DE2040196C3 - Spritzgießform zum Herstellen von Ecken aufweisenden Hohlkörpern mit einseitiger öffnung und umlaufender Hinterschneidung - Google Patents
Spritzgießform zum Herstellen von Ecken aufweisenden Hohlkörpern mit einseitiger öffnung und umlaufender HinterschneidungInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/40—Removing or ejecting moulded articles
- B29C45/44—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles
- B29C45/4421—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles using expansible or collapsible cores
Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießform zum Herstellen von Ecken aufweisenden Hohlkörpern,
insbesondere, rechteckigen Hohlkörpern mit einseitiger öffnung, die eine umlaufende, eine Formhinterschnel·
dung bildende Leiste aufweist, mit einer Matrize und einem mehrteiligen Formkern mit einem in Achsrichtung der Form verschiebbaren, keilförmigem Kern-
schieber und Randschiebern und Eckenschiebern, die beim öffnen und Schließen der Form eine Bewegung
quer zur Achsrichtung ausführen.
Bei einer bekannten Spritzgießform der genannten Art ist der Mittel- oder Kernschieber mit vier sich
jeweils paarweise gegenüberliegenden Keilflächen versehen, wobei auf diesen Keilflächen jeweils ein
Randschieber angeordnet ist Bei dieser Form sind ferner an den Ecken des Formkerns besondere
Eckenschieber vorgesehen, die zu den benachbarten
Randschiebern Keilflächen aufweisen und in diagonaler Richtung zum Boden des Hohlkörpers hin über die
Kernschieber hinaus verschiebbar gelagert sind. Bei dieser Spritzgießform besteht der Formkern somit aus
neun Einzelschiebern, die jeweils über geneigte Flächen
miteinander verbunden sind und von denen die
Eckenschieber räumlich diagonal geführt werden müssen. Eine solche Kernausbildung ist einmal teuer in
der Herstellung, da eine Vielzahl von Führungsflächen zu bearbeiten sind und weiter für alle Rand- bzw.
Eckenschieber gesonderte Führungen vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus ist das Auseinander- und
Zusammenfahren eines solchen Kernes in der Praxis mit Schwierigkeiten verbunden, die insbesondere zu einer
relativ langsamen Arbeitsweise führen, die beim
Spritzgießen als Totzeiten zu beachten sind und damit den Ausstoß an Spritzteilen klein hält
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzgießform der genannten Art zu schaffen, die mit wesentlich einfacher
herzustellenden Führungen arbeitet und wesentlich
geringere Totzeiten als die bekannte Form ermöglicht
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Randschieber einerseits und die
Eckenschieber andererseits jeweils in gesonderten in Achsrichtung der Form voneinander trennbaren Platten
in Führungen verschiebbar gelagert sind, die in zur Achsrichtung querliegenden Ebenen angeordnet sind.
Dabei bildet zweckmäßig eine der Platten das Formunlerteili wobei ·!» dieser Platte die Eckenschieber
3 4
geführt sind. den im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Zweckmäßig ist es, die Eckenschieber in Richtung der F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Spritzgieß-
Winkelhalbierenden der Formecken zu führen. form gemäß einem Ausführungsbeispiel im geschlosse-
Eine besonders einfache Ausführungsform wird nen Zustand;
dadurch erreicht, daß die Führung der Randschieber in 5 F i g. 2 zeigt die gleiche Form in der ersten Stufe der
der zweiten Platte in der der ersten Platte zugewandten Öffnungsbewegung;
Plattenfläche ausgebildet und bei geschlossener Form F i g. 3 zeigt die vollständig geöffnete Form mit dem
einseitig durch die erste Platte begrenzt ist Zweckmä- vollständig entformten Spritzling;
