DE2317509C3 - Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremsanlagen bei Fahrzeuganhängern - Google Patents

Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremsanlagen bei Fahrzeuganhängern

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DE2317509C3
DE2317509C3 DE19732317509 DE2317509A DE2317509C3 DE 2317509 C3 DE2317509 C3 DE 2317509C3 DE 19732317509 DE19732317509 DE 19732317509 DE 2317509 A DE2317509 A DE 2317509A DE 2317509 C3 DE2317509 C3 DE 2317509C3
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Hans 6803 Edingen; Nicolay Heinz 6800 Heidelberg Grüner
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Graubremse Gmbh, 6900 Heidelberg
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Description

Die Erfindung betrifft ein Anhängerbremsventil der im Oberbegriff des Hauptanspruchs definierten Art. Derartige Anhängerbremsventile sind aus den US-PS 23 80 507 und 20 49 984 bereits bekanntgeworden.
Auch die US-PS 25 86 196 zeigt ein Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremsanlagen. wobei ein Einlaßventil und zwei Auslaßventile vorgesehen sind. Auch bei dieser Konstruktion wird der unter dem Steuerkolben befindliche Raum sowohl bei Betätigung der Betriebsbremse als auch in der Notbremsstellung von der Vorrats-Bremsluft beaufschlagt, so daß beispielsweise bei einem Defekt der dort als Membran ausgebildeten Steuerkolbenkonstruktion Luft über die Bremsleitung verlorengeht. Die Anordnung der beiden Auslaßventile ist nur deshalb sinnvoll, um den Notbremskolben möglichst klein halten zu können.
Um die Beaufschlagung des unter dem Steuerkolben befindlichen Raums mit Vorrats-Bremsluft während der Notbremsstellung zu verhindern, ist es auch den US-PS 20 49 984 und 23 80 507 bereits bekanntgeworden, zusätzlich zu dem Einlaßventil und dem Auslaßventil noch ein Absperrventil vorzusehen. Das Absperrventil wird mit einem eingezogenen Gehäuserand gebildet, wobei jedoch auch das Einlaßventil ebenfalls unter Zuhilfenahme eines eingezogenen Gehäuserands gebildet ist und die Ventilkörper des Einlaßventils und des Absperrventils fest miteinander verbunden sind, so daß sie nur miteinander bewegt werden können. Infolge der erforderlichen Wegdifferenzen treten hier Zwitterstellungen auf, in denen das Absperrventil noch nicht geschlossen und das Einlaßventil aber schon geöffnet ist. Da außerdem das Auslaßventil zu diesem Zeitpunkt noch offensteht, geht zwangläufig Luft verloren.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Zweileitungs-Anhängerbremsventil der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß Zwitterstellungen nicht möglich sind, so daß auch bei Einleitung der Notbremsung keine Vorrats-Bremsluft verlorengeht. Ferner soll auch der Steuerkolben bei einer Notbremsung nicht mit Vorrats-Bremsluft beaufschlagt werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Mit einer solchen Ausbildung ist sichergestellt, daß das Einlaßventil für den Einlaß der Vorrats-Bremsluft in der Notbremsstellung überhaupt nur dann geöffnet werden kann, wenn das Absperrventil bereits geschlossen ist. Ein Verlust von Vorratsluft ist nicht möglich. Ferner wird durch das Schließen des Absperrventils auch der unter dem Steuerkolben befindliche Raum von der Kammer, die mit den Bremszylindern in Verbindung steht, getrennt, so daß in der Notbremsstellung der Steuerkolben auf
seiner Unterseite nicht mit Vorrats-Bremsluft beaufschlagt werden kann. Das Auslaßventil ist in dieser Stellung nicht geschlossen. Der Raum unter dem Steuerkolben steht somit Ober das geöffnete Auslaßventil mit der Atmosphäre in Verbindung.
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 stellen mit jeweiligen Vorteilen behaftete Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs 1 dar. Anspruch 2 gilt nur in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Anhängerbremsventils in der Betriebsstellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Anhängerbremsventils in einer Bremsabschlußstellung,
F i g. 3 eine dritte Ausführungsform des Anhängerbremsventils in der Notbremsstellung und
Fig.4 die Bremslage zu dem Anhängerbremsventil gemäß F i g. 3.
