DE1679917A1 - Formvorrichtung zur Herstellung von Kunststoffgegenstaenden - Google Patents
Formvorrichtung zur Herstellung von KunststoffgegenstaendenInfo
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Description
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der US-Patentanmeldung Ser. No. 528
445 vom 18. Februar 1966 in Anspruch genommen ·
Die Erfindung betrifft eine Form, genauer gesagt eine Formvorrichtung
zur Herstellung von kunstharzimprägnierten Gegenständen, insbesondere zur Formung kunstharzimprägnierter
Glasfasern, ohne die Festigkeit zu mindern und ohne Deformationen
hervorzurufen. Bei der Herstellung von aus kunstharzimprägnierten Glasfasern hergestellten Gegenständen
mit den bekannten, geteilten, gelenkig verbundenen Formhälften ist die Gratbildung ein Hauptproblem, denn um
die gewünschte, glatt durchlaufende Oberfläche des geformten Teiles zu erhalten, muß der Grat entfernt werden. Da
jedoch der Grat sowohl aus dem bindenden Kunstharz als auch aus durchlaufenden Glasfasern besteht, werden beim Entgraten
die Glasfasern zerschnitten. Dies vermindert in großem Maße die Gesamtfestigkeit des Teiles.
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Bisher wurde ein Teil bei der Formung in einer geteilten Form in Stellung gebracht,und dann wurden die Formhälften
um das Teil geschlossen, um es" in die Gestalt des Formhohlraums zu drücken. Durch den beim Schließen der Formhälften
auf das Teil ausgeübten Druck wurden Teile der kunstharzimprägnierten Glasfasern aus dem Formhohlraum in
die Gelenkzonen herausgedrückt, wodurch ein Grat entstand. Dieser Grat verhinderte das vollständige Schließen der
Form und bewirkte, daß das geformte Teil eine unerwünschte Gestalt annahm, und daß, wie schon erwähnt, durch das Entgraten
die Festigkeit des Teiles gemindert wurde.
Bs sind bereits viele Versuche gemacht worden, um das Herausdrücken
des Materials in die Gelenkzone au verhindern. Bei einem dieser Versuche wurde eine Beilegscheibe verwendet,
die im Formhohlraum über der Gelenköffnung angeordnet war· Obwohl die Verwendung einer Beilegscheibe das Gratbildungsproblem
löste, wurden jedoch neue Probleme geschaffen. Wenn die Formhälften aneinanderliegen, neigt die Beilegscheibe
dazu, sich infolge des Formdrucks aus ihrer Stellung über der Gelenköffnung in eine Zwischenstellung
zu verschieben. Hinzu kommt, daß das kunstharζimprägnierte
Material infolge des Formdrucks der Formhä2ften eine Lippe
um die Kante der Beilegscheibe bildet, so daß sie ziemlich fest an das Teil gebunden wird. Hierdurch entsteht ein
zweifaches Problem, denn einmal muß die Lippe entfernt werden, wobei das durchlaufende Material zerschnitten und die
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^eilegeoheibe oft nicht mehr reparierbar beschädigt wird,
^ine derartige Beschädigung der Beilegscheibe ist ein besonderes
Problem, da die Herstellung derselben umständlich •and kostspielig i3t. Um den hohen, sich entwickelnden Drükken
zu widerstehen, wird die Beilegscheibe oft aus rostfreiem Stahl hergestellt, der teuer und schwierig in die
_.ewanschte, oft geometrisch komplizierte Gestalt zu verformen
ist. Die Herstellung einer Beilegscheibe wird weiterhin dadurch kompliziert, daß sie eine minimale Dicke
haben muß, um örtliche Verformungen des Teiles zu vermeiden.
