DE1669022A1 - UEberzugsmassen und Lacke - Google Patents
UEberzugsmassen und LackeInfo
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Description
Dr. Walter Beil 1 9. MA11967
Alfred Hoeppener
Dr. Hans Joadiim Wolf! 1Cßon„
Dr. Hans Chr. BeU 1669022
Unsere Nr, 13 765
Pittsburgh Plate Glass Company
Pittsburgh Pa., V.St.A.
Oberzugsmassen und Lacke
Die Erfindung betrifft wertvolle und neue Harze und insbesondere
Überzugsmassen, die ein Aldehyd-modifizlertes ungesättigtes Carbonsäureamidinterpolymeres sowie ein Vinylfluoridpolymeres
enthalten.
Interpolymere ron ungesättigten Carbonsäureamiden und besonders
Aldehyd-modifieierte, verätherte Interpolymere von Amiden und
anderen ätbylenisch ungesättigten Monomeren, wie sie z.B. in
dxr USA-Patentschrift 5 307 963 beschrieben werden, sind in
grossem Umfang in Überzugsmassen verwendet worden. Beispielsweise finden sie Verwendung als Harz-Trägermateriallen für Einbrennlacke
und andere, in Wärme aushärtende Massen, Wenn diese Interpolieren auf solche Weise verwendet werden, ergeben sie
sehr zähe und unverwüstliche Filme mit einer ausgezeichneten chemischen Beständigkeit.
Überzugsmassen können auch aus Vinylfluoridpolyineren hergestellt
werden, und die dabei erhaltenen Überzüge weisen eine überragende Dauerhaftigkeit und Flexibilität auf. Filme aus solchen PoIy-
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BAD ORIGINAL.
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nieren haben jedoch eine nur geringe odergar keine Haftung auf
. Oberflächen, wie z.B. galvanisiertem Stahl und Aluminium und auch
auf anderen Metallen, und daher werden diese Polymeren gewöhn- * lieh als Filme ohne Verwendung eines Trägermaterials hergestellt.
Normalerweise werden Vinylfluoridüberzüge als freie Filme hergestellt
und mittels besonderer Klebstoffe als Schicht auf die zu überziehende Ober/fläche aufgebracht; sie sind daher nicht
ohne weiteres für die üblichen Überzugsverfahren geeignet. Ein Aufbringen des Überzugs durch Walzen ist beispielsweise eines
der wirtschaftlichsten und verbreitetsten überzugsverfahren, Jedoch
kann ein derartiges Verfahren wegen der hinsichtlich des
PliessVermögens von Polyvinylfluorid auftretenden Probleme nur
mit grosser Schwierigkeil; angewandt werden· Obgleich Verfahren
vorgesehen waren, um diesen Nachteil auszuschalten, kann die
erforderliche Haftung nur dann erhalten werden, wenn wesentlich
höhere Temperaturen und längere Bearbeitungszeiten angewandt werden als bisher bei allen üblichen Überzugsverfahren angewendet werden.
Es wurde nun gefunden, dass hervorragende Oberzugszusammensetzungen
erhalten werden, wenn man Aldehyd-modlfizierte ungesättigte β«
Carboneäureamidinterpolymere und, Vinylfluoridpolymere vereinigt.
Die erhaltenen Überzüge besitzen eine überraschende Kombination
von Eigenschaften einschliesslich einer ausgezeichneten Haftung und sind zur Verwendung für alle herkömmlichen Überzugsverfahren
gut geeignet.
Überzüge aus den erfindungsgemässen Zusammensetzungen haben
mehere überlegene Eigenschaften, die in einigen Fällen die
Eigenschaften der vorstehend beschriebenen, ausgezeichneten^ nur
aus dem Amidinterpolymeren bestehenden Überzüge übertreffen. Beispielsweise verhindert die hervorragende Haftung dieser Überzüge
während der Dehnung fast vollständig das Abblättern während
strenger Verformungsverfahren, das als schwerer und äll,rer:öir.er
Überzugsfehler auftritt, wenn sich cer· gehärtete Film während
der Herstellung von Gegenständen aus dem überzogenen Metall von
der Unterlage ablöst. Darüberhinaue wird diese hervorragende
Haftung wie auch die anderen Eigenschaften dieser Überzüge bei
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HärtungBverfahren erzielt, bei denen übliche Semperaturen und
Härtungezelten zur Anwendung kommen·
Besonderes überraschend ist unter Hinsicht auf das fast vollständige
Fehlen dieser äusserst erwünschten Eigenschaft bei aus
Polyvinylfluorid allein hergestellten Überzügen, dass die Verwendung
selbst der kleinsten Mengen des Amidinterpolymeren diese
hervorragende Haftung bewirkt. Die Amidinterpolymerenkomponente der Überzugszusammensetzung kann in der geringen Menge von nur
etwa 2 Gew*?6 vorliegen, ohne dags die Haftung wesentlich nachlässt.
