DE1671625A1 - Verbundmaterial fuer die Herstellung von Mehrmetalldruckformen - Google Patents

Description

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K 17Ii, FP-Dr _f;I .-us 20 . Jcinu'ir 19»7

Beschreibuu;;
;;ur Anmeldung von

KALLl*: AKTIEKGESSLLiSCHAFT Wiesbaäen-Biebrich

für ein Patent auf

Verbundmaterial für die Herstellung von Itehrmetall-

druckformen

Die LrfIndurifi betrifft ein Verbundmaterial aus einer Kunststoff-, Eisen-, Zink- oder Alurniniumunterläse und einer damit kaschierten Kupferfolie für die Herstellun,--; von I-Iehrriietailiruekformen.

iilmetallplatten für den Offsetdruck sind bekannt, die aus eiuer L-Lisen-, Hink- oder Aluminiumplatte als Unterlage und einer darauf aufgebrachten Ilupferschicht besteher· . Wird auf der Kupferschicht noch eine dünne Chrom- oder nickelschicht abgeschieden, so erhalt man eine Trimetallplatte. Auf die äußere Schicht wird dann eine lichtempfindliche Kopierschicht aufgebracht.

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,1715 J PP-Dr.IT.-us 20.1.1?C7 -/-

Die Metallschichten werden im.allgemeinen auf galvanischem Wege auf die Unterlage aufgebracht. Diese Herstellung hat aber bestimmte Ilachteile für die Qualität der erhaltenen Druckplatten. Beim galvanischen Auftrag einer Kupferschicht auf die Unterlage ist die Oberfläche dieser Kupferschicht verhältnismäßig ungleichmäßig. Das ist wahrscheinlich auf die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche der Unterlage zurückzuführen« Die Unterlage ist im allgemeinen ein gewalztes Stahl-, Zink- oder Aluminiumblech, dessen Oberfläche eine gewisse mikroskopische Rauhigkeit hat und durch Frercdeinschlüsse gestört ist. Naturgemäß wird diese. Oberflächenrauhigkeit im .wesentlichen auch auf der Oberfläche der äb~eschieäenen Schicht abgebildet, una ferner erfolgt die elektrolytische Abscheidung an den durch Frendsubstanzen gestörten Ober— flächenstellen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ■ ' und Stärke . Die Oberflächenunre^elmäßigkeiten der Kupferschicht, die dem Fachmann als "Pickel" oder "Spitzen" bekannt sind, haben einen Kühenunterschied bis zu 3-5 ,u gegenüber ihrer Umgebung. Da die weiterhin aufzubringende Chrom- oder Wickelschicht selbst nur eine Stärke von etwa

l/U- hat, werden hierdurch die Druckeigenschaften bereits sehr beeinträchtigt. So können z.B. bei der Sensibilisierun^ die Oberflächenerhebungen von der lichtempfindlichen Schicht unbedeckt bleiben.

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K 171L- . " FP-Dr. Ij. -us 20.1.1967 -Hf-

In der deutschen Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung

Y. 33 5GI VIb/151) 'wurde daher bereits vorgeschlagen, die i'upferschicht in Form einer selbsttragenden, z.B. durch Waisen hergestellten, kupferfolie rit der Unterlage su kaschieren . Hierdurch konnte die i~/benmä£ij;keit der
Kupferoberfläche bereits wesentlich verbessert werden. ns seilte sich jedoch, da° auch dieses Verfahren noch
bestimmte Nachteile hatte. So ist man bei der Ve^v/endun·^ jewalzter Kupferfolien an eine Mindeststärke gebunden, die wesentlich joZ?,-ev ist als diejenise der elektrolytisch abgeschiedenen Schichten, Feriier ist die Oberfläche der TTupferfoiie zunächst noch mit Walz fett behaftet und außerdem durch den *>.^Talzvorgan~ nicht völlig fehlerfrei. .

