DE1670914B2 - Verfahren zur herstellung von 2- aryl-v-triazolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2- aryl-v-triazolenInfo
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Description
N=C-R1
NH N=C-R2
HO
NH N=C-R2
HO
(H)
in welcher R, Ri und R2 sowie η die obengenannte
Bedeutung besitzen, oder deren O-Acylverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Harnstoff bei Temperaturen von etwa 100 bis 2100Cdurchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium zusätzlich
lösungsvermittelnde Substanzen enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium zusätzlich
Wasser enthält
und Seiten 30? bis 307), Nach diesem Verfahren werden
Arylhydiazine der allgemeinen Formel UIa
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen
der allgemeinen Formel I s
Ar—N-NHj
X
X
(IHa)
Es ist bereits bekannt, 2-Aryl-v-triazole durch
Ridgschluß O-acylierter a-Oximinohydrazone herzustellen
(vgl. z. B. Chemical Reviews, Band 46,1950, Seite bis 68 sowie H. von Pechmann, Justus Liebigs
Annalen der Chemie. Band 262,1891, Seiten 269 bis 271 in der
X ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeutet,
mit a-O>iiminoketonen der allgemeinen Formel IVa
worin
O=C-R'
HO-N=C-R"
HO-N=C-R"
(IVa)
R' für einen Alkyl- oder Arylrest steht und
R" ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe darstellt,
R" ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe darstellt,
zu Λ-Oximinohydrazonen der allgemeinen Formel Ha
N=C-R'
N=C-R'
Ar-N
X N=C-R"
HO
HO
(Ha)
35 kondensiert, anschließend mit Acylieningsmitteln in die
ec-Acyl-oximino-hydrazone umgewandelt und durch
thermische Behandlung, bevorzugt in Gegenwart von Basen, !Säuren oder Wasser zu den 2-Aryl-v-triazolen
der allgemeinen Formel Ia
Ar—N
45
(Ia)
cyclisiert, worin Ar sowie R' und R" die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Ausgehend von «x-Oximino-arylhydrazonen der allgemeinen
Formel (Ha), worin X für ein Wasserstoffatom
steht, erhält man die entsprechenden Triazole der Formel (Ia) in Ausbeuten von höchstens 50% der
Theorie. Dabei läßt sich nur in wenigen Fällen etwas Ausgangsmaterial zurückgewinnen; der weitaus größte
Teil des nicht zum Triazol cyclisierten Oximinohydrazons erleidet verschiedenartige irreversible Umwandlungen,
weiche zu Nebenprodukten führen, die das
gebildete Triazol verunreinigen. Beispielsweise können dabei Spaltungen der Oximinohydrazone nach Art der
sogenannten abnormalen Beckmann-Reaktion zu Acylhydrazinen und -nitrilen stattfinden, femer lassen sich in
manchen Fällen reguläre Beckmann-Umlagerungen der Oximgruppe beobachten. Schließlich können auch
Disproportionierungen der «-Oximinohydrazone zu Osazonen und Dioximen eintreten. Art und Umfang
dieser die Triazolausbeute stark beeinträchtigenden
Nebenreaktionen hängen außer von den Reaktionsbedingungen wesentlich von der Art der Substituenten
sowie von der Konfiguration der Oxominohydrazone ab.
Triazolausbeuten bis zu etwa 80% der Theorie erhalt S
man dagegen nach dem genannten Verfahren aus <x-Oximino-arylmethyl-hydrazone (Formel Ha:
X *■ CXM). a-Oximino-arylmethylhydrazone kommen
jedoch wegen der schwierigen Zugänglichkeit der als Ausgangsprodukte benötigten Arylmethylhydrazine als ι ο
technische Zwischenprodukte für Triazolsynthesen kaum in Frage.
2-Aryl-v-triazole der allgemeinen Formel (Ia), in
welcher R' für eine Nitrogruppe und R" für ein Wasserstoff atom steht, sind nach dem in der deutschen
Auslegeschrift 1168 437 beschriebenen Verfahren in Ausbeuter, von. etwa 40 bis 80% der Theorie durch
Einwirkung von Säureanhydriden oder Säurechloriden in alkalischem Medium auf die entsprechenden oc-Oximino-nitro-aryl-hydrazone,
weiche durch Umsetzung von aromatischen Diazoverbindungen mit Nitroacetaldoxim
zugänglich sind, erhältlich. Das genannte Verfahren ist jedoch nicht für die Herstellung von
2-Aryl-v-triazolen der allgemeinen Formel (Ia), in welcher R" andere Bedeutungen als Wasserstoff besitzt,
anwendbar.
