DE1673153A1 - Rh?-Bluttestserum - Google Patents

Rh?-Bluttestserum

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DE1673153A1
DE1673153A1 DE19671673153 DE1673153A DE1673153A1 DE 1673153 A1 DE1673153 A1 DE 1673153A1 DE 19671673153 DE19671673153 DE 19671673153 DE 1673153 A DE1673153 A DE 1673153A DE 1673153 A1 DE1673153 A1 DE 1673153A1
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Takeda Chemical Industries Ltd
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    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
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Description

PATENTANWÄLTE 1873153
DR.-ING. VON KREISLER DFL-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEiCHMANNHAUS
EÖlnr den 25.9.1967 EL/Ax
Takeda Chemical Industries. Ltd.,
27, Doshomachi 2-chome« Higashi-kii» Osaka (Japan).
Rlio-HLuttestserum
Die Erfindung betrifft ein Rho-Bluttestserum, das inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs und komplette Anti-Rh -Antikörpar tierischen Ursprungs enthält*
Seitdem Landsteiner und Wiener einen neuen Blutfaktor im menschlichen Blut entdeckten und ihn als "Rh-Faktor" bezeichnetem, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um neue Blutfaktoren im Zusammenhang mit dem Rh-Faktor zu finden. Als Ergebnis wurde das heutige Rh-Bluttypensystem der Menschen festgelegt» Es gibt zwei typische Nomenklaturen der Faktoren in diesem Rh-Bluttypenoystem, nämlich die EfomenklatiLT nach Wiener und die Nomenklatur nach Fisher-RacQ. Die Beziehung zwischen den beiden Eomenklaturen ergibt ölen für den praktiachen Gebrauch dieser Faktoren aus der folgenden Gegenübersteilung.
Nomenklatur nach Wiener Nomenklatur nach Flsher-Raoe
Rh + Rh0 D
rh» C
rhM B
Rh - Hr0 d
hr1 ο
hr" ·
109828/048
In dieser Beschreibung und in den Ansprüchen wird jedosb. nur die Nomenklatur nach Wiener gebraucht.
Vom klinischen Standpunkt hat das RhQ-Antigen die größte Bedeutung unter den vorstehend genannten sechs Antigenen, weil die klinischen Zwischenfälle, die durch Rh-Faktoren verursacht werden, hauptsächlich bei diesem Antigen auftreten.
Unter diesen Umständen ist es unerlässlich, zu bestimmen, ob RhQ-Antigen in den roten Blutkörperchen in den klinischen Fällen vorhanden i3t, bei denen mit Zwischenfällen durch Rh-Faktoren zu rechnen ist, z.B.
1) vor jeder Transfusion oder Injektion von Blut unabhängig vom Alter und Geschlecht;
2) bei jeder Schwangerschaft j
3) bei der Geburt eines KInde3, besonders wenn die Mutter eine oder mehrere Schwangerschaften hatte, die zu einer hämolytischen Krankheit ihrer Feten oder Säuglinge flüirte oder wenn bekannt ist, daß ihr Blut Rh-Antikörper enthält, oder wenn irgendein klinischer Grund für die Vermutung vorliegt, daß das Kind eine hämolyti3che Krankheit hat j
4) wenn eine Frau, in der bereits Rhc-Antikörper gebildet worden sind, eine Voraussage wünscht, ob dia Aussicht besteht, daß ein Rh0-po3itives Kind geboren wird, oder
5) wenn Rh-negative Blutspender ausgewählt werden müssen.
Zur Zeit werden die folgenden drei Serumtypen als Rh0-TeStaeren verwendet:
a) Rh -Testoerum, da3 komplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält,
b) Rh0-TeS ta er um, das inkomplette Anti-Rho-Antikb'rper menschlichen Ursprungs enthält, und
c) Rh0-TeStserum, das komplette Anti~Rho-Antikb'rper tierischen Ursprungs enthält.
