DE1670118A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 6,11-Dihydro-dibenz[b,e]oxepins und ihrer Salze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 6,11-Dihydro-dibenz[b,e]oxepins und ihrer SalzeInfo
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Description
C. P. Boehringer & Soehne
GmbH Mannheim
1445
Verfahren zur Herstellung neuer Derivate. des ojll-Dihydro-dibenzibjejoxepins und ihrer Salze
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Derivate des 6,11-Dihydro-dibenz[b,e]oxepine
der allgemeinen Formel I
(D,
in welcher bedeuten:
R, Wasserstoff, Halogen, oder eine Alkyl-, Alkoxy- bzw. Trifluormethylgruppe,
R-j Wasserstoff, wobei R, aber auch zusammen mit Rp
eine Doppelbindung darstellen kann,
009845/1858
R1. Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl- bzw. Aralkylgruppe,
R1- und R/- Wasserstoff oder niedere Alkylgruppen, die auch
zusammen eine Alkylenbrücke bilden koennen.
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen I wertvolle pharmakologische
Wirkungen aufweisen, insbesondere anticholinergische, antikonvulsive, muskelrelaxierende, sedierende, diuretische
und/oder kreislaufaktive Eigenschaften.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Dibenzoxepin-Derivate I ist dadurch gekennzeichnet, daß man in
•an sich bekannter Weise ein Halogenderivat dör allgemeinen
Formel II ■
Hai
(II),
in welcher R^, R1
und R^ die oben angegebene Bedeutung haben
und Hai ein Halogenatom vorstellt,
009845/1856
und eine Dibenzoxepin-Verbindung der allgemeinen Formel III
(III),
in welcher X und FL die oben angegebene Bedeutung haben, während Z entweder ein Sauerstoffatom oder ein Halogen- und ein Wasserstoff-Atom
vorstellt,
einer metallorganischen Reaktion unterwirft und gegebenenfalls
•die erhaltenen Verbindungen I - sofern FU eine Hydroxygruppe
ist - anschließend dehydratisiert und/oder hydriert sowie
gewünschtenfalls in ihre Salze überführt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Komponenten II und III unter den üblichen Bedingungen der metallorganischen
Synthese miteinander umgesetzt. Vorzugsweise verwendet man als Metall Magnesium und arbeitet in einem inerten
organischen Loesungsmittel (z.B. Tetrahydrofuran).
Wenn als Ausgangsverbindung ein Halogen-dibenzoxepin verwendet
wird (Formel III, Z=H und Hai), so erhält man bei der metallorganischen
Reaktion mit dem Halogenderivat II eine Verbindung der Formel I, in der Rp und R, Wasserstoff bedeuten. Geht man
dagegen von einem Keton aus (Formel III, Z - 0), so entstehen Verbindungen der Formel I, in der Rg eine Hydroxygruppe bedeutet.
009845/1856
Durch Behandlung mit den üblichen dehydratisierenden Mitteln,
z.B. alkoholischer Salzsäure, lassen sich hieraus Verbindungen der Formel I herstellen, in der R2 und R, eine Doppelbindung
bedeuten. Diese koennen anschließend gewünschtenfalls in üblicher Weise zu Verbindungen der Formel I, in der R2 und R-,
Wasserstoffatome bedeuten, hydriert werden, wobei man Vorzugsweise die katalytische Hydrierung (z.B. mittels Raney-Nickel)
anwendet. Es ist aber auch moeglich, die Verbindungen der Formel I, in der R? eine Hydroxygruppe bedeutet, in schonender
Weise direkt in Verbindungen mit R2 = Wasserstoff zu überführen,
wobei man vorteilhaft zunächst die entsprechenden Halogenderivate herstellt (R2 = Hai) und diese z.B. durch Behandlung mit komplexen
Metallhydriden oder durch katalytische Hydrierung in die gesättigten
Verbindungen I (R2 = Wasserstoff) überführt.
.Die basischen Verfahrensprodukte lassen sich tnit Hilfe anorganischer
oder organischer Säuren in bekannter Weise in die entsprechenden Sal'ze (z.B. die Hydrohalogenide) überführen.
In den nachstehenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert.