Es wurde nun ein allgemein anwendbares Verfahren für die Herstellung von 2- Aryl-v-triazolen gefunden, wie
es im obigen Anspruch 1 definiert ist.
Geeignete O-Acylderivate sind beispielsweise Alkylcarbonyl-,
Arylcarbonyl- und Aminocarbonylderivate, insbesondere die Acetyl- und Benzoylderivate.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete a-Oximinoarylhydrazone der allgemeinen Formel (II)
sind insbesondere solche, in denen die Reste R, Ri und R2 die im folgenden genannten Bedeutungen besitzen:
R: Reste der Benzol- und Naphthalinreihe, die gegebenenfalls weitere Substituenten, wie in der
allgemeinen Formel I definiert aufweisen können, wobei unter Halogenatomen Fluor, Chlor oder
Brom, als Alkyl- und Alkoxygruppen solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls weitere
Substituenten aufweisen können, als Sulfonsäurealkylestergruppen und als Carbonsäurealkylestergruppen
solche mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe verstanden werden. Geeignete
Reste dieser Art sind insbesondere Phenylreste, aber auch Diphenylreste, Diphenylmethanreste,
Diphenyläthanreste, Stilbenreste, Tolanreste und Naphthalinreste mit den genannten Substituenten.
Ri: Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls wie angegeben weitere Substituenten
aufweisen können, wobei Alkoxygruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen „
und gegebenenfalls !substituierte Phenyl- und Naphthylreste, wobei als Substituenten beispielsweise
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mix 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenatome wi»5 Fluor, Chlor oder Brom, Carbonsäuregruppen, Carbonsäureestergruppen,
insbesondere solche; mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe sowie Carbonsäureamidgruppen
in Frage kommen.
R2: Wasserstoff, sowie die unter Rt genannten Alkyl-
bzw. Arylreste.
Das erfindungsgemäOe Verfahren kann in verschiedener
Weise durchgefühlt werden. Zweckmäßigerweise trägt man die Oximinohydrozone der allgemeinen
Formel (II) bzw. die entsprechenden Acylderivale unter Rühren bei Temperaturen von etwa 100 bis 21O0C,
bevorzugt etwa 120 bis 1750C, in geschmolzenen
Harnstoff ein und hält die Schmelze bis zur Beendigung der Umsetzung bei den genannten Temperaturen. Es
können selbstverständlich auch Gemische von festem Harnstoff und Oximinohydrazonen der aligemeinen
Formel (H) durch Erhitzen in die Triazole umgewandelt werden, wobei die Umsetzung auch kontinuierlich
erfolgen kann. Die entstandenen Triazole der allgemeinen Formel (I) lassen sich aus den Reaktionsgemischen
leicht durch Behandeln mit Wasser abtrennen, wobei ein Zusatz von Säuren, Alkalien oder Neutralsalzen
zweckmäßig sein kann. Die Reaktion erfolgt unter Abspaltung von Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser.
Die für die Umsetzung jeweils erforderliche Harnstoffmenge und die günstigste Reaktionstemperatur werden
zweckmäßigerweise durch Vorversuche ermittelt Je nach Konstitution und Löslichkeit des Oximinohydrazons
bzw. der entsprechenden Acylderivate benötigt man etwa die doppelte bis zwanzigfache Gewichtsmenge
Harnstoff. In einigen Fällen kann sich der Zusatz lösungsvermittelnder Substanzen günstig auf die Ausbeute
an Triazolen auswirken. Geeignete derartige Lösungsmittel sind beispielsweise Formamid, Acetamid,
Dimethylformamid, Dimethylacetanüd, Tetramethylharnstoff,
Dimethylsulfoxid, Diethanolamin, Triäthanolamin
oder Essigsäure. Für die Durchführung der Reaktion ist es nicht erforderlich, wasserfrei zu arbeiten.
