DE1168946B - Steuerventil fuer eine Druckluftbremse von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Steuerventil fuer eine Druckluftbremse von Schienenfahrzeugen

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DE1168946B
DE1168946B DEK46131A DEK0046131A DE1168946B DE 1168946 B DE1168946 B DE 1168946B DE K46131 A DEK46131 A DE K46131A DE K0046131 A DEK0046131 A DE K0046131A DE 1168946 B DE1168946 B DE 1168946B
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Reinhard Reitz
Horst Schuerer
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description

  • Steuerventil für eine Druckluftbremse von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für eine indirekt wirkende Druckluftbremse von Schienenfahrzeugen mit einem den Bremsdruck überwachenden Dreidruckventil, einem Bremsbeschleuniger, einer Mindestdruckeinrichtung, einer in eine Füllleitung für eine einer vom Hauptluftleitungsdruck beaufschlagten Steuerkammer entgegenwirkenden Rücksteuerkammer des Dreidruckventils eingeschalteten überwacheinrichtung, einer handbetätigbaren Umstellvorrichtung zur wahlweisen Stillegung des vom Bremsdruck beaufschlagten Kolbens des Dreidruckventils und einer Absperrvorrichtung, welche die Rücksteuerkammer nur während Bremsungen mit aktionsfähigem, vom Bremsdruck beaufschlagbaren Kolben von einem Bremsluftbehälter absperrt.
  • Steuerventile dieser Art weisen baulich vom Steuerventil getrennte Einzelorgane auf, die einen komplizierten vielteiligen Aufbau des Steuerventils bedingen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, ein Steuerventil der vorgenannten Art derart auszubilden, in dem die ihm zugehörenden Einrichtungen weitgehend zusammengefaßt sind, wodurch sich neben einem funktionssicheren Betrieb eine einfache Herstellung des Steuerventils ergibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltvorrichtung mit zwei gleichachsig angeordneten Steuerschiebern, deren einer die Entlüftung einer dem Bremsbeschleuniger zugehörenden Übertragkammer überwachender Steuerschieber mit einem zu ihm gleichachsigen, vom Bremsdruck entgegen der Kraft einer Feder beaufschlagbaren Kolben fest verbunden ist, wobei der Kolben bei seinem Hub infolge überwiegender pneumatischer Beaufschlagung den Steuerschieber in Sperrichtung verschiebt, ein in die den Bremsdruck direkt oder indirekt zum Bremszylinder leitende Verbindung eingeschaltetes Rückschlagventil zwangsweise öffnet und bei weiterer Hubbewegung ein in der genannten Verbindung dem Rückschlagventil nachgeschaltetes und zusammen mit diesem die Mindestdruckeinrichtung bildendes, von einer Bremsdüse überbrücktes Ventil schließt, und deren anderer, die überwacheinrichtung darstellender Steuerschieber mittels einer Feder gegen den erstgenannten Steuerschieber in Richtung der vorgenannten sperrenden Hubbewegung andruckbar ist, bei der sperrenden Hubbewegung den Bremsluftbehälter, die Rücksteuerkammer und einen über eine Empfindlichkeitsdüse mit der Steuerkammer in Verbindung stehenden Raum voneinander trennt und mit einer der Umstellvorrichtung zugehörenden Verriegelung gekoppelt ist, welche bei Einstellung der Umstellvorrichtung auf Stillegung des vom Bremsdruck beaufschlagten Kolbens des Dreidruckventils eine Bewegung des Steuerschiebers in der sperrenden Hubrichtung verhindert.
  • In dem erfindungsgemäßen Steuerventil sind die für die Praxis unentbehrlichen Hilfseinrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt, die im Hinblick auf die Herstellung Vorteile aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Steuerventil und F i g. 2 einige Teile des Steuerventils in F i g. 1 in einer anderen Schaltstellung. : .