Das in F i g. 1 dargestellte Anhängerbremsventil weist ein Gehäuse 1 auf, welches zweckmäßig auch aus mehreren Teilen bestehen kann. Das Gehäuse I besitzt einen Anschluß 2 für die Vorratsleitung 3. einen Anschluß 4 für die zu den Bremszylindern 5 führende Lei tung 6, einen Anschluß 7 für die Bremsleitung 8 und einen Anschluß 9 für die zu dem Vorratsbehälter 10 führende Leitung 11.
Im Gehäuse 1 ist ein Steuerkolben 12 dichtend geführt und auf eine Feder 13 abgestützt. Oberhalb des Steuerkolbens 12 befindet sich die Bremskammer 14, die über den Anschluß 7 Verbindung mit der Bremsleitung 8 hat, während unterhalb des Steuerkolbens 12 ein Raum 15 vorgesehen ist. Der Steuerkolben 12 besitzt einen kolbenstangenähnlichen Fortsatz 16, der durch die eine gehäuseseitige Trennwand 17 hindurchreicht. Dabei ist ein Ringspalt 18 vorgesehen, der einen Luftdurchtritt zuläßt. Es versteht sich, daß an Stelle eines Ringspalts auch Längsspalte oder aber entsprechende Verbindungsbohrungen in der gehäuseseitigen Trennwand 17 vorgesehen sein könnten. Am unteren Ende besitzt der kolbenstangenähnliche Fortsatz 16 einen Rand 19, der einen Te;l des Auslaßventils bildet.
Im Gehäuse 1 ist ferner in der dargestellten Weise ein Notbremskolben 20 dichtend geführt. Der Notbremskolben 20 besitzt Ringdichtungen 21 und 22 sowie eine Manschettendichtung 23. Im übrigen ist der Notbremskolben 20 gehäuseseitig an einer Feder 24 abgestützt Der Notbremskolben 20 besitzt eine Ringfläche 25, auf der er von der Vorratsluft die über die Vorratsleitung 3 und den Anschluß 2 in einen Kaum 26 gelangt, beaufschlagt wird. Im Innern des Notbremskolbens ist eine Kammer 27 gebildet. Die Manschettendichtung 23 bildet ein Rückschlagventil zwischen dem Raum 26 und der Kammer 27. Es versteht sich, daß an Stelle der Manschettendichtung 23 auch eine weitere Ringdichtung vorgesehen sein könnte, in einem solchen Fall wäre es erforderlich, die Kammer 27 über ein Rückschlagventil an den Anschluß 2 bzw. den Raum 26 anzuschließen. Die Kammer 27 steht über Durchbrechungen 49 immer mit dem Anschluß 9 und der Leitung 11 zu dem Vorratsbehälter 10 in Verbindung. Im Notbremskolben 20 und zur Begrenzung der Kammer 27 auf der einen Seite sind ein erster Ventilkörper 28 und ein weiterer Ventilkörper 29 als Teile des Notbremskolbens 20 vorgesehen bzw. im Notbremskolben 20 federnd aufgehängt. Der Ventilkikper 28 stützt sich dabei auf einer Feder 30 und der Ventilkörper 29 auf einer Feder 31 ab, die ihrerseits an einem eingezogenen Boden 32 des Notbremskolbens 20 gelagert sind. Der Ventilkörper 28 weist einen zentralen Kanal 33 auf, der über eine am Gehäuse 1 vorgesehene und abgedeckte Öffnung 34 dauernd mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Der Ventilkörper 28 besitzt einen Sitz 35, der zusammen mit dem Rand 19 an dein Steuerkolben 12 das Auslaßventil bildet. Der Ventilkörper 28 besitzt einen weiteren Sitz 36, der mit einem Vorsprung 37 an dem weiteren Ventilkörper 29 das Einlaßventil für die Vorrats-Bremsluft während einer Betriebsbremsung bildet. Der weitere Ventilkörper 29 besitzt ferner eine Ventilfläche 38, die mit einem eingezogenen Rand 39 am Notbremskolben 20 ein Einlaßventil für die Vorrats-Bremsluft im Notbremsfall bildet. Ferner ist am Gehäuse 1 bzw. an der gehäuseseitigen Trennwand 17 ein ringförmiger Vorsprung 40 vorgesehen, der in einem eingezogenen Gehäuserand 41 endet Dieser eingezogene Gehäuserand 41 bildet mit der Ventilfläche 38 des Ventilkörpers 29 ein Absperrventil. Wegen des Offenbarungsgehalts wird ausdrücklich auf die Zeichnungen hingewiesen. Wesentlich ist die Geometrie und die relative Anordnung des Einlaßventils, des Auslaßventils und des Absperrventils. Das Absperrventil 38.
