, wobei der dem Ein- und Auslaßventil näherliegende Kolben durch einen über ein Führerbremsventil einsteuerbaren Vorsteuerdruck entgegen dem in der Hauptluftleuung herrschen-
Es is« bereits ein Vakuum-Druckluftventil, ein sogenanntes VD-Ventil der genannten Art bekannt, welches das Druckverhalten in einer Hauptluftleitung einer Druckluftbremse durch ein von zwei Kolben gesteuertes Ein- und Auslaßventil steuert. Diese zwei koaxial und hintereinander geschalteten Kolben sind in Öffnungsrichtung des Einlaßventils durch eine Anschlagkupplung miteinander koppelbar, wobei der dem Ein- und Auslaßventil näherliegende Kolben durch einen über ein Führerbremsventil einsteuerbaren Vorsteuerdruck entgegen dem in der Hauptluftleuung herrschen-
den Druck heiastet und der andere Kolben in Öffnungsrichtung des Einlaßventils vom in der Vakuumbremsleitung
herrschenden Regelvakuum und in der dazu entgegengesetzten Richtung vom Unterdruck in der Vakuumbremsleitung
beaufschlagt wird.
Dieses bekannte VD-Ventil ist jedoch mit dem Nachteil
behaftet, daß es nicht ermöglicht, Vakuumbremsen beliebiger Art, d. h. Triebfahrzeuge mit Vakuumbremsen
unterschiedlicher Regelvakuumeinstellungen (z. B. 16ZoII Hg oder 21 Zoll Hg) mit Druckluftbremsen zu
kombinieren, welche zum Lösen der Bremsen einen stets gleichbleibenden Lösedruck benötigen. Die gesamte
Einrichtung muß stets auf die Höhe des Regelvakuums, mit welchem die Vakuumbremse betrieben
wird, abgestimmt sein, um in die Hauptluftleitung der Druckluftbremse den richtigen Lösedruck einsteuern
zu können. Eine Umstellung der bekannten Einrichtung von einer Regelvakuum-Einstellung auf eine andere
Höhe des Regelvakuums ist nicht rröglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein VD-Ventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das
den vorstehend beschriebenen Nachteil vermeidet, das also bei verschiedenen Regelvakuumeinstellungen der
Vakuumbremse in die Hauptluftleitung der Druckluftbremseinrichtung stets den gleichen Lösedruck einsteuert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Betätigungskolben für das Ein- und Auslaßventil
in Öffnungsrichtung des Auslaßventils vom Druck in der Hauptluftleitung und in entgegengesetzter
Wirkungsrichtung zum öffnen des Einlaßventils von einem Vorsteuerdruck belastet ist, welcher mittels Ventileinrichtungen
bei gelösten Bremsen unabhängig von der Höhe des Regelvakuums in der Vakuumbremsleitung
auf eine bestimmte Druckhöhe einregelbar und während durch Lufteinlaß in die Vakuumbremsleitung
bewirkten Bremsungen proportional zum Druckanstieg in der Vakuumbremsleitung absenkbar ist.
Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach der Erfindung sowie ihrer Einzelheiten sind aus den Unteran-Sprüchen
zu ersehen.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten VD-Ventils näher erläutert.