  • Von einer Hauptluftleitung 1 führt eine Zweigleitung 3 in den Beaufschlagungsraum 5 eines andererseits federbelasteten Kolbens 7 und durch eine Bohrung 9 in die Steuerkammer 11 eines Dreidruckventils 13. Der Kolben 7 trägt einen Dorn 15, der bei überwiegender Druckbeaufschlagung des Kolbens 7 aus der Hauptluftleitung 1 in die Bohrung 9 eintritt und deren Durchströmquerschnitt verkleinert. Die Steuerkammer 11 ist durch einen Kolben 17 von einer Rücksteuerkammer 19 getrennt. Der Kolben 17 trägt einen die Rücksteuerkammer 19 durchragenden, ins Freie führenden Zylinder 20, in welchem ein kleiner, mit einer Kolbenstange 21 verbundener Entlastungskolben 22 gelagert ist. Der Zylinder 20 ist an seinem Ende mit einem dem Entlastungskolben 22 zugeordneten Anschlag 24 versehen. Die Kolben-Stange 21 weist in einer übertragkammer 23 eine zusammen mit einem gehäusefesten Ventilsitz 25 ein den Luftdurchgang von der Steuerkammer 11 in die übertragkammer 23 überwachendes Beschleunigungsventil bildende Dichtscheibe 27 auf. Der Ventilsitz 25 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Entlastungskolben 22. An die übertragkammer 23 schließt sich eine über eine Lösedüse 29 mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kammer 31 an, in welcher die Kolbenstange 21 zwei ihre Längsbohrung 33 treffende Querbohrungen 35 aufweist. Auf die Kammer 31 folgt ein von einem auf der Kolbenstange 21 verschieblich gelagerten Kolben 37 begrenzter Raum 39. Im Raum 39 weist die Kolbenstange einen dem Kolben 37 zugeordneten Anschlag 41 auf. Auf der anderen Seite des Kolbens 37 befindet sich ein über eine Düse 43 mit einem weiteren Raum 45 in Verbindung stehender Raum 47. Im Raum 47 sind dem Kolben 37 zugeordnete, feste Anschläge 49 vorgesehen, und im Raum 45 endet die Kolbenstange 21 vor einer Doppeldichtplatte 51 mit einem Ventilsitz 53. Die Doppeldichtplatte 51 bildet mit dem Ventilsitz 53 ein Auslaßventil und mit einem gehäusefesten Ventilsitz 55 ein den Luftdurchtritt aus einem Raum 57 in den Raum 45 überwachendes Einlaßventil. Die von einer Feder belastete Doppeldichtplatte 51 ist zu ihrer pneumatischen Entlastung mit einem zylindrischen Ansatz in einer Gehäusezwischenwand 59 abgedichtet geführt und weist in ihrer Ringfläche zwischen den Ventilsitzen 53 und 55 eine Bohrung 61 auf. Die Steuerkammer 11 ist über eine Düse 63 und ein Rückschlagventil 65 mit einem Raum 67 verbunden, von welchem ein Luftführungskanal 69 in einen die Belastungsfeder des Kolbens 7 enthaltenden Raum 71 führt. Der Raum 67 ist ferner über eine Absperreinrichtung 73 mit einem an den Raum 57 angeschlossenen Bremsluftbehälter 75 und der Raum 39 über eine weitere Absperreinrichtung 76 mit Entlüftung mit einem Raum 77 einer Schaltvorrichtung 79 verbunden. Die Absperreinrichtungen 73 und 76 sind gemeinsam von Hand durch Drehen einer einen Exzenterzapfen 81 aufweisenden Welle 83 schaltbar.
  • Die Schaltvorrichtung 79 weist einen vom Druck im Raum 45 entgegen der Kraft einer Feder 85 beaufschlagbaren Kolben 87 auf, der mit einem Steuerschieber 89 fest verbunden ist. Im Kolben 87 ist ein Rückschlagventi191 angeordnet, welches bei einer Hubbewegung des Kolbens 87 von einem gehäusefesten Dorn 93 zwangsweise geöffnet wird. Am Ende seiner Hubbewegung schließt der Kolben ein durch , einen an ihm befestigten, das Rückschlagventi191 umgebenden Dichtring 95 und einen gehäusefesten, zum Dorn 93 konzentrischen Ventilsitz 97 gebildetes Ventil. Das Rückschlagventil91 und das von einer im Querschnitt die Lösedüse 29 übertreffenden Bremsdüse 99 überbrückte Ventil 95, 97 sind in Serie in eine vom Raum 45 zu einer Kammer 101 eines Höchstdruckbegrenzers 103 führende Verbindung eingeschaltet. Der Steuerschieber 89 trennt zu Beginn einer Hubbewegung des Kolbens 87 die über eine Düse 105 mit einem weiteren Behälterraum 107 verbundene übertragkammer 23 von einer Entlüftung 109 ab. Am Steuerschieber 89 liegt über einen Anschlag 111 ein von einer Feder 113 belasteter, weiterer Steuerschieber 115 an, der Verbindungen des Raumes 77 mit einem vom Druck der mit einem Löseventil 117 versehenen Rücksteuerkammer 19 beaufschlagten Raum 119 und einem weiteren, an den Bremsluftbehälter 75 angeschlossenen Raum 121 sowie der beiden letztgenannten Räume 119 und 121 überwacht. Der Steuerschieber 115 trägt eine ins Freie ragende Schlaufe 123, in welche der Exzenterzapfen 81 derart eingreift, daß er in seiner einen, in F i g. 2 gezeigten Lage den Steuerschieber 115 in der in F i g. 1 dargestellten, die vorgenannten Verbindungen freigebenden Stellung verriegelt. Der Raum 77 steht über eine Empfindlichkeitsdüse 125 mit einem vom Kolben 17 überschleifbaren, in der Lösestellung des genannten Kolbens 17 in die Steuerkammer 1:1. einmündenden Leitungsanschluß in Verbindung.
