DE2516711C3 - Prismatische Form mit viereckigem Querschnitt zur Herstellung von Blöcken aus expandiertem Kunststoff - Google Patents
Prismatische Form mit viereckigem Querschnitt zur Herstellung von Blöcken aus expandiertem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine prismatische Form mit viereckigem Querschnitt zur Herstellung
von Blöcken aus expandiertem Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol, deren Längswände zwei einander
bewegbare und miteinander dichtend verbindbare Formabschnitte bilden, die gelenkig miteinander verbunden
sind.
Eine derartige Form ist beispielsweise aus der DT-OS
1629368 bekannt, bei der die Formabschnitte über ein Gelenk an einer Längskante so miteinander
verbunden sind, daß die Form zum Entformen des Blockes aufgeklappt werden kann. Es läßt sich der
DT-OS 1 629 368 aber nicht entnehmen, wie die Form während des eigentlichen Formvorganges zugehalten
wird, und es kann nur angenommen werden, daß entweder die dort verwendeten Zylinder die Form zuhalten
oder mechanische Verriegelungselementc für die
beiden Formatschnitte vorgesehen sind, die nach dem Schließen der Form durch die Zylinder in Schließstellung
gebracht werden müssen. Beide Arten der Zuhaltung beinhalten aber ein Sicherheitsrisiko, da die
uefahi besteht, daß entweder der Druck in den Zylindem
aus irgendeinem Grunde nicht hoch genug ist, oder daß die Riegel unsachgemäß bedient werden und
infolgedessen die Form während des Formvorganges aufspringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige prismatische
Form mit viereckigem Querschnitt zur Herstellung von Blöcken aus expandiertem Kunststoff so
auszubilden, daß sie größtmögliche Sicherheit gegen ein Aufspringen der unter Druck stehenden Form bietet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, die prismatische Form der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bezeichneten Art so auszubilden, daß die beiden Formabscl.nitte an ihren beiden Stoßflächen
jeweils durch ein Gelenk dauernd verbunden sind, ao tt'obei mindestens eines der Gelenke an seiner Verbindungsstelle
auch eine translatorische Dswegung zwischen den Furmabschnitten zuläßt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gelenk, das die translatorische Bewegung zuläßt, einen Gelenk- »5
zapfen umfaßt, der aus einem Exzenter und zumindest einem Exzenterzapfen besteht, wobei der Exzenter im
einen und der Exzenterzapfen im anderen Formabschnitt drehbar gelagert ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung bildet jeder der zwei Abschnitte der Form eine Art Winkelstück
oder rechten Winkel und einer der zwei Abschnitte der Form ist bezüglich des anderen ungefähr parallel
zu einer gemeinsamen Fugen- oder Trennebene bewegbar, die entsprechend einer Diagonalen des viereckigen
Querschnitts des Formraumes verläuft.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Form dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Abschnitte der
Form über ein Gestänge aus gelenkig miteinander verbundenen Steuerstangen und Steuerhebeln miteinander
verbunden bleiben, das zwei Exzenter umfaßt, die in der Nähe der gegenüberliegenden Kanten
angeordnet sind, durch die die Diagonale verläuft, daß jeder Exzenter exzentrisch in einem der zwei Abschnitte
der Form drehbar ist und über einen Exzen- *5 terzapfen im anderen Abschnitt der Form drehbar gelagert
ist, damit durch Drehung der Exzenter eine Annäherung bzw. Trennung der zwei Abschnitte der
Form hervorgerufen wird, und daß einer der Exzenter von einem Antriebselement gedreht wird, während
der andere Exzenter über ein Übertragungs- bzw. Steuersystem synchron angetrieben wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der eine Exzenter
direkt mittels eines Antriebselements und der andere Exzenter über ein Übertragungs- bzw. Steuersystem
mit Hebeln drehbar ist, die um den viereckigen Querschnitt der Form herum hintereinander gelenkig miteinander
verbunden und an der Form angelenkt sind.