41 ist dem Einlaßventil 38, 39 für die Vorrats-Bremsluft in der Notbremsstellung nachgeordnet, jedoch vor dem Auslaßventil 19,35 angeordnet.
Oberhalb des Notbremskolbens 20 ist eine Kammer
42 vorgesehen, die immer mit den Bremszylindern 5 in Verbindung steht. Oberhalb des Notbremskolbens 20 ist ferner eine weitere Kammer 43 angeordnet, die immer mit dem Raum 15 unterhalb des Steuerkolbens 12 in Verbindung steht, jedoch vermittels des Absperrventils 38.41 von der Kammer 42 getrennt werden kann.
Die Funktion des Anhängerbremsventils gemäß F i g. 1 ist folgende: Nachdem der Anhänger mit dem Ziigfahrzeug verbunden und die entsprechenden Verbindungen der Vorratsleitung 3 und der Bremsleitung 8 hergestellt worden sind, strömt bei betätigtem Kompressor der Druckluftbeschaffungseinrichtung Vorratsluft über die Vorratsleitung 3 und den Anschluß 2 in den Raum 26 und von dort über die Manschettendichtung 23 in die Kammer 27 sowie weiterhin über die Durchbrechungen 49 und die Leitung 11 zu dem Vorratsbehälter 10 für Druckluft auf dem Anhängerfahrzeug. Der auf die Ringfläche 25 wirkende Druck der Vorratsluft äußert sich in einer Kraft auf den Notbremskolben 20, die der Kraft der Feder 24 entgegengesetzt gerichtet ist. Bei der Erhöhung des Drucks wird somit der Notbremskolben 20 in die dargestellte Lage verschoben, in welcher er an dem Gehäuse anliegt. Die Kammer 27 ist über die Ventilkörper 28 und 29 einseitig geschlossen. Die Bremsleitung 8 ist entlüftet, so daß auch die Bremskammer 14 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Der Steuerkolben 12 wird durch die Kraft der Feder 13 in seiner oberen Endlage gehalten. Die Bremszylinder 5, die Kammern 42 und 43 sowie der Raum *5 unter dem Steuerkolben 12 sind über das geöffnete Auslaßventil 19,35 und den Kanal 33 sowie die öffnung 34 mit der Atmosphäre verbunden und damit entlüftet. Das Einlaßventil 36,37 für die Vorrats-Bremsluft während einer Betriebsbremsung sowie das Einlaßventil 38, 39 für die Vorrats-Bremsluft während der Notbremsstellung sind geschlossen.
Wird eine Betriebsbremsung eingeleitet, so fließt Druckluft über die Bremsleitung 8 und den Anschluß 7
23
in die Bremskammer 14, so daß der Steuerkolben 12 entgegen der Kraft der Feder 13 verschoben wird. Hierbei schließt zunächst das Auslaßventil 19, 35, so daß die Kammer 43 von dem Kanal 33 abgesperrt wird. Bei weiterer Druckerhöhung in der Bremskammer 14 nimmt der sich nach unten bewegende Rand 19 an dem Steuerkolben 12 den Ventilkörper 28 entgegen der Kraft der Feder 30 mit, so daß das Einlaßventil 36, 37 für die Vorrats-Bremsluft bei Betriebsbremsung geöffnet wird. Damit hat die in der Kammer 27 anstehende Vorratsluft des Vorratsbehälters 10 die Möglichkeit, über die Kammer 43 und das geöffnete Absperrventil 38,41 in die Kammer 42 und von dort zu den Bremszylindern 5 zu gelangen. Andererseits strömt die Vorratsluft aber auch von der Kammer 43 über den Ringspalt 18 in den Raum 15 unter dem Steuerkolben 12. Es wird sich nunmehr eine Bremsabschlußstellung einstellen, bei welcher entsprechend dem in der Bremskammer 14 eingesteuerten Druck ein entsprechender Druck in den Bremszylindern 5 erreicht wird. In der Bremsabschlußstellung ist das Einlaßventil 36, 37 und das Auslaßventil 19, 35 geschlossen. Es versteht sich, daß das Absperrventil 38.41 auch weiterhin offensteht.