ßig ist es weiter, die Eckenschieber und die Randschie- Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf die Form mit
ber jeweils rechtwinklig zueinander zu führen. io abgenommener Matrize und dem Kern in Spritzstel-
Vorzugsweise sind zwei diagonal gegenüberliegende lung;
Randschieber und weiter zwei diagonal gegenüberlie- F i g. 5 zeigt die Form nach teilweiser Entformung des
gende Eckenschieber vorgesehen, deren im wesentli Spritzlings entsprechend der Stellung nach F i g. 2;
chen parallele Berührungsflächen die Mittellinie des F i g. 6 zeigt den Formkern in der Stellung nach der
Kernschiebers unter einem spitzen Winkel an einem 15 vollständigen Entformung entsprechend der Stellung
Punkt schneiden, der von der Schmalseite des nachFig. "\
Formkernes einen Abstand hat, der größer ist als die F i g. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in
Tiefe der Hinterschneidung und wobei die Berührungs- F i g. 4 und zeigt eine abgewandelte Ausführung der
flächen die Schmalseite des Formkernes in einem Punkt Eckenschieber;
schneiden, dessen Abstand von der angrenzenden 20 F i g. 8 zeigt gleichfalls einen Schnitt längs der Linie
Längsseite des Formkernes gleichfalls größer als die A-A in F i g. 4 und zeigt eine weitere Abwandlung des
Tiefe der Hinterschneidung ist Eckenschiebers;
In einer Ausführungsform liegen die Berührungsflä- F i g. 9 zeigt in Draufsicht eine weitere Abwandlung
chen zwischen den Eckenschiebern und den übrigen der Ausbildung des Eckenschiebers, wobei der Form-Schiebern
etwa senkrecht zu den Winkelhalbierenden »5 kern in der ausgefahrenen Stellung entsprechend F i g. 4
der Ecken, in denen die Eckenschieber angeordnet sind. dargestellt ist;
Bei einer weiteren Ausführungsform bestehen die Fig. 10 zeigt die Ausbildungsform nach Fig.9 mit
Berührungsflächen zwischen den Eckenschiebern und einer Stellung der Randschieber entsprechend F i g. 5.
den übrigen Schiebern aus zwei Flächenabschnitten, die In den F i g. I bis 3 ist die Spritzgießform schematisch
von der Mittellinie des Kernschiebers ausgehen und -30 mit der beweglichen Spannplatte 2 und der feststehen-
zwischen sich einen stumpfen Winkel, kleiner als 530°, den Spannplatte 4 dargestellt. Auf der Spannplatte 4 ist
aber größer als 170° einschließen. die Matrizenplatte 6 befestigt, die die ein- oder
| Die Berührungsfläche zwischen den Eckenschiebern mehrteilig ausgebildete Matrize 8 trägt. Auf der
und den angrenzenden Flächen der übrigen Schieber Spannplatte 2 ist eine Platte 10 befestigt, auf der der
kann unter einem spitzen Winkel zur Achsrichtung in an 35 Kernschieber 12 des Formkernes 14 fest angeordnet ist.
sich bekannter Weise derart angeordnet sein, daß die Der Formkern der Spritzgießform weist weiter eine
II Eckenschieber sich von der Kernoberfläche weg Platte 16 und eine das Formunterteil bildende Platte 18
|; verjüngen. auf. Der eigentliche Formraum ist durch den eingezeich-ί
Die Berührungsflächen zwischen den Eckenschiebern neten Spritzling 20 veranschaulicht. Der Formkern
und den übrigen Schiebern können auch im wesentli- 40 besteht aus dem genannten Kernschieber 12, zwei
p chen in Achsrichtung der Form liegen, wobei die Randschiebern 22, 24 und zwei Eckenschiebern 26, 28.
j| Eckenschieber in der Berührungsfläche mit einem Die Randschieber 22 und 24 sind auf Schrägflächen 30,
f Absatz versehen sind, der größer als die Hinterschnei- 32 des Kernschiebers geführt. Die Randschieber und die
p dung ist und unterhalb der Ebene angeordnet ist, bis zu Eckenschieber weisen jeweils Vorsprünge 34 auf, die in
Ij; der der Eckenschieber formbestimmend ist. 45 die hinterschnittenen Teile des Spritzlings vorstehen.
