DE1680144C - Mehrteilige Schiebetür für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Mehrteilige Schiebetür für ein Kraftfahrzeug

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DE1680144C
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Germany
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cab
vehicle
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door leaf
guide rail
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Application number
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English (en)
Inventor
Paul 8900 Augsburg Prücher
Original Assignee
Karosserie- und Fahrzeugbau Friedrich Baumgärtner, 8900 Augsburg
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Description

Die [Erfindung betrifft eine mehrteilige Schiebetür für ein Kraftfahrzeug, bei der ein, in Fahrtrichtung gesehen, vorderer Türflügel in einer oberen und unteren Führung verschiebbar angeordnet ist und ein hinterer Türflügel in eine Offenstellung bis hinter die Fahrzeugsitzplätze mit Hilfe einer unteren, in einer Kurve um die Fahrzeugsitzrückkante verlaufenden Führungsschiene bewegbar ist. Sie ermöglicht eine weite EinstiegöfTnung ohne Herausragen eines Türflügel aus der Lichtraumkontur des Fahrzeugs.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art mit drei ebenflächigen Türflügeln zum öffnen des Einstiegs zu den Vorder- und Rücksitzen eines Personenkraftwagens sind alle drei mit Scharnieren aneinandergelenkten Türflügel im Fahrzeuginnern sowohl oben als auch unten in Führungsschienen geführt, die für die rechte und für die linke Wagenseite hinter den Rücksitzen parallel hintereinander verlaufen. Diese Ausgestaltung erfordert eine gegenseitige Anpassung von Fahrzeugseitenkontur und Führungsschienen, die äußerst schwierig einzuhalten ist und sehr teuer wird und praktisch auf eine lotrechte Anordnung der SchiebeU'irflügel beschränkt ist, weil zum Herabhängen der Türflügel hinter den Rücksitzen im Fahrzeuginnern kein Platz ist.
Bei einer weiter bekannten Ausführung einer Schiebetür ist diese in Schubrichtung gebogen und in Bogenführungen geführt, was teuer in der Herstellung ist und nur eine beschränkte Türöffnung zuläßt. Außerdem erfordert dies eine entsprechend angepaßte Gestalt des ganzen Fahrerhauses mit lotrechten Süitenwänden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mehrteilige Schiebetür so zu gestalten, daß sie unter Wahrung der Bauform und Raumnutzung vorgegebenen Fahrerhaus-Typen, wie sie bei Kommunalfahrzeugen. wie z. B. Straßenkehrmaschinen, Mülwagen. Schlammsaugewagen, Sprengwagen, vorkommen, mit einfachen und billigen Mitteln leicht anp?%ar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Er findung bei einer mehrteiligen Schiebetür der ein
ίο gangs beschriebenen Art dadurch, daß für Kommu nalfahrzeuge mit in -n sich bekannter Weise von den übrigen Fahrzeugaufbauten gesondertem Fahrerhaus die obere Führungsschiene für den eine Teilbreite der Einstiegöffnung einnehmenden vorderen Türflü-
gel vorwiegend gerade und in Fahrzeuglängsrichtung auuen tuck wans t#ij ut...- j— c.h»,n9nc hinaufreichend verläuft und die untere Führung in ihrem Verlauf der oberen Führungsschiene etwa entspricht, und daß ein an der rückwärtigen Kante dieses Tür
ao flügels nur mit Scharnieren angelenkter, die Rest breite der Einstiegöffnung einnehmender rückwärtiger Türflügel an seinem rückwärtigen, unteren Ende mit einemΊ-enkarm in einer um die Fahrerhausrückkantc verlaufenden unicren Kurvenführung geführt ist.
as Bei der Erfindung wird der rückwärtige Türflügel ausschließlich über se.ne Scharnieranlenkung an dem vorderen Türflügel von diesem getragen. Dazu ist dieser wegen seiner Führung oben und unten imstande. Bei Neigung der Seitenkontur des Fahrer-