Zweckmäßigerweise ist das Antriebselement ein hydraulisches Kolbenzylinder-Aggregat, das mit einem
Ende an einem Abschnitt der Form angelenkt ist und mit seinem anderen Ende an einer Ecke eines
Hebels in Form eines gleichseitigen Dreiecks angelenkt ist, dessen zwei andere Ecken andererseits über
einen Exzenterzapfen am Exzenter und am anderen Abschnitt der Form sowie andererseits arn Ende einer
Steuerstange angelenkt sind, die entlang einer Seite Hes viereckieen Querschnitts der Form verläuft und
den Hebel mit einem zweiten, dreieckigen Hebel verbindet, an dem sie angelenkt ist und der gelenkig mit
einer Steuersiange verbunden :st, die entlang der anderen
Seite des Querschnitts der Form verläuft, während die Steuerstange ihrerseits mit einem Steuerhebel
verbunden ist, dessen Ende drehfest mit einem Exzenterzapfen des Exzenters verbunden ist.
Das Antriebselement für einen der Exzenter kann vorteilhafterweise ein Elektromotor sein, der drehfest
mit einem Exzenterzapfen dieses Exzenters verbunden ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Exzenter der verschiedenen, im Abstand angeordneten
Rahmen der Form untereinander über Synchronisationswellen verbunden, die parallel zu Kanten der
Form verlaufen.
Weiterhin ist es bei einer erfindungsgemäßen Form, bei der einer der Abschnitte bezüglich des anderen
Abschnitts verschwenkbar ist, von Vorteil, wenn einer der Abschnitte mit dem anderen festen Abschnitt der
Form einerseits ohne Exzenter im Bereich einer der Ecken des viereckigen Querschnitts der Form unter
Bildung eines Scharniers und andererseits mittels eines Exzenters im Bereich der gegenüberliegenden
Ecke des viereckigen Querschnitts gelenkig verbunden ist und wenn dieser Exzenter über einen Exzenterzapfen
im anderen, festen Abschnitt drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb verbunden ist.
Mit der erfindungsgemäßen Form wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Formabschnitte an beiden
Stoßflächen stets miteinander verbunden sind, und zwar auch dann, wenn die Form geöffnet ist. Auf
diese Weise besteht keinerlei Gefahr, daß die erfindungsgemäße Form ähnlich wie die oben angegebene,
bekannte Form schlagartig so weit aufspringt, daß sich größere Mengen der Formmasse plötzlich aus der
Form ergießen und auf diese Weise das Bedienungspersonal .gefährden.
Die erfindungsgemäße Form stellt somit eine Sscherheitsform
dar, die insbesondere für die Herstellung von Blöcken aus expandiertem Kunststoff geeignet
ist, die nach einem Verfahren hergestellt werden, bei denen eine Vorbedampfung der Formen unter einem
hohen Druck in der Größenordnung von ungefähr 10 kp/cm1 erforderlich ist. Die Entnahme des fertigen
Blocks aus der erfindungsgemäßen Form kann beispielsweise durch eine Schiebetür erfolgen, die sich
vorteilhafterweise erst öffnen läßt, wenn kein Druck mehr auf sie wirkt.
Ein weiterer Vorteil der erfinduugsgemäßen Form besteht darin, daß beim zu frühen Öffnen der Form
vor der Verfestigung der noch treibfähigen Formmasse die aus der Form austretende Formmasse sich
ohne Schwierigkeiten mittels der Exzenter und des aus den verbundenen Stangen und Hebeln bestehenden
Gestänges die austretende Formmasse wieder in die Form zurückgedrückt werden kann.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und an Hand der Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Rah-'Tien
der erfindungsgemäßen Form zur Herstellung von Blöcken aus expandiertem, thermoplastischem
Kunststoff, wobei die Form aus einem feststehenden und einem bewegbaren Abschnitt aufgebaut ist,
Fig. 2 und 3 schematische, perspektivische Darstellungen eines Abschnittes der Blockform, und zwar
in geschlossener und in zum Entformen geöffneter
Stellung, und
Fig. 4 und 5 schematisch dargestellte Detailschnitte längs der Linie 4-4 bzw. 5-5 der Fig. 3, in
denen die Exzenteranordnungen mit den Stangen und Hebeln und angrenzenden Teilen des Formrahmens
dargestellt sind.