Anstelle der trockenen Oximinohydrazone können mit gleichem Erfolg feuchte Produkte, wie sie beispielsweise
bei der Kondensation von Hydrazinen mit Oximinoketonen oder der Kupplung von Diazoverbindungen
aromatischer Amine mit Nitroacetaldoxim anfallen, verwendet werden.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Oximino-hydrazone
bzw. deren Acylderivate sind mindestens teilweise bekannt Ihre Herstellung erfolgt ebenfalls
nach bekannten Verfahren. So lassen sich Oximino-hydrazone der allgemeinen Formel (H), in der Ri für einen
gegebenenfalls entsprechend substituierten Alkyl- oder Arylrest steht und R2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls
entsprechend substituierten Alkyl- oder Arylrest darstellt durch Kondensation von Arylhydrazinen
der allgemeinen Formel (HI)
Ar—NH-NH,
(HI)
mit *-Oximinoketonen der allgemeinen Formel (IV)
R1-C=O
R2-C=NOH
R2-C=NOH
(IV)
erhalten, während a-Oximino-aryl-hydrazone der allgemeinen
Formel (II), in der Rt für die Nitrogruppe und R2
für ein Wasserstoffatom steht durch Kupplung der Diazoverbindungen der entsprechenden Arylamine
(Ar-NH2) mit Nitroacetaldoxim erhalten werden.
Für die Herstellung der «-Oximino-aryl-hydrazone der allgemeinen Formel (H) geeignete Arylhydrazine
der allgemeinen Formel (IH) sind beispielsweise die folgenden:
o-, m-und p-Fluorphenylhydrazin,
o-, m- und p-Chlorphenylhydrazin, 2,4- und 2,5-Dichlorphenylhydrazin,
2-Methy!-5-chlorphenylhydrazin,
S-ChloM-methoxyphenylhydrazin,
ο-, m- und p-Anisylhydraztn, 4-Äthoxyphenylhydrazin,
2-, 3- und 4-Nitrophenylhydrazin, Phenylhydrazin-2-, -3- und -4-sulfonsä are,
Phenylhydrazin-2-, -3- und
-4-sulfonsäureamid,
Phenylhydrazin-2-, -3- und -4-methylsulfon,
Phenylhydrazin-2-,-3-und-4'öthylsulfon,
2-Chlorphenylhydrazin-4-sulfonsäure, ^Chloiphenylhydrazin-S-suifonsäure,
2-HydΓoxy-3-caΓboxy·phenylhydrazin-5-sulfonsäure,
2-, -3- und 4-Hydrazinobenzoesäure,
3- und 4-Hydrazinobenzoesäureäthylester,
^Methyiphenylhydrazin-S-sulfonsäure,
A-Hydrazinodiphenyl^'-sulfonsäure,
4,4'-Dihydrazinodiphenyl, j4,4'-Dihydrazinodiphenyl-2,2'-disulfonsäure,
^'-Dihydrazino-diphenyläthan-2,2'-disulfonsäure,
4-Hydrazinostilben,
4-Hydrazinostilben-2-sulfonsäure, 4-Hydrazino-4'-chlorstilben-2-sulfonsäure, 4,4'-Dihydrazino-stüben, 4-HydΓaz!no-4-nitrostilben-2^'-disulfonsäure, 4,4'-Dihydrazinostilben-2^'-disi'lfonsäure, 4,4'-Dihydrazinostilben-2-sulfonsäure, 4,4'-Dihydrazinotolan-2,2'-disulfonsäure, 3,8-Dihydrazino-dibenzothiophen-4,7-disulfonsäure,
1- und 2-Naphthylhydrazin, l-Naphthylhydrazin-5-sulfonsäure, 2-Naphthylhydrazin-4- und -6-sulfonsäure, 2-Naphthylhydrazin-4,8-disulfonsäure, 2-Hydrazino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsä*ire.
4-Hydrazinostilben,
4-Hydrazinostilben-2-sulfonsäure, 4-Hydrazino-4'-chlorstilben-2-sulfonsäure, 4,4'-Dihydrazino-stüben, 4-HydΓaz!no-4-nitrostilben-2^'-disulfonsäure, 4,4'-Dihydrazinostilben-2^'-disi'lfonsäure, 4,4'-Dihydrazinostilben-2-sulfonsäure, 4,4'-Dihydrazinotolan-2,2'-disulfonsäure, 3,8-Dihydrazino-dibenzothiophen-4,7-disulfonsäure,
1- und 2-Naphthylhydrazin, l-Naphthylhydrazin-5-sulfonsäure, 2-Naphthylhydrazin-4- und -6-sulfonsäure, 2-Naphthylhydrazin-4,8-disulfonsäure, 2-Hydrazino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsä*ire.
