DE1679917B2 - Formwerkzeug zum herstellen von gegenstaenden aus kunstharzimpraegnierten fasern mit durch ein gelenk miteinander verbundene formhaelften - Google Patents

Formwerkzeug zum herstellen von gegenstaenden aus kunstharzimpraegnierten fasern mit durch ein gelenk miteinander verbundene formhaelften

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DE1679917B2
DE1679917B2 DE19671679917 DE1679917A DE1679917B2 DE 1679917 B2 DE1679917 B2 DE 1679917B2 DE 19671679917 DE19671679917 DE 19671679917 DE 1679917 A DE1679917 A DE 1679917A DE 1679917 B2 DE1679917 B2 DE 1679917B2
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Robert J. Broomall Pa. Ford (V.St.A.). B29c 17-02
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zum Herstellen von Gegenständen aus kunstharzimprägnierten Fasern mit durch ein Gelenk miteinander verbundenen Formhälften, das in der Trennfläche der beiden Formhälften mindestens eine Aussparung aufweist, in der ein durch einen Antrieb bewegbarer Einsatz gelagert ist.
Das Formwerkzeug nach der Erfindung soll zur Herstellung von Gegenständen aus kunstharzimprägnierten Glasfasern dienen, ohne die Festigkeit zu mindern und ohne Deformationen hervorzurufen. Bei der Herstellung von aus kunstharzimprägnierten Glasfasern hergestellten Gegenständen mit den bekannten, geteilten, gelenkig verbundenen Formhälften ist die Gratbildung ein Hauptproblem, denn um die gewünschte, glatt durchlaufende Oberfläche des geformten Teiles zu erhalten, muß der Grat entfernt werden. Da jedoch der Grat sowohl aus dem bindenden Kunstharz als auch aus durchlaufenden Glasfasern besteht, werden beim Entgraten die Glasfasern zerschnitten. Dies vermindert in großem Maße die Gesamtfestigkeit des Teils.
Bisher wurde ein Teil bei der Formung in einer geteilten Form in Stellung gebracht, und dann wurden
ίο die Formhälften um das Teil geschlossen, um es in die Gestalt des Formhohlraums zu drücken. Durch den beim Schließen der Formhälften auf das Teil ausgeübten Druck wurden Teile der kunstharzimprägnierten Glasfasern aus dem Formhohlraum in die Gelenkzonen herausgedrückt, wodurch ein Grat entstand. Dieser Grat verhinderte das vollständige Schließen der Form und bewirkte, daß das geformte Teil eine unerwünschte Gestalt annahm und daß. wie schon erwähnt, durch das Entgraten die Festigkeit des Teiles gemindert wurde.
Es sind bereib viele Versuche gemacht worden, um das Herausdrücken des Materials in die Gelenkzone zu verhindern. Bei einem dieser Versuche wurde zwischen den Formhälften eine dünne Platte oder Zwischenfolie angeordnet. Die Verwendung der Zwischenfolie löst das Gratbildungsproblem nur bedingt, denn wenn die Formhälften aneinanderliegen. neigt die Zwischenfolie dazu, sich infolge des Formdrucks aus ihrer Stellung zu verschieben. Hierdurch kann das kunstharzimprägnierte Material infolge des Formdrucks der Formhälften eine Lippe um die Kante der Zwischenfolie bilden, so daß die Zwischenfolie ziemlich fest mit dem Teil verbunden wird. Hierdurch entstehen Probleme, denn die Lippe muß entfernt werden, wobei das durchlaufende Material zerschnitten ur.d die Zwischenfolie oft nicht mehr reparierbar ist, weil sie beschädigt wurde. Eine derartige Beschädigung der Zwischenfolie ist ein besonderes Problem, ds die Herstellung derselben umständlich und kostspielig ist. Um den hohen, sich entwickelnden Drücken zu widerstehen, wird die Zwischenfolie oft aus hochwertigem Stahl hergestellt, der teuer und schwierig in die gewünschte, oft geometrisch komplizierte Gestalt zu verformen ist. Die Herstellung einer Zwischenfolie wird weiterhin dadurch kompliziert, daß sie eine geringe Dicke haben muß, um örtliche Verformung des Teiles zu vermeiden. Obwohl ein Unterschneiden des Formhohlraums bzw. eine Vertiefung der Form in der Gelenkzone zur Aufnahme einer dickeren Zwischenfolie das Problem der Verschiebung derselben und der örtlichen Verformung verhindern könnte, ist es unpraktisch, da das Unterschneiden bei nicht genau eingehaltener Dicke dazu führt, daß das kunstharzimprägnierte Material in die unterschnittene Zone um die Zwischenfolie herumgedrückt werden kann. Hierdurch entsteht ein mehrfacher Grat und macht die Verwendung der Zwischenfolie illusorisch.
