DE8008499U1 - Vorrichtung zum verschliessen des fahrgastraumes insbesondere eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum verschliessen des fahrgastraumes insbesondere eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Vorrichtung zum Verschließen des Fahrgasträumes J
I insbesondere eines Kraftfahrzeuges
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen
des Fahrgasträumes, insbesondere eines mit einem rückwärtigen La- |
deraum versehenes Kraftfahrzeuges, um so mehrere Abteile zu bilden.
Bei solchen mit einer rückwärtigen Ladefläche versehenen Kraft- I fahrzeugen ermöglicht das öffnen der Ladeklappe einen Zugang
sowohl zum Kofferraum, als auch zum Rest des Fahrgastraumes, was für die Fahrgäste in manchen Fällen unerwünscht sein kann.
Es ist bereits bekannt, den Fahrgastraum durch senkrecht angeordnete,
durchsichtige Trennwände zwischen dem Wagendach und dem Oberteil der Vorder- oder Rücksitze zu unterteilen. Dabei kann
es sich um waagrecht verschiebbare Glasscheiben handeln, so wie sie bei Taxis als Trennscheiben bekannt sind oder um fältbare
Trennwände, die manuell meinen Raum hinter den Rücklehnen der
Vorder- oder Rücksitze verschwenkt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es , eine automatisch
wirkende Vorrichtung zum Verschließen des Fahrgastraumes zu schaffen, insbesondere für mit einem rückwärtigen Laderaum versehene
Kraftfahrzeuge, um so den Fahrgastraum während des öffnens des
Laderaums zu verschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung eine verschiebbare Querwand aus durchsichtigem Material vor, die eine Ruhestellung
hinter den Rücklehnen einnehmen kann und eine; im wesentlichen
senkrechte Stellung zwischen dem Oberteil der Rücklehne und dem Wagendach des Kraftfahrzeuges einnehmen kann, sowie einen
automatischen ,ferngesteuerten Motor.
Erfindungsgemäß kann also die Quer- oder Trennwand automatisch
durch einen Elektromotor oder pneumatischen Motor verschoben werden, wobei der Motor ähnlich wie derjenige wirkt, der die Seitenscheiben
eines Fahrzeuges automatisch verschließt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung beschrieben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein elektrischer üntersetzungsmotor geringer Leistung im Unterteil der Rücklehne
des Hintersitzes angeordnet, dessen Antriebsritzel gleichzeitig zwei Drahtseile bewegt, 'welche in Führungen gleiten, die beiderseits
der Rücklehne nach oben hinweisen und damit die Querwand bewegen, die an ihrem Unterteil mit den Seilen verbunden ist und
deren Oberteil zwischen zwei Stützen geführt wird, die auf Höhe des oberen Endes der Rücklehne angeordnet sind.
Die nach dem Verschieben der Querwand in ihre Schließstellung unterhalb
des Daches eingenommene Stellung wird durch die Wölbung der an einigen Stellen mit einer Haltevorrichtung der Karosserie
verbundenen Führung oder von der Rücklehne der Sitze bestimmt, sowie von der Stellung der oberen einstellbaren Stützen.
Der Abstand zwischen den oberen Stützen und die Verbindung mit den
Seilen sorgt für eine stabile Halterung der Querwand in ihrer Schließstellung.
Der entsprechende Motor kann unabhängig vom Fahrersitz aus in geeigneter
Richtung betätigt werden, beispielsweise mittels eines Schaltknopfes oder von einer automatischen Vorrichtung betätigt werden,
um vollautomatisches öffnen oder Verschließen des Laderaumes zu ermöglichen, wie es z. B. in der französischen Patentanmeldung
Nr. 79/06766 der Anmelderin beschrieben ist.
Dadurch ist es möglich,durch einen, vom Fahrersitz aus eingeschaltteten
elektrischen Impuls das Anheben und das Absenken der Querwand zu steuern und damit den Zugang zum Laderaum zu ermöglichen
oder aber in umgekehrter Richtung mittels eines zweiten Steuerimpulses die entgegegesetzte Wirkung zu erzielen.
Im folgenden wird die Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert,
in der vorteilhafte Ausführungsformen dargestellt sind.
Es zeigen:
Figuren 1 und 2 einen Schnitt durch die Trennvorrichtung
in Schließstellung bzw. Offenstellung
Figur 3 eine Ansicht entlang des Pfeiles III von
Figur 1
Figur 4 eine vergrößerte Ansicht der durch den
Kreis IV in Figur 1 bezeichneten Einzelheit
Figur. 5 und 6 Schnitte entlang den Linien V und VI von
Figur 4
In Figur 1 ist der rückwärtige Teil eines Kraftfahrzeuges dargestellt,
der mit einer Ladeklappe (1) versehen ist, die um eine Querachse (2) schwenkbar ist, welche im Oberteil der Karosserie oder des Wagendaches
(3) verläuft.
