DE2615092A1 - Verfahren zur quantitativen bestimmung von antigenen substanzen und testpackung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur quantitativen bestimmung von antigenen substanzen und testpackung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
"Verfahren zur quantitativen Bestimmung von antigenen Substanzen und Testpackung zur Durchführung des Verfahrens"
Priorität: 10. April 1975, Japan, Hr. 42803/75
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Bestimmung von antigenen Substanzen, wie Imtnunoglobulin,
Albumin, Ot1-Antitrypsin, Transferrin, Haptoglobin und Komplementkomponenten,
spielt bei der Diagnose und Behandlung von verschiedenen Krankheiten eine wichtige Rolle.
Zur quantitativen Bestimmung dieser Substanzen sind Verfahren bekannt, die sich der einfachen Diffusion in Platten oder Röhrchen
bedienen. Die einfache Diffusion in Platten wird im allgemeinen
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durchgeführt, indem man eine Trägerplatte aus Agargel herstellt,
die einen für eine zu bestimmende antigene Substanz (Antigen) spezifischen Antikörper enthält, die antigene Substanz
in ein kleines Loch in der Gelplatte bringt, die Platte bei einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeit stehenläßt,
um eine Diffusion der antigenen Substanz durch die Gelplatte und eine Reaktion mit dem Antikörper zu ermöglichen, und die
Größe des iings um das Loch gebildeten weißen Präzipitatrings (Reaktionsprodukt) mißt.
Die einfache Diffusion in einem Röhrchen wird durchgeführt, indem
man eine antigene Substanz auf ein in einem Glasröhrchen befindliches Agargel, das einen Antikörper enthält, bringt. Innerhalb
dieses Röhrchens reagiert dann das Antigen mit dem Antikörper. Bei diesem Verfahren diffundiert das Antigen in das Gel
von oben nach unten und bildet eine scharfe Präzipitatbande (Reaktionsprodukt). Die Bewegung der Bande kommt an der Stelle
zum Stillstand, wo das System seinen Gleichgewichtszustand erreicht.
Die Antigenmenge wird bestimmt, indem man den Abstand
zwischen dem oberen Ende des Gels und der endgültig gebildeten Bande mißt.
Diese Verfahren haben jedoch den Fachteil, daß für die Diffusion
und die Beendigung der Reaktion eine lange Zeit erforderlich ist, im allgemeinen 1 bis 2 Tage. Ferner ist eine weitere Zeitspanne"
von 1 bis 2 Tagen abzuwarten, wenn die Probe das Antigen in einer
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Menge enthält, die über dem einwandfrei meßbaren Bereich liegt. Außerdem ist es bei Anwendung dieser Verfahren nicht einfach,
genaue Werte zu erhalten, da die Bestimmung durch visuelle Beobachtung mit Hilfe eines Vergrößerungsglases durchgeführt
wird.
Ferner ist zusätzlich zu den vorgenannten Verfahren auch ein turbidimetrisches Verfahren bekannt. Bei diesem Verfahren wird
die Beziehung zwischen den Mengen an Antigen und Präzipitat ausgenützt. Dieses Verfahren beruht auf der Tatsache, daß man
bei der Präzipitationsreaktion zwischen einem Antigen und einem Antikörper bei konstanter Antigenmenge eine in Fig. 1 gezeigte
Kurve erhalten kann. Obgleich die Antigenmenge gemäß diesem Verfahren durch Trübungsmessung des Reaktionsgemisches bestimmt
werden kann,' ist eine Bestätigung der tatsächlichen Menge notwendig (X im Antigen-Mangelbereich und Y im Antigen-ÜberSchußbereich), da der Trübungswert für das Antigen zwei Werte liefert,
nämlich X und Y. Dieser Test wird hier als "Bestätigungstest" bezeichnet. Aufgrund dieser Tatsache ist dieses Verfahren nicht
dazu geeignet, eine große Anzahl von Proben innerhalb einer beschränkten Zeit zu untersuchen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung von äntigenen Substanzen zur Verfügung zu stellen,
bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden werden und das für eine einfache und genaue Bestimmung der Menge an antigener
Substanz geeignet ist, ohne daß ein Bestätigungstest erforder-
ll0hiSt· ' 609842/0776
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man
eine zu untersuchende Probe mit einer getrennt hergestellten, exogenen, antigenen Substanz, die mit der zu bestimmenden
antigenen Substanz identisch ist, in einer zur Erzielung der maximalen Präzipitation bei der Umsetzung mit dem verwendeten
Antikörper ausreichenden Menge oder in einer im Verhältnis dazu leicht überschüssigen Menge versetzt, das erhaltene Gemisch
zur Auslösung der Antigen-Antikörper-Reaktion mit einem für die zu bestimmende antigene Substanz spezifischen Antikörper
versetzt und die Menge des gebildeten Präzipitats turbidimetrisch bestimmt.