Derartige örtliche Verformungen sind äußerst unerwünscht, da sie eine Abnahme der Gesamtfestigkeit des Teiles
bewirken und die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Bruches stark vergrößern. Obwohl ein Unterschneiden des
Formhohlraurcs bzw. eine Vertiefung der Form in der Gelenkzone
zur Aufnahme einer dickeren Beilegscheibe das Problem der Verschiebung derselben und der örtlichen Verformung
verhindern könnte, ist es unpraktisch, da das Unterschneiden dazu führt, da3 das kunstharzimprägnierte Material des
•Teiles in die unterschrittene Zone um die Beilegscheibe
herumgedrückt werden kann. Hierdurch entsteht ein Mehrfacher Grat und macht die Verwendung der Beilegscheibe
illusorisch.
Gemäß der Erfindung ist eine Formvorrichtung mit wenigstens
zwei beim Schließen der Forn aneinanderlegbaren Formteilen
vorgesehen, die einen Hohlraum umschließen, wobei in der
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BAD
Berührungsflache zweier benachbarter Formteile wenigstens
an einer Seite des Formhohlraums eine Aussparung vorgesehen und wenigstens ein Einsatz in dieser Aussparung mit einem
der Gestalt des Formhohlraums entsprechender, inneren Abschnitt
angeordnet ist, dieser Einsatz beweglich gelagert ist, um die wenigstens eine Aussparung zu schließen, und *
- eine Antriebseinrichtung für den Einsatz vorgesehen ist,
um diesen Einsatz zum Formhohlraum hin'und von diesem fort zu bewegen, Bei der Bewegung zum Formhohlraum hin wird die
wenigstens eine Aussparung geschlossen und ein durchgehender Formkörper geschaffen.
Die Antriebseinrichtung kann aus an den Formteilen angeordneten Hebeln bestehen, die die Bewegung des Einsatzes automatisch
mit der Bewegung der Formteile bewirken. Vorteilhaft erstreckt sich der wenigstens eine Einsatz zwischen den
Formteilen nach außen, so daß eine besondere Antriebseinrichtung
angreifen kann«
Bei der Ausführung mit zwei Formhälften, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, ist die Aussparung vorteilhaft
an der Gelenkseite-der Formhälften vorgesehen und der Einsatz bezüglich der Formaushöhlung radial in dem von der
Aussparung gebildeten Raum beweglich.
Zweckmäßig besitzt wenigstens ein Einsatz an seinem außenliegenden Ende Fußabschnitte, die breiter als Aussparungen
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sind und sich bei geschlossener Form und weitester.Einwärtsbewegung
der Einsätze an benachbarte Formflächen zwecks Ausrichtung derselben anlegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführung sbei-
spielen zwecks besseren "Verständnisses beschrieben. Diese
Ausführungsbeispiele sind in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt p. In diesen zeigen:
Fig. 1 : eine Endansicht einer Ausführunssform der
Vorrichtung für die Formung von Teilen,
Figo 2 : eine Endansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung für die Formung von
Teilen,
Fig„ 5 : eine Draufsicht eines profilierten Einsatzes,
der in den in den Fig. Λ und 2 gezeigten Vorrichtungen verwendbar ist,
Fig. 4· ; eine Seitenansicht des in Fig« 3 gezeigten
X^rofilierten Einsatzes,
Fig. 5 J eine perspektivische Ansieht des in Figs 3
gezeigten profilierten Einsatzes9
-» Zj. „.
t % 9 H 8 -5 ; 0 7 Ä 4
r 1673917 ν
Fig. 6 ϊ eine Seitenansicht einer Hälfte der geteilten
Form,
Fig» 7 J eine Seitenansicht eines fortlaufend profilierten
Einsatzes, der in Verbindung mit der in Figo 1 gezeigten Vorrichtung verwendbar
ist.