Es wurde nun gefunden, da3 man eine Ilehraetallplatte
mit noch wesentlich verbesserter Oberflächenj;lätte erhnt, \;enn ran die Unterlage nit einer selbsttragenden Xupferfolie kaschiert, die jedoch durch elektrolytische Abscheidung hergestellt uorden ist.

Die elektrolytische Abscheidun-- der Kupferfolie auf der hochpolierten Zlektrolyttroir.mel gewährleistet die Ausbildung einer besonders- gleichmäßigen, fehl'er-freien
Oberfläche, wie sie für den Offsetdruck Begehrt ist.

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'. 1671G25

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K IJVj . ΓΡ-Dr .Μ .-UG 20.1,1 Jt'7 3f

Eesonäers vorteilhaft ist es, wenn man bei der Druckplatte die Oberfläche der KupferfoJle nach außen legt, die Lei der Abscheidung der Oberfl "die äer I^lektrolyttrommel zugewandt war.

Man kann auf diese Weise Kupferfolien von weniger als 20,u Stärke verwenden. Irr. allgemeinen betrC-i; die Cti'rLo etwa 10 bis 20,U, doch lassen sich auch dünnere T?olien_s z.B. von 7/U Starke, noch eitivraridfrei hfindhabert. Ijcrarti^ ;;erin7e rit."*rken lassen sich mit _;;evralsten Folien kaum euer nur cchvrieri^ erreichen, se dafj nunrcehr eine erhebliche üaterialeinsparun - 'te.jfc.nüber aiesej-i Verfanrcn möglich ist.

Auf die so erhaltene fehlerfreie Kupferoberfläche kann dann in bekannter weise, z.b. auf galvanischem We.;e, die Chrcm- oder llickelschicht in einer Stärke von etwa 1/U aufgebracht werden.

Entweder auf die Oberfläche der ^::upferschicht eier - wenn vorhanden - auf die Oberfläche der Chrom- bzw. iiickelschicht wird dann in bekannter "Weise eine lichtempfindliche Kopierschicht aufgebracht. Derartige Kopierschichten für die Herstellung von Druckformen auf fotomechanischen¹. Wege sind bekannt, z.B . aus der

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^r; ."* '= -ΐ/lgs SAD ORiGJNAL

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i: 1715 " PP-Dr Ji.-us 20.1 .I9C7 -#-

■deutschen Patentschrift 1^2. 352 octer der belgischen Patentschrift 63Γ 9;>7>." unJ jehören nicht üuu bero.icn vor'! lobender "!-,rfindun;;"..

DIo Unter! .* .en Γ tr die Druekforr.ien .genäii der Erfindung können aus /Kunststoff_} Aluminium, liisen (bzw .Stahl) oder Zink bestehen. Sie können als endlose Bänder mit der Eloktrolyt-Kupferfolie au endlosen Laminaten kaschiert werden".und dann gegebenenfalls am Band oder nach Zerschneiden in geeignete Stücke galvanisch verchromt oder vernickelt v/erder:. '

Dia Verbundtnatei'Inlicn k*"nnon auch derart -hergestellt vierden, UaP. die Chrom- oder llicLolnchi-ihfc.bereits vor den- kaschieren auf die Kupfer folie aufgebracht wird, inder.. K.^:i."üie elektrolytisch abgeschiedene K-upferfolIe unnittelbar nach der Herstellung über eine in einen Chrom- oder lückelelektrolyten befinüliche zv/elte KathodentrDrone! so geführt v/ird, daß die der ersten Trommel anliegende Polionselte nun der Oberfläche der zweiten Trommel abgewandt ist. Dabei wird die Chromoder Hickelsohlcht auf diese Seite der Kupferfolie abgeschieden. ■

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K I715 FP-Dr .ii.-us 20.1-.19^7 ■*$ -

Diese Arbeitsweise-, bei dor eier Chrom- bzw. .iickelüberzu-;

vor der Kaschierur.ß der Kupfcrfolie mit der Unterlage

abgeschieden wird, v;ird bevorzugt, weil sie technisch einfacher und billiger ist.