Erfindungsgemäß wird die Menge an antigener Substanz unter
ausschließlicher Verwendung der Kurve im Überschußbereich an antigener Substanz verwendet, d.h. die letzte Hälfte der in
Fig. 1 gezeigten Standardkurve ausgehend vom Punkt Z. Somit ist es nicht notwendig, einen "Bestätigungstest" durchzuführen.
In der Praxis wird das erfindungsgemäße Verfahren folgendermaßen
durchgeführt: Sin Antikörper und eine Probe mit einem Gehalt an antigener Substanz werden getrennt mit einem Puffer,
beispielsweise Phosphatpuffer, Tris-HCl-Puffer oder Veronalpuffer,
die jeweils Kochsalz enthalten, auf Konzentrationen verdünnt, die jeweils für die Antigen-Antikörper-Reaktion und für
die anschließende turbidimetrische Messung der Probe geeignet sind. Die getrennt hergestellte, exogene, antigene Substanz '
wird ebenfalls mit dem gleichen Puffer auf eine Konzentration
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verdünnt, bei der eine Messung leicht durchführbar und eine maximale Präzipitation erzielbar ist. Die verdünnte antigene
Substanz wird mit verdünnter exogener, antigener Substanz versetzt. Das erhaltene Gemisch wird mit verdünntem Antikörper
vermischt, worauf die Antigen-Antikörper-Reaktion bei Temperaturen
von 10 bis 40 C, vorzugsweise 20 bis 37°C, eine vorbestimmte Zeit stattfindet. Die Menge an antigener Substanz kann
turbidimetrisch bestimmt werden, indem man die Menge an Präzipitat
mißt und mit einer vorher erhaltenen Standardkurve vergleicht. Bei der Aufstellung der Standardkurve werden die
gleichen Antikörper- und Standardantigenlösungen von verschiedenen bekannten Konzentrationen verwendet.
Dieses Verfahren läßt sich auf alle Arten von antigenen Substanzen
anwenden, beispielsweise auf Immunoglobuline, wie IgG-, IgA und IgM, Albumin, tf-i -Antitrypsin, Transferrin, Haptoglobin
und Komplementkomponenten, wie die Komplementkomponente C-,.
Das Diagramm von Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen den Mengen an der zu bestimmenden antigenen Substanz und dem gebildeten
Präzipitat unter Verwendung eines herkömmlichen turbidimetrischen Verfahrens. Dabei ist die Konzentration des Antikörpers, der
mit der antigenen Substanz reagiert, konstant.
Die Diagramme der Fig. 2 bis 8 zeigen Standardkurven zur Bestimmung
von IgG, IgA, IgM, den Komplementkomponenten C,,Haptoglobin,
Transferrin bzw. α^-Antitrypsin.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt eine einfache und genaue quantitative Bestimmung von antigenen Substanzen
in kurzer Zeit.