Von einem Hauptluftbehälter 1 führt eine sich ga-
belnde Leitung 2 einerseits direkt zu einem Relaisventil 3 und andererseits über einen Druckregler 4 zu dem
Relaisventil 3. Das Relaisventil 3 et an eine Hauptluftleitung 5 einer nicht dargestellten Druckluftbremsanlage
angeschlossen. Eine Vakuumbremgleitung 6 führt mit ihrer Zweigleitung 7 einerseits zu dem Relaisventil
3 und andererseits über ein Rückschlagventil 8 zu dem Druckregler 4 und einem Vakuumbehälter 9. Zwischen
dem Rückschlagventil 8 und dem Vakuumbehälter 9 ist in die Zweigleitung 7 der Druckregler 4 eingeordnet. ·°
Im oberen Teii des Druckreglers 4 befindet sich ein von einer Feder 10 belasteter Kolben 11 mit einer Kolbenstange
12, die in einer Bohrung 13 einer gehäusefesten Trennwand 14 geführt wird. Die Unterseite des Kolbens
11 arbeitet mit einem gehäusefesten Dichtsitz 15 1S
zusammen und bildet mit diesem ein Einlaßventil 11,15,
welches in die Druckluftleitung 2 eingeordnet ist. Im unteren Teil des Druckreglers 4 befindet sich ein verstellbarer
Anschlag 16, auf dem sich eine vorgespannte Federeinrichtung 18 abstützt, welche andererseits an
einem weiteren Kolben 19 anliegt. Der Kolben 19 steht über ein Kolbenrohr 20 mit einem weiteren Kolben 21
in starrer Verbindung. Der Kolben 21 weist eine Öffnung 17 auf, welche mit dem unteren Ende der Kolben
stange 12 des Kolbens 11 ein Auslaßventil 17,12 bildet,
das bei Bewegung des Kolbens 21 in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 11, 15 geschlossen und bei einer Bewegung
des Kolbens 21 in der entgegengesetzten Richtung nach Aufliegen des Kolbens 11 auf dem Dichtsitz
15 geöffnet wird. Das Kolbensystem 19, 20. 21 wird in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 11, 15 in seinem
Hubweg von gehäusefesten Anschlägen 22 abgefangen. Ein zwischen dem Kolben 19 und dem verstellbaren
Anschlag Ib befindlicher Zylinderraum 23 ist in die Zweigleitung 7 von der Vakuumbremsleitung 6 zwisehen
dem in Strömungsrichtung vom Vakuumbehälter 9 zur Vakuumbremsleitung 6 öffnenden Rückschlagventil
8 und dem Vakuumbehälter 9 eingeordnet. Der oberhalb des Kolbens 11 liegende Raum im Druckregler
4 ist, um die Hubbewegung des Kolbens 11 vom Druck in der Druckluftleitung 2 unabhängig zu machen,
durch eine Drosselbohrung 24 druckentlastet. Durch eine Öffnung 25 in der Gehäusewand 14 wird die Oberfläche
des Kolbens 21 mit dem in den Räumen 40 und 38 des Relaisventils 3 herrschenden Bezugsdruck beaufschlagt,
welcher bei geöffnetem Ventil !7, 20 in die Atmosphäre abgebaut werden kann. Zwischen Druckregler
3 und dem Vakuumbehälter 9 ist in der Zweigleitung 7 ein Auslöseventil 26 bekannter Art vorgesehen.
Im Relaisventil 3 sind zwei koaxiale Kolbensysteme angeordnet. Das obere Kolbensystem besteht aus drei
koaxialen, hintereinander angeordneten Kolben 28, 30 und 29 verschiedener Kolbenfläche, wobei der Kolben
28 größter Kolbenfläche der oberste und der Kolben 29 mittlerer Kolbenfläche der unterste Kolben ist. Der
Kolben 30 mit der kleinsten Kolbenfläche ist zwischen den beiden anderen Kolben angeordnet. Ein Kolbenrohr
31, welches am unteren Ende einen Dichtsitz 32 aufweist, verbindet die drei Kolben 28, 30 und 29 und
steuert ein als Doppelventil ausgebildetes Ein- und Auslaßventil 32, 34 bzw. 33, 34, das aus einem gehäusefesten
Dichtsitz 33 sowie aus einer mit diesem Dichtsitz und dem Dichtsitz 32 zusammenarbeitenden Dichtplatte
34, die durch eine Druckfeder 35 belastet ist, gebildet wird. Der Kolben 28 ist in einem Zylinderraum 36 abgedichtet
verschieblich. An seiner Oberseite herrscht Atmosphärendruck, während an seiner Unterseite das
von der Vakuumbremsleitung 6 über die Zweigleitung 7 abgeleitete Vakuum herrscht. Durch eine gehäusefeste
Zwischenwand 37 und den in dieser Ebene liegenden, verschieblich abgedichtet gelagerten Kolben 30 wird
der Zylinderraum 36 gegenüber dem Zylinderraum 38, der über eine Drosselbohrung 39 mit dem Raum 40 in
Verbindung steht, abgeschlossen. Der Raum 40 ist an die vom Druckregler kommende Leitung 2 angeschlossen
und über das Einlaßventil 33,34 mit einem weiteren Raum 41 verbindbar. Der Raum 41 ist nach unten durch
einen Kolben 42, der abgedichtet verschieblich im Raum 41 geführt ist, abgeschlossen und kann über das
Ventil 32, 34 in die Atmosphäre entlüftet werden. Der Kolben 42 weist ein Kolbenrohr 43 mit einer Verbindungsbohrung
44 und einen ringförmigen Dichtsitz 45 auf, durch welches einerseits der unterhalb des Kolbens
42 liegende Raum mit einem Zylinderraum 52 und der damit verbundenen Hauptluftleitung 5 in Verbindung
steht und durch welches andererseits ein Einlaßventil 45, 46 und ein Auslaßventil 46, 47 gesteuert wird. Der
Kolben 42 wird mit seinem Kolbenrohr 43 und dem Dichtsitz 45 in Schließrichtung des Auslaßventils 47, 46
von einer durch eine Feder 48 belasteten Ventilhülse 49, die auf dem Dichtsitz 46 aufsitzt, belastet. Der Raum
52 kann entweder über das Einlaßventil 45, 46 mit einem an die Druckluftleitung 2 angeschlossenen Raum
50 verbunden oder über das Auslaßventil 46, 47 und eine Entlüftungsdüse 51 in die Atmosphäre entlüftet
werden.