""109828/0485
BAD ORIGINAL
Baa Rh -Testoerum, das komplette Anti-Rho-Antikb*rper menschlichen Ursprungs enthält,\ hat jedoch den Nachteil, daß seine Herateilung im großen Maßstab sehr schwierig ist. Bas Antiserurn, das die kompletten Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, wird zwar im allgemeinen aus dem Blut von Freiwilligen erhalten, die zur RhQ-negativen Gruppe gehören und mit Antigen-positiven menschlichen Blutkörperchen immunisiert sind, jedoch werden die kompletten Anti-RhQ-Antikörper erst unmittelbar nach der Immunisierung gebildet. Die Herstellung des Antiserums, das diese kompletten Anti-Rh-Antikörper enthält, ist daher sehr schwierig.
Ferner ist es unter Verwendung dieses Antiserums, das die kompletten Rh -Antikörper menschlichen Ursprungs enthält,nögUd zu bestimmen, ob RhQ-Antigen als solches in den roten Blutkörperchen einer Person vorhanden ist, jedoch ist es unter Verwendung dieses Serums unmöglich zu bestimmen, ob ein Antigen, wie fL °(DU)-Antigen (das eine Variante des RhQ-Antigens ist) oder RhoIII-Antigen (das ein Partialantigen von RhQ-Antigen ist) in den roten Blutkörperchen vorhanden ist.
Andererseits wird als Rh -Testmethode, bei der ein Rh0 serum verwendet wird, das inkomplette Anti-RhQ-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, vorzugsweise der Coombs-Test angev/endet, bei dem das genannte Antiserum und das Coombs-Serum verwendet werden, da der Coombs1 Test notwen dig ist, um eindeutig zu bestimmen, ob f^ -Antigen sowie Rh -Antigen in den roten Blutkörperchen einer Person vorhanden sind, und außerdem der Test unter Verwendung einer Suspension der roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung durchgeführt werden kann.
Der Coombs-Test hat jedoch den Nachteil, daß er nicht nur die Verwendung einer großen Menge Coombs-Serum erfordert, sondern auch ziemlich umständlich ist. So ist es fast un-
109828/0485
möglich, diesen Test bei allen zu prüfenden Personen anzuwenden.
Unter diesen Umständen wurde die folgende Testmethode vorgeschlagen, die weitgehend in Ländern, wie Japan, als praktischstes und wirtschaftlichstes Rh0-Testaystem angewendet wird:
a) Eine Suspension roter Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung wird zuerst mit einem Rho-Testserum untersucht, das komplette Rh-Antikörper tierischen Ursprungs enthält. Eine Person, deren rote Blutkörperchen bei dieaea Test positiv sind, wird als "normal Rh + mit Rh III-Antigen" bezeichnet«
b) Suspensionen roter Blutkörperchen, die eine negative oder verschwommene Reaktion bein vorstehend genannten Test zeigen, werden anschließend dem Coombs-Test unterworfen, wobei sowohl Rh -Testserum, das inkomplette Anti— Rh !-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, als auch das Coombs-Serum verwendet v/erden. Personen, deren rote Blutkörperchen bei diesem Coombs-Test positiv reagieren, werden als "RhQ+ ohne Rh0III-Antigen" oder n ,R.0" und Personen, deren rote Blutkörperchen negativ sind, als "Rh-" bezeichnet.
Diese Rh -Testmethode hat jedoch den Nachteil, daß es unerläßlich ist, zv/ei Arten von Rh -Testseren zu verwenden, nämlich das Rh -Testseram, das komplette Anti-RhQ-Antikörper tierischen Ursprungs enthält, in der ersten Stufe und RhQ-Testaerum, das inkomplette Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält, in der zweiten Stufe. Wenn man berücksichtigt, daß diese Rh -Testmethode in ziemlich kleinen ärztlichen Praxen durchgeführt wird, ist die Verwendung von zwei Arten von Rh -Testseren umständlich und ungünstig.
109828/0485 BAD ORIGINAL
eis erwies aich somit als erwünscht, ein neues Rh -iestseruir zu finden and zu entwickeln,das sowohl in der ersten Stufe der Rho-2estmethode als auch in der zweiten Stufe, d.h. beim Ooöiabs-Sest, gebraucht werden kann.
