DE1673153C - Rh tief o Bluttestserum - Google Patents

Rh tief o Bluttestserum

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DE1673153C
DE1673153C DE1673153C DE 1673153 C DE1673153 C DE 1673153C DE 1673153 C DE1673153 C DE 1673153C
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antibodies
test
rho
serum
coombs
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Zenro Matsumoto Hayakawa (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takeda Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Takeda Chemical Industries Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Testserum zum Nachweisen des Rho-Blutfaktors.
Seitdem Landsteiner und Wiener einen neuen Blutfaktor im menschlichen Blut entdeckten und ihn als »Rh-Faktor« bezeichneten, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um neue Blutfaktoren im Zusammenhang mit dem Rh-Faktor zu finden. Als Ergebnis wurde das heutige Rh-Bluttypensystem der Menschen festgelegt. Es gibt zwei typische Nomenklaturen der Faktoren in diesem Rh-Bluttypensystem, nämlich die Nomenklatur nach Wiener und die Nomenklatur nach Fisher — Race. Die Beziehung zwischen den beiden Nomenklaturen ergibt sich für den praktischen Gebrauch dieser Faktoren aus der folgenden Gegenüberstellung.
nklalur nach W ioncr Nomenklatur nach
Nome Rh0 Fisher —Race
Rh + rh' D
rh" C
Hr0 E
Rh- hr' d
hr" C
e
30
35
!n dieser Beschreibung und in den Ansprüchen wird jedoch mit Ausnahme von D" nur die Nomenklatur nach Wiener gebraucht.
Vorn klinischen Standpunkt hat das Rh0-AnUgCn die größte Bedeutung unter den vorstehend genannten sechs Antigencn, weil die klinischen Zwischenfälle, die durch Rh-Faktoren verursacht werden, hauptsächlich bei diesem Antigen auftreten.
Unter diesen Umständen ist es unerläßlich, zu bestimmen, ob Rho-Antigen in den roten Blutkörperchen in den klinischen Fällen vorhanden ist. bei denen mit Zwischenfällen durch Rh-Faktoren zu rechnen ist. z.B.
1. vor jeder Transfusion oder Injektion von Blutunabhängig vom Alter und Geschlecht:
2. bei jeder Schwangerschaft:
3. bei der Geburt eines Kindes, besonders wenn die Mutter eine oder mehrere Schwangerschaften halte, die zu einer hämolytischcn Krankheit ihrer Feten oder Säuglinge führten, oder wenn bekannt ist, daß ihr Blut Rh-Antikörper enthält, oder wenn irgendein klinischer Grund für die Vermutung vorliegt, daß das Kind eine hämolytischc Krankheit hat:
4. wenn eine Frau, in der bereits RIi0-Antikörper gebildet worden sind, eine Voraussage wünscht, ob die Aussicht besteht, daß ein Rlvpositives Kind geboren wird, oder
5. wenn Rh0 negative Blutspender ausgewählt werden müssen.
50
Zur Zeil werden die folgenden drei Seriimtypen als Rhf,-Testseren verwendet:
' a) RfvTestscrum, das komplette Anti-Rhn-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält,
b) RIvTestserum, das inkomplette Anti-Rhn-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, und
c) Rho-Testserum, das komplette Anti-RivAntikörper tierischen Ursprungs enthält.
Das Rho-Tesiserum, das komplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, hat jedoch
60 den Nachteil, daß seine Herstellung im großen Maßstab sehr schwierig ist. Das Antiserum, das die kompletten Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, wird zwar infvallgemeinen aus dem Blut von Freiwilligen erhalten, die zur Rlynegativen Gruppe gehören und mit antigen-positiven menschlichen Blutkörperchen immunisiert sind, jedoch werden die komplettenAnti-Rhn-Antikörpererst unmittelbar nach der Immunisierung gebildet. Die Herstellung des Antiserums, das diese kompletten Anti-Rho-Antikörper enthält, ist daher sehr schwierig.