■*" '
Ein anderer Vorteil der erf indungsgemässen Zusammensetzungen
besteht darin, da8s sie ein ausgezeichnetes l&iessvermögen haben·
Der Fluss ist ein Nass der Fähigkeit des films, sich auf
einer Metalloberfläche abzusetzen, und diese Eigenschaft fehlt
gewöhnlich Dispersionen von Vinylfluoridpolymeren/ Bei den er-•
f indungsgemässen Zusammensetzungen wurde jedoch gefunden, dass dieses erwünschte Fliessvermögen erhalten wird« Folglich können
solche überzugszusammensetzungen bei herkömmlichen Aufbringungsverfahren
verwendet und in üblicher ^eise gehärtet werden.
überzüge aus den erf indungsgemässen Zusammensetzungen haben auch
ein ausgezeichnetes Aussehen sowie eine Überlegene Beständigkeit gegenüber Salzsprühlusungen, eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit
und eine auseergewöhnlich hohe Wäraebeständigkeit·
Neben den vorstehend beschriebenen Eigenschaften behalten die
er^ indungsgemässen Überzugs zusammensetzungen die anderen gewünschten
Eigenschaften, die für die einzelnen Komponenten gemäss der
Erfindung charakteristisch sind·. Beispielsweise können Vinylfluoridpolymeren
zu ausgezeichneten, hochflexiblen überzügen verarbeitet «erden, und die erfindungsgemäseen Überzüge besitzen die·
se Eigenschaft gleichfalls· In gleicher ^eise haben überzüge aus
den erf indungsgemässen Zusammensetzungen eine ausgezeichnete Stoeefestlgkeit, Kratzfestigkeit,Wasserbeständigkeit und andere
vorteilhafte Eigenschaften·
\ ■"""'' : - - - ' -"■■■-■"-Die
erf indungsgemässen Zusammensetzungen können wegen der zahl-
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BAD ORlOlNAl
reichen ausgezeichneten Qualitäten der erhaltenen Überzüge auf
vielfache und verschiedene Weise zum Einsatz gebracht werden» Sie können beispielsweise als Innenauskleidung für Trominelgefässe,
Rohre und dergleichen sowie als Aussenhaut auf Metalloberflächen, wie z.B. Aluminiumrahmen, verwendet werden. Sie können ausserdero
ale Plattenoberbelag, KühlSchrankauskleidungen und für ähnliche
Anwendungegebiete verwendet werden, wo ihre einzigartigen .Schutzeigenschaften
aAwie ihre dekorative Wirkung genutzt werden.
Die Amidinterpolymerenkomponenten der erfindungsgemässen Zusammensetzungen
können beliebige aldehydmoxLifizierte Interpolymere von
ungesättigten Carbonsäureamiden sein. Das aldehydmodifizierte Interpolymers iet vorzugsweise wenigstens teilweise veräthert.
Aldehydmodifizierte Interpolymere werden durch Polymerisieren eines ungesättigten Amide und wenigstens eines äthylenisch ungesättigten
Monomeren und Umsetzung des ersten Polymerisationsprodukte
mit einem Aldehyd erhalten. Die Veretherung wird durch wei—
tere Umsetzung des aidehydmodifizierten Interpolieren mit einem
Alkohol erreicht» Aldehydmodifizierte Interpolymere können auch durch Interpolymersieren eine· aldehydmodifizierten Amids, z.B.
eines Alkylolamide, erhalten werden, dass dann gewünsentenfalls
veräthert wird, oder'es können ein N-Alkylolamid oder ein N-AIkoxyalkylamid
verwendet werden.
In jedem Fall enthält das aldehydmodifizierte veräthertβ Amidin- :
terpolymere Amidgruppen, bei denen wenigstens ein Wasserstoffatom,
durch die folgende Struktur ersetzt wird»
-OHOR1
in der R Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest und Rj
Wasserstoff in nicht verätherten Gruppen oder einen organischen
Rest bedeuten, der durch Entfernen der Hydroxylgruppe aus dem
verätherten Alkohol erhalten wird.
Verfahren äßur Herstellung von N-Alkoxyalkyl-substituierten unge
sättigten Carbonsäureamiden, z.B. N-Butoxymethylacrylamid, sind
in den US-Patentschriften 3 079 434 und 3 087-965 beschrieben.
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Diese Amide sind zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Amidinterpolymeren besonders geeignet. Werden diese und ähnliche
substituierte ungesättigte Carbonsäureamide polymerisiert, dann enthält das erhaltene Reaktionsprodukt ohne weitere Behandlung
die vorgenannte Struktur,
Nach der Veretherung enthält das Amidinterpolymere Amidogruppen,
bei denen ein Wasserstoffatom durch folgende Struktur ersetzt ist:
H
-GHOR
-GHOR
in der R Wasserstoff bedeutet, wenn das verwendete Aldehyd Formaldehyd
ist, und R einen Alkylrest bedeutet," wenn andere aliphatische
Aldehyde verwendet werden, R., ist der durch Entfernen
einer Hydroxylgruppe aus dem veräthernden Alkohol erhaltene Rest, d.h. ein organischer Rest, R.. kann in der verätherten
Gruppe beispielsweise Alkyl oder Aryl bedeuten. Die hier verwendeten
Ausdrücke Alkyl und Aryl beziehen sich auf den weitesten Sinn ihrer Bedeutung, Die durch R,. dargestellten Gruppen sind
vorzugsweise Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, können
jedoch auch andere .Substituenten und funktionale Gruppen enthalten,
die die Eigenschaften des Produkte nicht beeinträchtigen,
R.J kann beispielsweise ungesättigte Bindungen, itherbindungen.