Das öffnen dar Ladeklappe ermöglicht den Zugang zum Kofferraum (4),
der oben durch eine Abdeckfläche(5) begrenzt wird, welche schwenkbar,
fest oder durch eine nicht dargestellte Verbindungseinrichtung mit der Ladeklappe (1) anhebbar ist.
Neben den Seitenwänden der Karosserie und dem Boden (6) wird der Kofferraum in Längsausdehnung durch die Rückwand (7) der Hintersitze
(8) begrenzt, die nach vorne umlegbar sein können.
Neuerungsgemäß ist eine Quer- oder Trennwand (9) aus durchsichtigem Material
vorgesehen, z. B. eine in senkrechter Richtung gleitende Scheibe,- die auch als seitliche Fensterscheibe Verwendung findet,
die automatisch durch einen geeigneten Motor (10) bewegt werden kann um eine, im wesentlichen senkrechte Stellung einzunehmen, in
der sie sich zwischen dem Oberteil (11) der Rücklehne und dem Dach (3) des Kraftfahrzeuges befindet/in der Nähe der Gelenke (2) der Ladeklappe.
Die vorteilhafterweise aus einem einzigen Stück bestehende, die gesamte Breite des Fahrgastraumes abdeckende Querwand nimmt ihre
angehobene Sdiießstellung (Figur 1) entsprechend der angehobenen Ladeklappe ein und isoliert damit den Fahrgastraum (12) gegenüber
dem Außenraum (13), so daß beim öffnen des Kofferraumes die Insassen
des Fahrzeuges sowohl vom Luftzug als auch von einem plötzlichen Temperaturabfäll verschont bleiben.
Wird die Ladeklappe (1) geschlossen (Figur 2), so wird die Querwand
"(9). abgesenkt und gleitet hinter der rückwärtigen Fläche (7) der
Rücklehne in ein nicht dargestelltes Schutzgehäuse, in dem auch die automatische Betätigungsvorrichtung angeordnet ist.
Sind nun die Rücksitze (8) umklappbbar ausgestaltet, um so die
Ladefläche des Kofferraums (4) zu vergrößern, so schwenkt das Gehäuse
und die Betätigungsvorrichtung mit ihnen, da sie mit der Rück-
lehne (7) fest verbunden sind. Im Falle fest angeordneter Rücksitze
kann das Gehäuse und damit auch die Betätigungsvorrichtung mit den Seitenwänden der Karosserie fest verbunden sein.
Wie Figur 3 zeigt, in der die Querwand (9) in ihrer Stellung oberhalb
der Sitze dargestellt ist, weist die Antriebsvorrichtung einen Untersetzermotor (10) geringer Leistung auf, beispielsweise
einen Scheibenhebermotor, der im Kofferraum (4) auf einer Halteplatte (14) angeordnet ist, die mittig zum Unterteil der Rücklehne
der Sitze angeordnet ist oder auf der Rücklehne (7) selbst i±m Falle umklappbarer Sitze) oder auf dem Boden (6) des Kofferraumes
wie dargestellt.:
Das Ausgangsritzel (15) der Antriebsvorrichtung betätigt gleichzeitig,
aber in entgegengesetztem Sinne zwei gerippte Seile (16,17) welche in festen und gewölbten Führungen (18, 19) gleiten, um so
den vorgeschriebenen Weg zwischen dem Motor (10) und den Verbindungspunkten
(20, 21) mit der Querwand (9) zu folgen.
Die Führungen verlaufen entlang der unteren Ecke zwischen der Rücklehne
und dem Bodenblech und steigen anschließend auf beiden Seiten der Lehne (7) nach oben, wobei sie mittels Laschen gehalten
werden, die an der Führung angeschweißt sind und entweder an der Rücklehne oder an den Seitenwänden der Karosserie befestigt sind
(Figur 5).
Eine obere Befestigungslasche (22) (Figur 4) und eine untere Befestigungslasche
(23) sind ausreichend, so daß die Wölbung des senkrechten Teils der Führungen (18, 19) (Figur 1) das Absenken
der Querwand (9) zwischen dem beweglichen Verbindungspunkt (20) mit den Seilen und dem oberen festen, jedoch einstellbaren
Führungspunkt (24) (Figur 4) erleichtert.
Die Figuren 4 und 5 zeigen Einzelheiten der unteren Befestigung der Quer- oder Trennwand (9) am Seil (16) mittels eines Zapfen (25),
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der an einer, an der Querwand befestigten Schiene (26) angeordnet ist. Der Zapfen durchsetzt frei eine Lasche (27), die
am Seil befestigt ist um mit dieser zu gleiten entlang eines Längsspaltes (28), der in der Führung (18) über die gesamte
Verschiebungslänge der Querwand vorgesehen ist.