Ferner ist es unter Verwendung dieses Antiserums, das die kompletten Rho-Antikörpcr menschlichen Ursprungs enthält, zwar möglich zu bestimmen, ob Rho-Antigen als solches in den roten Blutkörperchen einer Person vorhanden ist, jedoc'.i unmöglich zu bestimmen, ob ein Antigen, wie D"-Antigen (das eine Variante des Rho-Antigens ist) oder Rh0III-Antigen (das ein Partialantigen von Rho-Antigen ist) in den roten Blutkörperchen vorhanden ist.
Andererseits wird als R^-Testmethode, bei der ein Rho-Testserum verwendet wird, das inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, vorzugsweise der Coombs-Test angewendet, bei dem das genannte Antiserum und das Coombs-Serum verwendet werden, da der Coombs-Test notwendig ist, um eindeutig zu bestimmen, ob D" -Antigen sowie Rho-Antigen in den roten Blutkörperchen einer Person vorhanden sind, und außerdem der Test unter Verwendung einer Suspension der roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung durchgeführt werden kann.
Der Coombs-Test hat jedoch den Nachteil, daß er nicht nur die Verwendung einer großen Menge Coombs-Serum erfordert, sondern auch ziemlich umständlich ist. So ist es fast unmöglich, diesen Test bei allen zu prüfenden Personen anzuwenden.
Unter diesen Umständen wurde die folgende Testmethode vorgeschlagen, die weitgehend in Ländern, wie Japan, als praktischtes und wirtschaftlichstes Rh0-TeStSystern angewendet wird:
a) Eine Suspension roter Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung wird zuerst mit einem Rlio-Tcstserum untersucht, das komplette Rh0-Antikörper tierischen Ursprungs enthält. Eine Person, deren rote Blutkörpi./chen bei diesem Test positiv sind, wird als »normal Rh0 4- mit RhoIII-Antigen« bezeichnet.
b) Suspensionen roter Blutkörperchen, die eine negative oder verschwommene Reaktion beim vorstehend genannten Test zeigen, werden anschließend dem Coobs-Test unterworfen, wobei sowohl Rhn-Tcstscrum. das inkomplette Anli-RlvAntikörpcr menschlichen Ursprungs enthält, als auch das Coombs-Serum verwendet werden. Personen, deren rote Blutkörperchen bei diesem Coombs-Test positiv reagieren, werden als »Rh<, + ohne RhoIII-Antigen« oder »D"« und Personen, deren lote Blutkörperchen negativ sind, als h-« bezeichnet.
Diese Rhg-Testmethode hat jedoch den Nachteil, daß es unerläßlich ist, zwei Arten von Rhg-Testseren zu verwenden, nämlich das Rho-Testserum, das komplette Anti-Rho-Antikörper tierischen Ursprungs entnält. in der ersten Stufe und Rho-Testserum, das inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, in der zweiten Stufe. Wenn man
berücksichtigt, daß diese Rh,rTestmethode in ziemlich kleinen ärztlichen Praxen durchgeführt wird, ist die Verwendung von zwei Arten von Rho-Testseren umständlich und ungünstig.
Es erwies sich somit als erwünscht, ein neues Rh0-Testserum zu finden und zu entwickeln, das sowohl in der ersten Stufe der Rho-Testmethode als auch in der zweiten Stufe, d. h. beim Coombs-Test, gebraucht werden kann.
Von der Anmelderin wurden nun die folgenden interessanten Tatsachen festgestellt:
1. Wenn inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs mit kompletten AiUi-Rh0-AiUikörpern tierischen Ursprungs gemischt werden, verhindern die ersteren nicht die Agglutination !5 der roten Blutkörperchen mit den letzteren. Dies ist eine überraschende Feststellung, wenn man berücksichtigt, daß die inkompletten AnU-Rh0-Antikörper menschlichen Ursprungs die Agglutination der roten Blutkörperchen mit kompletten Anti-Rho-Antikörpern menschlichen Ursprungs verhindern, wie dies bekannt ist und beispielsweise in »Blood Groups in Man« von R. R. Race und Ruth Sander, 4.Auflage (1962), S. 139, beschrieben wird.