Halogen und andere Substituenten enthalten oder eine cyclische Gruppe sein.
Zufriedenstellende Produkte können in einigen Fällen sogar erhalten
werden, wenn nur eine oder nur ein sehr kleiner Teil der aldehydmodifizierten Amidgruppen verethert ist. In einigen Fällen kann es sich dabei um nur 5# oder weniger handeln. Gewöhnlich
ist es jedoch erwünscht, dass wenigstens etwa 50# dieser
Gruppen verethert sind, da viele Zusammensetzungen mit weniger als etwa 50?t an verätherten Gruppen dazu neigen, etwas weniger
beständig zu sein und zu gelieren,
Butanol ist oin bevorzugter Alkohol für die Verätherung, obgleich
jeder einwertige Alkohol wie Methanol, Äthanol, Propanol, Penta-
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nol, Octanol, Deoanol und andere Alkenole mit bis zu etwa 20
oder mehr Kohlenstoffatomen genau so wie aromatische Alkohole, z,B, Benzylalkohol oder cyclische Alkohole, z.B. Cyclohexanol
oder die Monoäther von Glykolen, z.B. Äthylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolmonobutyläther und andere Mono- oder Dialkyläther
von Äthylenglykolen und deren Derivaten und ähnliche Alkohole oder substituierte Alkohole, beispielsweise 3-Chlorpropanol,
verwendet werden können.
Acrylamid oder Methacrylamid werden zwar zur Herstellung der
Interpolymerenkomponenten bevorzugt, jedooh kann jedes ungesättigte
Carboneäureamid verwendet werden· Solche Amide sind beispielsweise
Itaconeäurediamid, alpha-Äthylacrylamid, Crotonamid,
Pumarsäurediamid, Maleinsäurediamid und andere Amide von alphabeta-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäuren mit bis zu etwa 10 Kohlenstoffatomen. Maleurinsäure und deren Ester und Imidderivate,
wie z.B. K—Carbamylmaleimid, können gleichfalls verwendet
werden.
Wenigstens ein anderes, mischpolymerisierbares ungesättigtes Monomeres wird dann mit dem ungesättigten Carbonsäureamid interpoiymerisiert»
Jedes beliebige mischpolymerisierbare äthylenisch ungesättigte Monomere kann verwendet werden.
Sine bevorzugte überzugszusammensetzung gemäss der. Erfindung
wird jedooh erhalten, wenn Acrylnitril oder Methacrylnitril
oder beide verwendet werden. Andere Monomeren sind beispielsweise
raonoolefinische und dloleflnische Kohlenwasserstoffe, halogenierte
monoolefini8che und diolefinische Kohlenwasserstoffe, ungesättigte Beter von organischen und anorganischen Säuren, Ester
von ungesättigten Säuren, Nitrile, ungesättigte Säuren und dergleichen.
Die in der USA-Patenteohrift 3 307 963 beschriebenen Interpolymerenausammensetzungen
eind ausgezeichnete Beispiels der bevorzugten Afflidpolymerenr die erfindungsgemäss geeignet sind und die darin
beschriebenen Verbindungen erläutern die sahlreichen MischmonOBieren,
die rerwendet werden können sowie die Art der Interpolymerieation.
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Vorzugsweise soll das Amldinterpolymere von etwa 2 bis etwa
50 Gew.-sC des ungesättigten Carbonsäureamidmonomeren, etwa 2 bis
etwa 30 ffew.-# Acrylnitril oder Methacrylnitril oder beide enthalten,
während der Rest aus anderen»», äthylenisch ungesättigten Monomeren besteht.
Bei der Durchführung der Polymerisationsreaktion wird gewöhnlich
ein Katalysator verwendet, der eine Peraauerstoffverbindung, sein
kann, z.B. Cumolhydroperoxyd, Lauroylperoxyd, Benzoylperoxyd oder
eine ähnliche Verbindung, Azoverbindungen, beispielsweise alpha,
alpha'-Azobisisobutyronitril, können gleichfalls verwendet werden.
Weiterhin können auch Redoxkatalysatorsysteme zum Einsatz
kommen· In vielen Fällen 1st es erwünscht, der Polymerisationemischung
ein kettenmodifizier*endes Mittel, z.B. ein Mercaptan,
zuzusetzen.