Wie Fig. 1 zeigt, hat der Formrahmen einen rechtwinkligen Querschnitt in senkrechter Richtung, der
aus je zwei miteinander verbundenen, benachbarten Seitenwänden 1,10 bzw. 2, 20 besteht, die zwei Abschnitte
in Form eines Winkelstücks bzw. rechten Winkels bilden. Die Seitenwände 1,10 und 2,20 sind
aus Η-Profilen oder U-Profilen aus Metall hergestellt. Diese zwei Abschnitte sind in einer gemeinsamen
Verbindungsebene zusammengefügt, die durch eine Diagonale D des rechtwinkligen bzw. viereckigen
Querschnitts geht, d. h. durch zwei gegenüberliegende Kanten des Formhohlraumes. Einer der Abschnitte
bzw. Winkelstücke liegt fest und umfaßt insbesondere eine untere Seitenwand 10, die mit einem Sockel 3
verbunden ist. Der andere Abschnitt 2, 20 ist bewegbar.
Die eigentliche Form M, die die Gestalt eines Prismas mit viereckigem Querschnitt, hier insbesondere
mit rechtwinkligem Querschnitt, hat, wird ebenfalls von zwei Winkelabschnitten gebildet, die jeweils mit
den Rahmenabschnitten 1, 10 bzw. 2, 20 verbunden sind. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, wird
die Form M über ihre gesamte Länge in bestimmten Abständen von Rahmen 1, 10, 2, 20 gegen Aufbrechen
abgesteift. Lediglich zwei solcher Rahmen sind in perspektivischer Darstellung schematisch in Fig. 2
dargestellt. Es können jedoch auch mehr vorgesehen sein. Beispielsweise bei einer Blockform von 6000 mm
Länge können zehn solche Rahmen aus den Teilen 1, 10,2,20 in Abständen von 500 mm angeordnet sein.
Damit die Form M mit Formmaterial gefüllt werden kann, sind über ihre gesamte Länge in bestimmten
Abständen Fülltrichter T verteilt, die in den Formraum durch die obere, waagerechte Seitenwand der
Form münden. Die Fülltrichter sind mit einem gemeinsamen Vorratsbehälter für Formmaterial verbunden,
der aus Gründen der Einfachheit der Darstellung nicht wiedergegeben ist. Ferner können die
Füllöffnungen der Fülltrichter T in an sich bekannter Weise verschlossen werden.
In Fig. 3 ist die Form M mit ihren Rahmen im offenen
Zustand dargestellt. Gestrichelt ist ein Block 4 aus expandiertem, thermoplastischem Material dargestellt,
der entformt werden soll. Bei dieser Darstellung ist die feste Vorderwand weggelassen. Die hintere
Wand wird von einer Tür 5 gebildet, die in
herkömmlicher und nicht dargestellter Weise an den Seitenwänden angebracht ist, beispielsweise mittels
eines Scharniers und eines Riegels, die nicht dargestellt sind. Zum Entformen des Blocks 4 in Richtung
eines Pfeiles / in Fig. 3 sollte die Tür 5 vollständig schwenkbar sein. Die nicht dargestellte vordere Wand
kann mit einer Ausstoßeinrichtung versehen sein. Ferner sind zur Vereinfachung die bekannten Mittel
zum Einspeisen eines Bearbeitungsfluids (Dampf) in die Form und zum Abführen kondensierten Wassers
nicht dargestellt.
Wie Fig. 1 zeigt, werden die Seitenwände 2 und
20 nicht durch eine Drehbewegung aufgeschwenkt, sondern translatorisch bewegt. Diese Translation erfolgt
als Ganzes unabhängig vom Innendruck der Form, d.h. unbeeinflußt durch diesen Innendruck,
und allein durch die Bewegung der Steuerelemente bestimmt und gesteuert.