  • Der Höchstdruckbegrenzer 103 weist ein zwischen die Kammer 101 und einen Raum 125 eingeschaltetes Ventil 127 auf, das von einem in Schließrichtung vom Druck in einem Zylinderraum 129 und in öffnungsrichtung von einer Feder 131 belasteten Kolben 133 gesteuert ist. Der Zylinderraum 129 steht über eine Düse 135 mit der Kammer 101 in Verbindung. Vom Raum 125 führt eine Rohrleitung in den Steuerraum 137 eines Relaisventils 139, der mittels eines ein Doppelventil 141, 143 mit großen Durchströmquerschnitten steuernden Membrankolbens 145 von einem an einen Bremszylinder 147 angeschlossenen Rücksteuerraum 149 abgetrennt ist. Für den Rücksteuerraum 149 überwacht das Ventil 141 die Entlüftung in die Atmosphäre und das Ventil 143 die Belüftung aus einem mit dem Bremsluftbehälter 75 verbundenen Raum 151.
  • Bei gelöster, betriebsbereiter Bremse nehmen die Kolben 17, 22 und 37 ihre unteren, dargestellten Lagen ein. Das Auslaßventil 51, 53 ist geöffnet, und das Einlaßventil 51, 55 ist ebenso wie das Beschleunigungsventil 25, 27 geschlossen. Der Kolben 7 hält den Dorn 15 in einer den Durchgangsquerschnitt durch die Bohrung 9 völlig freigebenden Lage. Die Feder 85 drückt den Kolben 87 und die Steuerschieber 89 und 115 in die gezeigten Stellungen, in welchen das Ventil 95, 97 sowie sämtliche Durchgänge durch die Steuerschieber 89 und 115 geöffnet sind. Die Welle 83 soll sich in der in F i g. 1 dargestellten Lage befinden, in welcher der Exzenterzapfen 81 die Absperreinrichtung 73 geöffnet und die Absperreinrichtung 76 geschlossen hält, so daß im Raum 39 Atmosphärendruck herrscht. Der Steuerschieber 115 ist dabei in seiner Stellung nicht verriegelt. Die Feder 131 hält das Ventil 127 und die Eigenspannung des Membrankolbens 145 das Ventil 141 geöffnet. Das Ventil 143 ist geschlossen. In der Hauptluftleitung 1, der Steuerkammer 11, der Rücksteuerkammer 19, dem Bremsluftbehälter 75 sowie den mit diesem verbundenen Räumen herrscht Regeldruckhöhe. Die Räume 45 und 47, die Übertragkammer 23, der Behälterraum 107 sowie der Steuerraum 137, der Rücksteuerraum 149 und der Bremszylinder 147 sind entlüftet.
  • Sinkt der Druck in der Hauptluftleitung 1 sehr langsam, wie es beispielsweise während eines als »Angleichen« der Bremse bezeichneten Vorganges auftritt, so wird der Druck in der Steuerkammer 11 und über die Empfindlichkeitsdüse 125 auch der Druck in sämtlichen sonstigen, druckbeaufschlagten Räumen der Bremse mit abgesenkt. Die Bremse verbleibt dabei in Ruhe.