2. Wenn inkomplette Anti-Rho-Antikörpcr menschlichen Ursprungs mit kompletten Änti-Rho-Antikörpern Perischen Ursprungs gemischt werden, kann der Coombs-Titer der ersteren erhöht werden. Mit ande.cn Warten, komplette Anti-Rho-Antikörper tierischen Ursprungs zeigen beim Coombs-Test eine gewisse s> nergistische Wirkung mit inkompletten Anti-Rhß-Antikörpern menschlichen Ursprungs, so daß es möglich ist. die letzteren mit den ersteren zu mischen und die beim Coombs-Test zu verwendende Menge der letzteren zu verringern.
Gegenstand der Erfindung, der die vorstehenden Feststellungen zugrunde liegen, ist somit ein Rh0-Testserum, das sowohl in der ersten Stufe als auch in der zweiten Stufe des vorstehend genannten Rh0-Tests verwendet werden kann.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Testserum sowohl inkomplette Anti-RlvAntikörper menschliehen Ursprungs als auch komplette Anti-Rho-Antikörper tierischen Ursprungs enthält.
Die Verwendung .des erfindungsgemäßen Rho-Testserums ermöglicht eine einfache und wirtschaftliche RIvBluttestmethode.
Die Herstellung des RlvTestserums gemäß der Erfindung erfolgt durch Mischen von inkompletten Anti-RlvAntikörpcrn menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti - Rh0-Antikörpern tierischen Ursprungs.
Als inkomplette Anti-RlvAntikörpcr können beliebige Rho-Testseren verwendet werden, die inkomplette Anti-Rhr,-Antikörper menschlichen Ursprungs enthalten und nach beliebigen üblichen Verfahren hergestellt worden sind. Beispielsweise können Rh0-Testseren menschlichen Ursprungs in einfacher Weise nach dem Verfahren hergestellt werden, das in »Seitbutsugakuteki Seizai Kijun (Standard for Biological Preparations)« S. 183 bis 188, vorgeschrieben 1966 vom Japanischen Gesundheitsministerium, bcschrieben ist.
Als komplette Anti-Rho-Antikörper tierischen Ursprungs eignen sich beliebige Rho-Testscren, die komplette Anti-RhQ-Antikörper tierischen Ursprungs enthalten und nach beliebigen üblichen Verfahren hergestellt sind, z. B. nach dem Verfahren, wie es in der britischen Patentschrift 902 693 beschrieben ist, das darin besteht, daß man Meerschweinchen, Kaninchen oder Ziegen mit Rh0-positivem menschlichem Blut, Blut von Macacus rhesus rder Macacus fuscatus immunisiert und das Serum des immunisierten Tieres mit menschlichem Speichel oder Rho-negativem menschlichem Blut absorbiert.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Rh0-Testserums ist es vom Standpunkt der praktischen Verwendung des Rho-Testserums vorzuziehen, inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs und komplette Anti-Rho-Antikörper tierischen Ursprungs so zu mischen, daß der Coombs-Titer des erhaltenen Rho-Testserumgemisches nicht kleiner ist als etwa 32 und der Agglutinintiter des Gemisches nicht kleiner ist als etwa 16.
Der hier genannte Agglutinintiter wird nach der Methode bestimmt, die an der vorstehend genannten Literaturstelle »Standard for Biological Preparations«. S. 189 bis 191, beschrieben ist, während der Coombs-Titer nach der folgenden Methode bestimmt wird:
Das zu untersuchende Rho-Testserum wird mit physiologischer Kochsalzlösung 2fach. 4fach, 8fach. 16fach ... 128fach und 256fach verdünnt. Je ImI der so verdünnten Lösungen wird mit 1 ml einer 2%igen Suspension von Rh0-positiven roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung zusammengegeben. Die so behandelten Suspensionen von roten Blutkörperchen werden dem Coombs-Test unter Verwendung von Coombs-Serum unterworfen, wie in »Standard for Biological Preparations«. S. 193 bis 195. beschrieben. Die stärkste Verdünnung des mit der Suspension roter Blutkörperchen gemischten Rho-Testserums, die Agglutination mit dem Coombs-Scrum zeigt, wird als »Coombs-Titer« bezeichnet.
