DE1671450C3 - Aus einem katalytischer! aktiven Material, einem Bindemittel und einer thermisch behandelten Kohle bestehende Elektrode für Brennstoffelemente - Google Patents

Aus einem katalytischer! aktiven Material, einem Bindemittel und einer thermisch behandelten Kohle bestehende Elektrode für Brennstoffelemente

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DE1671450C3 DE19671671450 DE1671450A DE1671450C3 DE 1671450 C3 DE1671450 C3 DE 1671450C3 DE 19671671450 DE19671671450 DE 19671671450 DE 1671450 A DE1671450 A DE 1671450A DE 1671450 C3 DE1671450 C3 DE 1671450C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem katalytischen aktiven Material, einem Bindemittel und einer thermisch behandelten Kohle bestehende Elektrode für Brennstoffelemente.
Die Erzeugung elektrischer Energie durch Umwandlung der chemischen Energie von Brennstoffen in elektrochemischen Zellen gewinnt immer größere wirtschaftliche Bedeutung. Neben der Auswahl geeigneter Brennstoffe müssen an die Elektroden derartiger Zellen besondere Anforderungen hinsichtlich ihres Preises und der katalytischen Wirksamkeit gestellt werden.
Es ist bekannt, Kohleelektroden in verschiedenen Ausführungen in Brennstoffzellen zu verwenden. Dabei wird gepreßte bzw. gesinterte Aktivkohle benutzt, die entweder selbst als Katalysator wirkt oder als Gerüstträger für einen Katalysator verwendet wird. Bei der Herstellung derartiger Elektroden wird so vorgegangen, daß der Katalysator und der Katalysatorträger mit einem Bindemittel aus Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen oder Polytetrafluoräthylen, zu einer Elektrode verpreßt und gesintert wird. Bei diesen relativ gasdichten Elektroden wird zur Erhöhung der Aktivität eine verbesserte Struktur angestrebt. Diese poröse Struktur wird beispielsweise dadurch erhalten, daß dem Gemisch ein weiterer Stoff zugesetzt wird, der sich bei einer anschließenden thermischen Behandlung entwe der /ersetzt oder nach dem Sintervorgang aus dem Elektrodenkörper herausgelöst wird. Bekannt ist als sogenannter Porenbildner Na^SO4, der nach dem Verpressen des Gemisches durch Wasser henusgelöst wird. Derartige Brennsioffelektroden weiser jedoch cmc relativ geringe Leitfähigkeit auf und zeilen beim Betrieb eine starke Abhängigkeit der abgegebenen Leistung vom Gasdruck.
Hs ist bereits eine Elektrode für Brennstoffelemente bekannt, die aus einem porösen aktivierten Kohlekörper besteht, der als Träger für einen metallischen oder oxidischen Katalysator dient (FR-PS 12 65 398). Es ist auch eine Doppel- oder Mehrschichtelektrode bekannt, wobei die dem Elektrolyten zugewandte Schicht aus Aktivkohle und die gasseitigc Schicht aus Graphit besteht, der die elektrische Leitfähigkeit verbessern soll, jedoch keine ausreichende Porenstruktur hat (FR-PS 13 97 092). Schließlich ist auch eine Elektrode bekannt.
die aus Aktivkohle, Graphit, einem Binder und gegebenenfalls einem Edelmetallkatalysator und einem eingebauten Edelmetallnetz zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit besteht Der Graphit wird beim Preßvorgang über die katalytisch aktiven Zonen der Aktivkohle geschmiert, so daß die Oberfläche partiell blockiert und dadurch die Leistung gemindert wird (FR-ZP 83 457).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ίο Brennstoffelektrode zu schaffen, die neben einer guten elektrischen Leitfähigkeit eine verbesserte, als Gasspei cherdienende formstabile Porenstruktur aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da3 sie als thermisch behandelte Kohle 5 bis 50 Volumprozent Hartkohle enthält.