Wird die Betriebsbremsung beendet, so wird die Bremskammer 14 in bekannter Weise entlüftet, wobei das Auslaßventil 19.35 geöffnet wird, während das Einlaßventil 36, 37 geschlossen bleibt, falls vorher eine Bremsabschlußstellung erreicht war. Wurde vorher eine Vollbremsung durchgeführt, so wird zuerst das Einlaßventil 36, 37 geschlossen und sodann das Auslaßventil 19, 35 geöffnet. Damit werden die Bremszylinder 5 über die Leitung 6. den Anschluß 4, die Kammern 42 und 43 und den Kanal 33 sowie die öffnung 34 entlüftet. Ebenfalls wird der Raum 15 unterhalb des Steuerkolbens entlüftet. Die Einzelteile nehmen sodann wieder die Lage ein, die in F i g. 1 dargestellt ist.
In der Notbremsstellung, die beispielsweise dann erreicht wird, wenn in der Vorratsleitung 3 ein Druckluftverlust auftritt, wird die Ringfläche 25 des Notbremskolbens 20 entlastet Die Manschettendichtung 23 wirkt hier als Rückschlagventil, so daß aus dem Vorratsbehälter 10 keine Vorratsluft über das Leck in der Vorratsleitung 3 entweichen kann. Die Entlastung der Ringfläche 25 führt aber dazu, daß die Feder 24 den Notbremskolben 20 nach oben hin verschiebt. Bei dieser Bewegung wird zunächst das Absperrventil 38. 41 geschlossen, weil die Ventilfläche 38 auf dem eingezogenen Gehäuserand 41 aufsetzt Damit ist die Kammer 43 von der Kammer 42 getrennt. Der Raum 15 unter dem Steuerkolben 12 ist weiterhin mit der Atmosphäre verbunden. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Notbremskolbens 20 wird das Einlaßventil 38, 39 für die Vorrats-Bremsluft in der Notbremsstellung geöffnet, so daß die Vorratsluft im Vorratsbehälter 10 Gelegenheit hat, aus der Kammer 27 allein in die Kammer 42 und von dort zn den Bremszyündern 5 zu gelangen. Wie ersichtlich, kann das Einlaßventfl 38,39 erst dann geöffnet werden, wenn das Absperrventil 38,41 geschlossen ist Damit and Zwittersteähmgen mit Sicherheit vermieden. Die im Vorratsbehälter 10 vorhandene Vorratsluft gelangt in der Nofliremsstelhing ausschließlich in die Bremszylinder 5. Etwa vorhandene Undichtigkeiten in der Abdichtung des Steuerkolbens 12, die enfahnmgsgemäB kaum wahrnehmbar sind, fahren nicht zn einem Vertast «ή Druckluft, wefl der Raum 15 während der Notbremsung nut der Atmosphäre in Verbindung steht unddas Absperrventil 38,4t geschlossen ist. ΐ Tn F ig. 2 ist eine weitere Ansführangsmögnchkeit des Anhängerbremsventils dargestellt. Diesmal ist die Bremsabschlußstellung gezeigt, in der das Einlaßventil und das Auslaßventil geschlossen sind, während das Absperrventil geöffnet ist. Für gleiche sowie funktionsmäßig vergleichbare Teile sind die gleichen Bezugszeichen gewählt wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1. Es ist lediglich noch hervorzuheben, daß in dem Notbremskolben 20 ein einziger Ventilkörper 29 vorgesehen ist, der die Ventilfläche 38 aufweist, die sowohl zur Bildung des Einlaß-, des Auslaß- und des Absperrventils herangezogen wird. Infolgedessen ist auch nur ein einziges Einlaßventil vorgesehen, welches gleichermaßen für den Einlaß der Vorrats-Bremsluft in der Betriebsstellung wie auch in der Notbremsstellung dient. Die Entlüftung ist hierbei durch den Steuerkolben 12 nach oben hin durchgeführt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Anhängerbremsventils ist ähnlich wie diejenige des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1. Lediglich der hier als einziges Einlaßventil 38,39 vorgesehene Durchtritt läßt sowohl in der Betriebsbremsstellung als auch in der Notbremsstellung die Vorratsluft durch. In der Betriebsbremsstellung ist das Absperrventil 38, 41 geöffnet, während es in der Notbremsstellung geschlossen ist. so daß auch hier die gleichen Vorteile erreicht werden.