Wie die Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 zeigen, bestehen «die Steuerelemente für einen Formrahmen aus zwei Exzentern
6 und 7, die ungefähr auf der Diagonalen D dicht bei den Trennfugen der Winkelstücke 1,10 und
2,20 angeordnet sind. Der erste Exzenter 6 sitzt drehbar in der bewegbaren Seitenwand 2 und ist drehfest
mit zwei Exzenterzapfen 60 verbunden, von denen
ίο der eine drehbar in der festen Seitenwand 1 gelagert
ist, durch die er hindurchgeht, und von denen der andere drehfest mit einem Ende eines Steuerhebels 66
in Form eines gleichseitigen Dreiecks verbunden ist. Der Steuerhebel 66, an dessen einer Spitze der Exzenterzapfen
60 sitzt, ist an seinen anderen Spitzen einerseits mit einem Ende einer Kolbenstange 89 eines hydraulischen
Motors 8, der an der festen Seitenwand 10 angelenkt ist, und andererseits mit dem Ende einer
Steuerstange 88 verbunden.
Der andere Exzenter 7 ist drehbar in der Seitenwand 20 gelagert und drehfest mit zwei Exzenterzapfen
70 verbunden, von denen sich der eine frei in der festen Seitenwand 10 drehen kann und der andere
drehfest mit einem Steuerhebel 76 verbunden ist, der seinerseits gelenkig mit einem Ende einer Steuerstange
80 verbunden ist. Die Steuerstange 80, die gegenüber dem hydraulischen Motor 8 und dem dreiekkigen
Steuerhebel 66 entlang der Seitenwand 20 angeordnet ist, ist ihrerseits an ihrem anderen Ende
gelenkig mit einem zweiten, dreieckigen Steuerhebel 86 verbunden. Der zweite, dreieckige Steuerhebel 86,
der ebenso wie der Steuerhebel 66 gleichseitig ist, ist an seinen drei Spitzen bzw. Ecken einerseits mit dem
Ende der Steuerstange 80, andererseits bei 87 in der Nähe der Ecke des Winkelstücks, das von dem bewegbaren
Abschnitt 2, 20 gebildet wird, und schließlich mit dem Ende der Steuerstange 88 gelenkig verbunden
bzw. angelenkt, die entlang der waagerechten, oberen Seitenwand 2 verläuft.
Alternativ können die Exzenter 6 und 7 auch umgekehrt
eingebaut sein, wobei sie dann drehbar in einer der festen Seitenwände 1 und 10 gelagert sind und
die Exzenterzapfen 60 und 70 in den bewegbaren Seitenwänden 2 und 20 drehbar sitzen. Wesentlich ist Iediglich,
daß eine Relativbewegung zwischen dem festen Abschnitt 1, 10 und dem bewegbaren Abschnitt
2, 20 erfolgen kann.
Um unter Berücksichtigung der großen Länge dei Form M eine vollständig synchronisierte, gemein-
same Bewegung der über die Länge der Form verteilten Rahmen 1, 10 und 2, 20 sicherzustellen, sind einerseits
sämtliche Exzenter 6 und andererseits sämtliche Exzenter? miteinander über Synchronisaöonswellen
t verbunden, die parallel zu den Kanten dei
Form M verlaufen.
Im folgenden wird das Öffnen und Schließen des Form beschrieben.
Zunächst wird das Schließen erläutert. Wenn de hydraulische Motor 8 über seine Kolbenstange 8!
&> eine Druckkraft auf den dreieckigen Steuerhebel Ä
ausübt, die über die Steuerstangen 88 und 80 und Ua
dreieckigen Steuerhebel 86 auch auf den Steuerhebe 76 ausgeübt wird, drehen sich die zwei Exzenter € ω»
7 gleichmäßig. Auf diese Weise wird die Gesamtheä
der verbundenen Seitenwände 2 und 20 parallel iffl Diagonalen D durch den rechtwinkligen Schnitt durc
den Fonnraum für einen Block 4 bewegt. Die Steae rung dieser Schließbewegung wird durch die Bewe
gung der Exzenter 6 und 7 bestimmt, die ihre größten Radien in Schließrichtung der zwei Abschnitte 2, 20
und 1, 10 bringen. Die Steuerung der Schließbewegung erfolgt daher unabhängig vom Innendruck der
Form.