Die Querwand wird in Höhe des oberen Endes (11) der Rücklehne
zwischen zwei Stützen (24) geführt und gehalten, wobei letztere, z. B. aus dem in den Figuren 4 und 6 dargestellten Teil (29) bestehen.
Dieses Teil, das aus gegossenem Kunststoff bestehen kann um möglichst billig zu sein und um Schleifspuren zu vermeiden, ist
mit zwei sich gegenüberliegenden konvexen Wänden (30, 31) versehen, die von einer Grundplatte (32) gestützt werden, welche
mittels der Aussparungen (33) einstellbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Führungsteil (29) über eine Zwischenschiene (34)
mit der Rücklehne verbunden, obwohl es auch an den Seitenwänden der Karosserie angeordnet sein kann.
Die Fernsteuerung des elektrischen Motors (10) erfolgt vom Fahrersitz
aus über einen Schalter mit mehreren festen oder instabilen Stellungen, wobei der Motor in der gewünschten Drehrichtung zum
Heben oder Senken der Querwand betätigt wird,wie es auch vergleichbar
mit den Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges geschehen kann.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Steuerung des Untersetzermotors
auch mittels eines komplizierteren Systems derart automatisch betätigt werden, daß die Ladeklappe nur dann geöffnet werden kann,
wenn die Querwand angehoben ist und umgekehrt.
Es ist auch möglich die Querwand aus zwei einzelnen Teilen herzusteilen,
wobei hinter jedem Sitz ein Teil angeordnet ist, wobei beide Teile entweder durch eine gemeinsame Vorrichtung oder einzeln
betätigt werden und zwar elektrisch oder pneumatisch. Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann auch hinter den Vordersitzen eines Fahrzeuges
mit oder ohne Heckklappe angeordnet werden, z. B. aus Sicherheitsgründen, wie es bei Taxis erforderlich sein kann oder wenn
ein Tier mitbefördert werden soll.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verschließen des Fahrgastraumes, insbesondere
eines mit einer rückwärtigen Heckklappe versehenen Kraftfahrzeuges^
ekennzeichnet durch wenigstens eiie verschiebbare Querwand (9) aus durchsichtigem Material, die eine Ruhestellung
hinter den Rücklehnen (2) einnehmen kann und eine, im wesentlichen senkrechte Stellung zwischen dem Oberteil (11) der Rücklehnen
und dem Wagendach (3) des Kraftfahrzeuges einnehmen kann und durch einen automatischen, ferngesteuerten Motor (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (9) aus einem einzigen Stück besteht und sich über
die gesamte Breite des Fahrgastraumes erstreckt und hinter den Rücklehnen der Rücksitze (8) senkrecht verschiebbar ist in eine
obere Stellung, in der sie das Wagendach (3) berührt in der
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Nähe der Gelenke der Hecktür (1) um so im angehobenen Zustand
der Hecktür den Fahrgastraum abzuschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
4; Antriebsvorrichtung einen mittig angeordneten Untersetzermo- '
1" tor (10) aufweist, welcher gleichzeitig, jedoch in entgegengesetztar
Richtung, zwei gerippte Seile (16, 17) betätigt, die in ;| fest angeordneten Führungen (18, 19) gleiten entlang den senkrechten
Seitenwänden der Rücklehne (7) uid so Führungsrampen
für die Querwand (9) bilden, wobei letztere mit ihrem unteren Teil mit den Enden der gleitenden Seile verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (9) mit jedem Seil über einen Zapfen (25) verbunden
ist, der an der^ Querwand über eine Schiene (26) verbunden ist,
wobei der Zapfen eine am Seil (16, 17) befestigte Lasche (27) durchsetzt um mit dieser in einem Längsspalt (28) in der Führung
(18, 19) über die gesamte Verschiebelänge der Querwand zu gleiten,
wobei die Führung über Teile (22, 23) mit der Karosserie oder der Rücklehne der Sitze verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (9) oben zwischen Flügeln(30, 31) gehalten und geführt
wird, welche zu einem Teil (29) gehören, das in einstellbarer Weise an einem festen Bauteil der Karosserie oder der
Rücklehne der Sitze angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (10) einen Schalter aufweist, der beim
Fahrersitz angeordnet ist und den Motor in geeigneter Richtung betätigt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß J
die Antriebsvorrichtung (10) eine automatische, mit der |
Hecktür verbundene Steuervorrichtung aufweist, so daß die f
Hecktür nur geöffnet werden kann, wenn die Querwand in Ver- %
schluBstellung ist und umgekehrt. ;
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