Das Ausführungsbeispiel des Anhängerbremsventils gemäß F i g. 3 ist an sich ähnlich aufgebaut wie die Ausführungslorm gemäß F 1 g. 1, nämlich mit zwei im Notbremskolben 20 aufgehängten Ventilkörpern 28 und 29. Es sind hier lediglich zwei Steuerkolben 12 und 44 übereinander angeordnet, um zusätzlich zur Betriebsbremse, die auf den Steuerkolben 12 wirkt, noch eine Hilfsbremse vorzusehen. Die Hilfsbremse ist über eine Leitung 45 an einen Anschluß 46 angeschlossen, der zu einer Hilfsbremskammer 47 führt Der kolbenstangenähnliche Fortsatz 16 und der Rand 19 des Auslaßventils sind hierbei an dem Steuerkolben 44 vorgesehen. Der Steuerkolben 12 legt sich an den Steuerkolben 44 an. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der normalen Betriebsbremsung beide Steuerkolben 12 und 44 bewegt werden, ein Stillstand des Steuerkolbens 12 somit nur bei Betätigung der Hilfsbremse eintritt
Bei dieser Ausführungsform ist wiederum ein erstes Einlaßventil 36, 37 für den Durchtritt der Vorrats-Bremsluft bei Betätigung der Betriebsbremse oder der Hilfsbremse vorgesehen. Ein zweites Einlaßventil 38,39 dient in erster Linie dem Einlaß der Brems-Vorratsluft während einer Notbremsung. Die Teile dieses Anhängerbremsventils sind in dieser Notbremssiellung gezeigt bei der lediglich das Einlaßventil 38, 39 und das Auslaßventil 19, 35 geöffnet sind. In besonderer Weise und abgestimmt auf die Geometrie der Teile ist an dem kolbenstangenähnlichen Fortsatz 16 ein Anschlag 48 vorgesehen, mit dem der Ventilkörper 29 betätigt **¥? den kann. Hierdurch ist ein EmpfindBchkeitsvenöfl^ bildet Bei normaler sanfter Betätigung der.Beäüebsbremse oder der Hilfsbremse wird das AusiaBveoS^ 35 geschlossen und das Einlaßventfl 36, 37 geöffnet während das Einlaßventfl 38,39 gscoss Sfe
Anschlag 48 kommt dabei nicht an der Ve b d
bzw. dem Ventilkörper 29 zor Anlage. Erfolgt jedödb eine schnelle, relativ starke Betätigung der Betriefebremse oder der Hilfsbremse, so whd zuerst ebenfalte, das Auslaßventil 19,35 geschlossen und das Einlaßventil 36,37 geöffnet. Hierbei gelangt jedoch der Anschlag 48 an dem Ventilkörper 29 zur Anlage,sod*zusätzlich zu dem Bnlaßventfl36,37 noch das Em«venteI38,
39 kurzzeitig geöffnet wird. Damit steht ein größerer Querschnitt für den Durchtritt der Vorrats-Bremsluft zur Verfügung. Es versteht sich, daß das Einlaßventil 38, 39 im Verlaufe dieser Bremsung wieder schließt, während das Einlaßventil 36,37 in der Vollbremsung offenbleibt oder bei Erreichen einer Bremsabschlußstellung ebenfalls schließt.