Aus der USA.-Patcntschrift 3 171 163 ist ein Formwerkzeug bekanntgeworden mit durch ein Gelenk miteinander verbundenen Formhälften. In der Trennfläche in einer sich zwischen den beiden Formhälftcn ergebenden Aussparung ist ein durch einen Antrieb bewegbarer Einsatz gelagert. Dieser Einsatz befindet sich an dem den Gelenk abgewandten Ende der Formhälften. Mit dem bei diesem bekannten Formwerkzeug vorgesehenen bewegbaren Einsatz soll die Aufgabe gelöst werden, in Verbindung mit weiteren
, rahmen die Herstellung von verschiedenartig- Endlich können als Gelenklager an den Forrn-
■ Rn'ürflüc-eln zu ermöglichen. Dazu sind mehrere hälften L-förmige Ansätze angeordnet sein und mit-
f Lke vorgesehen, um die einzelnen Formteile in einander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme e.nes
tprschi-dliche Einstellungen zu bringen, so daß sich Gelenkstiftes aufweisen, wobei vorzugsweise cue ah-
" hohe Gebrauchsflexibilität ergibt und die Her- 5 sä^ze an den Anschlägen angeordnet sind.
«„nc- verschiedener Formen für"Rotorflügel unter- Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in
" her Abmessungen. Konturen und Winkdbe- den F i g. 1 bis Ί der Zeichnung dargestellten Austun-■n ermöglicht wird. mngsbelspielen zwecks besseren Verständnisses <-r-
■orlie-enden Erfindung liegt demgegenüber läutert. Es zeigt „ncfninl d
voll'i. andere Aufgabenstellung zugrunde: es soll 10 F i g. 1 eine Endansicht einer Ausfuhrungsfoim aes el" ,-,i-, Hi1^ Formung von Gegenständen ermöglicht erfindungsgemäßen Formwerkzeugs. A„,fr,h
"ω die aus kunsüiammpraenierten Fasern: vor- F, g. 2 eine Endansicht emer anderen Ausfuh-
!^f Glasfasern, bestehen, ohne daß es zu einer rungsform des Formwerkzeugs nach der.Hindun I"S^di-'in« des Fasergerüstes und damit zu einer Fig. 3 eine Draufsicht auf_einen Einsäte, der in
Sikchsmindeiung kommt, wenn der geformte »5 den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Formwerkzeugen Kö^cr nach Entnahme aus der Form entgratet wird. verwendbar ist. oezei»ten
Bei der Herstellung von aus kunstharzimprägnier- Fi g. 4 eine Seitenansicht des in Hg- -■> ^zu=lc
,en Glasfasern hergestellten Gegenständen mit den Einsatzes. ., . : Fi „ 3
Skaten, geteilten, gelenkig verbundenen Form- F ig. 5 eine perspektivische Ansicht des inHe.J
hälfte" i<t nämlich die Grstbildung ein Hauptpro- 20 gezeigten Einsatzes. „eteilten
S^,! beim Schließen der Formhälften Teile der Fi g. Λ eine Seitenansicht einer Halft, des getulten
fcunsi'virzimpraenierten Glasfasern aus dem Form- Formwerkzeugs und F'nsitzes der in
Sir-m in d-K Gelenkzonen herausgedrückt werden. F i g. 7 eine Seitenansicht e.nes F.nsatzes.
Diese rVcheinung wird während des Gebrauchs der Verbindung mit dem in Fi g. 1 gez«-i
Pornicn infolge der Abnutzung der Gelenke und des 25 zeug verwendbar ist.
dadurch auftretenden größeren Gelenkspielraums Tn den Zeichnungen ist in r|
frnn-r ausgeprägter. Es ist klar, daß sich auf diese Formwerkzeug 10 mit zwei, komple
Wc·-: nicht nur" eine sehr gefährliche Herabminde- hälften 11 und Ii gezeigt ehe an * b
run- der Festigkeit der hergestellten Teile ergibt, son- einen Gelenkst.ft 21 schwenkbar ™™ k.