Geeignete «-Oximinoketone der allgemeinen Formel (IV) sind beispielsweise die folgenden:
Oximinoaceton, Diacetylmonooxim, 1 -Oximino-2-butanon, 1 -Oximino-2-pentanon,
2-Oximino-3-pentanon, 3-Oximino-2-pentanon,
3-Oximino-4-methyl-2-pentanon, 1 -Oximino-2-hexanon, 3-Oximino-2-hexanon,
S-Oximino^-heptanon.Oximinoacetophenon,
p-Fluor-, p-Chlor- und
p-Brom-oximinoacetophenon, p-Methyl-, p-Äthyl-, p-Methoxy- und
p-Äthoxy-oximino-acetophenon, 2,4-Dimethyl- und
2,5-Dimethyl-oximino-acetophenon, (X-Oximinopropiophenon,
p-Fluor-, p-Chlor- und p-Bromoximinopropiophenon, p-Methyl- und
p-Methoxy-a-oximinopropiophenon, 1 -Oximino-1 -pheny laceton,
l-Oximino-l-(o-, -m- und -p-anisyl-aceton,
t -Oximino-1 -(o-, -m- und -p-tolyl-aceton,
1 -OxUTHnO-I-(O-, -m- und -p-chlorphenyl)-aceton,
1 -(4- und 3-Carboxymethyl-phenyl)-1-oximinoaceton,
y-Benzoyl-y-oximinobuttersäure, Oximinobutyrophenon, Oximinovalerophenon, BenzUmonoxinM^'-Dichlor-benzilmonoxim, Tolümonoxim, Oximino-1 -adetonaphthon, Oximono^-acetonaphthon.
y-Benzoyl-y-oximinobuttersäure, Oximinobutyrophenon, Oximinovalerophenon, BenzUmonoxinM^'-Dichlor-benzilmonoxim, Tolümonoxim, Oximino-1 -adetonaphthon, Oximono^-acetonaphthon.
Anstelle der aus den vorliegend genannten Komponenten
erhältlichen «-Oximono-aryl-hydrazone lassen
sich auch deren O-Acylderivate verwenden. Besonders genannt seien hier die Acetyl-, Benzoyl- und Carbamoylderivate.
Gegenüber den bisher bekannten Methoden zur Synthese von 2-Aryl-v-triazolen der allgemeinen Formel
(I) weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, allgemeiner anwendbar zu sein und
ίο gleichzeitig in meist wesentlich höheren Ausbeuten reinere Produkte zu liefern.
Die erfindungsgemäß erhältlichen 2-Aryl-v-triazole sind teils wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung
von UV-Absorptionsmittehv optischen Aufhelis
lungsmitteln und Farbstoffen, teils sind sie selber wertvolle UV-Absorptionsmittel bzw. optische Aufhellungsmittel
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Grade sind Celsiusgrade.
940 g (5 Mol) Phenylhydrazin-3-sulfonsäure werden in 21 Wasser bei etwa 4O0C unter Rühren mit so viel
44%iger Natronlauge versetzt, daß das Gemisch einen pH-Wert von 43—5 annimmt (Verbrauch etwa
300—305 mL) Dann wird eine Lösung von 849 g (5,2
Mol) Oximinopropiophenon in 21 Methanol zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden bei 65° und pH
43—5 gerührt Zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes
muß noch wenig Natronlauge zugetropft werden. Nach dieser Zeit ist kein Arylhydrazin mehr nachzuweisen,
das Methanol wird anschließend bei etwa 65° unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei das Reaktionsprodukt allmählich teilweise auskristallisiert Die Ab-
scheidung wird durch Zugabe von Kochsalz vervollständigt Niich dem Erkalten wird das ausgefallene
Reaktionsprodukt scharf abgesaugt Man erhält 2410 g einer hellen, gelbstichigen, salzhaltigen und feuchten
Filterpaste, die 1670 g Natriumsalz des «-Oximinopropiophenon-(3-sulfophenyl)-hydrazons
enthält und noch feucht weiterverarbeitet werden kann. Die Ausbeute betragt 94% der Theorie.
154Og (3 Mol) des noch feuchten 693%igen
Natriumsalzes des a-Oximinopropiophenon-(3-sulfo-
phenyl)-hydrazons werden unter Rühren portionsweise in 3,8 kg geschmolzenem Harnstoff bei 1350C eingetragen.