Die Polymerisation zur Herstellung des Amidinterpolymeren wird
typischerweise durchgeführt, indem man das Amid, andere Monomere
oder Monomeren, den Katalysator und gegebenenfalls das kettenmodifizierende
Mittel in dem Lösungsmittel mischt und die erhaltene
Lösung während einer ausreichenden Zeit am Rückflusskühler kocht, um die.gewünschte Umwandlung zu erreichen. Gewöhnlich
ist die Polymerisation in etwa 1 bis 16 Stunden abgeschlossen, Oft ist es erwünscht, den Katalysator in Teilmengen mit fortschrei
tender Polymerisation zuzugeben und ein gutes Rühren sowie* eine }
■orgfältige Temperaturregelung sind wegen der sehr schnellen j
Reaktionsgeschwindigkeit und der ausβerordentlich exothermen ;
Umsetzung äusseret wünschenswert· ■
- ϊ
lalle zur Herstellung der gewünschten Strukturen erforderlich, .
wird das Carbonsäureamid mit einem Aldehyd, vorzugsweise in Ge- ·
genwart eines Alkohols, umgesetzt« Formaldehyd in Lösung in
Wasser (Formalin) oder In einem Alkanol wie Butanol oder eine
Formaldehyd abgebende Substanz wie Paraforraaldehyd, ^rioxymethylen
.oder Hexamethylentetramin, werden bevorzugt, jedoch
können autfh andere Aldehyde, z.B. Acetaldehyd, Butyraldehyd und '
dergleichen, verwendet werden« Gewöhnlich wird es bevorzugt, etwa 2 Äquivalente des Aldehyds je im Interpolymeren vorliegende
Amidogruppee zu verwenden, obgleich dieses Verhältnis gewünsch-
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tenfalls weitgehend erhöht oder verringert werden kann. ·
2ur Herstellung der bevorzugten aldehydmodifigierten und var»
ätherteii Produkte wird die Umsetzung gewöhnlich go durchgeführt,
dass Aldehyd, Alkohol und Interpolyroerea in Gre§enwart eines
milden Sääurekatalysators, 2,B, Maleinsäureanhydrid, am ßück-Ciuos«
kühler gekocht werden. Andere Säur.eka.talysatoren, z«-B» Oacal«
säure, Ohlorwasfeergtoffenure oder Schwefelsäure, können gleich«'
falls verwendet werden, obgleich die Möglichkeit einer gelierung besteht, falls der Säurekatalysator zu sauer ist. Die Menge des
verwendeten Katalysators kann weitgehend schwanken· Je saurer das ReaktionsiJiedium ist, umso grosser igt der Grad*der stattfindenden Veresterung.
Wie vorstehend angeführt wurde, können ähnliche polymere Materialien auch durch Polymerisieren eines modifizierten Amids,
z.B. eines N-Alkylolamids oder eines N-Alkoxyaikylamids, erhalten
werden· Die unter Verwendung eines N-Alkylolamids oder eines N-Alkoxyallcylamlde verlaufende Polymerisation kann im
wesentlichen in gleioher Weise durchgeführt werden, als ^enn
das nicht modifizierte Amid interpolymeriaiert wäre«
Neben dem vorstehend beschriebenen Amidinterpolymeren besteht
die andere wesentliche Komponente der erfindungsgemässen Zusammensetzung aus einem Vinylfluoridpolymeren· Diese Polymeren
können durch Polymerisationsverfahren erhalten werden, die
allgemein bekannt sind und in den USA-Patentschriften 2 810
und 2 419 008 beschrieben sind·
Die ejffindungegemäsitn Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise
ein Homopol ester es von Vinylfluorid, das Polyvinylfluorid, sie :
können aber auch Mischpolymere von Vinylfluorid enthalten, die
einen grosseren Anteil an Vinylfluorid enthalten« Vorzugsweise
enthalten derartige Misohpolymeren wenigsten« 95 HoI-Ji Vinylfluorid· Geeignete Mischymonomere sind die halogenierten Ithylene,
wie symmetrisches Dichloridifluoräthylen, 1,1,2-Trifluer-2-ohloräthylen,
Tetrafluoräthylen, Vinylchlorid und.andere· Der
in dieserBeschreibungverwendete Ausdruck "Polymeres.von
Vinylfluorid" bezieht sich auf das vorstehend beschriebene Homopolymere oder Mischpolymere·
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BAD ORIOINAt.
Die Verhältnisse der "beiden Komponenten der erfindungsgemä3sen
Zusammensetzung sind normalerweise nicht kritisch». Eine bevorzugte
Überzugszusammensetzung wird erhalten, wenn die "beiden Komponenten
in gleichen Mengen vorliegen. Es wurde jedoch gefunden, dass Vinylfluoridpolymerenmengen von etwa 25 /bis etwa 98$, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Vinylfluoridpolymeren und des Amidinterpolymeren, auch zu den gewünschten Ergebnissen führen.
Die AmidinterpolymerenkomponenteÄ kann deshalb in Anteilen von
etwa 2 bis etwa 75 Gew.-# vorliegen. .
Die erfindungsgemässen Überzugszusammensetzungen können durch
einfaches Mischen einer Lösung des Amidinterpolymeren mit entweder
einer kolloidalen Lösung des Vinylfluoridpolymeren unter
Verwendung eines stark polaren organischen Lösungsmittels, z.B.