Nun wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche oder entsprechende Teile in allen Ansienten mit
gleichen Bezugsziffern versehen sind. In Fig. 1 ist eine geteilte Form 10 mit zwei komplementären Formhälften 11
und 16 gezeigt, die an einer Kante durch einen Gelenkstift 21 verschwenkbar miteinander verbunden sind. Obwohl
die Formhälfte 11 um den Gelenkstift 21 geschwenkt werden kann, wird sie vorzugsweise ir. einer festen Stellung
gehalten·
Die Formhälfte 11 weist einen profilierten Hohlraum 12 kleiner Seite und horizontale, seitlich vorspringende Anschläge
1J auf, die mit Abstand entlang der unteren Kante der mit dem Hohlraum versehenen Seite angeordnet sind, wie
dies in Fig. 6 gezeigt ist. Die äu3eren Anschläge 13 3i:.
mit nach unten vorstehenden Ansätzen 14- versaher, "vie ä:..-■-.*
in den Ii^., 1 und 6 ^e^eigt; ist. Pie Ansätze 1~- e:!.£.d ' ;-rzugswei
ye "L"-föraii2 und werden von einer >oaxi£ · *li ß:ii·
rung 15 durchsetzt.
— ^ —
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5/0744
Die Formliälfte 16, die um den Gelenkstift 21 schwenkbar
ist, weist einen profilierten Hohlraum 17 an einer Seite auf. Der profilierte Hohlraum 17 ist komplementär zu dem
irofilierten Hohlraum 12 der Formhälfte 11 ausgebildet. Außerdem weist die Formhälfte 16 horizontale, seitlich
vorspringende Anschläge 18 auf, die komplementär an den Anschlägen 13 der Formhälfte 11 anliegen. Die äußeren Anschläge
18 sind mit nach unten vorstehenden Ansätzen 19 versehen. Die Ansätze 19 sind vorzugsweise "L"-förmig
und werden von einer koaxialen Bohrung durchsetzt. In zusammengebauter Stellung liegen die Ansätze 19 der Formhälfte
16 neben den Ansätzen 14 der Formhälfte 11,und die Bohrungen der Ansätze 19 fluchten mit den Bohrungen 15
der Ansätze 14. Auf diese tfeise kann der Gelenkstift 21 in die fluchtenden Bohrungen der Ansätze 14 und 19 eingeschoben
werden, um das Gelenk zu bilden, um das sich die Formhälfte 16 verschwenkt·
V/ie aus Vorstehendem ohne weiteres verständlich sein dürfte,
liegen die Anschläge 1J und 18, wenn die Formhälften
11 und 16 in der geschlossenen Stellung sind, aneinander an, bilden einen Raum 24 zwischen den Formhälften und richten
diese zur Mittellinie des Gelenks 21 und senkrecht dazu aus·
Nun wird auf die Fig. 3, 4 und 5 Bezug genommen, in denen
ein profilierter Einsatz 22 gezeigt ist, der Fußabschnitte
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23 aufweist, die mit Abstand entlang der Erstreclcung des
Einsatzes 22 angeordnet sind, wobei die Fußabschnitte breiter als der Raum 24 zwischen den Formhälften 11 und
16 ist. Bin massiver Abschnitt 25 geht von den Fußabschnitten
23 aus und ist zwischen diesen ausgeschnitten. Der massive Abschnitt 25 hat eine Breite, so daß er innerhalb
des Raumes 24 zwischen den Formhälften 11 und 16 gleiten kann. Am- oberen Ende des massiven Abschnitts
ist ein langgestreckter, profilierter Abschnitt 26 befestigt. Das Profil des Abschnitts 26 vervollständigt
die Kontur der Hohlräume 12 und 17ι so daß eine ununterbrochene
komplementäre Form in einer nachfolgend noch näher zu beschriebenden Weise gebildet werden kann.