Abgesehen von der einfachen Herstellung hat die Wie aus Fig.4 ersichtlich, sind die Randschieber so
Spritzgießform nach der Erfindung den Vorteil, daß ausgebildet, daß sie jeweils eine Längsseite 36, 38 und
[:: einmal mit weniger Kernschiebern als bei bekannten eine Ecke 40,42 des Formkerns bilden, wobei die durch
!>' Spritzgießformen gearbeitet wird. Die Schieber können die Randschieber gebildeten Ecken jeweils diagonal
damit größer ausgebildet werden. Bei Spritzgießformen jo gegenüberliegen. Die Eckenschieber 26, 28 bilden
ifI müssen die einzelnen Schieber weiter jeweils gekühlt jeweils die beiden übrigen diagonal gegenüberliegenden
werden. Durch die größere Ausbildung der Schieber Ecken 44, 46, wobei sie gleichzeitig den wesentlichen
p lassen sich leichter Kühlmittelkanäle mit größerem Anteil der Schmalseiten und einen Teil der Längsseiten
['■■;■ Strömungsquerschnitt verwenden und schließlich brau- des Formkernes bilden. Die Eckenscnieber 26, 28
chen weniger Kühlmittelverbindungen zu beweglichen 55 berühren die Endseiten des Kernschiebers 12 und der
: Teilen hergestellt zu werden, und zwar im Vergleich mit Randschieber 22, 24 jeweils in einer Fläche (Berüh-
f einer bekannten Spritzgießform mit acht beweglichen rungsfläche 48), die unter einem spitzen Winkel ä zur
Schiebern mit acht Kohlmittelverbindungen nur Kühl- Mittellinie 50 des Kernschiebers 12 liegt, und zwar
mittelverbindungen zu vier Schiebern. Da sämtliche vorzugsweise senkrecht zur Winkelhalbierenden der
beweglichen Schieber in den sie tragenden Platten in 60 Ecke, bei einer rechtwinkligen Ecke also unter einem
einer Ebene geführt sind, lassen sich darüber hinaus Winkel von 45°. Die Berührungsflächen 48 liegen dabei
leicht Kühlmittelverbindungen über fest mit den im wesentlichen parallel zueinander. Die Berührungsflä-
Schiebern verbundene Rohre herstellen, die durch chen sind weiter so angeordnet, daß sie die Mittellinie 50
entsprechende Bohrungen in der Platte nach außen de Kernschiebeis 12 auf der Kernoberfläche an einem
geführt und außen mit Schlauchanschlüssen versehen 65 Punkt 52 schneidet, der von der Schmalseite des
werden können. Formkerns einen Abstand a hat, der größer ist als die
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Tiefe t der Hinterschneidung. Gleichzeitig ist die
Ausführungsbeispielen dargestellt und im nachstehen- Berührungsfläche 48 so anzuordnen, daß sie die
Schmalseite des Formkerns in einem Punkt 53 schneidet, der von der angrenzenden Längsseite einen
Abstand b hat, der gleichfalls größer als die Tiefe r der Hinterschneidung ist.
Die Berührungsflächen 48 können senkrecht zur Kernoberfläche angeordnet werden oder, allgemeiner,
in Richtung der öffnungs- und Schließbewegung der Spritzgießform. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegen die Berührungsflächen 48 jedoch unter einem spitzen Winkel γ zur öffnungs- und Schließbewegung
derart, daß sich die Eckenschieber von der Kernoberfläche weg verjüngen, wie in F i g. 8 dargestellt.
Wie in den Fi g. 1 — 3 dargestellt, sind die Randschieber
22,24 in der Platte 16 in der Plattenebene, also quer zur Achsrichtung der Form d. h. der Richtung der
öffnungs- und Schließbewegung der Form geführt. Diese Führung liegt dabei parallel zu den Berührungsflächen
48 mit den Eckenschiebern. Die Eckenschieber 26, 28 sind wiederum quer zur Achsrichtung in der das
Formunterteil bildenden Platte 18 geführt, und zwar, wie aus F i g. 4 ersichtlich, senkrecht zur Berührungsfläche
48. Die Schieber können dabei mit Hydraulikantrieben 54 versehen sein. Vielfach kann aber auch eine
Federbelastung ausreichen.
Beim öffnen der beschriebenen Spritzgießform wird zunächst die gesamte Kernanordnung mit dem auf dem
Kern festsitzenden Spritzling 20 aus der Matrize herausgezogen. Anschließend wird der Kernschieber 12
aus dem Formkern zurückgezogen. Dabei werden gleichzeitig die auf den Schrägflächen des Kernschiebers
aufliegenden bzw. an diesen formschlüssig geführten Randschicber 22, 24 einwärts bewegt. Da sie bei
dieser Bewegung schräg geführt werden, treten hierbei gleichzeitig die Vorsprünge an den Ecken aus der
Hinterschneidung des Spritzlings heraus, so daß schon hierbei zwei Ecken der Hinterschneidung entformt
werden. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, wird der Kernschieber 12 mit den beiden Randschiebern dann von der
Platte 18 so weit zurückgezogen, daß die Eckenschieber 26, 28 frei in Richtung ihrer Führungen bewegt werden
können und die beiden restlichen Ecken freigeben. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
bis zur Betätigung der Eckenschieber der Spritzling zuverlässig von den Eckenschiebern gehalten wird und
daß durch die Kraftbetätigung der Eckenschieber sichergestellt wird, daß sich diese Eckenschieber
zuverlässig vom Spritzling lösen, so daß dieser dann vollständig frei ist und von Hand der Form entnommen
werden kann. Es wird also ein Klebenbleiben des Spritzlings auf einem Eckenschieber verhindert
Bei Ausbildung der Berührungsflächen 48 senkrecht zur Kernoberfläche ist es. wie aus dem vorstehenden
ersichtlich, notwendig, die Randschieber so weit aus der Platte 18 herauszuziehen, daß eine freie Bewegung der
Eckenschieber möglich ist Die hierfür benötigte Abzugslänge wird dadurch reduziert, daß, wie in F i g. 7
dargestellt in der Berührungsfläche 48 unterhalb der Vorsprünge 34 ein Absatz 47 vorgesehen ist, der eine
Tiefe c aufweist die wenigstens der Tiefe t der Hinterschneidung entspricht, so daß damit die Eckenschieber
auch bewegt werden können, wenn sich die Randschieber noch innerhalb der Eckenschieber befinden.