Sn J:iß darüber hinaus auch die Festigkeit sehr stark 30 den sind. Obwohl die F^f ^ U ^ α \ vomies.
icho-.nkt und im Laufe der Gebrauchsdauer der stift 21 geschwenkt werden kann, wild
Fon, ark abnimmt, da dann der Grat mehr Glas- weise in einer festen Stellung ?ehal*n, ,, auf
Kn als bei einer neuen Form aufweist, die bei Die Formhälfte 11 weist e.nen HolJ™m »- aut;
En irnung des Grats zerschnitten werden. der Teil des Formhohlraums ist Ar em«? Sender
im die^ Gratbildung zu vermeiden und um somit 35 Formhälfte 11 sind horizontale seit'* ^""^ einVoptimale und gleichmäßige Festigkeit während Anschläge 13 vorgesehen, ^e "Jit Abstand en g STr ocfatnten Gebrauchsdauer der Form zu gewähr- der unteren Kante angeordnet nd^ wie ds j e ?ei.,,n. schlägt die Erfindung vor. daß die Aussparung gezeigt ,st. D,e ^TZ^nU verseSen. wie dies an eier Gelenkseite der Formhälften vorgesehen ,st. unten vorstehenden Ansagen 1 * « sind
Dadurch wird nämlich vermieden, daß sich bc. 40 m den Fig. 1 ιnd fi gezc 1 t 'Sl ; ko.
Jh Genauer Passung der Gelenke, insbesondere also vorzugsweise »U-form g und
An Abnutzung ^d der damit verbundenen Zu- ax.alen Bohrung^ durchsetzt ^
mhme des Gelenkspiels das Material des zu formen- D.c Formhalftc 16. die um1 u
3 Tefls in der Gelenkzone aus der Form drückt. schwenkbar is. ^«JSmL Fs wird verhindert, daß sich die Glasfasern aus der 45 Hohkaum 17 ,^t komplemcnur z^ ^.^ ^
Form drücken, lediglich eine kleine Menge des bin- der ^™1^'^^^ ^' ^1'ici vorspringende Andcnden Harzes kann aus der Form herausgepreßt ^"rrnHoirte 16_ ^"^"^^^,„^ art dcn Anscniäcen werden, so daß es einen Kunstharzgrat bildet, der schlaue 18 auf .^ k^plementar ^_
entfernt werden kann, ohne daß Glasfasern zerstört ^ der Formhalf^ " αηΐ1^ vorstchcnden Anoder zerschnitten werden und eine Schwächung der 50 schlage 18 sind mit n.ch umcn ^^^ Gesamtfestigkeitseigenschaften des geformten Te1Is satzen ^--hen.^Die^at^^ ^
aUVoLgsweise ist auch an der dem Gelenk gegen- ^^^^Z^T^^
überliegenden Seite der Formhälften eine Aussparung hege, die Ansa ^ ^ ^ ^ Bohrinpcn
mit bewegbarem Einsatz vorgesehen. Vorteilhafter- 55 Amatzenl4 der Formh. I^ Bohnmccn ,5 der
weise können die Formhälften zwischen der Aus- der Ansätze ^9 rh chtcn^ dcr Gelenkstift 2l
sparung und dem Gelenk Anschlage au we.sen Ansät^- ^f d der Ansützc 14 und
Weiterhin können die Einsätze an ihren außenlie- ^db~Crden. um'das Gelenk zu bilden, um
genden Enden Fußabschnitte zur Ausrichtung der ^^
Einsätze besitzen, wobei bevorzugt an den Seiten 60 das ch d'e ro^ha' ^ verst..ndUch
der Einsätze Nuten zur Aufnahme von D.chtungs- ) 1^ ^^α'Γ^schlage 13 und 18. wenn
streifen angeordnet sind. die Formhälften 11 und 16 in der geschlossenen Stel-
Schließlich sind bei einer besonderen Ausbildung f''^™. ineinander an, bilden eine Aussparung
des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs die Antriebs- ]™ξ^^»ZL·^ und richten diese zur M.t-
cinrichtungen zur Bewegung der Einsätze derart ge- «s η scf eJ fGe,cnks und senkrecht dazu aus.
steuert, daß die Einsätze mit zunehmendem Schhe- telhn cdese e und $ Be?