Der profilierte Abschnitt 26 hat auf jeder Seite eine Längsnut 27. In. den Nuten 27 &ind Teflonstreifen bzw»
-abstreifer 28 angeordnet· Die Streifen 28 dienen dem doppelten Zweck, die Gleitreibung zwischen dem Einsatz
22 und den ausgehöhlten Seiten der Formhälften 11 und zu vermindern und die Menge des bindenden Kunstharzes,
die sich am profilierten Abschnitt 26 des Einsatzes 22 vorbeidrücken kann, zu begrenzen«
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 22 zwischen den Formhälften. in Stellung gebracht, bevor diese durch den Gelenket
if t 21 gelenkig verbunden werden· Der Einsatz 22
wird so angeordnet, daß die Anschläge 13 und 18 sich durch
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die ausgeschnittenen Abschnitte des Abschnitts 25 er-.
strecken. Dadurch wird der Einsatz 22 zwischen den Formhälften in seiner Lage gehalten, wobei sich der Fußabschnitt
23 nach außen über die äußeren Kanten der Formhälften
11 und 16 erstreckte Wenn sich die Formhälften und 16 in der geschlossenen Stellung befinden, wird die
Einwärtsbewegung des Einsatzes 22 zum Formhohlraum hin durch den Fußabschnitt 23 begrenzt, der an der unteren
Kante der Formhälften 11 und 16 anschlägt. In der innersten Stellung ist der profilierte Abschnitt 26 des Einsatzes
mit den unteren Kanten der Hohlräume 12 und 17 ausgerichtet, so daß entlang den unteren Abschnitten der Hohlräume
ein durchlaufender komplementärer Formhohlraum gebildet wird«, Die Kraft, mit der der Fußabschnitt 23 gegen die
unteren Kanten der Formhälften 11 und 16 drückt, dient einem zusätzlichen Zweck bei der Ausrichtung der Formhälften.
Es ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, die Formhälften durch äußere Mittel ausgerichtet zu halten,
da das Spiel in den Gelenken infolge von Abnutzung eine Fehlausrichtung der gelenkig verbundenen Teile zulassen
würde„
Ih Fig. 7 ist ein durchlaufender, oberer Einsatz 30 gezeigt.
Der Einsatz 30 weist einen Fußabschnitt 31, einen massiven Abschnitt 32 und einen profilierten Abschnitt
auf. Der Einsatz 30 ist im wesentlichen gleich dem Einsatz 22 mit Ausnahme, daß der Fußabschnitt 31 und der massive
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Abschnitt 32 nicht abgesetzt oder ausgeschnitten sind, sondern sich im wesentlichen entlang der ganzen länge des
profilierten Abschnitts 33 erstrecken. Der Fußabschnitt 31 und der massive Abschnitt 32 haben die gleiche Breite
wie die entsprechenden Abschnitte des Einsatzes 22 und dienen dem gleichen Zweck. Der profilierte Abschnitt 33
ist auf jeder Seite mit einer Iängsnut 34· versehen, in
der je ein Teflonstreifen bzw. -abstreifer 35 angeordnet
ist. Die Teflonstreifen 35 dienen demselben Zweck wie die Teflonstreifen 28 des Einsatzes 22.
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 30 in den Raum 24 zwischen
die Formhälften 11 und 16 gegenüber dem Gelenkende der Formhälften eingesetzt. Wenn der Einsatz 30 im Raum
24 angeordnet ist, wird die innerste Stellung zu den Formhohlräumen
hin durch den Fußabschnitt 31 begrenzt, der an den äußeren Kanten der Formhälften 11 und 16 anschlägt.
In der innersten Stellung fluchtet der Einsatz 30 mit den oberen Kanten der Hohlräume 12 und 171 um entlang der oberen
Kante der Hohlräume 12 und 17 einen komplementären Formhohlraum zu bilden. Eine Betätigungsvorrichtung zur
Hin- und Herbewegung der Einsätze 22 und 30 nach innen zu
den Formhohlräumen 12 und 17 hin und von diesen nach außen fort greift an den Einsätzen 22 und 30. an. Wie aus Fig.