Von der Anmelderin wurden nun die folgenden interessanten Tatsachen festgestellt:
1) Wenn inkomplette Anti-RhQ-Antlkörper menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti-Rho-Antikörpern tierischen Ursprungs gemischt werden, verhindern die ersteren nicht die Agglutination der roten Blutkörperchen mit den letzteren. Dies ist eine überraschende Feststellung, wenn man berücksichtigt, daß die inkompletten Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs die Agglutination der roten Blutkörperchen mit kompletten Anti-RhQ-Antikörpern menachlichen Ursprungs verhindern, wie dies bekannt ist und beispielsweise in "Blood Groups in Man" von R.R, Race und Ruth Sanger, vierte Auflag© (1962), Seite 139, beschrieben wird.
2) We.;n inkomplette Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti-Rho-Antikörpern tierischen Ursprungs gemischt werden, kann der Coorabs-Titer der eroteren erhöht werdene Mit anderen Worten, komplette Anti-Rh -Antikörper tierischen Ursprungs zeigen beim Öoombfj-Tea fc eine gewiaoe synergistische Wirkung mit inkompletten Anti-RhQ-Antikörpern menschlichen Ursprungs, so daß eo möglich ist, die letzteren mit den eroberen au iuiachen und dio beim Coombs-Tcob zu verwendende Menge der letzterem zu verringern.
Gogonai.and der Erfindung, der die vorstehenden Feststellungen y,w Grunde liegen, int somit ein neues Rho-Test3ermn, das sowohl in der ersten Stufe als auch in der sweiten Stufe d<?y vorstehend genannten Rh -Tests verwendet werden kann.
109828/0485 BAD 0RIGINAl-
Die Erfindung betrifft ferner eine einfache und wirtschaftliche Rho-Bluttestinethode unter Verwendung dea neuen Rh0-TeStserums. Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung des neuen Rh -Testserums gerichtet.
Das Rho-Testserum gemäß der Erfindung kann durch Mischen von inkompletten Anti-Rh-Antikörpern menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti-Rho-Antllcörpern tierischen Ursprungs hergestellt werden.
Als inkomplette Anti-Rh -Antikörper können beliebige Rh-Testseren verwendet v/erden, die inkomplette Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs enthalten und nach beliebigen üblichen Verfahren hergestellt worden sind. Beispielswelse können Rh -Testseren menschlichen Ursprungs in einfacher Weise nach dem Verfahren hergestellt werden, das in "Seibutsugakuteki Seizai Kijun (Standard for Biological Preparations)", Seite 183-188, vorgeschrieben 1966 vom Japanischen Gesundheitsministerium, beschrieben ist.
Als komplette Anti-RhQ-Antikörper tierischen Ursprungs eignen sich beliebige Rho-Testseren, die komplette Anti-Rh-Antikörper tierischen Ursprungs enthalten und nach beliebigen üblichen Verfahren hergestellt sind, z.B. nach dem Verfahren des britischen Patente 902 693» das darin besteht, daß man Meerschweinchen, Kaninchen oder Ziegen mit Rho-po3itivem menschlichem Blut, Blut von Macacus rheeus oder Kacacus fuscatus immunisiert und das Serum des immunisierten Tieres mit menschlichem Speichel oder Rho-negativem menschlichem Blut absorbiert.
Bei der Herstellung dea erfindungagemaßen Rh0-TeStserums ist es vom Standpunkt der praktischen Verwendung des RhQ-Ϊ03tserums vorzuziehen, inkomplette Anti-RhQ-Antikörper menschlichen Ursprungs und komplette Anti-Rh-Antikörper tierischen Ursprungs oo au mischen, daß der Coombs^Titer
BAD ORIGINAL
109828/0*05
des erhaltenen Rh -Testserumgemisches nicht kleiner ist als etwa 32 und der Agglutinintiter des Gemisches nioht kleiner ist als etwa 16·
Der hier genannte Agglutinintiter wird nach der Methode bestimmt, die an der vorstehend genannten Literatarstelle "Standard for Biological Preparations", Seite 189 "bis 191, beschrieben ist, während der CoOmbs-Titer nach der folgenden Methode bestimmt wird:
Daß su untersuchende Bh -Testserum wird mit physiologischer
Kochsalzlösung 2-fach, 4-fach, 8-fach, 16-fach, ·
128-fach und 256-fach verdünnt. Je 1 ml der so verdünnten Lösungen wird mit 1 ml einer 2'^igen Suspension von Rh-positiven roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung zusammengegeben· Die so behandelten Suspensionen von roten Blutkörperchen werden dem Coombs-Test unter Verwendung von Coombs-Serum unterworfen, wie in "Standard for Biological Preparations", Seite 193-195, beschrieben. Die stärkste Verdünnung des mit der Suspension roter Blutkörperchen gemischten Rh -Testserums, die Agglutination mit dem Ooombs-Serum zeigt, wird als "Coombs-Titer" bezeichnet.