Für praktische Zwecke ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren
unter Verwendung einer Testpackung anzuwenden. Die Erfindung betrifft somit auch eine Testpackung, die aus folgenden
Bestandteilen besteht:
(a) Eine Pufferlösung zur Verdünnung der zu bestimmenden Probe,
(b) eine getrennt hergestellte exogene, antigene Substanz in einer ausreichenden Menge, um bei der Reaktion mit dem Antikörper
die maximale Fällung zu ergeben,
(c) eine Antikörperlösung, die auf eine zur Antigen-AntikörperReaktion
geeignete Konsentration verdünnt ist und
(d) eine Reihe von Standardlösungen der antigenen Substanz, die
jeweils verschiedene, bekannte Mengen an antigener Substanz enthalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In Reagenzgläschen werden jev^eils 0,95 ml Serum, das 11 Wg IgG-
^ gegeben
(exogene, antigene Substanz) enthalt,/. Diese Menge an IgG- ergibt
bei der Reaktion mit dem Antikörper die maximale Präzipitatinenge.
Die einzelnen Röhrchen werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standardisierte antigene Substanz) mit unterschiedlichen,
bekannten Mengen an IgG und .jeweils mit 1 ,0 ml
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verdünntem Antiserum (Antikörper), das mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4 auf das 60-fache Volumen verdünnt ist, versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches in den
einzelnen Röhrchen beträgt jeweils 2 ml. Das Gemisch wird 30 Minuten bei 37°C stehengelassen. Anschließend wird die Trübung
turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der bestimmten antigenen Substanz IgG und dem gebildeten Präzipitat ist in Fig.
2 zu sehen.
30 Proben von jeweils 0,1 ml Humanserum, das mit Phosphatpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4 auf das 80-fache verdünnt ist, werden jeweils mit 0,9 ml (entsprechend 110 ^ug) IgG (exogene,
antigene Substanz) versetzt und gründlich vermischt. Aus den Röhrchen werden jeweils 0,1 ml Gemisch entnommen und mit
1,0 ml auf das 60-fache mit dem gleichen Puffer verdünntem Antikörper und 0,9 ml Phosphatpuffer-Kochsalzlösung vom pH-Wert
7j4 versetzt. Man läßt die Antigen-Antikörper-Reaktion bei
260C eintreten. Nach 30 Minuten wird die Trübung turbidimetrisch
bestimmt. Beim Vergleich der Ergebnisse mit dem Diagramm von Beispiel 1 ergibt sich als Durchschnittswert der 30 Proben ein
Wert von 1307 mg/dl, was dem Normalwert von gesunden Personen entspricht.
Zur Ausbeutebestimmung wird eine Probe aus dem 30 Humanserumproben
verwendet und mit bekannten Mengen an IgG versetzt. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt.
60 9842/07 7 6
IgG zugesetzt (mg/dl)
O 525
1 050
2 100
berechnet (mg/dl)
2 685
3 210
4 260
gefunden | Ausbeute* |
mg/dl | (*) |
2 160 | _ |
2 800 | 104 |
3 280 | 102 |
4 200 | 99 |
* Ausbeute
gefundener Wert berechneter Wert
χ 100
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml "verdünntes Serum mit
einem Gehalt an 1 7 ,ug IgA (exogene, antigene Substanz; diese
Menge ergibt die maximale Präzipitatmenge bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper) gegeben. Die einzelnen Röhrchen
werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standardisierte antigene
Substanz) mit unterschiedlichen, bekannten Mengen an IgA und jeweils mit 1,0 ml verdünntem Antiserum (Antikörper), das
mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung vom pH-Wert 7,4 auf das 20-fache Volumen verdünnt ist, versetzt. Das Gesamtvolumen
des Gemisches beträgt jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird jeweils 1 Stunde bei 37 0 stehengelassen. Anschließend wird die Trübung
turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der bestimmten antigenen Substanz IgA und dem gebildeten Präzipitat ist in Fig.
3 gezeigt.
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Bei der Ausbeutebestimmung gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende
Ergebnisse»
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml verdünntes Serum mit
einem Gehalt an 25 p-g IgM (exogene, antigene Substanz; diese
Menge ergibt bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper die maximale Präzipitatmenge) gegeben. Die einzelnen Röhrchen
werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standardisierte
antigene Substanz) mit unterschiedlichen, bekannten Mengen an IgM und jeweils mit 1,0 ml verdünntem Antiserum (Antikörper),
das mit 0,001 m Veronalpuffer-Kochsalzlösung vom pH-Wert 7,4
auf das 30-fache Volumen verdünnt ist, versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches beträgt jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird
jeweils 1 Stunde bei 37°G stehengelassen. Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen
der bestimmten antigenen Substanz IgM und dem Präzipitat ist in Fig. 4 gezeigt.