Vom Standpunkt der praktischen Verwendung des Rho-Testserums beim Rh0-TeSt ist es besonders vorteilhaft, inkomplette Anli-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti-Rho-Antikörpern tierischen Ursprungs so zu mischen, daß der Coombs-Titer des erhaltenen Rho-Teslserums im Bereich von etwa 32 bis 128 und der Agglutinintiter des Serums im Bereich von etwa 16 bis 64 liegt.
Da jedoch das Rh0-TcStSCrUm gemäß der Erfindung beim Rh0-TcSt nach Verdünnung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel, wie physiologischer Salzlösung, verdünnt werden kann, soweit das erhaltene verdünnte Serum einen Coombs-Titer von wenigstens etwa 32 und einen Agglutininliter von wenigstens etwa 16 l· >, können die inkompletten Anti-Rh„-Antikörper menschlichen Ursprungs mit den kompletten Anti-RlvAntikörpcrn tierischen Ursprungs so gemischt werden, daß der Coombs-Titer mehr als etwa 128 und der Agglutinintiter mehr als etwa 54 beträgt. In diesem Fall ist es vom praktischen. Standpunkt aus bei Verwendung des Rho-Testserums beim Test am vorteilhaftesten, die inkompletten Anti-RlvAntikörper menschlichen Ursprungs mit den kompletten AntURho-Antikörpem tierischen Ursprungs in einem solchen Verhältnis zu mischen, daß das Verhältnis des Coombs-Titers des erhaltenen Rho-Testserums zum Agglutinintiter etwa 1:1 bis etwa 8:1 beträgt.
Das auf diese Weise hergestellte erfindungsgemäße RlvTcstserum kann sowohl in der ersten Stufe
als auch in der zweiten Stufe (Coombs-Test) des Rh0-TeStS verwendet werden. Beispiel:
1. Erste Stufe: Suspensionen von roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung werden nur unter Verwendung des erfindungsgemäßen Rho-Testserums .getestet, wobei die im Serum enthaltenen kompletten Anti-Rho-Antikörper die normaitn roten Blutkörperchen Rh0+, aber nicht die roten Blutkörperchen Rh0+, denen RhoIII-Antigen fehlt, agglutinieren.
2. Zweite Stufe: Suspensionen von roten Blutkörperchen, die eine negative oder verschwommene Reaktion beim ersten Test zeigen, werden direkt dem Coombs-Test unter Verwendung von Coombs-Serum unterworfen, ohne weitere inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs zu verwenden, wodurch die inkompletten Anti-Rho-Antikörper im erfindungsgemäßen Rho-Testserum, das in der Suspension enthalten ist, die roten Blutkörperchen Rh0+, denen Rh0III-AnUgCn fehlt, die roten Blutkörperchen D" oder die roten Blutkörperchen Rh0 + mit schwachem Antigen agglutinieren.
Versuch 1
Menschliches Serum, das inkomplette AnU-Rh0-Antikörper enthält (Coombs-Titer 1280), wird mit
physiologischer Kochsalzlösung 2fach, 3fach, 6fach, 12fach, 24fach, 48fach, 96fach, 192fach und 384fach verdünnt Zu jeder verdünnten Lösung wird das gleiche Volumen von Meerschweinchen-Serum gegeben, das komplette Anü-Rho-Antikörper enthält
(Aggluünintiter 32). Das Ergebnis der Agglutinationsreaktion zwischen Rhe-positiven roten Blutkörperchen und den erhaltenen Gemischen ist nachstehend in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Typ der
Rhopositivcn rolcn
Blutkörperchen
A-R1R2
B-R1R1
O-R,r
2fach
3fach
Verdünnung des menschlichen Serums
6fach I2fäch 24fach 48fach 96Iach
I92fach
384fach
Zeichene rklärung: vollständig negativ.