$ -Valerolacton, % -Butyrolacton, Dimethylacetamld oder Dimethyleulfoxyd
oder einer Suspension des Vinylfluoridpolymeren in einer hochsiedenden organischen Flüssigkeit, z.B. Isophoron, Dimethyl-"phthalat
oder Diäthylphthalat, erhalten werden. Das Vinylfluoridpolyraere
kann auch als Pulver in die Amidinterpoljrmerenlösung
eingemahlen werden oder das Polymere kann während der Polymerisation
des Amidinterpolymeren zugegeben werden. Obgleich es oft erwünscht ist, die Lösung der Komponenten während der Vereinigung
zu erhitzen, können di· Komponenten, wenn gewünscht, gewöhnlich
in kaltem Zustand «usammengemischt werden· Das Lösungsmittel
ist ebenfalls nicht kritisch, und jedes beliebige Lösungsmittel, das beide Komponenten löst, kann verwendet werden, z.B. Butanol,
Dimethylphthaiat und verschiedene, hochsiedende aromatische Kohlenwasserstoffe·
Ss ist nicht alt Sicherheit bekannt, ob eine umsetzung zwischen
den beiden Komponenten stattfindet, es wäre jedoch möglich, dass
dine teilweist Umsetzung entweder während der Herstellung der
Zusammensetzung oder während des Härtens der daraus hergestellten
überzüge erfolgt.
Die beschriebenen Zusammensetzungen können als solche iur Herstellung Ton klaren Pilmen verwendet werden, gewöhnlich werden
sie jedoch ala Träger in Zusammensetzungen eingesetzt, in die
eine Pigmentzusammensetzung eingearbeitet ist* Im wesentlichen
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BAD ORIGINAL
■- ίο -
kann jedes bekannte Pigment verwendet werden. Die PigmentzusHm-.
mensetzung kann beispielsweise Titandioxyd, Russ, Talkum ^"'Baryte,'"
.Zinksulfat, Strontiuinchromat, Bariumchromat, Ferrieisenoxyd sowie
Farbpigmente, beispielsweise Cadmiumgelb, Cadmiumrot, Phthal—
ocyaninblau, Chromgelb, Toluldinrot, hydratisiertes Eisenoxyd und dergleichen enthalten. Die Überzugszusammensetzungen werden,
normalerweise dadurch hergestellt, dass man zuerst die Amidinterpolymerenkomponente
mit der-Pigmentzusammensetzung noch bekannten Verfahren dispergiert und anschliessend das Vinylfluoridpolymere
zugibt. In einigen Fällen kann das Pigment dispergiert werden, nachdem die beiden Komponenten vereinigt wurden, es ist gewöhnlich
jedoch nicht wünschenswert, das Pigment in der Vinyl-·
fluoridkomponente allein zu dispergieren.
Neben der erfindungsgemässen Zusammensetzung können nach weitere
Harze verwendet werden. Beispiele dafür sind u.a. Epoxydharze, z.B.^ die Polyglycidylether von mehrwertigen Verbindungen, insbesondere die Polyglycidylether von biphenoli3Chen Verbindungen,
beispielsweise der Diglyoidyläther von Bisphenol A, andere Vinylhalogenidharze,
wie z.B. Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymere,
Aminharze, z.B. Hexakis-(methoxymethyl)-melamin und andere Kondensationeprodukte von Formaldehyd
mit Harnstoff, Melamin ader Benzoguanamin, Nitrocellulose sowie
Kohlenwasserstoffharze, z.B. Polyäthylen und Polypropylen. Diese
Harze können in stark schwankenden Mengen, beispielsweise von etwa 5 Gew.-# oder weniger bis etwa 50 Gew.-?i oder mehr, bezogen
auf den Harzfestßtoffgehalt des Amidinterpolymeren, verwendet
werden.
Bei der üblichen Anwendung der erfindungsgemässen Überzugszusammensetzungen
werden diese auf den zu überziehenden Gegenstand, beispielsweise durch Aufsprühen, Walzenauftrag oder ähnliche herkömmliche
Verfahren aufgebracht und dann unter Bildung eines
harten, haftenden Films erhitzt. Typische Einbrenntemperaturen liei
te.
te.
liegen von 1490C während 30 Minuten bis 260°C während einer MinuT
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen erläutert. Alle""'-Ceile und Prozentsätze in den Beispielen und der Beschreibung
beziehen eich auf den Harzfes^Btoffgehalt und sind, wenn
" 11Λ 1689022
niehtii anderes angegeben, auf da§ Gewicht belogen.
Beispiel 1 ■
Sin Aldehyd^Biodifigiertes AcrylamidinterpoTyineres wurde aus
folgenden Bestandteilen hergestellt j
Acrylamid 92,Q
46,Q 368,0 ' 1335,0 .
460,0 Xylol 460,Ό
tertiäres Dcideeylmercaptan
(kettenmpdifirrendes Mittel) 55,2
t-Butylperoxyieopropylcarbonat
(Katalysator; 2>3
Das vorstehende Gremisch wurde 1,5 Stunden auf 2050O erhitzt,
anechliessend "begann das Kochen am Rückflusskühler· Nach halbetündigem
Kochen am Rückflusskühler wurden 21,7 Teile aromatiBches
Naphtha ait einem Siedehereioh yon 187 "bis 2O5°0 und
1,1 Teil· des Katalysators eugegeben. Nach jedem von zwei aufeinarj
der folgenden Zeiträumen τοη einer Stunde wurden die gleichen
Mengen an aromatischem Naphtha und an Katalysator zugegeben.