Dabei entweicht Ammoniak, und es destilliert Wasser ab, das man in einer Vorlage auffängt Sobald
alles Oximinohydrazon eingetragen ist, erhitzt man das Gemisch auf 160°, wobei außer Ammoniak und Wasser
auch Kohlendioxid entweicht, und rührt 40 Minuten bei dieser Temperatur. Anschließend läßt man auf 130°
abkühlen und drückt das Reaktionsgemisch in eine Losung von 600 g Kochsalz und 300 ml 44%iger
Natronlauge in 61 Wasser. Das Reaktionsprodukt fällt
dabei als heller kristalliner Niederschlag aus, der nach
dem Abkühlen auf Raumtemperatur abgesaugt mit kalter verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und
getrocknet wird
triazols. Die Ausbeute beträgt 82% der Theorie.
erhält man
das Natriumsalz des
2-(3-Sulfophenyl)-4-phenyl-v-triazols
(ausgehend von Phenylhydrazin-3-sulfonsäure
2-(3-Sulfophenyl)-4-phenyl-v-triazols
(ausgehend von Phenylhydrazin-3-sulfonsäure
und Oximinoacetophenon),
das Natriumsalz des
2-(3-Sulfophenyl-4,5-diphenyl-v-triazols (aus Phenylhydrazin-3-sulfonsäure und Benzilmonoxim), das Natriumsalz des 2-(3rSulfophehyl)-4-p-tolyl- und iliOl
das Natriumsalz des
2-(3-Sulfophenyl-4,5-diphenyl-v-triazols (aus Phenylhydrazin-3-sulfonsäure und Benzilmonoxim), das Natriumsalz des 2-(3rSulfophehyl)-4-p-tolyl- und iliOl
py
(aus Phenylhydrazin-3-sulfonsäure und p-Methyl, bzw. p-Methoxy-oximinoacetophenon),
das Natriumsalz des
2-(4-Sulfophenyl)-4-phenyl-v-triazols (aus Phenylhydrazin-4-sulfonsäure und
Oximinoacetophenon),
das Natriumsalz des
2-(4-methyI-3-sulfophenyl)-4-phenylv-triazols
(aus p-Tolylhydrazin-m-sulfonsäure und
Oximinoacetophenon).
403 g (1 Mol) 4,4'-Dihydrazinodiphenyläthan-2,2'-disulfonsäure werden in 21 Wasser bei 50° verrührt und
mit 44°/oiger Natronlauge versetzt, bis das Gemisch einen pH-Wert von 6,2—6,5 zeigt (Verbrauch etwa
120—125 ml). Dann läßt man eine Lösung von 313 g (2,1 Mol) Oximinoacetophenon in 21 Methanol einfließen
und rührt das Gemisch V/2 Stunden bei pH 5—5,5 und 70—72°. Nach dieser Zeit wird die Kondensation
beendet, und man destilliert das Methanol unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch ab.
Danach wird die Abscheidung des teilweise ausgefallenen gelben Bis-oximinohydrazons durch Zugabe von
1,51 gesättiger Kochsalzlösung vervollständigt, und man
saugt den Niederschlag nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur ab. Man erhält 1185 g einer feuchten
Paste, die 650 g Dinatriumsalz der 4,4'-Bis-(<x-Oximinoacetophenonhydrazono)-diphenyläthan-2,2'-disulfon-
säure der Formel
enthält. Die Ausbeute beträgt 92% der Theorie.
1185 g (0,92 Mol) des noch feuchten Bis-a-oximinohydrazons
trägt man nun unter Rühren in 2,2 kg geschmolzenem Harnstoff bei 130—135° ein. Das dabei
entweichende Ammoniak und Wasser wird in einer Vorlage aufgefangen. Anschließend rührt man das
Gemisch IV2 bis 2 Stunden bei 160-1650C und läßt
anschließend nach dem Abkühlen auf 130° eine Lösung von 350 ml 44%iger Natronlauge und 200 g Kochsalz in
41 Wasser langsam zufließen. Nach dem Abkühlen auf 40° saugt man das ausgefallene rohe Bis-triazol ab und
reinigt es durch Umlösen aus 51 heißem Wasser unter Zusatz von Aktivkohle, wobei das klare Filtrat
anschließend noch heiß mit 180 g Kochsalz versetzt wird. Das ausgefallene kristalline Reaktionsprodukt
wird anschließend bei Raumtemperatur scharf abgesaugt, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und
getrocknet. Man erhält 461 g eines hellgelben Pulvers, welches 430 g Natriumsalz der 4,4'-Bis-[4-phenyl-v-triazolyl-(2)]-diphenyläthan-2,2'-disulfonsäure
der Formel
NaO.,S
enthält. Ausbeute: 69,5% der Theorie; (d. H. pro Triazol-Ringschluß 83%).