In druckiosem Zustand der Einrichtung wird durch
die Kraft der Federeinrichtung 18 im Druckregler 4 über den Kolben 21 und die Kolbenstange 12 das Einlaßventil
11,15 geöffnet gehalten. Die Einlaß- und Auslaßventile
33, 34 und 32, 34 und das Auslaßventil 46, 47 im Relaisventil 3 werden durch die Federn 35 bzw. 38
geschlossen gehalten.
Wird nun zum Füllen bzw. Lösen der Vakuumbremseinrichtung des Triebfahrzeuges und in der Folge der
Druckluftbremseinrichtung des Zuges in der Vakuumbremsleitung 6 ein Vakuum aufgebaut, so pflanzt sich
dieses über die Zweigleitung 7 einerseits in den Zylinderraum 36 unterhalb des Kolbens 28 und andererseits
über das Rückschlagventil 8 in den Zylinderraum 23 und weiter in den Vakuumbehälter 9 fort. Gleichzeitig
wird von einer nicht dargestellten Druckluftquelle über den Hauptluftbehälter 1 in der Druckluftleitung 2
Druck aufgebaut, welcher einerseits über das geöffnete Einlaßventil 11, 15 und die Leitung 2 in den Raun· 40
und über die Drosselbohrung 39 in den Zylinderraum 38 des Relaisventils 3 gelangt und andererseits im Zylinderraum
50 Druck aufbaut, welcher sich durch das geöffnete Einlaßventil 45, 46 auch in den Raum 52, die
Hauptluftleitung 5 und in den unterhalb des Kolbens 42 liegenden Zylinderraum fortpflanzt.
Durch das im Zylinderraum 23 herrschende Vakuum wird der Kolben 19 und somit über die Kolbenstange
20 auch der Kolben 21 entgegen der Kraft der einstellbaren Federeinrichtung 18 nach unten gezogen und das
Einlaßventil 11, 15 durch die Kraft der Feder 10 mit dem nach unten gehenden Kolben 21 bei Erreichen
eines bestimmten Bezugsdruckes im den Kolben 21 ebenfalls in Schließrichtung des Einlaßventils 1!, 15 belastenden
Zylinderraum allmählich geschlossen. Nach Einsteuern eines von dem Vakuum im Zylinderraum 23
abhängigen Bezugsdruckes in den Zyünderräumen 40 und 38 des Relaisventils 3 kommt das Einlaßventil 11,
15 und das Auslaßventil 17, 27 zu einer Abschlußstellung. Auf den Kolben 28 wird durch das im Zylinderraum
36 herrschende Vakuum eine Kraftkomponente
in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 33, 34 ausgeübt. Der im Zylinderraum 38 herrschende Bezugsdruck
wirkt auf die Differenj'.fläche aus der Fläche des Kolbens 29 und der Fläche des Kolbens 30 derart, daß sich
ebenfalls eine Kraftkomponente in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 33, 34 ergibt. Die Resultierende der
Kraftkomponenten bewirkt ein öffnen des Einlaßventils 33, 34, wodurch sich im Raum 41 ein Vorsteuerdruck
aufbauen kann, welcher auf den Kolben 42 in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 45, 46 wirkt. Dadurch
wird das Einlaßventil 45, 46 voll geöffnet und es kann sich in der Hauptluftleitung 5 sowie im unterhalb
des Kolbens 42 liegenden Raum ein Druck aufbauen, der dem Lösedruck der Druckluftbremsen entspricht,
wodurch über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung das Lösen der Druckluftbremsen im Zug eingeleitet
wird.