hauses nach unten auswärts kommt der rückwärtige Türflügel in seiner Offenstellung hinter dem Fahrerhaus in einem Winkel von etwa 90' an den Scharnieren des vorderen Türflügels nach abwärts geneigt zu liegen. Dazu bedarf es bei der Erfindung nur einer
entsprechenden Neigung sein-r <n den Zwischenraum zwischen der Fahrerhausrückwand und dem Fahrzeugaufbau ragenden unteren Führungsschiene, wofür der Platz vorhanden ist. Diese Maßnahme ist denkbar einfach.
Die Türflügel können bei der Erfindung in Schubrichtung ungebogen und für ein Fahrerhaus mit rechteckigem Grundriß geeignet sein, der sich durch besonders gute Raumausnutzbarkeit auszeichnet, wie er für Kommunalfahrzeuge erwünscht und üblich ist.
Diese Fahrzeuge, die zum Teil mit sehr geringer Fahrgeschwindigkeit und unmittelbar am Rinnstein entlangfahren, können deshalb auch bei voll geöffneter Einstiegöffnung betrieben werden, wie das im Sommer wegen der großen Hitze im Fahrerhaus erwünscht ist. Dient das Fahrerhaus zur Aufnahme etlicher Bedienungspersonen, besteht für alle eine ausreichende und bequeme Einstiegmöglichkeit. Das gilt auch dann, wenn nur eine Sitzbankreihe in Fluchtlinie neben dem Fahrersitz im Fahrerhaus vorgesehen ist, wie das bei Fahrzeugen vorkommt, die nur wenige zusätzliche Bedienungspersonen benötigen, so daß das Fahrerhaus verhältnismäßig kurz bemessen ist, wobei sich die Erfindung besonders vorteilhaft auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß eines Fahrerhauses in Seitenansicht,
Fi g. 2 einen schematischen Grundriß in größerem Maßstab.
Von dem Kraftfahrzeug sind der Fahrzeugrahmen 1, das vordere Laufrad 2 und das Fahrerhaus 3 mit Sitzprofil 4 und Rückwand 5 erkennbar. Der im
Abstand folgende Aufbau ist nicht dargestellt. Ein vorderer Türflügel 6 ist bei 7 in einer RoUenfühnmg eingehängt, die in einer Führungsschiene 8 verschiebbar ist, die im Bereich 8' bis hinter das Fahrerhaus reicht. Unten befindet sich eine Gegenführung (Führung 9). Ar· der rückwärtigen Kante dieses vorderen Türflügels 6 sind zwei Scharniere 10 befestigt, an denen ein rückwärtiger Türflügel 11 angelenkt ist. Der Türflügel U trägt an einem Lenkarm 12 eine Rolle 13, die in eine Kurvenführung 14 taucht, die um die Fahrerhausrückkante 15 herum verläuft.
Fi g. 2 lägt die beiden Türflügel 6 und 11 im geschlossenen Zustand, verschlossen gehalten durch S eine Schloßfallc 16, ferner im gestrichelt angedeuteten halbgeöffneten Zustand und im schraffierten vollgeöffneten Zustande', W, 11', 12', 13', festgehalten durch eine Schloßfalle 17, wofür ein gemeinsames Schloß 18 zweiseitig einschnappend ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrteilige Schiebetür für ein Kraftfahrzeug, bei der ein, in Fahrtrichtung gesehen, vorderer Türflügel in einer oberen und unteren Führung verschiebbar angeordnet ist und ein hinterer Türflügel in eine Offenstellung bis hinter die Fahrzeugsitzplätze mit Hilfe einer unteren, in einer Kurve um die Fahrzeugsitzrückkante verlaufenden Führungsschiene bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für Kommunalfahrzeuge, wie z. B. Straßenkehrmaschinen, Müllwagen, Schlammsaugewagen und Sprengwagen. —:. :- „„ ^h ivicanntpr Weise von den übrigen Fahrzeugaufbauten gesondertem Fahrerhaus die obere Führungsschiene (8) für den eine Teilbreite der Einstiegöffnung einnehmenden vorderen Türflügel (6) vorwiegend gerade und in Fahrzeuglängsrichtung außen rückwärts bis über das Fahrerhaus hinausreichend verläuft und die untere Führung (9) in ihrem Verlauf der oberen Führungsschiene (8) etwa entspiicht und daß ein an der rückwärtigen Kante dieses Türflügels (6) nur mit Scharnieren (10) angelenkter, die Restbreite der Einstiegöffnung einnehmender rückwärtiger Türflügel (!.') an seinem rückwärtigen, unteren Ende mit einem Lenkarm f 12, 13) in einer um die Fahrerhausrückkante verlaufenden unteren Kurvenführung (14) gefünrt "r*.

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