Es versteht sich, daß der Anschlag 48, der hier Hand der F i g. 3 beschrieben wurde, auch bei der A führungsform gemäß F i g. 1 Anwendung finden kam
in F i g. 4 ist die Bremsanlage des Anhängerbre ventils gemäß Fi g. 3 dargestellt. In der Vorratsleiti 3 ist ein Drucksicherungsventil 50 üblicher Bauart ι Funktion vorgesehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «0964
¥537

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremsanlagen bei Fahrzeuganhängern, mit einem über die Bremsleitung beaufschlagbaren Steuerkolben und einem über die Vorratsleitung beaufschlagten Notbremskolben, wobei von Teilen des Steuerkolbens und des Nolbremskolbens ein Auslaßventil gebildet, am Notbremskolben ein Einlaßventil vorgesehen und von Teilen des Notbremskolbens mit einem eingezogenen Gehäuserand ein Absperrventil gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (38,41) und das Einlaßventil (38, 39 bzw. 36, 37) aus drei relativ zueinander beweglichen Teilen (Ventilfläche 38, Rand 39 und Gehäuserand 41; gebildet und der eingezogene Gehäuserand (41) in Verbindung mit Teilen (Ventilkörper 29) des Notbremskolbens (20) so ausgebildet und angeordnet ist, daß bei einer Notbremsung zuerst das Absperrventil (38, 41) schließt und das Einlaßventil (38, 39) in der verlängerten Schließbewegung des Absperrventils (38,41) öffnet.
2. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil in mehrere Einzelventile (38, 39 und 36, 37) mit unterschiedlichen Durchmessern aufgelöst ist.
3. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Notbremskolben (20) ein erstes Einlaßventil (36, 37) für die Vorrats-Bremsluft bei Betätigung der Betriebsbremse und ein zweites Einlaßventil (38. 39) für die Vorrats-Bremsluft in der Notbremsstellung vorgesehen ist.
4. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Notbremskolben (20) einen ersten federnd in ihm aufgehängten Ventilknrper (28) aufweist, der mit einem Rand (19) des Steuerkolbens (12 bzw. 44) das Auslaßventil (19, 35) bildet und daß ein weiterer Ventilkörp.ir (29) in dem Notbremskolben (20) gleichsinnig federnd aufgehängt angeordnet ist. der mit dem ersten Ventilkörper (28) das Einlaßventil (36, 37) für die Vorrats-Bremsluft bei Betätigung der Betriebsbremse, mit dem eingezogenen Gehäuserand (41) das Absperrventil (38, 41) und mit einem umlaufenden Rand (39) des Notbremskolbens (20) das Einlaßventil (38, 39) für die Vorrats-Bremsluft in der Notbremsstellung bildet.
5. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung die Entfernung des Gehäuserands (41) von dem korrespondierenden Teil (Ventilkörper 29) des Notbremskolbens (20) kleiner als die Entfernung des Randes (19) des Steuerkolbens (12 bzw. 44) von dem korrespondierenden Teil (Ventilkörper 28) des Notbremskolbens ist.
6. Anhängerbremsventil nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Notbremskolben (20) und getrennt von dem unter dem Steuerkolben (12 bzw. 44) befindlichen Raum (15) eine mit den Bremszylindern (5) in Verbindung stehende Kammer (42) vorgesehen ist.
7. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (19) des Steuerkolbens (12 bzw. 44) an einem kolbenstangenähnlichen Fortsatz (16) vorgesehen ist, der unter Anordnung eines Ringspalts (18) durch eine gchäusescitige Trennwand (17) hindurchreichend an-
geordnet ist
8. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (16) einen Anschlag (48) zur Betätigung des Ventilkörpers (29) aufweist
9. Anhängerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Notbremskolben (20) nur ein einziger als Platte ausgebildeter Ventilkörper (29) vorgesehen ist, der von außen nach innen die Dichtflächen für das Einlaßventil (38, 39), das Absperrventil (38, 41) und das Auslaßventil (38, 19) aufweist.
DE19732317509 1973-04-07 1973-04-07 Anhängerbremsventil für Zweileitungs-Druckmittelbremsanlagen bei Fahrzeuganhängern Expired DE2317509C3 (de)

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FR7412088A FR2224329A1 (en) 1973-04-07 1974-04-05 Dual circuit brake circuit braking valve - uses spring loaded pistons responsive to reservoir and brake pressures
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DE2317509B2 DE2317509B2 (de) 1976-04-08
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