1 ersichtlich , besteht die Betätigungsvorrichtung aus zwei Hebelarmen 37» die zwischen ihren Enden bei 38
schwenkbar gelagert sind· Sin Ende der Hebelarme 37 ist
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an der Außenfläche der Fußabschnitte 23 und 31 der Einsätze 22 bzw. 30 gelenkig befestigt. Die entgegengesetzten
Enden der Hebelarme 37 sind mit gesonderten Betätigungsvorrichtungen verbunden· Wenn die Betätigungsvorrichtungen eingesetzt werden, schwenken die Hebelarme 37 um ihre
Schwenkpunkte 38, so daß sich die Einsätze 22 und 30 zu den Hohlräumen 12 und 17 hin oder von diesen fort bewegen.
Die Formhälften 11 und 16 haben mehrere Längsbohrungen 36, die die Hohlräume 12 und 17 umgeben. Durch die Bohrungen
36 wird Dampf oder ein anderes Heizmedium in Umlauf gebracht, um die Fornhohlräume 12 und 17 auf eine Temperatur
zu erwärmen, die ausreicht, daß das zu formende Teil halbflüssig wird. Die genaue Anzahl der Heizungsbohrungen 36,
die erforderlich sind, hängt von der Größe und Art des zu verformenden Materials und den Eigenschaften des Heizmediums ab.
Zum öffnen und Schließen der Form 10 durch Verschwenken
der Formhälfte 16 um den Gelenkstift 21 sind seitlich vorstehende Augen an der Außenfläche der Formhälfte 16 befestigt. Eine Betätigungseinrichtung 39, die einen Motor
hat, ist gelenkig mit den Augen 29 verbunden, um die Formhälfte 16 um den Gelenkstift 21 zu schwenken.
Bei der Verwendung wird der Einsatz 22 in den Raum 24 zwischen den Formhälften 11 und 16 eingesetzt. Der Gelenk-
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stift 21 wird durch die fluchtenden Bohrungen der Ansätze 14 und 19 geschoben und bildet ein Gelenk: für die Schwenkbewegung
um ihn. Die Formhälfte 16 kann durch die Betätigungseinrichtung 39 von der Formhälfte 11 fortgeschwenkt
werden. Ein überdimensioniertes, rohrförmiges Teil aus gleichgerichteten Glasfasern, die mit· einem bindenden
Kunstharz, beispielsweise einem Epoxy-Harz, imprägniert
sind, wird in den Formhohlraum eingelegt. Dann wird die Formhälfte 16 zur Formhälfte 11 hin geschwenkt. Dampf
oder ein anderes Heizmedium wird durch die Bohrungen 36
in Umlauf gesetzt, bis die Temperatur der Form ausreicht, um das bindende Kunstharz halbflüssig zu machen. Für ein
Epoxy-Kunstharz wurde eine Temperatur in der Größenordnung von 82° C. als geeignet gefunden. Wenn das bindende Kunstharz
halbflüssig wird, bewirkt der Anlagedruck der Formhälften 11 und 16, daß das überdimensionierte Teil die
Kontur der Formhohlräume 12 und 17 annimmt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Betätigungsvorrichtung der Einsätze
betätigt, um die Hebelarme 37 um die Schwenkachsen 38 zu
bewegen und dadurch die Einsätze 22 und 30 zur Mitte der
Formhohlräume 12 und 17 zu bewegen. 4enn die Einsätze 22 und 30 ihre Innerste Stellung erreichen, schlagen die Fußabschnitte
23 und 31 an die äußeren Kanten der Formhälften 12 und 16 an und richten dieselben aus und verhüten eine
weitere Einwärtsbewegung der Einsätze 22 und 30. In der innersten Stellung vervollständigen die Einsätze 22 und
die Bildung eines durchgehenden Formhohlraumes und bewirken
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dadurch die Formgebung des Teiles ohne Deformationen·
Die profilierten Abschnitte 26 und 33 der Einsätze 22 bzw.
30 fluchten mit den Kanten der Hohlräume 12 und 17 und verhindern, daß das Glasfaser-Material des zu formenden
Teiles aus dem Formhohlraum herausgedrückt wird und lassen nur die Herauspressung einer bemessenen Menge des bindenden
Harzes zu.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsformder Erfindung.