Vom Standpunkt der praktischen Verwendung des Rh -Testserums bein Rh -Test ist es besonders vorteilhaft, inkomplette Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs mit kompletten Anti-Rh-Antikörpern tierischen Ursprungs so zu mischen, daß der Coombs-Titer des erhaltenen RhQ-Testserums im Bereich von etwa 32 bis 128 und der Agglutinintiter des Serums im Bereich von etwa 16 bis 64 liegt.
Da jedoch das Rho-Testserum gemäß der Erfindung beim Rh0-Test nach Verdünnung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel, wie physiologischer Salzlösung, verdünnt werden kann, soweit das erhaltene verdünnte Serum einen Coombs-Titer von wenigstens etwa 32 und einen Agglutinintiter von wenigstens etwa 16 hat, können die inkompletten Anti-Rho-Antikörper mensch-
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lichen Ursprungs mit den kompletten Anti-Rho-Antikörpern tierischen Ursprungs so gemischt werden, daß der Goombstiter mehr als etwa 128 und der Agglutinintiter mehr als etwa 64 beträgt. In diesem Fall ist es vom praktischen Standpunkt aus bei Verwendung des Rh0-TeStserums beim Test am vorteilhaftesten, die inkompletten Anti-Rho-Antikörper menschlichen Ursprungs mit den kompletten Anti-Rh-Antikörpern tierischen Ursprungs in einem solchen Verhältnis zu mischen, daß das Verhältnis des Coombs-Titers des erhaltenen Rh -Testserums zum Agglutinintiter etwa 1x1 bis etwa 8:1 beträgt.
Das auf diese Weise hergestellte erfindungsgemäße Rho-Testserum kann sowohl in der ersten Stufe als auch in der zweiten Stufe (Coombs-Test) des Rho-Tests verwendet werden.
Beispiel:
1) Erste Stufe: Suspensionen von roten Blutkörperchen in physiologischer Kochsalzlösung werden nur unter Verwendung des erfindungsgemäßen Rho-Te3tserums getestet, wobei die im Serum enthaltenen kompletten Anti-RhQ-Antikörper die normalen roten Blutkörperchen RhQ+, aber nicht die roten Blutkörperchen Rh +, denen Rh III-Antigen fehlt, agglutinieren.
2) Zweite Stufe: Suspensionen von roten Blutkörperchen, die eine negative oder verschwommene Reaktion beim ersten Test zeigen, werden direkt dem Coombs-Test unter Verwendung von Coombs-Serum unterworfen, ohne v/eitere inkomplette Anti-Rh-Antikörper menschlichen Ursprungs zu verwenden, wodurch die inkompletten Anti-Rho-Antikörper im erfindungsgemäßen Rh -Testserum, das in der Suspension enthalten ist, die roten Blutkörperchen Rh0+, denen Rh0III
Antigen fehlt, die roten Blutkörperchen /^7 0 oder die roten Blutkörperchen RhQ+ mit schwachem Antigen agglutinieren.
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BAD
Versuch 1
Menschliches Serum, das inkomplette Anti-RhQ-Antikörper enthält (Coombs-Titer 1280), wird mit physiologischer Kochsalzlösung 2-fach, 3-fach, 6-fach, 12-fach, 24-fach, 48-fach, 96-fach, 192-fach und 384-fach verdünnt. Zu jeder verdünnten Lösung wird daB gleiche Volumen von Meerschweinchen-Serum gegeben, das komplette Anti-Rho-Antikörper enthält (Agglutinintiter 32). Bas Ergebnis der Agglutinationsreaktion zwischen Rh-positiven roten Blutkörperchen und den erhaltenen Gemischen ist nachstehend in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Typ der Verdünnung des menschlichen Serums
£?βΓ5°!ί~ 2- 3- 6- 12- 24- 48- 96- 192- 384-fach fach fach fach fach fach fach fach fach
ten Blutkörperchen
Zeichenerklärung« - vollständig negativ
+ ganz leicht agglutiniert ++ leicht agglutiniert +++ mäßig agglutiniert ++++ stark agglutiniert (Beobachtungen sämtlich makroskopioch)
(Diese Zeichenerklärung gilt auch für Tabelle 2 und 3.)