Ben der Form zum Formhohlraum h.n bewegbar m^"^,nein Einsatz 22 gezeigt ist, der Fußab-
schnitte 23 aufweist, die mit Abstand entlang der Erstreckung des Einsatzes 22 angeordnet sind, wobei die Fußabschnitte 23 breiter als die Aussparung 24 zwischen den Formhälften 11 und 16 ist. Ein massiver Abschnitt 25 geht von den Fußabschnitten 23 aus und ist zwischen diesen ausgeschnitten. Der massive Abschnitt 25 hat eine Breite, so daß er innerhalb der Aussparung 24 zwischen den Formhülften 11 und 16 gleiten kann. Am oberen Ende des massiven Abschnitts 25 ist ein langgestreckter, dem herzustellenden Gegenstand angepaßter Abschnitt 26 befestigt. Der Abschnitt 26 vervollständigt die Kontur des Formhohlraumes.
Der Einsatz 22 hat auf jeder Seite des dem Formhohlraum zugewandten Ende eine längs verlaufende Nut 27. In den Nuten 27 sind Dichtungsstreifen 28 aus Polytetrafluoräthylen angeordnet. Die Dichtungsstreifen 28 dienen dem doppelten Zweck, die Gleitreibung zwischen dem Einsatz 22 und den ausgehöhlten Seiten der Formhälften 11 und 16 zu vermindern und die Menge des bindenden Kunstharzes, die sich am profilierten Abschnitt 26 des Einsatzes 22 vorbeidrücken kann, zu begrenzen.
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 22 zwischen den Formhälften in Stellung gebracht, bevor diese durch den Gleitstift 21 gelenkig verbunden werden. Der Einsatz 22 wird so angeordnet, daß die Anschläge 13 und 18 sich durch die ausgeschnittenen Abschnitte des massiven Abschnitts 25 erstrecken. Dadurch wird der Einsatz 22 zwischen den Formhälfien in seiner Luge gehalten, wobei sich der Fußabschnitt 23 nach außen über die äußeren Kanten der Formhälften 11 und 16 erstreckt. Wenn sich die Formhälften 11 und 16 in der geschlossenen Stellung befinden, wird die Einwärtsbewegung des Einsatzes
22 zum Formhohlraum hin durch den Fußabschnitt
23 begrenzt, der an der unteren Kante der Formhälften 11 und 16 anschlägt. In der innersten Stellung ist der Einsatz 22 so ausgerichtet, daß er mit den Hohlräumen 12 und 17 der Formhälften den Formhohlraum bildet. Die Kraft, mit der der Fußabschnitt 23 cegen die unteren Kanten der Formhälften 11 und 16 drückt, dient einem zusätzlichen Zweck bei der Ausrichtung der Formhälften. Es ist wichtig, die Formhälften durch äußere Mittel ausgerichtet zu halten, da das Spiel in den Gelenken infolge von Abnutzung eine Fehlausriehtung der gelenkig verbundenen Teile zulassen würde.
In F i g. 7 ist ein durchlaufender, oberer Einsatz 30 gezeigt. Der Einsatz 30 weist einen Fußabschnitt 31. einen massiven Abschnitt 32 und einen Abschnitt 33 auf. der den oberen Bereich des Formhohlraums begrenzt. Der Einsatz 30 ist im wesentlichen gleich dem Einsatz 22 mit Ausnahme, daß der Fußabschnitt 31 und der massive Abschnitt 32 keine Ausschnitte für an den Formhälften angebrachte Anschläge hat. Der Fußabschnitt 31 und der massive Abschnitt 32 haben die gleiche Breite wie die entsprechenden Abschnitte des Einsatzes 22 und dienen dem gleichen Zweck. Der dem Formhohlraum zugewandte Abschnitt 33 ist auf jeder Seite mit einer längs verlaufenden Nut 34 versehen, in der je ein Streifen aus Polytetraäthylen als Dichtungsstreifen 35 angeordnet ist. Die Dichtungsstreifen 35 dienen demselben Zweck wie die Dichtungsstreifen 28 des Einsatzes 22.
Beim Zusammenbau wird der Einsatz 30 in die Aussparung 24 zwischen die Formhälfien 11 und 16 gegenüber dem Gelenkende der Formhälften eingesetzt. Wenn der Einsatz 30 in der Aussparung 24 angeordnet ist, wird die innerste Stellung zu den Formhohlräumen hin durch den Fußabschnitt 31 begrenzt, der an den äußeren Kanten der Formhälften 11 und 16 anschlägt. In der innersten Stellung fluchtet der Einsatz 30 mit den oberen Kanten der Hohlräume 12 und 17 und bildet zusammen mit dem Einsatz 22 und den Hohlräumen 12 und 17 den Formhohlraum. Eine Antriebseinrichtung 37 zur Hin- und Herbewegung der Einsätze 22 und 30 nach innen zu den Hohlräumen 12 und 17 der Form hin und von diesen nach außen fort greift an den Einsätzen 22 und 30 an. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Antriebseinrichtung 37 aus zwei Hebelarmen, die zwischen
is ihren Enden bei 38 schwenkbar gelagert sind. Ein Ende der Hebelarme ist an der Außenfläche der Fußabschnitte 23 und 31 der Einsätze 22 bzw. 30 gelenkig befestigt. Die entgegengesetzten Enden, der Hebelarme sind mit gesonderten Betätigungsvorrich-
ϊυ tungen verbunden. Wenn die Betätigungsvorrichtungen eingesetzt werden, schwenken die Hebelarme um ihre Schwenkpunkte, die bei 38 liegen, so daß sich die Einsätze 22 und 30 zu den Hohlräumen 12 und 17 hin oder von diesen fort bewegen.
Zum öffnen und Schließen der Form 10 durch Schwenken der Formhälfte 16 um den Gelenkstift 21 sind seitlich vorstehende Augen 29 an der Außenfläche der Fonnhälfte 16 befestigt. Eine Betätigungseinrichtung 39, die einen Motor aufweist, ist gelenkig mit den Augen 29 verbunden, um die Formhälfte 16 um den Gelenkstift 21 zu schwenken.
Bei der Verwendung wird der Einsatz 22 in die Aussparung 24 zwischen den Formhälften 11 und 16 eingesetzt. Der Gelenkstift 21 wird durch die fluchtendcn Bohrungen der Ansätze 14 und 19 geschoben und bildet ein Gelenk für die Schwenkbewegung. Die lormhälfte 16 kann durch die Betätigungseinrichtuns 39 von der hormhältte 11 fongeschwenkt weiden. Fin überdimensioniertes, rohrförmiges Teil aus gleichgerichteten Glasfasern, die mit einem bindenden Kunstharz, beispielsweise einem Epoxy-Harz. imprägniert sind, wird in den Hohlraum der Form eingelegt. Dann wird die Formhälfte 16 zur Formhälfte 11 hin geschwenkt und das Formwerkzeug beheizt. Wenn das bindende Kunstharz halbfiüssig wird, bewirkt der Anlagedruck der Formhälften 11 und 16. daß das überdimensionierte Teil aus in nräcnierten Glasfasern die Kontur der Hohlräume 12 und 17 annimmt. 7u diesem Zeitpunkt wird die Betätigungsvorrichtung der
Einsätze betätigt, um die Hebelarme der Antriebseinrichtung 37 um die Schwenkachsen bei 38 tu bewegen und dadurch die Einsätze 22 und 30 zur Mitte der Hohlräume 12 und 17 der Form zu bewegen. Wenn die Einsätze 22 und 30 ihre innerste Stellung erreichen, schlagen die Fußabschnitte 23 und 31 an die äußeren Kanten der Formhälften 12 und 16 an und richten dieselben aus und verhüten eine weitere Einwärtsbewegung der Einsätze 22 und 30. In der innersten Stellung vervollständigen die Einsätze 22 und 30 die Bildung eines durchgehenden Formhohlraumes und bewirken dadurch die Formgebung des Teiles ohne Deformation. Die profilierten Abschnitte 26 und 33 der Einsätze 22 bzw. 30 fluchten rrv» den Kanten der Hohlräume 12 und 17 und \c w g.tti,
«5 daß das Glasfaser-Material des zu forme^n Teiles aus dem Formhohlraum herausgedrückt wird, und lassen nur die Herauspressung einer bemessenen Mence des bindenden Harzes zu.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. In dieser si;A ein Formwerkzeug 40, ein Einsatz 41 und alle Betätigungsvorrichtungen gleich oder ähnlich der zuvor beschriebenen Ausführungsform gezeigt, jedoch mit der Ausnahme, daß die mit Hohlräumen versehenen Formhälften 42 und 43 parallele, aneinanderliegende, obere Flächen 44 besitzen, die sich entlang der Länge der Formhälften 42 und 43 erstrecken. Die parallelen Flächen 44 liegen entlang der oberen Hälfte der Formhälften 42 und 43 abdichtend aneinander an, wenn die Fonnhälften geschlossen sind.