In entsprechender Weise und mit ähnlich hohen Ausbeuten erhält man das Dinatriumsalz der
4,4'-Bls-|:4-phenyl-v-triazolyl-(2)]-8tilbcn-2^'-disulfonsäure,
ausgehend von 4,4'-Dlhydrazino-stilben-2,2'-dl·
sulfonsaure und Oximinoacetophenon.
111 g (0,5 Mol) trockenes Oxlminoacetophenon-p-nltrophenylhydrazon
werden bei 140" C unter Rühren In 1,63 kg geschmolzenem Harnstoff eingetragen. Anschließend
rührt man 2 Stunden bei 170-175°, wobei Ammoniak und Kohlendloxid entweichen. Schließlich
IKBt man auf etwa 100* abkühlen und tropft 850 ml 2 η-Natronlauge In das Reaktlonsgemlsch. Dabei fällt
daa gebildete Trlazolderlvat In Form gelber Kristalle
aus, die nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur abgelaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet
werden. Man erhält 87 g (-85% der Theorie' 2-(4-Nitrophenyl)-4-methyl-v-triazol der Formel
QjN
/N=P-CHj
N
vom Schmelzpunkt 130-1320C.
104 g (0,5 Mol) Nttroglyoxaloxinvphenylhydrazo:
(hergestellt durch Kuppeln von Benzoldlazonlumohlorl mit Nltroacetaldoxlm) werden unter Rühren In ein au
1400C geheiztes Oemfioh von 800 g Harnstoff und 120
Bisessig eingetragen und 15 Minuten bei 140-150
gerührt. Anschließend läßt man lanjsam 600 ml Wass<
einfließen und saugt niöh dem Abkühlen das ausgefalle
ne gelbe Trlazol w, wtioht ei mit Wasser und troekm
527 ·>
es. Man erhält 81 g (= 86% der Theorie) des Triazols
der Formel
^τ—NO2
vom Schmelzpunkt 123—125°.
44,5 g (0,2 Mol) Nitroglyoxaloxim-p-tolylhydrazon
(hergestellt durch Kuppeln von diazotiertem p-Toluidin
mit Nitroacetaldoxim) werden mit 450 g Harnstoff gut vermischt. Diese Mischung wird innerhalb von 40
Minuten auf 160° geheizt und 10 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Anschließend läßt man die
erhaltene klare Schmelze auf 100s abkühlen und
versetzt sie unter Rühren mit 300 ml 2 n-Natronlauge. Das entstandene 2-p-Tolyl-4-nitro-v-triazol fällt dabei in
hellbraunen Kristallen aus, die abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet werden. Schmelzpunkt
112-114°. Die Ausbeute beträgt 34,5 g (= 85% der
Theorie).
Claims (1)
- Patentansprüche:(Din welcher R für einen gegebenenfalls durch Hydroxy-, Nitro-, Cyan-, Alkyl·, Alkoxy-, Sulfo-, Carboxy-, Alkoxysulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, Sulfonsäureamide Carbonsäureamide Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppen oder Halogenatome substituierten monovalenten Arylrest oder die mono- oder divalenten, aromatisch gebundenen Reste von Diphenyl, Diphenylmethan, Diphenyläthan, Stilben, Tolan oder Dibenzothiophen, wobei jeweils die aromatischen Reste durch die obengenannten Substituenten substituiert sein können, steht, Ri einen gegebenenfalls durch Hydroxy-, Carboxy- oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Carbonsäureamidgruppen oder Halogenatome substituierten Arylrest oder die Nitrogruppe und R2 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls durch Hydroxy-, Carboxy- oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Carbonsäureamidgruppen oder Halogenatome substituierten Arylrest darstellt und η entsprechend der Valenz von R die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, durch Kondensation von «-Oximino-aryl-hydrazonen der allgemeinen Formel II
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---|---|---|---|
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