009845/ 1856
Beispiel 1
Allgemeine Arbeitsvorschrift_zur_Herstellung_von_Verbindungen
13,3 ß l-Methyl-4-chlor-piperidin (0,1 Mol) werden in 50 ml
Tetrahydrofuran mit 2,4 g Magnesium zur entsprechenden metallorganischen Verbindung umgesetzt. Anschließend läßt man bei
Raumtemperatur eine Loesung von 0,05 Mol eines 6,11-Dihydrodibenz[b,e]oxepinons-ll
in 50 ml Tetrahydrofuran zutropfen, rührt eine Stunde nach und versetzt dann mit gesättigter,
wäßriger Ammonchloridloesung. Nun'wird mit Essi'gester ausgeschüttelt
und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Die auf diese Weise isolierte Base kristallisiert
nach Anreiben mit Petroläther; sie kann durch Behandlung mit einer organischen oder anorganischen Säure in das entsprechende
Salz übergeführt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Verbindungen· sind in der
folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Chemische Bezeichnung | Fp.Base | Fp. Hydrochlorid |
Ausbeute |
ll-Hydroxy-ll-(l-methyl- piperidinyl-4)-6,11-dihydro- dibenz f b,eloxepin |
175-176° | ca. 168° amorph |
66 io |
ll-Hydroxy-ll-(l-methyl- piperidinyl-4)-2-chlor-6,11-dihydro- dibenzf b,eloxepin |
218-220° | ca. 188° amorph |
63% |
ll-Hydroxy-ll-(l-methyl- piperidinyl-4)-2-methyl-6,11- dihydro-dibenzr b,eloxepin |
173-174° | ca. 180° amorph |
71 io |
11-Hydroxy-ll-(1-methyl- piperidinyl-4)-2-methoxy-6,11- dihydro-dibenz fb,eloxepin |
162-163° | ca. 182° amorph |
68 % |
009845/1856
^ilSSSS^GS-^^Si^SYSSSS^riii-^r-SSr5^®!11111^ von Verbindungen
eine_Doggelbindung bilden
0,05 Mol der nach Beispiel 1 hergestellten 11-Hydroxy-11-(l-methyl-piperidinyl-4)-Derivate
der 6,ll-Dihydro-dibenz[b,eJ-oxepine
werden in 150 ml gesättigter alkoholischer Salzsäure
eine Stunde zum Sieden erhitzt. Anschließend dampft man die Loesung ein und kristallisiert das entstandene Hydrochlorid aus
Essigester oder Aceton um.
Die nach dieser Methode hergestellten Verbindungen sind in der
folgenden Tabelle II zusammengefaßt. [
Chemische Bezeichnung | - Fp. Hydrochlorid |
1 Ausbeute |
ll-(l-Methyl-piperidinyliden-4)- 6,ll-dihydro-dibenz[b,e Joxepin |
505-506° | 76 Io |
ll-(l-Methyl-piperidinyliden-4)-2-chlor- 6,ll-dihydro-dibenz[b,e Joxepin |
308-509° | 65 °/° |
ll-(l-Methyl-piperidinyliden-4)-2-methyl- 6,ll-dihydro-dibenz[b,e Joxepin |
290-291° | 68 io |
ll-(l-Methyl-piperidinyliden-4)-2-methoxy- 6,ll-dihydro-dibenz[b,e Joxepin |
277-278° | 72 io |
0098 A 5/1856
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung neuer Derivate des 6,11-Dihydrodibenz[b,e]oxepins der allgemeinen Formel IR,in welcher bedeuten:
. X eine Oxymethylengruppe,R1 Wasserstoff, Halogen, oder eine Alkyl-, Alkoxy- bzw. Trifluormethylgruppe,Rp Wasserstoff oder die Hydroxygruppe,Wasserstoff, wobei R-, aber auch zusammen mit eine Doppelbindung darstellen kann,u Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- bzw. Aralkylgruppe,.- und R^- Wasserstoff oder, niedere Alkylgruppen, die auch zusammen eine Alkylenbrücke bilden koennen,•A0098A5/ 1 856und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Halogenderivat der allgemeinen Formel IIHai(II),in welcher R2,, R,- und Rg die oben angegebene Bedeutung haben und Hai ein Halogenatom vorstellt,und eine Dibenzoxepin-Verbindung der allgemeinen Formel III(in),in welcher X und R. die oben angegebene Bedeutung haben, während Z entweder ein Sauerstoffatom oder ein Halogen- und ein Wasserstoffatom vorstellt,einer metallorganischen Reaktion unterwirft und gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen I - sofern Rg eine Hydroxygruppe ist - anschließend dehydratisiert und/oder hydriert sowie gewünschtenfalls in ihre Salze überführt.009845/1856
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