_ ganz leicht agglutinicrt.
+ leicht agglutinicrt.
+ + mäßig agglutinicrt.
+ + + stark agglutinicrt (Beobachtungen sämtlich makroskopisch)
+ + + +
(Diese Zeichenerklärung gilt auch für Tabelle 2 und 3).
Wie die Tabelle 1 deutlich zeigt, verhindern die inkompletten Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs nie die Agglutination der Rho-positiven roten Blutkörperchen mit den kompletten Anti-Rho-Antikörpern tierischen Ursprungs.
Versuch 2
a) Menschliches Serum, das inkomplette Rh0-Antikörper enthält, wird mit einer 30%igen wäßrigen menschlichen Aibuminlösung lOfach verdünnt. Der Coombs-Titer des lOfach verdünnten Serums wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt, aus der sich ein Titer von 128 ergibt.
Tabelle 2
Verdünnung mit physiologischer
Kochsalzlösung
Unverdünnt
2fach
Sfarh
I6fach
32fach
64fach
12fifach
256lach
Agglutination
b) Das gleiche menschliche Serum wie unter a) wird mit einem Mccrschweinchcnserum, das komplette Rh0-Antikörpcr enthält und einen Agglutinintiter von 16 hat, lOfach, 20fach, 40fach undSOfach verdünnt. Der Coombs-Titer der erhaltenen Gemische wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Tabelle 3
Volumenverhältnis menschliches
Serum/Meerschwein sehen serum
unverdünnt
Verdünnung der Scrumgcmischc mil physiologischer Kochsalzlösung
2fach
8fach
I Orach
32fach
64fach
I28rach
256fach
Fin Vergleich der Tabelle 3 mit Tabelle 2 zeigt deutlich, daß das menschliche Serum, das inkomplette Anti-Rh„-Antikörper enthält, den gleichen (oomhs-Titer hat. wenn es lOfach mit der 30%igen wäßrigen menschlichen Albuminlösung verdünnt wird und wenn es 4()fach mit dem Meerschweindienserum verdünnt wird, das komplette Anti-Rhn-Antikörper enthält. Dies bedeutet, daß der Coombs-Titer von menschlichen inkompletten Antikörpern durch das Meerschweinchenserum, das komplette Anti-Rho-Antikörper enthält, auf etwa das Vierfache gesteigert wird.
Beispiel
39 Raumteile eines Rho-Testserums, das komplette Anti-Rho-Antikörper von Meerschweinchen enthält und nach der Methode hergestellt worden ist, die in der britischen Patentschrift 902 693 beschrieben wird, und das einen Agglutinintiter von etwa 16 hat, wird mit I Raumteil eines Rho-Testserums gemischt, das inkomplette Anti-Rhn-Antikörper mensch lichen Ursprungs enthält und nach der Methode hergestellt worden ist. die in »Standard for Biological Preparations«. S. 183 bis IK8. beschrieben worden ist. und das einen Coombs-Titcr von 4096 hat.
Das erhaltene Rh„-Testserum zeigt einen Agglutinintiter von etwa I ft und einen Coombs-Titer von etwa 128.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ίο I. Testserum zum Nachweisen des Rh0-BlUt-
    faktors, enthaltend Anti-Rho-Antikörper. d a -durch gekennzeichnet, daß es sowohl inkomplette t Anti-Rh„-Antikörper menschlichen Ursprungs a!s auch komplette Anti-Rh„-Anti körper tierischen Ursprungs enthält.
  2. 2. Rho-Test«rum nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Coombs-Titer und Agglu-(inin-Titer von wenigstens etwa 32 bzw. 16 und einem Verhältnis des Coombs-Titers zum Agglu tinin-Titer von etwa 1:2 bis etwa 8:1.
    JB9 623/155
    2339

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