  • Bei einer eine gewisse Mindestgeschwindigkeit überschreitenden Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 1 tritt an der Empfindlichkeitsdüse 125 ein Druckgefälle auf, welches ausreicht, daß sich zwischen der Steuerkammer 11 und der Rücksteuerkarnmer 19 ein den Kolben 17 anhebender Differenzdruck einstellt. Der Anschluß der Empfindlichkeitsdüse 125 wird überschliffen, das Beschleunigungsventil 25, 27 öffnet sich, und aus der Steuerkammer 11 strömt rasch Druckluft in die übertragkammer 23 und durch die Düse 105 gedrosselt in den Behälterraum 107 ein. Der Kolben 17 erhält hierdurch einen starken, aufwärts gerichteten Impuls, so daß er über den Entlastungskolben 22 und die Kolbenstange 21 das Doppelventil 51, 53, 55 umsteuert. Aus dem Raum 57 strömt durch das nunmehr geöffnete Einlaßventil 51, 55 Druckluft in den Raum 45 und über die Düse 43 gedrosselt in den Raum 47 ein. Der Kolben 37 wird hierdurch gegen den Anschlag 41 gedrückt, und der Kolben 87 wird angehoben. Die Steuerschieber 89 und 115 folgen der Hubbewegung des Kolbens 87 und schließen dabei sämtliche durch sie überwachten Durchgänge. Dabei wird auch die Rücksteuerkammer 19, in welcher durch Druckluftnachspeisung aus dem bis zum Öffnen des Rückschlagventils 91 konstanten Druck aufweisenden Bremsluftbehälter 75 trotz der Hubbewegung des Kolbens 19 praktisch keine Druckminderung eingetreten ist, vom Bremsluftbehälter 75 abgesperrt. Sodann öffnet der Dorn 93 das Rückschlagventil 91, so daß rasch Druckluft in die Kammer 101 und durch das geöffnete Ventil 127 in den Raum 125 sowie den Steuerraum 137 einströmt. Das Relaisventil 139 steuert sein Doppelventil 141, 143 um und belüftet den Bremszylinder 147 dem Druckanstieg entsprechend rasch mit Druckluft aus dem Bremsluftbehälter 75. Bei der weiteren Hubbewegung des Kolbens 87 schließt sich das Ventil 95, 97, so daß der folgende Druckanstieg in dem Steuerraum 137 und damit auch dem Bremszylinder 147 nach dem vorangehenden Ansprang verlangsamt wird.
  • Sobald in. den Raum 47 eine der Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 1 entsprechende Druckhöhe eingesteuert ist, drückt der Kolben 37 die Kolbenstange 21 abwärts, bis sich das Einlaßventil 51, 55 schließt. Der im Steuerraum 137 und im Bremszylinder 147 erreichte Druck bleibt dann in seiner augenblicklichen Höhe erhalten. Eine Bremsabschlußstellung ist erreicht.
  • Bei einer- weiteren Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 1 wird das Einlaßventil 51, 55 wieder geöffnet, bis -in den Raum 47 eine der Druckabsenkung entsprechende Drucksteigerung eingesteuert ist. Der im Bremszylinder 147 herrschende Druck wird dabei erhöht.
  • Bei Erreichen eines einer Vollbremsung entsprechenden Druckes in der Kammer 101 und dem Zylinderraum 129 schließt der Kolben 133 entgegen der Kraft der Feder 131 das Ventil 127, so daß in den Steuerraum 137 und damit auch in den Bremszylinder 147 keine weitere Drucksteigerung einsteuerbar ist.
  • Zum stufenweisen Lösen wird der Druck in der Hauptluftleitung 1 abgestuft erhöht. über die Bohrung 9 pflanzen sich diese Drucksteigerungen in die Steuerkammer 11 und durch die Düse 63 gedrosselt auch in den Bremsluftbehälter 75 und den Raum 71 fort. Die Federbelastung des Kolbens 7 hält diesen trotz der geringen, in der Beaufschlagung seiner beiden Seiten auftretenden Druckdifferenz in der dargestellten Lage. Der Kolben 17 wird jedoch zusammen mit dem Entlastungskolben 22 bei jeder Drucksteigerung in der Hauptluftleitung 1 unter Öffnen des Auslaßventils 51, 53 abwärts gedrückt, bis im Raum 47 eine der Drucksteigerung in der Hauptluftleitung 1 entsprechende Drucksenkung eingetreten ist. Sodann schließt sich das Auslaßventil 51, 53 wieder. Die Drucksenkung überträgt sich auf den Raum 101 und den Zylinderraum 129, wodurch gegebenenfalls ein Öffnen des Ventils 127 bewirkt wird; und dann weiter über das Relaisventil 139 auf den Bremszylinder 147.