Als nächstes wird das Öffnen der Form beschrieben (Fig. 1 und 3). Wenn der hydraulische Motor 8 eine
Zugkraft auf den dreieckigen Steuerhebel 66 ausübt, erfolgt die translatorische Bewegung des Abschnitts 2,
20 bezüglich des Abschnitts 1,10 im entgegengesetzten
Sinn, da die Exzenter 6 und 7 ihren größten Radius in Öffnungsrichtung der zwei Baugruppen aus den
Seitenwänden 1,10 und 2,20 bringen. Wenn die Form offen ist, kann das Entformen des Blocks 4 in Richtung
des Pfeiles/ erfolgen.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ermöglicht es die erfindungsgemäße Form mit Exzenter 6 und 7,
die Anzahl der zum Wegbewegen (Öffnen) oder Zueinanderbewegen (Schließen) der Seitenwände der
Form erforderlichen Bewegungen und Arbeitsabläufe zu vermindern. Es ergibt sich im Vergleich zu bekannten
Lösungen größere Betriebssicherheit und kürzere Zykluszeit.
Alternativ kann der hydraulische Motor 8 durch einen Elektromotor zur Steuerung der Exzenter 6 und
7 ersetzt werden.
Ferner ist es möglich, statt der zwei Exzenter 6 und 7 nur einen Exzenter vorzusehen, wobei das gesamte
Gestänge aus den Steuerstangen 80 und 88 sowie den Steuerhebeln 76 und 86 wegfallen kann. Die bewegbare
Seitenwand 20 ist dann über ein Scharniergelenk mit der festen Seitenwand 10 verbunden. Wenn der
Exzenter 6 gedreht wird, schwenkt der bewegbare Abschnitt aus den Scitenwänden 2 und 20 und nimml
eine geneigte Stellung bezüglich des Blocks 4 ein. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Form durch Aufschwenken
um ein Scharnier wie der Deckel eines Buches geöffnet wird, der gelenkig am Buchrücken
angeschlagen ist. Auch dann ist ein Entformen möglich.
Es ist ferner möglich, einen der zwei Exzenter, beispielsweise den Exzenter 7, durch ein Schiebegelenk
mit einem gewissen Bewegungsspiel zu ersetzen, das es ermöglicht, den Abschnitt aus den Seitenwänden 2
und 20 anzuheben, indem allein der Exzenter 6 betätigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
W9 623/331
Claims (10)
1. Prismatische Form mit viereckigem Querschnitt zur Herstellung von Blöcken aus expandiertem
Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol, deren Längswände zwei zueinander bewegbare
und miteinander dichtend verbindbare Formabschnitte bilden, die gelenkig miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formabschnitte (1,10; 2,20) an ihren beiden
Stoßflächen jeweils durch ein Gelenk (6, 60; 7, 70) dauernd verbunden sind, wobei meistens
eines der Gelenke an seiner Verbindungsstelle auch eine translatorische Bewegung zwischen den
verbundenen Formabschnitten zuläßt.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk, das die translatorische
Bewegung zuläßt, einen Gelenkzapfen umfaßt, der aus einem Exzenter (6, 7) und zumindest einem
Exzenterzapfen (60, 70) besteht, wobei der Exzenter (6, 7) im einen und der Exzenterzapfen
(60, 70) im anderen Fonnabschnitt drehbar gelagert ist.
3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zwei Abschnitte (1,
10; 2, 20) der Form (M) eine Art Winkelstück oder rechten Winkel bildet und daß einer der zwei
Abschnitte der Form bezüglich des anderen ungefähr parallel zu einer gemeinsamen Fugen- oder
Trennebene bewegbar ist, die entsprechend einer Diagonalen des viereckigen Querschnitts des
Formraumes verläuft.