Beispiel 1

Eine 10.u starke elektrolytisch abgeschiedene Kupferfolie wurde unmittelbar- nach ihrer.Herstellung über eine in einem Chromelektrolytbad befindliche zweite Kathodentrommel geführt und mit einer 1 ,u starken Chromschicht versehen. Die nicht überzogene Seite der Kupferfolie wurde.dann mit einer 500.u starken Aluminiumfolie mittels eines ICsuncsmittelfreien rlleberss aus einem Gemisch von Epoxidharz und Härter (Adcote 503, Hersteller: Morton Williams. London) verklebt.

Die Chromoberfläche wurde dann mit einer lichtempfindlichen Schicht durch Aufbringen einer Lösung aus 50 Teilen Wasser, 50 Teilen Methanol, 2 Teilen Gelatine und 0,5 Teilen ^-az-iclo-benzalaceton-2-sulfonsäuren! natrium versehen. Durch Belichten und Entwickeln der Kopierschicht, .Wegätzen, der freigelegten Chromoberflächentei.le und Entfernen der Reste der Kopierschicht wurde eine Trimetall-Offsetdruckplatte erhalten, die sehr gute fehlerfreie Druckbilder lieferte.

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SAD

BDi

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171t FP-Dr .:J .-us 20 .1..1967 -?-

.'■',Ιin.· 1"") .u svr'ke u-le ktroiytisch ab^cschie-lene Küpferfolie v.-uräe mit der Seite, die der Elel.trclyttrornmel abgewandt :.ov:esei) v.-r.\, nrltte]s des In Beispiel 1 an~e.:eberien Klebers auf eine ci.oiose biaxial -3er eck te und" therrnofixierte Pclyfthyjen--lykoitei-ephthalat-Folie von 200yU Starke ■■iuffjel.lebt. Tas Verbundmaterijii wurde r-ls endloses Band durch einen Chromelektrolyt en gezo.-en. Aus ihn: wurde auf der .^:'.u;-f.»r"\";l.j.e ein^ l/U st'irke Chromscliiehfc galvanisch ab,;eschieden. Durch Sensicilisierurio wie in Eeispiel 1 wurde ei:, J ici.terpf iiK-i-iches Material erhalten, das eine Trinkt"-!!--"ffsetdruckp 1εtte mit ausgezeichneter Oter- :'l.^vcheii.:l."tte lieferte. Die danit³ hergestellten Druck-Lilder vraron den nach 3-sispiel 1 erhaltenen hinsichtlich ihrer nielchr-äßirlteit noch überlen-er·.

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Claims (5)

1. KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

   Unsere Zeichen Tag «-Blatt

   K 1715' (■ PP-Dr ^J «-us 20 .1 .1967 -*-

   P 's te nt "an s ρ ν ü g h e

   Ι.· Verwendung eines Verbundmaterials aus einer Kunststoff-, Eisen-, Zink- oder Aluminiumunterläge α und einer damit kaschierten, durch elektroiytische Abscheidung hergestellten Küpferfolie für die Herstellung von Mehrmetaiidruckformen.
2. 2. Verwendung eines Verbündmaterials nach Anspruch i, das auf der Küpferfolie zusätzlich eine verhältnismäßig dünne Chrom- oder Nickelschicht trägt.
3. 3. Verwendung eines Verbundmaterials nach AnSpI¹UCh ί oder 2\ -dessen Kupferfolie eine stärke bis zu etwa tojü Hät\ "
4. 4. Verwendung eines Verbundmaterials nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Seite der Kupferfolie, die bei ihrer Herstellung der Elektrolyttrommel abgewandt war, mit der Unterlage kaschiert worden

   KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

   K 171!

   Unsere Zeichen Tag Blatt

   PP-Dr.N.-us 20.1.1967
5. 5. Verwendung eines Verbundmaterials nach

   Anspruch 2, bei dem die Chrom- bzw. Nickelschicht vor der Kaschierung auf der Kupferfolie abgeschieden worden ist.

   KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

   109838/037 8

   v. C-

   BAD ORIGINAL