Hartkohle is' bisher an Stelle von Holz- oder Metallformen als Kohleform für die Glasformung verwende! worden (Prospekt »Kunstkohle Betriebsmittel«, Fa. Ringsdorff-Werke GmbH. Bad Godesberg-Mehlem).
Harthohle hat eine hohe und gleichmäßige Porosität, eine hohe Kantenfestigkeit und Druckfestigkeit; gegenüber Aktivkohle weist Hartkohle eine höhere elektrische Leitfähigkeit auf. Zur Herstellung der Elektrode wird H^rtkohle zu Pulver mit einer Korngröße von etwi 10 μιη gemahlen. Von der Struktur her weist die Hartkohle ferner einen etwas größeren Graphitierungsgrad als Aktivkohle auf.
Die Elektroden erhalten eine besonders gute Aktivität, wenn als Katalysator Aktivkohle verwendet wird. Als Bindemittel können Thermoplaste, wie Polytetrafluoräthylen oder Polyäthylen, dienen. Überraschend gute Ergebnisse wurden bei einer Elektrode gefunden, die aus 18 bis 23 Volumprozent Aktivkohle und 18 bis 23 Volumprozent Hartkohle mit Polyäthylen als Bindemittel besteht.
Zui Herstellung der Elektrode wird von Preß- und Sinterverfahren Gebrauch gemacht. Die Bestandteile werden zunächst intensiv vermischt und anschließend heiß verpreßt oder kalt gepreßt und danach gesintert. Das Pressen erfolgt je nach Temperatur und Zusammensetzung bei einem Druck von 2 bis 5 t/cm2. Wird als Bindnmitiel ein Thermoplast verwendet, so ist die Temperatur beim Pressen bzw. Sintern so zu wählen, daß der Thermoplast im geschmolzenen Zustand vorliegt. Bei Verwendung von Polyäthylen liegt diese Temperatur im Bereich von 130 bis 1500C. Werden die Elektroden in der beschriebenen Weise hergestellt, so können sie ohne weitere Vorbehandlung in elektrochemische Zellen eingesetzt werden.
Die Elektroden lassen sich nicht nur einfach herstellen, sondern ergeben auch eine überraschend hohe Leistung. Dies ist in der Zeichnung am Beispiel der Sauerstoffreduktion in 2nH2SÜ4 bei 6O0C an Hand von Stromspannungskurven dargestellt. Es bedeuten U das Potential bezogen aul eine HrElektrode in gleicher Lösung und i die Stromdichte. Die Kurve / zeigt die stationäre Stromspannungskurve einer Aktivkohle-Na2SCVPolyäthylen-Elektrode, bei der Na2SÜ4 herausgelöst wurde, während die Kurve // die Stromspannungsbeziehung einer erfindungsgemäßen Aktivkohle Hartkohle - Polyäthylen - Elektrode zeigt. Bei beiden Elektroden wurde die gleiche Aktivkohle und die gleiche Type Polyäthylen verwendet. <>5 Die Hartkohle stellt also einen Begleitsloff dar, der gegenüber Graphit eine ähnlich gute elektrische Leitfähigkeit hat, demgegenüber aber eine sehr hohe stabile Porosität aufweist, die als Gasspeicher dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus einem katalytischen aktiven Material, einem Bindemittel und einer thermisch behandelten Kohle bestehende Elektrode für Brennstoffelemente, dadurch gekennzeichnet, daß sie als thermisch behandelte Kohle 5 bis 50 Volumprozent Hartkohle enthält.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus Aktivkohle besteht.
3. Elektrode, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus !8 bis 23 Volumprozent Aktivkohle, 18 bis 23 ,Volumprozent Hartkohle und ein?m Rest von Polyäthylen besteht.
DE19671671450 1967-10-27 1967-10-27 Aus einem katalytischer! aktiven Material, einem Bindemittel und einer thermisch behandelten Kohle bestehende Elektrode für Brennstoffelemente Expired DE1671450C3 (de)

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