Die Einsteuerung des im Zylinderraum 41 herrschenden Vorsteuerdruckes erfolgt dabei derart, daß dieser
Vorsteuerdruck stets unabhängig von dem in der Vakuumbremsleitung 6 eingesteuerten Regelvakuum gleiche
Höhe aufweist. Das heißt, bei einem hohen Regelvakuum im Zylinderraum 23 des Druckreglers 4 bzw. im
Zylinderraum 36 des Relaisventils 3 wird in den Räumen 40 und 38 des Relaisventils ein geringer Bezugsdruck eingesteuert. Durch den geringeren Druck im
Zylinderraum 38 wird die auf die Differenzfläche zwischen Kolben 29 und 30 wirkende Kraftkomponente
auch geringer. Aus der infolge des hohen Vakuums großen Kraftkomponente von seiten des Kolbens 28 und
der kleineren Kraftkomponente der Differenzfläche der Kolben 29 und 30 ergibt sich als Resultierende die
gleiche Kraft, wie sie bei einem geringeren Regelvakuum im Zylinderraum 23 bzw. im Zylinderraum 36 entsteht,
da dabei der Druck in den Räumen 40 und 38 höher wird und die aus dem Druck auf die Differenzfläche
zwischen Kolben 29 und 30 sich ergebende Kraftkomponente um den Betrag größer wird, um den die
vom Kolben 28 herrührende Kraftkomponente abnimmt.
Der Vorsteuerdruck im Zylinderraum 41 wirkt auf die Unterseite des Kolbens 29 in Schließrichtung des
Einlaßventils 33, 34, wodurch dieses in eine Abschlußstellung gelangt.
Der unterhalb des Kolbens 42 herrschende Druck bewirkt nach Erreichen der Lösedruckhöhe ein Verschieben
des Kolbens 42 in eine Abschlußstellung des Einlaßventils 45, 46, d. h. das Einlaßventil 45, 46 wird
geschlossen und der Raum 50 vom Raum 52 abgetrennt. Bei Leckverlusten in der Hauptluftleitung 5
oder im Zylinderraum 52 wird der Kolben 42 vom Vorsteuerdruck wieder nach unten gedruckt, das Einlaßventil
45, 46 geöffnet und aus dem Zylinderraum 50 Druck nachgespeist.
Bei einem Bremsvorgang wird die Vakuumbremsleitung 6 belüftet und dadurch das Vakuum abgebaut. Das
Rückschlagventil 8 schließt sich bei der Belüftung, so daß das Regelvakuum im Zylinderraum 23 und im Vakuiimbehälter
9 aufrecht erhalten und das Einlaßventil 11,15 geschlossen bleibt. Durch das abnehmende Vakuum
im Zylinderraum 36 wird die in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 34, 33 gerichtete Kraftkomponente
des Kolbens 28 geringer, so ^aß die Belastung durch
den auf die Kolbenfläche des Kolbens 29 wirkenden Druck so groß wird, daß das Kolbensystem 28, 29, 30
mit dem Kolbenrohr 31 in Öffnungsrichtung des Auslaßventils 33,34 verschoben wird und der Zylinderraum
41 durch das Kolbenrohr 31 teilweise in die Atmosphä-
JO re entlüftet wird. Bei diesem Druckabfall wird der Kolben
42 durch den unter ihm herrschenden Druck in Öffnungsrichtung des Auslaßventils 46, 47 verschoben, so
daß die Hauptluftleitung 5, der Zylinderraum 52 und der unterhalb des Kolbens 42 liegende Raum über die
F.ntlüftungsbohrung 51 entsprechend dem Druckabbau im Zylinderraum 41 in die Atmosphäre entlüftet werden.
Es tritt somit ein durch die Druckabsenkung in der Hauptluftleitung eingeleitetes Bremsen des Zuges auf.
Die Stärke der Abbremsung der Vakuumbremsen und der Druckluftbremsen ist dabei abhängig von der Stärke
der Belüftung der Vakuumbremsleitung 6.
Sollen die nun angelegten Bremsen des Zuges und des Triebfahrzeuges wieder gelöst werden, so wird in
der Vakuumbremsleitung 6 wieder das Regelvakuum eingesteuert, wodurch einerseits ein Lösen der Vakuumbremsen
des Triebfahrzeuges und andererseits über den Kolben 28 ein öffnen des Einlaßventils 33, 34 bewirkt
wird, bis nach einem Druckaufbau im Zylinderraum 41 und ein dementsprechend zeilweises, vom
Kolben 42 gesteuertes öffnen des Einlaßventils 45, 47
ein Einsteuern eines Lösedruckes aus der Druckluftleitung 2 in die Hauptluftleitung 5 und somit ein neuerliches
Lösen der Druckluftbremsen erzielt ist.