Nach jeweils weiteren swei Stunden wurde die gleiche Menge an '
aromatischem Naphtha «ugesetzt, die Menge des zugegebenen Katalysators
betrug jedoch 0,6 Teile. Nach einein abschliessenden, eine Stunde dauernden Kochen am Rückflusskühler wurde dag Gemisch
auf 22O0C gekühlt und 93»O Teile 4C-prozeitiges Formaldehyd
in Butanol, 2,4 Teile Maleinsäureanhydrid und 313 Teile
aromatisches Naphtha zugegeben. Unmittelbar danach wurden weitere 21,7 Teile aromatisches Naphtha zusammen mit 0,6 Teilen des
Katalys%tors zugegeben. Eine azeotrope Destillation wurde dann
3 Std, untfer Entfernung von 23 Teilen Wasser durchgeführt, und
danach 484 Teile aromatisches Naphtha zugegeben.
Das Produkt des vorstehenden Verfahrens hatte einen.Feststoffge-
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halt von 49*8?6, eine Viskosität nach Gardner-Holdt von Z-Z11
eine Farbe nach Gardner von 6 und eine"* Säure zahl, von 7,6» Die
Menge des azeotrop abdestillierten Wassere betrug 23 Gewichtsteile und die Säurezahl lag bei 7 ,.6,
Durch gründliches Miachen bei Raumtemperatur von 50 Teilen des nach der vorstehenden Beschreibung hergestellten.Amidinterpoly«
meren Mit 50 Teilen Polyvinylfluorid und 200 Teilen Dimethylphthalat als Lösungsmittel wurde eine Überzugszusammensetzung
hergestellt. Daa Polyvinylfluorid hatte einen Schmelzpunkt von 1300C und ein mittleres Molekulargewicht (rechnerisch) von
50.000. Die erhaltene Zusammensetzung hatte einen Gesamtharzfeststoffgehalt von
Die hervorragende Haftung während der Dehnung der erfindungsgemäseen
Zusammensetzung wurde unter Verwendung von Aluminiumplatten erläutert, die mit der vorstehenden ÜberzugsÄusammensete
zung überzogen worden waren. Die Auswertung wurde durch Vergleich mit zwei anderen Platten vorgenommen, die in gleicherweise,
jedoch mit der Abweichung hergestellt worden waren, dass eine Platte nur mit dem vorstehenden Polyvinylfluorid und die
andere Platte nur mit dem vorstehende beschriebenen Amidinterpolymeren
überzogen worden war. Die Platten wurden 60 Sekunden
auf 26O0O erhitzt und einem Dehnungs-Adhäsionstest unterworfen,
der ale Bricksen-Bumptest bekannt ist« Bei diesem Test wird der
überzug markiert und die Überzogene Platte in dem markierten Bereich gedehnt. Ein Seibetklebestreifen wird dann auf den ge- <
dehnten Überzug angebracht und abrupt von dem Überzug abgerissen» j
Palls bei Entfernung des Streifens der Überzug am Streifen
klebt statt an der Platte wird die Haftung als schwach bezeichnet.
Eine ausgezeichnete Haftung liegt vor, wenn keine Bestandteile
des Überzugs von der Platte abgelöst werden. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
100 io Polyvinylfluorid schwach
100 # Amidinterp&lymeres massig
5 $> Amidinterpolymeres
95 # Polyvinylfluorid ausgezeichnet
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BAD ORJGfNAl.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer anderen Überzugszusammensetzung gemäss der Erfindung sowie die überlegene
Wärmebeständigkeit der erhaltenen Überzüge·
20 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Amidinterpolymeren wurden bei Raumtemperatur mit 80 Teilen Polyvinylfluorid (wie in Beispiel
l) und 150 Teilen Butyrolacton gemischt. Die Zusammensetzung hatte einen Harzfeststoffgehalt von 40$. TiOp wurde als weis«
ses Pigment bei einem Pigment-Bindemittel-^erhältnis von 0,6 : 1
in der Zusammensetzung dispergiert.
Die vorstehende überzugazusammensetzung wurde, dann auf eine Platte
aufgebracht und zusammen mit einer Platte geprüft, die einen Überzug hatte, dessen Harzträger zu 100$ aus Polyvinylfluorid
bestand, der sonst jedoch mit der ersten Zusammensetzung identisch
war. Die Überzüge wurden durch 60 Sek.Einbrennen bei .