..ie die TabeLle 1 deutlich zeigt, verhindern die inkompletten <",.n ti-Rh -Antikörper menschlichen Ursprungs nie die Agglutination der Rh -positiven roten Blutkörperchen mit den kompletten Anti-Rh-«Antikörpern tierischen Ursprungs.
8AO
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Veraach 2
a)Menschliches Serum, das inkomplette Rh-Antikörper enthält, wird mit einer 30#igen wässrigen menschlichen Albuiainlösung 10-fach verdünnt. Der Coombs-Iiter des 10-fach verdünnten Serums wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt, aus der sich ein Titer von 128 ergibt.
Tabelle 2
Verdünnung on- 2- 4- 8- 16- 32- 64- 128- 256-mit physio- ver- fach fach fach fach fach fach fach fach logischer dünnt Kochsalzlösung
Agglutination +++ +++ +++ +++· ++++++ + -
b) Da3 gleiche menschliche Serum wie unter a) wird mit einem Meerschweinchenserum, das komplette Rh-Antikörper enthält und einen Agglutinintiter von 16 hat, 10-fach, 20-fach, 40-fach und 80-fach verdünnt. Der Coombs-Titer der erhaltenen Gemische wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle genannt.
Volumenverhält nis
menschliches Serum: Moerschweinchenserum
Tabelle 3
Verdünnung der Serumgemieche mit physiologischer Kochsalzlösung
ITnver- 2- 4- 8- 16- 32- 64- 128- 256-dünnt fach fach fach fach fach fach fach fach
10 20 40 00
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BAD ORiGiNAL
Ein Vergleich der Tabelle 3 mit Tabelle 2 zeigt deutlich, daß das menschliche Serum, das inkomplette Anti-Rh-Antikörper enthält, den gleichen Coombs-Titer hat, wenn es 10-fach mit der 30j£lgen wäßrigen menschlichen AlburainlÖsung verdünnt wird und wenn es 40-fach mit dem Meerschweinchenserum verdünnt wird, das koinplete Anti-RhQ-Antikörper enthält. Dies bedeutet, daß der Coombs-Titer von menschlichen inkompletten Antikörpern durch das Weerschweinchenserum, das komplette Anti-Rh-Antikörper enthält, auf. etwa das vierfache gesteigert wird.
Beispiel
39 Raumteile eines Rh—Testserums, das komplette Anti-Rh Antikörper von Meerschweinchen enthält und nach der Methode hergestellt worden ist, die in der britischen Patentschrift 902 693 beschrieben wird, und das einen Agglutinintiter von etwa 16 hat, wird mit 1 Raumteil eines RhQ-Testserums gemische, das inkomplette Anti-Rh0-Antikörper menschlichen Ursprungs enthält und nach der Methode hergestellt worden istj die in "Standard for Biological Preparations", Seite 183-138, beschrieben worden ist, und das einen Coombs-Titer von 4096 hat.
Das erhaltene Rho-Testserum zeigt einen Agglutinintiter von etwa 16 und einen Coombs-Titer von etwa 128.
ÖAD
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Claims (2)

atentansprüche
1) Rh -Testserum, enthaltend inkomplette Anti-RIv-Antikörper menschlichen Ursprungs und komplette Anti-Rh-Antikörper tierischen Ursprungs.
2) Rh -Testserum nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Coombs-Titer und Agglutinin-Titer von wenigstens etwa 52 bzw. 16 und einem Verhältnis des Coombs-Titers zum Agglutinin-Ti ter von etwa 1:2 bis etwa 8:1.
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BAD ORIGINAL
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