DE1669091A1 - UEberzugsmittel auf der Basis veraetherter N-Methylolamid-Gruppen enthaltender Copolymerisate - Google Patents

UEberzugsmittel auf der Basis veraetherter N-Methylolamid-Gruppen enthaltender Copolymerisate

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    • C08F291/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Uberzugsmittel auf der Basis verätherter N Methylolamid-Gruppen enthaltender Copolymerisate Die Erfindung betrifft Uberzugsmittel auf der Basis einer Dispersion eines verätherten N-Methylolamid-Gruppen enthaltenden Copolymerisats als Bindemittel.
  • Es ist bekannt, Copolymerisate aus Estern der Acryl-bzw. Methacrylsäure, Athern des N-Methylolacryl-bzw. N-Methylolmethacrylsäureamids sowie anderen monoolefinisch ungesättigten Monomeren, wie Monoestern der Acryl-bzw. Methacrylsäure mit mehrwertigen Hydroxylverbindungen, gelöst in einem organischen Losungsmittel für Einbrennlacke zu verwenden (deutsche Auslegeschrift 1 102 410).
  • Die Herstellung von Lacken und Uberzügen mit diesen Uberzugsmitteln besitzt einen grundlegenden Naehteil : Die Verarbeitung der Lösungen der Copolymerisate, die ein hohes Molekulargewicht haben, ist infolge der hohen Viskosität der Lösungen schwierig.
  • Will man die Verarbeitung erleichtern, so ist es notwendig, das Molekulargewicht der zu verarbeitenden Copolymerisate herunterzusetzen, um eine einigermaßen gute Verarbeitbarkeit zu erhalten. So hat z. B. das im französischen Patent 1 404 747 in Beispiel 1 angefUhrte Lösungspolymerisat, das für Lackzwecke verwendbar ist, nur einen K-Wert von 20. Es ist bis heute noch nicht möglich gewesen, hochkonzentrierte Lösungen von Copolymerisaten mit hohem Molekulargewicht in der Praxis als Lacke und Uberzüge zu verwenden.
  • Es wurden nun Uberzugsmittel auf der Basis von verktherten N-Methylolamid-Gruppen enthaltenden Copolymerisaten gefunden, die gegenüber den bekannten Uberzugsmitteln ähnlicher Art eine Reihe von Vorteilen aufweisen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Uberzugsmittel auf der Basis einer Dispersion eines verätherten N-Methylolamid-Gruppen enthaltenden Copolymerisats als Bindemittel, die ein Copolymerisat I aus A) 50 bis 95 Gewichtsprozent eines copolymerisierbaren Esters aus einer monoolefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, B) 0, 75 bis 25 Gewichtsprozent eines mit einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen verätherten N-Methylolamids einer copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, C) 0 bis 40 Gewichtsprozent mindestens eines weiteren copolymerisierbaren monoolefinisch ungesättigten Monomeren in einer organischen Flüssigkeit, in der das Copolymerisat I weitgehend unlöslich ist, dispergiert enthalten, wobei diese Dispersion durch Polymerisation der genannten Monomeren in der organischen Flüssigkeit in Gegenwart von freie Radikale bildenden Initiatoren und in Gegenwart von einem mit dem Copolymerisat I weitgehend verträglichen, in der organischen FlUsssigkeit weitgehend löslichen, dispergierend wirkenden Polymerisat II und/oder Polykondensat II mit einem Molekulargewicht über 1 200 hergestellt ist.
  • Die erfindungsgemåßen Uberzugsmittel zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie mit hoher Feststoffkonzentration an Bindemittel hergestellt werden können, wobei jedoch gleichzeitig ein hohes Molekulargewicht der Copolymerisate erzielt wird. Dadurch erhalten die aus den erfindungsgemäßen Copolymerisaten hergestellten UberzUge gegenüber den aus den bisher bekannten durch Losungspolymerisation hergestellten Copolymerisaten gleicher Art hergestellten Uberzügen eine Reihe von zusätzlichen wertvollen Eigenschaften, wie Elastizität, Klebfreiheit usw. Darüber hinaus ist es möglich, fUr eine nachträgliche Vernetzung des Copolymerisats den Anteil an vernetzender Komponente herunterzusetzen und die Vernetzungsdichte zu verringern. Dadurch werden die UberzUge wesentlich elastischer. Die Lacke ergeben Lackierungen mit verbesserter Haft-und Stoßfestigkeit sowie hervorragender Verseifungsbestndigkeit. Darüber hinaus können auch Uberzüge erhalten werden, die auch andere Eigenschaften, wie Lichtbeständigkeit, Biegefestigkeit, Losungsmittelbestandigkeit, Wetterbeständigkeit und Härte in besonderem MaBe besitzen.
  • Zu den Aufbaukomponenten des in der organischen FlUssigkeit dispergierten Copolymerisats I ist folgendes zu sagen : A) Als copolymerisierbare Ester von monoolefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoholen mit 1 bis 8 und insbesondere Alkanolen mit im Durchschnitt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen werden die Ester der Acryl-und/ oder Methacrylsäure bevorzugt, wie der (Meth) acrylsauremethylester, der Acrylsäureäthylester oder der (Meth) acrylsäure-tert.-butylester oder Mischungen dieser Ester untereinander oder mit 2-Athylhexylestern. Genannt seien ferner die entsprechenden Diester der Malein-, Fumar-oder Itakonsaure.
  • Die Auswahl der Menge und Art der Ester bzw. Estermischungen richtet sich hierbei nach dem beabsichtigten Verwendungszweck der Uberzugsmittel. Die Monomeren A sollen in Mengen von 50 bis 95 und bevorzugt in Mengen von 60 bis 80 Gewichtsprozent im Copolymerisat I einpolymerisiert enthalten sein.