Ih dieser sind eine Form 40, ein Einsatz 41 und alle Betätigungsvorrichtungen gleich oder ähnlich der zuvor beschriebenen
Ausführungsform mit Ausnahme, daß die mit Hohlräumen versehenen Formhälften 42 und 43 parallele,
aneinanderliegende, obere Flächen 44 besitzen, die sich
entlang der länge der Formhälften 42 und 43 erstrecken. Die parallelen Flächen 44 liegen entlang der oberen Hälf
te der Formhälften 42 und 43 abdichtend aneinander an, wenn die Formhälften geschlossen sind.
Bin dem Einsatz 22 entsprechender Einsatz 41 ist zwischen
den unteren Flächen der mit Hohlräumen versehenen Formhälften 42 und 43 angeordnet. Der Einsatz 41 dient den
gleichen Zwecken wie die Einsätze 22 und 30 bei der Form 10, nämlich der Bildung einer durchgehenden komplementären
Form und der Verhütung, daß sich das Material des zu formenden Teils in der Gelenkzone aus der Form drückt. Während
verhütet wird, daß sich die Glasfasern aus der Form
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drücken, kann eine sehr kleine Menge des bindenden Harzes aus der Form herausgedrückt werden, so daß es einen Harzgrat
bildet. Dieser Kunstharzgrat kann entfernt werden, ohne Glasfasern zu zerstören oder zu zerschneiden, so daß
keine Schwächung der Gesamtfestigkeitseigenschaften des geformten
Teils auftritt. Mit der Erfindung werden die eingangs erwähnten Probleme gelöst, indem von außen gesteuerte
bewegliche Einsätze zwischen den Teilflächen der Formhälften vorgesehen werden, wobei die Einsätze profiliert
sind, um eine ununterbrochene Form zu bilden und um das Herausdrücken von durchlaufenden Glasfasern in die Gelenkzone
während des Formvorgangs zu verhindern.
Es dürfte weiterhin klar sein, daß folgende Merkmale offenbart
worden sind.
Eine Vorrichtung zur Herstellung von Teilen, die mit Kunstharz imprägniert sind, ohne die Festigkeit der Teile zu
schwächen.
Eine Vorrichtung zur Erzielung eines ununterbrochenen Formhohlraums
bei einer gelenkig verbundenen, geteilten Form.
Eine Vorrichtung zur Ausrichtung einer geteilten Form, die leicht und automatisch arbeitet.
Eine geteilte Form mit einem profilierten Einsatz zur Herstellung eines Teiles ohne Oberflächenunregelmäßigkeiten.
ns
Eine geteilte Form mit einem profilierten Einsatz, der
auf äußere Kräfte ansprechend beweglich ist, um zeitweise einen ununterbrochenen Formhohlraum zu bilden.
Eine Form zur Druckforraung und Aushärtung von laminierten,
mit Kunstharz imprägnierten Glasfasern versehenen Teilen, ohne deren Festigkeit zu mindern.
Eine Vorrichtung zur wirtschaftlichen Herstellung von Teilen,
die extrem sauber aussehen.
Eine Form, die schließbar ist, um einen ununterbrochenen
Formhohlraum zu bilden und dabei zu verhindern, daß das Material des zu formenden Teiles aus dem Gelenk herausgedrückt
wird.
Sine Form, bei der überschüssiges Kunstharz aus derselben
herausgedrückt werden kann, während verhindert wird, da2 das durchgehende Material der geschichteten Teile während
der Formung des laminierten Teiles herausgedrückt wird.