  • Beim vollen Lösen der Bremse wird der Druck in der Hauptluftleitung 1 auf die Regeldruckhöhe gesteigert. Der Kolben 17 wird gegen seine untere Endlage gedrückt, wobei sich das Beschleunigungsventil 25, 27 schließt; sich das Auslaßventil 51, 53 öffnet und den Raum 45 sowie die mit diesem verbundenen Räume über die Lösedüse 29 entlüftet. Sobald der Kolben 87 mir mehr von einer bestimmten, geringen Druckhöhe beaufschlagt ist, drückt die Feder 85 ihn und die Steuerschieber 89 und 115 in die dargestellten Lagen zurück. Aus dem Steuerraum 137 kann über das Rückschlagventil91 weiterhin Druckluft entweichen. Der Steuerschieber 89 entlüftet die übertragkammer 23 sowie den Behälterraum 107. Der Steuerschieber 115 verbindet die Rücksteuerkammer 19 mit dem Hilfsluftbehälter 75, in welchen hinein sich eine durch die Kompressionsbewegung des Kolbens 17 in der Rücksteuerkammer 19 eingetretene Drucksteigerung abbauen kann. Mit der nachfolgenden völligen Entlüftung des Bremszylinders 147 und des Raumes 47 sowie der Rufladung des Bremsluftbehälters 75 über die Düse 63 und das Rückschlagventil 65 wird das Lösen beendet.
  • Sollte während des Lösevorganges ein Füllstoß in die Hauptluftleitung 1 eingesteuert werden, so greift, bedingt durch die Düse 63, am Kolben 7 ein hoher Differenzdruck an, der den Kolben 7 entgegen seiner Federbelastung abwärts drückt. Dabei gelangt der Dorn 15 in die Bohrung 9 und verringert deren Durchströmquerschnitt. Die Bremsanlage ist somit gegen überladung durch Füllstöße geschützt.
  • Sollte die Bremsanlage jedoch einmal mit einem die Regeldruckhöhe in der Hauptluftleitung 1 übersteigenden Druck aufgeladen sein, wie es beispielsweise beim Wechseln der Lokomotive vorkommen kann, so kann der in der Rücksteuerkammer 19 herrschende Druck durch öffnen des Löseventils 117 abgesenkt werden.
  • Zur Stillegung des Kolbens 37, wie es zur Umstellung der Bremsanlage auf Einlösigkeit erforderlich ist, wird die Welle 83 um 180° in die in F i g. 2 dargestellte Lage gedreht. Der Exzenterzapfen 81 schaltet dabei die Absperreinrichtungen 73 und 76 um und verriegelt über die Schlaufe 123 den Steuerschieber 115 in seiner unteren Endlage. Die Absperreinrichtung 73 sperrt dann die Verbindung vom Raum 67 zum Bremsluftbehälter 75 ab, die Absperreinrichtung 76 ist geöffnet, wodurch der Raum 39 vom Druck im Raum 77 beaufschlagt und der Kolben 37 gegen die Anschläge 49 gedrückt wird. Die vom Steuerschieber 115 überwachten Verbindungen bleiben während sämtlicher Bremsvorgänge geöffnet.
  • Beim die durch die Empfindlichkeitsdüse 125 wie vorbeschrieben bestimmte Mindestgeschwindigkeit übersteigenden Absenken des Druckes in der Hauptluftleitung 1 wird durch Anheben des Kolbens 17 nach öffnen des Beschleunigungsventils 25, 27 und überschleifen der Einmündung der Empfindlichkeitsdüse 125 das Doppelventil 51, 53, 55 umgesteuert, so daß die Räume 45 und 47 sowie der Kolben 87 druckbeaufschlagt werden. Der Kolben 87, der Steuerschieber 89, der Höchstdruckbegrenzer 103 und das Relaisventil 139 arbeiten wie bereits beschrieben. Die Druckluftentnahme aus dem Bremsluftbehälter 75 bewirkt in diesem und in der Rücksteuerkammer 19 eine Druckabsenkung, die, sobald sie die Größe der Druckminderung in der Hauptluftleitüng 1 erreicht, ein Schließen des Einlaßventils 51, 55 bewirkt. Es ist somit ein stufenweises Einbremsen möglich. Der Kolben 37 bleibt dabei infolge Anliegens an den Anschlägen 49 unwirksam.