4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Abschnitte (1, 10; 2, 20)
der Form über ein Gestänge aus gelenkig miteinander verbundenen Steuerstangen und Steuerhebeln
miteinander verbunden bleiben, das zwei Exzenter (6,60; 7, 70) umfaßt, die in der Nähe der
gegenüberliegenden Kanten angeordnet sind, durch die die Diagonale (D) verläuft, daß jeder
Exzenter (6,7) exzentrisch in einem der zwei Abschnitte der Form drehbar ist und über einen Exzenterzapfen
(60, 70) im anderen Abschnitt der Form drehbar gelagert ist, damit durch Drehung
der Exzenter eine Annäherung bzw. Trennung der zwei Abschnitte der Form hervorgerufen wird,
und daß einer der Exzenter (6) von einem Antriebselement gedreht wird, während der andere
Exzenter (7) über ein Übertragungs- bzw. Steuersystem synchron angetrieben wird.
5. Form nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Exzenter (6) direkt mittels eines Antriebselements und der andere
Exzenter (7) über ein Übertragungs- bzw. Steuersystem mit Hebeln (66, 88, 86, 80, 76) drehbar
ist, die um den viereckigen Querschnitt der Form herum hintereinander gelenkig miteinander verbunden
sind und an der Form angelenkt sind.
6. Form nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungs- bzw. Steuersystem
in Form eines Gestänges aus Stangen und Hebeln zwei Hebe! umfaßt, die die Form gleichseitiger
Dreiecke (66,86) haben und mit einer ihrer Spitzen (60, 87) im Bereich von zwei benachbarten
Ecken des viereckigen Querschnitts der Form (M) an einem Abschnitt (2) der Form angelenkt
sind.
7. Form nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement ein hydraulisches Kolbenzylinder-Aggregat (8, 89) ist, das mit einem Ende an einem Abschnitt (10) der
Form angelenkt ist und mit seinem anderen Ende an einer Ecke eines Hebels (66) in Form eines
gleichseitigen Dreiecks angelenkt ist, dessen zwei andere Ecken einerseits über einen Exzenterzapfen
(60) am Exzenter (6) und am anderen Abschnitt (2) der Form sowie andererseits am Ende
einer Steuerstange (88) angelenkt sind, die entlang einer Seite (2) des viereckigen Querschnitts der
Form (M) verläuft und den Hebel (66) mit einem zweiten, dreieckigen Hebel (86) verbindet, an dem
sie angelenkt ist und der gelenkig mit einer Steuerstange (80) verbunden ist, die entlang der anderen
Seite (20) des Querschnitts der Form verläuft, und daß die Steuerstange (80) ihrerseits mit einem
Steuerhebel (76) verbunden ist, dessen Ende drehfest mit einem Exzenterzapfen (70) des Exzenters
(7) verbunden ist.
8. Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement für einen Exzenter
(6, 7) ein Elektromotor ist, der drehfest mit einem Exzenterzapfen (60, 70) dieses Exzenters
verbunden ist.
9. Form nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (7,6) der
verschiedenen, im Abstand angeordneten Rahmen (2, 20) der Form untereinander über Synchronisationswellen
(/) verbunden sind, die parallel zu Kanten der Form (M) verlaufen.
10. Form nach Anspruch 1, bei der einer der Abschnitte bezüglich des anderen Abschnitts verschwenkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Abschnitte (2,20) mit dem anderen, festen
Abschnitt (1,10) der Form einerseits ohne Exzenter im Bereich einer der Ecken des viereckigen
Querschnitts der Form (M) unter Bildung eines Scharniers und andererseits mittels eines Exzenters
(6, 60) im Bereich der gegenüberliegenden Ecke des viereckigen Querschnitts gelenkig verbunden
ist und daß dieser Exzenter über einen Exzenterzapfen (60) im anderen, festen Abschnitt
(1,10) drehbar gelagert ist und mit einem Drehantrieb verbunden ist.
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