26O0C gehärtet. Nf.ch dem Härten wurden die Platten auf Verfärbungen
bei Überhitzen durch weiteres Erhitzen der iVboraogenen
Platten untersucht. In den meisten Fällen erfolgt bei kontinuierlichem
Überhitzen ein allmähliches Vergilben von weissen überzügen
und die bei diesem Test verwendeten Platten wurden von ausgezeichnet
bis "schwach hinsichtlich ihrer Fähigkeit einer solchen Parbbeinträchtigung zu widerstehen, bewertet. Die folgenden
Ergebniese wurden erhalten:
Erhitzung bei 26O0C (Min) Überzugszusammensetzung 1 3 5 10
100 $> Polyvinylfluorid gut massig- massig- schwach
schwach schwach
? Polyvinylfluorid ausgez. ausgez, gut massig
20> Araidinterpolymeres
schwache Haftung bei diesem Einbrennen
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer anderen erfindungsgeniäsafcn
Überzugszusammensetzung und die überlegenen Qualitäten eines Films hinsichtlich Aussehen, Struktur, Korrosions-
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BAD ORJGINAU
beständigkeit und Wasaerbeständigkeit, der aus den Überzugsazusammensetzungen
erhalten wird. . -■·■-■-.
Es wurde eine Überzugszusammensetrung, nach Beispiel 2, mit der
Abweichung hergestellt, dass 50 Teile des Amidinterpoleeren'und
50 Teile Polyvinylfluorid verwendet und das Pigment in der Zm- ;:
saraiaensetzung in einem Pigment-Bindemittel-Verhältnis von
0,8:1 dispergiert wurde. λ
Die ^abrikationseigehschaften wurden dann aufgrund von Stossfestigke'its-,
Flexibilities- und Adhäsionstests untersucht. Die Haftung wurde nach dem Verfahren des Beispiel 1 ermittelt. Die
Flexibilität wurde dadurch getestet, dass man überzogene Platten
in ein Paar Klemmbacken einspannte. Ausgezeichnete Werte sind dadurch gekennzeichnet, dass keine Risse oder andere Mangel im
Überzug entstehen. Die Stcsefestigkeit wurde dadurch getestet,
daas man Metallgewichte au« verschiedenen Höhen auf die Platten
fallen Hess. Bei den Verauohen wurden Alumlniumplatten verwendet.
Eine Platte war.mit einen erfindungsgemässen Überzug versehen,
während die andere Platte mit einemJPiIm überzogen war,
ier BU IOO56 aus Polyvinylfluorid bestand. Jeder Film wurde 60
Sekunden bei 26O0C gehärtet, wobei die Metalltemperaturen bei
221 bis 2320O lagen. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Überzugszusammenaetzung Stosafestigkeit Flexibilität "Haftung
100 1* Polyvinylfluorid ausgezeichnet ausgezeichnet schwach
auSge2eleh„et ausgezeichnet au3ge».
Ähnliche Platten wurden verwendet, tun ihren Glanz, die Kratzfeetigkeit
und ihre Oberflächenglätte zu untersuchen. Zur Glanz
bestimmung wurde ein Standard-60°-Glanzmesser verwendet. Es wur
den folgende Ergebnisse erhalten 1
Überzugs zus ammena etzung Glanz Kratzfestigkeit Oberfläche
Polyvinylfluorid gering schwach rauh
50% Polyvinylfluorid .nVl _. „ίο++
50* Amidintirpolymeres hoch *** glatt
Die Überzüge wurden auf phosphatisierten glavanisierten Stahl platten (Bonderite 37) aufgebracht und wie vorstehend einge-
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brannt· Bs wurde die Korrosionsbeständigkeit einiger dieser
Überzüge untersucht, Dlte Platten wurden überzogen, wie vorstehend beschrieben gebrannt, ein "X" in den Überzug eingekratzt
und eine 5-prozentige Salzsprühlösung in einem Winkel von 15° bei 38°C 500 Std* aufgesprüht· Bei anderen Überzügen wurde
die Wasserbeständigkeit durch Einritzen des Überzugs und Eintauchen
in Wasser, bei 38°C währer.d 1000 Std« getestet* Die Überzüge wurden auf den Srad der Blasenbildung und auf ihr Haftvermögen
nach dem vorstehend beschriebenen* mit Selbstklebestreifen
arbeitenden Verfahren untersucht. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten! ;
UberzugBEusammensetzung Haftung ^ Blasenbildung
100 5C Polyvinylfluorid schwach massig
50 # Polyvinylfluorid , + keine
50 i» Amidinterpolymeres 8^ seine
Bei. dem Wassereintauchtest wurden die Platten nach dem gleichen
Verfahren hergestellt wie beim Salzeprtihtest. Die Platten wurden dann bei 380C während 1000 Std. in ein Wasserbad gegeben.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
100 $> Polyvinylfluorid schwach massig
50* Polyvinylfluorid t keine
50 + Imidinterpolymeres gu^ xeine
Dieses Beispiel erläutert die Vorteile, die durch Verwendung
von Ac'ylnitril enthaltenden Amidinterpolymeren bei den erfindungsgemässen
Zusammensetzungen erhalten werden.