Die Berührungsfläche liegt hierbei unter einem Winkel β senkrecht zur Bewegungsrichtung der Form,
der etwa 87° bis 89° beträgt um ein berührungsfreies
Einfahren des Kernschiebers und der Randschieber zu ermöglichen.
Derartige Absätze bzw. größere Trennwege werden durch die oben angedeutete Ausführungsform nach
F i g. 8 mit unter einem spitzen Winkel zur Formbewegung angeordneten Berührungsflächen 48 vermieden.
Bei dieser Anordnung sind die Eckenschieber jeweils auf der unter einem Winkel γ schrägliegenden
Berührungsfläche 48 in Richtung ihrer Führungen
ίο einwärts bewegbar, so daß hiermit nach Lösen der
Randschieber automatisch ein Lösen der Eckenschieber auftritt. Der Winkel γ liegt hierbei in der Größenordnung
zwischen 10 und 25°. Bei dieser Anordnung ist also keine Folgesteuerung notwendig, wie sie bei der
Anordnung mit senkrecht zur Kernoberfiäche angeordneten Berührungsflächen 48 mit oder ohne Absatz
notwendig ist.
Die beschriebene Bewegungsfolge ist deutlich aus der Folge der Betriebszustände nach den F i g. 4 — 6
zo ersichtlich. Bei der Abbildung nach Fig.5, die dem
Formöffnungszustand nach Fig.2 entspricht, sind die
Randschieber 22, 24 aus den Hinterschneidungen des Spritzlings zurückgezogen, während der Spritzling noch
durch die bis zu diesem Zeitpunkt in ihrer Ausgangsstellung gehaltenen Eckenschieber 26, 28 gehalten wird. In
der Stellung nach F i g. 6, entsprechend F i g. 3, sind dann auch die Eckenschieber aus den Hinterschneidungen
zurückgezogen. Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 kann statt einer stufenweisen Bewegung auch eine
kontinuierliche Bewegungsfolge vorgesehen werden. Eine stufenweise Bewegungsfolge wird jedoch auch hier
bevorzugt.
Bei der Schließbewegung der Form tritt dann eine umgkehrte Bewegung der verschiedenen Kernteile ein.
Es werden also zunächst die Eckenschieber in ihre Endstellung bewegt, dann die Randschieber und zum
Schluß wird der Kernschieber eingefahren.
Wie aus der Bewegungsfolge von der Stellung nach F i g. 5 nach der nach F i g. 4 ersichtlich, bewegen sich
hierbei die Randschieber parallel zu den Berührungsflächen 48 nach außen. Es tritt hier also über die gesamte
Bewegungsphase eine Reibung in den Berührungsflächen ein. Um diese Reibung zu verkleinern, sind die
Berührungsfläche 48, wie in F i g. 9 und 10 dargestellt, in
zwei Flächenabschnitten 48', 48" aufzuteilen, die unter einem stumpfen Winkel λ' zueinander liegen, dessen
Scheitel in dem Schnittpunkt der Mittellinie 50 des Kernschiebers liegt Dieser Winkel a.' ist kleiner als 180°
aber größer als 170°. Er liegt in der Größenordnung von
175°.Beidieser Anordnung sind selbstverständl ich auch die Gegenflächen an den Enden der Randschieber bzw.
des Kernschiebers unter einem entsprechenden Winkel angeordnet Durch diese Aufteilung der Berührungsfläche
48 in zwei Flächenabschnitte 48' und 48" kommen damit beim stufenweisen Arbeiten die Endflächen der
Randschieber erst am Ende ihrer Auswärtsbewegung mit den Berührungsflächen der Eckenschieber in
Kontakt bzw. tritt ein Abheben sofort nach Beginn der Einwärtsbewegung der Randschieber auf.