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende Ergebnisse.
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml verdünntes Serum mit
einem Gehalt an 18^g Komplementkomponente C^ (exogene, antigene
Substanz; diese Menge ergibt bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper die maximale Präzipitatmenge) gegeben,
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Die einzelnen Röhrchen werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum
(standardisierte antigene Substanz) mit unterschiedlichen,,
bekannten Mengen an der Komplementkomponente C, und jeweils
mit 1,0 ml verdünntem Antiserum (Antikörper), das mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung vom pH-Wert 7,4 auf das 20-fache
verdünnt ist, versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches beträgt jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird jeweils 1 Stunde bei 37°C
stehengelassen. Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der antigenen Substanz Komplernen
tkomponente C, und dem gebildeten Präzipitat ist in Fig. 5
gezeigt.
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende Ergebnisse.
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml verdünntes Serum mit
einem Gehalt an 15 Pg Haptoglobin (exogene, antigene Substanz;
diese Menge ergibt bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper die mariraale Präzipitatmenge) gegeben. Die einzelnen
Röhrchen werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standard!- sierte antigene Substanz) mit einem Gehalt an unterschiedlichen,
bekannten Mengen an Haptoglobin und jeweils mit 1,0 ml verdünntem Antiserum (Antikörper), das mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4 auf das 20-fache Yolumen verdünnt ist, versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches beträgt
jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird jeweils 1 Stunde bei 37°C
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stehengelassen. Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der bestimmten antigenen
Substanz Haptoglobin und dem gebildeten Präzipitat ist in Pig. 6 gezeigt.
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende Ergebnisse.
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml verdünntes Serum mit einem Gehalt an 14· ,Ug Trans f err in (exogene, antigene Substanz;
diese Menge ergibt bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper
die maximale Präzipitatmenge) gegeben. Die einzelnen Röhrchen werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standardisierte
antigene Substanz) mit unterschiedlichen, bekannten Mengen an Transferrin und jeweils mit 1,0 ml verdünntem Antiserum
(Antikörper), das mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7»4 auf das 60-fache Volumen verdünnt ist,
versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches beträgt jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird jeweils 1 Stunde bei 37°C stehengelassen.
Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der bestimmten antigenen Substanz Transferrin
und dem gebildeten Präzipitat ist in Fig. 7 gezeigt.
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende Ergebnisse.
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Beispiel 8
30 Proben von jeweils 0,1 ml mit 0,001 m Phosphatpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4 auf das 20-fache verdünntem Humanserum werden in Teströhrchen mit 1,0 ml (entsprechend 14 /ig)
Transferrin (exogene, antigene Substanz) versetzt und gründlich vermischt. Sodann wird" das Gemisch mit 1,0 ml mit der gleichen
Pufferlösung auf das 60-fache verdünntem Antikörper versetzt und die Antigen-Antikörper-Reaktion bei 37°C hervorgerufen.
Nach 60 Minuten wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Ergebnisse werden mit dem gemäß Beispiel 7 erhaltenen Diagramm
verglichen. Als Mittelwert der 30 Proben ergibt sich ein Wert von 291 mg/dl, was dem Normalwert für gesunde Personen entspricht
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 wird eine willkürlich gewählte.
Probe aus den 30 Humanserumproben verwendet. Man erhält
gute Ergebnisse.
In Teströhrchen werden jeweils 0,95 ml verdünntes Serum mit
einem Gehalt ah 28 ;ug oc-i-Antitrypsin (exogene, antigene Substanz;
diese Menge ergibt bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper die maximale Präzipitatmenge) gegeben. Die einzelnen
Röhrchen werden jeweils mit 0,05 ml Standardserum (standardisierte
antigene Substanz) mit einem Gehalt an unterschiedlichen, bekannten Mengen an cCj-Antitrypsin und jeweils mit 1,0 ml verdünntem
Antiserum (Antikörper), das mit 0,001 m Veronalpuffer-Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4 auf das 20-fache Volumen verdünnt
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ist, versetzt. Das Gesamtvolumen des Gemisches beträgt jeweils 2,0 ml. Das Gemisch wird jeweils 1 Stunde bei 37°C stehengelassen.
Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt. Die Beziehung zwischen der bestimmten antigenen Substanz
Ou-Antitrypsin und dem gebildeten Präzipitat ist in Fig. 8
gezeigt.
Beim Ausbeutetest gemäß Beispiel 2 erhält man zufriedenstellende Ergebnisse.
Beispiel 10 -Herstellung einer Testpackung zur quantitativen Bestimmung von
Die Testpackung wird folgendermaßen hergestellt:
(a) Röhrchen mit Pufferlösung: 0,99 ml 0,001 m VeronalpufferKochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4.
(b) Röhrchen mit exogenem IgG: 0,98 ml Antiserum mit einem Gehalt an 11 ^g IgG. Diese Menge ergibt bei der Reaktion
mit dem verwendeten Antikörper die maximale Präzipitatmenge
(c) Flasche mit Antikörper: Antiserum, das mit 0,001 m Veronalpuff
er vom pH-Wert 7,4 auf eine für die Antigen-Antikörper-
Reaktion geeignete Konzentration verdünnt ist.
(d) Eine Reihe von Standard-IgG-Lösungen: Seren, die IgG in
Mengen von 2, 4, 6, 8 bzw. 10yUg/0,02 ml enthalten.
Diese Testpackung kann folgendermaßen verwendet werden: 0,01 ml Probe wird in das Röhrchen mit der Pufferlösung (a)
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Gemisches gegeben und gründlich -vermischt. Anschließend werden 0,02 ml des /
in das Röhrchen mit dem exogenen IgG (b) gegeben. Sodann wird 1 ml aus dem Fläschchen mit Antikörper (c) entnommen und in das
das Gemisch enthaltende Röhrchen gegeben. Man läßt die Antigen-Antikörper-Reaktion
60 Minuten bei 37°C ablaufen. Anschließend wird die Trübung turbidimetrisch bestimmt.
Das gleiche Verfahren wird unter Verwendung des Standardpuffers
anstelle der Probe durchgeführt. Mit Hilfe der so gewonnenen
Eichkurve wird die Menge an IgG bestimmt.
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Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur quantitativen Bestimmung von antigenen Substanzen, dadurch gekennzeichnet} daß man eine Probe mit einer getrennt hergestellten, exogenen, antigenen Substanz, die mit der zu bestimmenden antigenen Substanz identisch ist, in einer solchen Menge versetzt, daß bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper eine maximale Präzipitation erreicht wird, das erhaltene Gemisch zur Auslösung der Antigen-Antikörper-Reaktion mit einem für die zu bestimmende antigene Substanz spezifischen Antikörper versetzt .und die gebildete Präzipitatmenge turbidimetrisch bestimmt.
- 2. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von antigenen Substanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Immunoglobulin G- (IgG), Immunoglobulin A (IgA), Immunoglobulin M (IgM), Albumin, o(^-Antitrypsin, Transferrin, Haptoglobin oder Komplementkomponenten bestimmt.
- 3. Testpackung,g ekennzeichnet durch(a) eine Pufferlösung zur Verdünnung der zu bestimmenden Probe,(b) eine getrennt hergestellte, exogene, antigene Substanz in einer solchen Menge, daß bei der Reaktion mit dem verwendeten Antikörper die maximale Präzipitatmenge erzielt wird,(c) eine Antikörperlösung, die auf eine für die Antigen-Antikörper-Reaktion geeignete Konzentration verdünnt ist, und609842/0776(d) eine Reihe von Standardlösungen mit antigener Substanz,die jeweils unterschiedliche, bekannte Mengen an antigener Substanz enthalten.4-. Testpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als antigene Substanz Immunoglobulin G- (IgG-), Immunoglobulin A (IgA), Immunoglobulin M (IgM), Albumin, tf-j-Antitrypsin, Transferrin, Haptoglobin und Komplementkomponenten enthalten.609842/0776Leerseite
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