Bs wurdf-n zwei Über züge zusammensetzungen nach dem Verfahren von
Beispiel 3 unter Verwendung von verschiedenen Amidinterpolymeren hergestellt. Bei der ersten ,Zusammensetzung enthielt das Amidinterpolymere
folgende Monomere:
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BAD ORiGINAt
Jf;
Acrylamid 5,0
1 Methacrylsäure 3,0
Acrylnitril 25,0
Äthylacrylat 67,0
Bei der zweiten Zusammensetzung enthielt das Amidinterpolymere
die gleichen Monomeren mit der Abweichung, dass Styrol anstelle von Acrylnitril verwendet wurde. Bei beiden Interpolymeren wur-"
den die gleichen Mengenanteile verwendet. Die Überzüge wurden dann auf Stahlplatten aufgebracht, einem Stosstest unterworfen
und unmittelbar danach wurde das Haftvermögen untersucht. Es
wurden die gleichen Stoss- und Adhäsionstests' wie in Beispiel 3 angewandt. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten!
.50 # Polyvinylfluorid
50 fi Amidinterpolymeree gut
ohne Acrylnitril
50 i» Polyvinylfluorid
50 fi Amidinterpolymerea sehr gut
mit Acrylnitril
Ähnliche Ergebnisse werden bei Verwendung von anderen Amidinterpolymeren
der vorstehend beschriebenen ^ruppe anstelle der in den vorstehenden Beispielen verwendeten Interpolymeren erzielt,
Beispiele dafür sind Amidinterpolymere, die Methacrylnitril, Butylacrylat
oder Monomethyletyrol enthalten. Auch Mischpolymere von Vinylfluorid können anstelle von Polyvinylfluorid verwendet
werden, z.B. Vinylfluorid-Vinylacetat-Mischpolymere, wobei Ergebnisse erhalten werden, die für viele Zwecke zufriedenstellend
sind. Andere Materialien, z.B. die vorstehend angeführten Harzprodukte,
können gewünochtenfalls zu den Zusammensetzungen zugegeben
werden.
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BAD
Claims (1)
1869022
E K T AN S P R ΐί 0 H E t
1,. Überzugsmassen und üao.le<!s gtKaimzeiohnet durch, einen
an (1) einem Vinylfluaridpolymeren und (2) einem aldehyde©difi~
zierten Interpolymeren eines polymer-islerbaren ungesättigten
Carbonsäureamide und wenigstens eines anderen misc/hpolyraerisier«
"baren äthyleniseh ungesättigten Monomeren*
2* tlberzugsmaaae nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass
das Interpolyraere von dem Amid abgeleitete Azidogruppen enthält,
bei denen wenigatena ein Amidol-Was 9 erg toff atom durch folgende
Struktur ersetzt ipt
in der R Wasserstoff oder einen KohlenwasserstoffEest und R^
Wasserstoff oder einen Reat bedeutet, der durch Entfernung der
Hydroxylgruppe aus. «inem Alkohol erhalten wird,
3. Über^ugiimaeae naGh Anapruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dass
bei wenigstens etwa 5Q# der Amidogruppen Wasserstoffatom durch
die
g1
tat» in deij' R^ «inen Alkylreat mit 1 bia θ Kohlenstoffatomen bedeutet ♦
tat» in deij' R^ «inen Alkylreat mit 1 bia θ Kohlenstoffatomen bedeutet ♦
At Überzugsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine» der Monomeren Acrylnitril oder Methacrylnitril
5· Überzugsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Yinylfluoridpolymere Polyvinylfluorid ist.
6« Überzugsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Menge der Vinylfluoridpolymerenkomponente zwischen 25 und
.98 Gew.# liegt und vorzugsv/eise 50 Gew.# beträgt,
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BAD
_ 16S9022
7· Überzugsmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
die Amid inte rpolymerenkomponente; aus einem Interpolieren von
Acrylamid und wenigstens einem anderen mischpolyraerlsierbaren
Mthylenisch ungesättigten Monomere« besteht, wobei das Interpolymere
etwa Z bis etwa 50 Gewf^ Acrylamid in polymerisierter
FoITn1 bezogen auf das Gesamtgewicht des Interpolieren, enthält
und die Komponente weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
von dem Amid abgeleitete Azidogruppen enthält, bei denen wenigstens
ein Wasserstoffatom durch die Struktur
ersetzt ist, in der R^ einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatoroen
bedeutet» ,
8· Überzugsniasse nach Anspruch 7, daduroh gekennzeichnet, dass
das Interpolymers aus Acrylamid, Acrylnitril oder "iethacrylnitril
und wenigstenB einem anderen äthyleni-jchen Monomeren besteht·
. -
9· Gegenstand, gekennj?gichnet durch, eine ffetallaberflache, die
ale Überzug einen gehärteten Film der Zusammensetzung nach Ansprüchen 1 ~ 8 aufweist·
PUr Pittsburgh, Plate Glass Company .
Pittsburgh Pa., Y.St.A·
Re chtsanwalt
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BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=24203077
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1669022A1 (de) |
GB (1) | GB1170148A (de) |
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1966
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-
1967
- 1967-05-19 GB GB23283/67A patent/GB1170148A/en not_active Expired
- 1967-05-20 DE DE19671669022 patent/DE1669022A1/de active Pending
Also Published As
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GB1170148A (en) | 1969-11-12 |
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