Die Ausbildung der Berührungsflächen nach der
Fig.9 kann bei allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen angewendet werden. Das Abheber der Platte 16 von der Platte 10 sowie das Abheben dei
Platte 18 von der Platte 16 wird mit hydraulischer
Claims (10)
1. Spritzgießform zum Herstellen von Ecken aufweisenden Hohlkörpern, insbesondere rechteckigen Hohlkörpern mit einseitiger öffnung, die eine
umlaufende, eine Formhinterschneidung bildende Leiste aufweist, mit einer Matrize und einem
mehrteiligen Formkern mit einem in Achsrichtung der Form verschiebbaren, keilförmigem Kernschieber und Randschiebern und Eckenschiebern, die
beim öffnen und Schließen der Form eine Bewegung quer zur Achsrichtung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randschieber (22,24) einerseits und die Eckenschieber (26,28)
andererseits jeweils in gesonderten in Achsrichtung der Form voneinander trennbaren Platten (16,18) in
Führungen verschiebbar gelagert sind, die in zur Achsrichtung querliegenden Ebenen angeordnet
sind.
2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Platten (18) das
Formunterteil bildet und daß in dieser Platte die Eckenschieber (26,28) geführt sind.
3. Spritzgießform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenschieber (26,
28) in Richtung der Winkelhalbierenden der Formecken geführt sind.
4. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Führung der Randschieber
(22, 24) in der zweiten Platte (16) in der der ersten Platte (18) zugewandten Plattenfläche ausgebildet
und bei geschlossener Form durch die erste Platte begrenzt ist.
5. Spritzgießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenschieber (26, 28) und
die Randschieber (22, 24) jeweils rechtwinklig zueinander geführt sind.
6. Spritzgießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
diagonal gegenüberliegende Randschieber (22, 24) und weiter zwei diagonal gegenüberliegende Eckenschieber (26, 28) vorgesehen sind, deren im
wesentlichen parallele Berührungsflächen (48) die Mittellinie (50) des Kernschiebers (12) unter einem
spitzen Winkel («) an einem Punkt (52) schneiden, der von der Schmalseite des Formkerns (14) einen
Abstand (a) hat, der größer ist als die Tiefe (t) der
Hinterschneidung und wobei die Berührungsflächen (48) die Schmalseite des Formkerns (14) in einem
Punkt (53) schneiden, dessen Abstand (b) von der angrenzenden Längsseite (36, 38) des Formkerns
gleichfalls größer als die Tiefe (t) der Hinterschneidung ist.
7. Spritzgießform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (48)
zwischen den Eckenschiebern (26, 28) und den übrigen Schiebern (12.22,24) etwa senkrecht zu den
Winkelhalbierenden der Ecken (44, 46) liegen, in denen die Eckenschieber (26,28) angeordnet sind.
8. Spritzgießform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (48)
zwischen den Eckenschiebern (26, 28) und den übrigen Schiebern (12, 22, 24) aus zwei Flächenabschnitten (48', 48") bestehen, die von der Mittellinie
(50) des Kernschiebers (12) ausgehen und zwischen sich einen stumpfen Winkel («') von kleiner als 180°,
aber größer als 170'
9. Spritzgießform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche (48)
zwischen den Eckenschiebern (26, 28) und den angrenzenden Flächen der übrigen Schieber (12,22,
24) unter einem spitzen Winkel (y) zur Achsrichtung
in an sich bekannter Weise derart angeordnet ist, daß die Eckenschieber (26, 28) sich von der
Kernoberfläche weg verjüngen.
10. Spritzgießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (48)
zwischen den Eckenschiebern (26, 28) und den übrigen Schiebern (12, 22, 24) im wesentlichen in
Achsrichtung der Form liegen und daß die Eckenschieber (26,28) in der Berührungsfläche (48)
mit einem Absatz (47) versehen sind, der größer als die Hinterschneidung (t) ist und unterhalb der Ebene
angeordnet ist, bis zu der der Eckenschieber (26,28)
formbestimmend ist
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DE2040196C3 true DE2040196C3 (de) | 1978-12-07 |
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