Um bei einem abgestellten Triebfahrzeug ein völliges Belüften des Vakuumbremssystems bewerkstelligen zu
können, muß nach Belüften der Vakuumbremsleitung 6 eine Belüftung des Zylinderraumes 23 und des Vakuumbehälters
9 durch einen Zug von Hand an dem Auslöseventil 26 vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:L Vakuum-Druckluftventfl für pneumatische Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen, welches vom Druckverhalten in einer Vakuumbremsleitung gesteuert mittels eines kolbenbetätigten Ein- und Auslaßventils den Druck in einer der Druckluftbremse zugehörenden Hauptluftleitung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (42) für das Ein- und Auslaßventil (45, 46, 47) in Öffnungsrichtung des Auslaßventils (46, 47) vom Druck in der Hauptluftleitung (5) und in entgegengesetzter Wirkungsrichtung zum Öffnen des Einlaßventils von einem Vorsteuerdruck belastet ist, welcher mittels Ventileinrichtungen bei gelösten Bremsen unabhängig von der Höhe des Regelvakuums in der Vakuumbremsleitung (6) auf eine bestimmte Druckhöhe einregelbar und während durch Lufteinlaß in die Vakuumbremsleitung (6) bewirkten Bremsungen proportional zum Druckanstieg in der Vakuumbremsleitung absenkbar ist.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtungen einen Druckregler (4) und ein Relaisventil (3) umfassen, wobei der aus einer Druckluftquelle mit Druckluft versorgte Druckregler (4) von der Höhe des Regelvakuums in der Vakuumbremsleitung (6) gesteuert die Druckhöhe eines Bezugsdruckes proportional zur absoluten Druckhöhe des Regelvakuums einregelt und das vom Bezugsdruck gespeiste, den Vorsteuerdruck überwachende Relaisventil (3) ein Ein- und Auslaßventil (32, 33, 34) aufweist, welches von einem KoI-bensystem (28, 29. 30) betätigt ist, das in Öffnungsrichtung des Einlaßventils (33,34) wirkend vom Vakuum in der Vakuumbremsleitung (6) und dem Bezugsdruck und entgegengesetzt dazu in Öffnungsrichtung des Auslaßventils (32, 34) vom Vorsteuerdruck belastet ist.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil (3) drei koaxiale, durch ein das Auslaßventil (32,34) steuerndes Kolbenrohr (31) verbundene Kolben (28,29,30) mit verschieden großen Beaufschlagungsflächen aufweist, von denen der Kolben (28) mit der größten Beaufschlagungsfläche vom Vakuum der Vakuumbremsleitung (6) und der Kolben (29) mit der nächstkleineren Beaufschlagungsfläche vom Bezugsdruck in Öffnungsrichtung des Einlaßventils (33, 34) belastet ist und der Kolben (30) mit der kleinsten Beaufschlagungsfläche vom Bezugsdruck sowie der Kolben (29) mit der mittleren Beaufschlagungsfläche vom Vorsteuerdruck in Öffnungsrichtung des Auslaßventils (32,34) belastet ist.
- 4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (4) ein druckentlastetes Einlaßventil (U, 15) zum Einsteuern des Bezugsdruckes in das Relaisventil (3) aufweist, wobei das Einlaßventil (11, 15) von einem in Schließrichtung vom Bezugsdruck und dem Regelvakuum und in entgegengesetzter Wirkungsrichtung von einer einstellbaren Federanordnung (18) belasteten Kolbensystem (19, 20, 21) gesteuert ist.
- 5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinem Vakuum durch einen Vakuumbehälter (9) vergrößerter, vom Kolbensystem des Druckreglers (4) begrenzter und mit Regelvakuum gefüllter Zylinderraum (23) über ein in dieser Strömungsrichaing öffnendes Rückschlagventil (8) mit der Vakuumbremsleitung (6) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0064899 | 1968-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1680380A1 DE1680380A1 (de) | 1971-11-04 |
DE1680380B2 true DE1680380B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1680380C3 DE1680380C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=7231846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681680380 Expired DE1680380C3 (de) | 1968-03-01 | 1968-03-01 | Vakuum-Druckluftventil für Bremseinrichtungen von Schienenfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1680380C3 (de) |
ES (1) | ES363599A1 (de) |
-
1968
- 1968-03-01 DE DE19681680380 patent/DE1680380C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-02-13 ES ES363599A patent/ES363599A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES363599A1 (es) | 1971-01-01 |
DE1680380C3 (de) | 1976-01-02 |
DE1680380A1 (de) | 1971-11-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |