DE1679266C3

DE1679266C3 - Vorrichtung zur Garung von Geflügel

Info

Publication number: DE1679266C3
Application number: DE1967V0033225
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Vogt Hans Drhc 8391 Erlau De
Current assignee: Vogt Hans Drhc 8391 Erlau De
Priority date: 1967-03-10
Filing date: 1967-03-10
Publication date: 1981-04-09
Also published as: DE1679266B2; DE1679266A1

Description

Gegenstand des Hauptpatents 15 79 772 ist eine Vorrichtung zur Garung von Nahrungsmitteln, insbesondere auch zur Garung von Geflügel, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Um in einer derartigen Vorrichtung Geflügel garen zu können ist es erforderlich, daß die einzelnen Stücke, damit sie auf ihrer gesamten Oberfläche gleichmäßig bräunen, so eingebracht werden, daß die Achsen der Tierkörper ungefähr parallel zu der Strömungsrichtung der heißen Luft verlaufen. Da das Geflügel ohne Innereien, also innen hohl, gegart werden soll, ist es praktisch nicht möglich, es durch bloßes Aufspießen in der geeignetsten Lage in dem starken Heißluftstrom zu halten, zumal auch Flügel und Beine nicht unmittelbar am Körper anliegen. Legt man das Geflügel stattdessen auf Roste, so wird keine gleichmäßige Erwärmung und Bräunung erzielt.

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Garen von Nahrungsmitteln bekannt, bei der das zu garende Nahrungsmittel von einem rotierenden, sich wahlweise senkrecht oder waagerecht erstreckenden Drahtgestell aufgenommen und unmittelbar der Wärmestrahlung eines Heizkörpers ausgesetzt wird (BE-PS 6 83 551). Auch ist ein Rost für einen herkömmlichen Küchenbratofen, insbesondere Gasbratofen, bekannt, bei dem auf parallelen Querstäben jeweils in der Mitte ein V-förmiger Draht befestigt ist, so daß sich ein in Rostlängsrichtung erstreckendes Gebilde ergibt, in das u. a. auch Geflügel eingelegt werden kann, um gegart zu werden (FR-PS 5 62 632). Schließlich gehört ein Einsatz für einen herkömmlichen Küchenbratofen zum Stand der Technik, der mit senkrechten Spießen zur Aufnahme von Geflügel versehen werden kann

(DE-C-M 18 68 829).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent auf möglichst einfache Weise so weiter auszubilden, daß die einzelnen Geflügelstücke auf den Trägern in einer eine gleichmäßige Erwärmung gewährleistenden Lage gehalten sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale i'i vorgesehen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.

Die einzelnen zu garenden Geflügelstücke weisen im allgemeinen eine unterschiedliche Größe auf. Ihr Gewicht kann beispielsweise zwischen etwa 0,7 und 1,4 kg schwanken. Da andererseits das Garwerden in hohem Maße von dem Weg abhängt, den die von außen eindringende Wärme bis in aas Innere zurücklegen muß, werden kleinere Geflügelstücke viel schneller gar als größere. Diesem störenden Umstand wird durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 2 abgeholfen. Dadurch wird nämlich im Inneren des Geflügelstückes ein Kanal gebildet, durch den der Heißluftstrom hindurchtreten kann und somit auch vom Inneren her eine zusätzliche Erwärmung bewirkt

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt

Fig. Ia und Ib ein aus vier Drähten bestehendes Haltegestell für kleineres Geflügel;

Fig. Ha und Hb dasselbe Gestell, jedoch mit einem vierdrähtigen Hohldorn in der Mitte, auf den ein größeres Geflügelstück aufgespießt werden kann;

Fig. III eine komplette Rosteinheit mit mehreren Gestellen gemäß den Fig. Ia und Ib mit einem aufgelegten Hähnchen; und

Fig. IV eine Rosteinheil mit Gestellen gemäß den Fig. Haund Hb.

Gemäß den Fig. Ia, Ib und III sind auf dem Rostquerstab 1 vier Drähte angeschweißt. In das so

ίο gebildete Drahtgestell 2 wird das Hähnchen 4 eingelegt, das, wie durch die Pfeile in F i g. Ill angedeutet, von dem Heißluftstrom umspült wird. Auf dem Querstab 1 sind mehrere Drahtge-telle 2 angeordnet. Mehrere derartige Querstäbe 1 bilden zusammen einen Rost, welcher in horizontaler Richtung von der Seite her in das Gehäuse der Vorrichtung einschiebbar ist. Zur einfacheren Fertigung können dabei auch einander zugewandte Drähte benachbarter Gestelle 2 aus einem Stück bestehen.

Um die Garzeit zu verkürzen, kann gemäß den F i g. Ha, Hb und IV in der Mitte jedes Gestelles ein aus beispielsweise vier senkrechten Drähten bestehender Hohldorn 3 eingeschweißt sein. Die vier Drähte bilden um oberen Ende eine Spitze, die das Hähnchen 4 durchspießt. Auf diese Weise wird das Hähnchen 4 von dem Heißluftstrom nicht nur umspült, sondern auch durchsetzt.

Der bei den herkömmlichen Vorrichtungen bekannte Drehspieß ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht erforderlich, da die schnellströmende Heißluft als auch die Art der Anordnung der Geflügelstücke für eine gleichmäßige Erwärmung sorgen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Garung von Geflügel mittels umgewälzter Heißluft, wobei ein wärmeisoliertes Gehäuse mit vorderer Tür und mit einem türseitig zugänglichen, inneren, schachtartigen Garungsraum mit Trägern zur unmittelbaren Aufnahme des zu garenden Geflügels, ein Ventilator, Luftheizelemente und ein Lufttemperaturregler vorgesehen sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Längsflächen des Geflügels sich in Strömungsrichtung der Heißluft erstrecken, und daß die Heißluft mit hoher Geschwindigkeit an dem Geflügel vorbeiströmt nach Patent 15 79 772, gekennzeichnet durch sich nach oben erweiternde Drahtgestelle (2), die die einzelnen Geflügelstücke (4) mit dem Kopfende nach unten aufnehmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen mittigen, aus mindestens drei Drähten gebildeten Hohldorn (3) umfaßt, der das Geflügelstück (4) durchspießt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gestelle (2) zu einer in das Gehäuse einschiebbaren Rosteinheit vereinigt sind.