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BAD ORIGINAL
Claims (12)
1. Formvorrichtung mit wenigstens zwei beim Schließen der Form aneinanderlegbaren Formteilen, die einen Hohlraum
umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Berührungsfläche zweier benachbarter Formteile wenigstens an einer
Seite des Formhohlraums eine Aussparung (24) vorgesehen und wenigstens ein Einsatz (22, 30) in dieser Aussparung
mit einem der Gestalt des Formhohlraums entsprechenden inneren Abschnitt angeordnet ist, daß dieser Einsatz beweg-lich
gelagert ist, um die wenigstens eine Aussparung zu schließen, und eine Antriebseinrichtung (37) für den
Einsatz vorgesehen ist, um diesen Einsatz (30) zum Formhohlraum hin und von diesem fort zu bewegen, wobei bei
der Bewegung zum Formhohlraum hin die wenigstens eine Aussparung geschlossen und ein durchgehender Formkörper
geschaffen wird.
2. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der wenigstens eine Einsatz sich zwischen den Formteilen
nach außen erstreckt.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Formvorrichtung nach Anspruch 2, mit zwei Formhälften,
die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, dadurch . gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) an der Gelenkseite
(21) der Formhälften (11, 16, 42, 43) vorgesehen ist
und daß der Einsatz bezüglich der Formaushöhlung radial in dem von der Aussparung gebildeten Raum beweglich ist.
4. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der dem Gelenk gegenüberliegenden
Seite der Formhälften eine Aussparung (24) zur Bildung eines Raums vorgesehen ist, in welchem ein Einsatz
(30) mit einem inneren, dem Formhohlraum entsprechend profilierten
Abschnitt radial zum Formhohlraum hin- und herbeweglich ist,
5. Formvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Formhälften (11, 16, 42, 43) wenigstens an den den Raum (24) bestimmenden Grenzflächen mehrere, aneinander
in Anlage kommende Anschläge (13» 18) aufweisen, welche die
Formhälften zur Bildung der Aussparung mit Abstand voneinander halten.
6. Formvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (22) Ausnehmungen im Bereich der Anschläge
(13, 18) aufweist.
7. Formvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (22, 30) an ihren außenliegenden Enden
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Fußabschnitte (23, 31) besitzen, die breiter als die Aussparungen
(24) sind und sich bei geschlossener Form und weitester Binwärtsbewegung der Einsätze an benachbarte
Formflächen zwecks Ausrichtung derselben anlegen.
8. Formvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden, profilierten Abschnitte (26, 33)
an ihren Seiten mit Dichtungsstreifen (28, 35)» vorteilhaft aus Teflon, versehen sind.
9» Formvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an den innenliegenden Enden in den Seiten der Einsätze
(22, 30, 41) Nuten zur Aufnahme der Streifen (28, 35) angeordnet sind.
10. For »vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9» dadurch
gekenneelehnet, daß zum Schließen der Form eine Antriebseinrichtung
(39) vorgesehen ist und daß die Betätigungseinrichtungen (37) zur Bewegung wenigstens eines Einsatzes
derart gesteuert sind, daß der Einsatz mit zunehmendem Schließen der Form nach innen bewegt wird und daß die verbreiterten
Fußabschnitte (31, 23) bei geschlossener Form zur Ausrichtung der Formteile in Anlage kommen.
11. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gelenklager an den Formhälften (11, 16, 42, 43) L-förmige Ansätze (14, 19) angeordnet sind
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und miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme eines Gelenkstiftes (21) aufweisen.
12. Pormvorrichtunc nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (14, 19) an den Anschlägen (15, 18) angeordnet
sind.
1?. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß aufheizbare Porrateile (11, 16, 42, 4-3)
mit Bohrungen zum Durchgang eines Heizmediums vorgesehen ™
sind·
009885/0~7AA
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US2513052A (en) * | 1945-12-11 | 1950-06-27 | Roberts Robert Eldon | Method and apparatus for making hollow plastic articles |
US2541544A (en) * | 1946-07-19 | 1951-02-13 | Valiton Richardson Inc | Compressing machine having two pivoted dies closed by reciprocating mount for third die |
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1966
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1967
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