Ein dem Einsatz 22 entsprechender Einsatz 41 ist zwischen den unteren Flächen der mit Hohlräumen versehenen Formhälften 42 und 43 angeordnet. Der Einsatz 41 dient den gleichen Zwecken wie die Einsätze 22 und 30 bei dem Formwerkzeug 10, nämlich der Bildung einer durchgehenden Formwandung und der Verhütung, daß sich das Material des zu formenden Teils in der Gelenkzone aus der Form drückt. Mit der Erfindung ist also ein Formwerkzeug geschaffen worden zum Herstellen gratloser Teile aus Kunstharz imprägnierten Fasern, weil die Fasern beim Schließen der Form nicht in der Gelenkzone zwischen den Formhälften eingequetscht werden, sondern in den vom Einsatz freigegebenen Raum zu liegen kommen und erst bei geschlossener Form vom
ίο Einsatz in den Formhohlraum gedrückt werden.
Das geteilte Formwerkzeug mit einem Einsatz auf der Gelenkseite gestattet die Herstellung eines Teiles ohne Oberflächenunregelmäßigkeiten und kann zur Druckformung und Aushärtung von mit Kunstharz imprägnierten Glasfasern versehenen Teilen dienen, ohne deren Festigkeit durch Zerstören des Fasergerüstes zu mindern; es ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung der Teile, die extrem sauber aussehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 532'40(

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Formwerkzeug zum Herstellen von Gegenständen aus kunstharzimprägnierten Fasern mit durch ein Gelenk miteinander verbundenen Formhälften, das in der Trennfläche der beiden Formhälften mindestens eine Aussparung aufweist, in der ein durch einen Antrieb bewegbarer Einsatz gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (24) an der Gelenkseite der Formhälften (11. 16 bzw. 42. 43) vorgesehen ist.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auch an der dem Gelenk gegenüberliegenden Seite der Formhälften eine Aussparung (24) mit bewegbarem Einsatz (30) vorgesehen ist.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälften (11. 16 bzw. 42, 43) zwischen der Aussparung (24) und dem Gelenk Anschläge (13.18) aufweisen.
4. Formwerkzeug nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (22. 30) an ihren außenliegenden Enden Fußabschnitte (23. 31) zur Ausrichtung der Einsätze besitzen.
5. Formwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten der Einsätze (22. 30, 41) Nuten zur Aufnahme von Dichtungsstreifen (28. 35) angeordnet sind.
6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen (37) zur Bewegung der Einsätze derart gesteuert sind, daß die Einsätze mit zunehmendem Schließen der Form zum Formhohlraum hin bewegbar sind.
7. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenklager an den Formhälften (11. 16 bzw. 42. 43) L-förmige Ansätze (14. 19) angeordnet sind und miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme eines Gelenkstiftes (21) aufweisen.
8. Formwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14, 19) an den Anschlägen (13,18) angeordnet sind.
DE1679917A 1966-02-18 1967-02-10 Formwerkzeug zum Herstellen von Gegenständen aus kunstharzimprägnierten Fasern mit durch ein Gelenk miteinander verbundene Formhälften Expired DE1679917C3 (de)

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DE1679917A Expired DE1679917C3 (de) 1966-02-18 1967-02-10 Formwerkzeug zum Herstellen von Gegenständen aus kunstharzimprägnierten Fasern mit durch ein Gelenk miteinander verbundene Formhälften

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JP (1) JPS4935814B1 (de)
DE (1) DE1679917C3 (de)
FR (1) FR1507443A (de)
GB (1) GB1173289A (de)

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Also Published As

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GB1173289A (en) 1969-12-03
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