  • Sobald in der Hauptluftleitung 1 und damit auch in der Steuerkammer 11 eine Drucksteigerung auftritt, 1 wird der Kolben 17 in seine dargestellte Endlage gezwungen, das Auslaßventil 51, 53 wird geöffnet und das Beschleunigungsventil 25, 27 geschlossen. Neben dem Raum 45 und den mit diesem verbundenen Räumen wird auch der Bremszylinder 147 ent- i lüftet. Durch die Empfindlichkeitsdüse 125 werden gleichzeitig der Bremsluftbehälter 75 und die Rücksteuerkammer 19 wieder aufgeladen. Bei Erreichen eines bestimmten, niederen Druckes im Raum 45 drückt die Feder 85 den Kolben 87 und den Steuer- 2 schieber 89, wie bereits beschrieben, in die dargestellten Lagen zurück, wodurch die übertragkammer 23 entlüftet wird. Mit dem Wiederaufladen des Bremsluftbehälters 75 auf Regeldruckhöhe und dem völligen Entlüften des Bremszylinders 147 wird der a Lösevorgang beendet.
  • Bei Bedarf kann in an sich bekannter Weise zwischen das Ventil 95, 97 und den Raum 101 ein. Doppelrückschlagventil eingeschaltet werden, an dessen andere Eingangsseite eine elektrisch gesteuerte, 3 aus dem Bremsluftbehälter 75 mit Druckluft versorgte Bremssteuereinrichtung angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Steuerventil für eine indirekt wirkende Druckluftbremse von Schienenfahrzeugen mit einem den Bremsdruck überwachenden Dreidruckventil, einem Bremsbeschleuniger, einer Mindestdruckeinrichtung, einer in eine Fülleitung für eine einer vom Hauptluftleitungsdruck beaufschlagten Steuerkammer entgegenwirkenden Rücksteuerkammer des Dreidruckventils eingeschalteten Überwacheinrichtung, einer handbetätigbaren Umstellvorrichtung zur wahlweisen Stillegung des vom Bremsdruck beaufschlagten Kolbens des Dreidruckventils und einer Absperrvorrichtung, welche die Rücksteuerkammer nur während Bremsungen mit aktionsfähigem, vom Bremsdruck beaufschlagbaren Kolben von einem Bremsluftbehälter absperrt, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung (79) mit zwei gleichachsig angeordneten Steuerschiebern (89 und 115), deren einer die Entlüftung (109) einer dem Bremsbeschleuniger zugehörenden übertragkammer (23) überwachender Steuerschieber (89) mit einem zu ihm gleichachsigen, vom Bremsdruck entgegen der Kraft einer Feder (85) beaufschlagbaren Kolben (87) fest verbunden ist, wobei der Kolben bei seinem Hub infolge überwiegender pneumatischer Beaufschlagung den Steuerschieber in Sperrichtung verschiebt, ein in die den Bremsdruck direkt oder indirekt zum Bremszylinder (147) leitende Verbindung eingeschaltetes Rückschlagventil (91) zwangsweise öffnet und bei weiterer Hubbewegung ein in der genannten Verbindung dem Rückschlagventii (91) nachgeschaltetes und zusammen mit diesem die Mindestdruckeinrichtung bildendes, von einer Bremsdüse (99) überbrücktes Ventil (95, 97) schließt, und deren anderer, die überwacheinrichtung darstellender Steuerschieber (115) mittels einer Feder (113) gegen den erstgenannten Steuerschieber in Richtung der vorgenannten sperrenden Hubbewegung andrückbar ist, bei der sperrenden Hubbewegung den Bremsluftbehälter (75), die Rücksteuerkammer (19) und einen über eine Empfindlichkeitsdüse (125) mit der Steuerkammer (11) in Verbindung stehenden Raum (77) voneinander trennt und mit einer der Umstellvorrichtung zugehörenden Verriegelung (Exzenterzapfen 81, Schlaufe 123) gekoppelt ist, welche bei Einstellung der Umstellvorrichtung auf Stillegung des vom Bremsdruck beaufschlagten Kolbens (37) des Dreidruckventiis (13) eine Bewegung des Steuerschiebers in der sperrenden Hubrichtung verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 910 422; deutsche Auslegeschrift Nr. 1074 072.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012038286A3 (de) * 2010-09-20 2012-06-14 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Steuerventil mit umstellmitteln zur umschaltung zwischen bremsdruckkennlinien

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910422C (de) * 1950-05-19 1954-05-03 Westinghouse Brake & Signal Steuerventilvorrichtung fuer Druckmittelbremssysteme fuer Eisenbahn- und aehnliche Fahrzeuge
DE1074072B (de) * 1960-01-28 Knorr Bremse GmbH München Dreidrucksteuerventil fur Druckluftbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen

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