  • B) Geeignete Ather eines N-Methylolamids einer copolymerisierbaren Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen mit einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die in Mengen von 0, 75 bis 25 und insbesondere 2, 5 bis 17, 5 Gewichtsprozent des Copolymerisats in dem Copolymerisat einpolymerisiert sein sollen, sind z. B. die Ather von N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methylolerotonsåureamid, N,N'-Dimethylolitakonsäurediamid mit n-Butanol, Isobutanol, 2-Athylhexylalkohol, Benzylalkohol oder Athylenglykolmonomethyläther. Bevorzugt sind die Butyläther von N-Methylol-(meth) acrylamid.
  • C) In an sich üblicher Art lassen sich die Copolymerisate I durch Einpolymerisieren von 0 bis 40 Gewichtsprozent und insbesondere 0, 5 bis 25 Gewichtsprozent weiterer monoolefinisch ungesättigter Monomerer modifizieren. Hierfür kommen die handelsüblichen Comonomeren in Frage. Als geeignete Comonomere seien genannt Vinylaromaten, wie Styrol oder Vinyltoluol, wobei allerdings darauf zu achten ist, daß durch einen zunehmenden Gehalt an diesen Monomeren die Lösliehkeit des Copolymerisats I im Kohlenwasserstoff erhöht werden kann.
  • Sehr geeignet sind in Mengen von 1 bis 40, insbesondere 2 bis 25, Gewichtsprozent Monomere, die Hydroxylgruppen in das Copolymerisat einfUhren, wie Halbester von (Oxa) alkandiolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und (Meth) acrylsäure, z. B. die Mono (meth) acrylate von Butandiol-1, 4, Pentandiol-1, 5, Propandiol-1, 2 oder Propandiol-1, 3, Athylenglykol oder Diäthylenglykol, ferner Amide und/oder Nitrile ungesättigter Carbonsäuren,. wie Methacrylamid, Acrylnitril oder Methacrylnitrile N-Vinylamide und N-Vinyllactame, wie N-Vinyl-N-methylacetamid, N-Vinylpyrrolidon, oder N-Vinylcaprolactam. Sehr zweckmäßig ist die Mitverwendung von monoolefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Acrylsaure, Methacrylsäure, ItakonsåureJ Maleinsäure (anhydrid) oder Crotonsäure in Mengen bis zu 15 und insbesondere von 0, 5 bis 5 Gewichtsprozent. Geeignete Comonomere C) sind auch Vinylester von Monocarbonsäuren mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen, von denen besonders Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat und Vinylpivalat genannt seien. Stets richtet sich die Auswahl der Art und Menge der Comonomeren nach dem beabsichtigten Verwendungszweek der Uberzugsmittel und den für die daraus hergestellten UberzUge geforderten Eigenschaften.
  • Bevorzugte Copolymerisate I bestehen z. B. aus 65 bis 82 Gewichtsprozent eines Methyl-und/oder Athyl (meth) acrylats, 5 bis 17, 5 Gewichtsprozent eines Alkyläthers von N-Methylol (meth)-acrylamid, 2 bis 25 Gewichtsprozent eines Mono (meth) acrylats eines Alkandiols mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und 0 bis 5, insbesondere 0, 5 bis 4, Gewichtsprozent einer ungesättigten Carbonsäure der genannten Art.
  • Als organische Flüssigkeiten, in denen die erfindungsgemäßen Dispersionen hergestellt werden, kommen solche organischen FlUssigkeiten in Betracht, die in einem Bereich von-20 bis +30°C flussig sind und einen Siedepunkt zwischen 30 und 300°C, insbesondere zwischen 50 und 200°C, haben. Solche FlUssigkeiten sind insbesondere Kohlenwasserstoffe aromatischer, aliphatischer, hydroaromatischer und araliphatischer Natur, ferner z. B. Ketone, Ather oder Ester sowie Gemische von organischen Flussigkeiten.
  • Beispiele sehr geeigneter Kohlenwasserstoffe sind Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Cyclohexan, Lackbenzin, Benzin, Xylolmischungen, Terpene, Solventnaphthas aromatischer, aliphatischer oder naphthenischer Natur. Selbstverständlich kommen auch Gemische dieser Substanzen untereinander in Betracht. Entscheidend ist, daß die. in den organischen Flüssigkeiten gebildeten, veratherten N-Methylolamid-Gruppen enthaltenden Copolymerisate darin weitgehend unlöslich sind. Ein gewisser kleinerer Anteil an Losungsmittel, der das Copolymerisat I lost bzw. der auf das Copolymerisat I quellend einwirkt, kann jedoch anwesend sein. Die Mitverwendung derartiger Lösungsmittel erlaubt, daß man die Viskosität der entstehenden Copolymerisat-Dispersionen regeln kann, indem ein kleinerer Teil des Lösungsmittels in dem Copolymerisat löslich ist, der gröBere Teil dagegen unlöslich. Den organischen Flüssigkeiten können ferner auch kleinere Mengen an Paraffinen oder anderen festen Kohlenwasserstoffen zugesetzt werden. Als organische FlUssigkeiten sind bevorzugt Kohlenwasserstoffmedien mit Uberwiegend nichtaromatischen Bestandteilen.
  • Die erfindungsgemäßen Dispersionen der Copolymerisate I sollen durch Polymerisation der obengenannten Monomeren als Bausteine des Copolymerisats I in der organischen FlUssigkeit in Gegenwart' eines Polymerisats und/oder Polykondensats II mit einem Molekulargewicht Uber 1 200 hergestellt sein. Zweckmäßig werden diese in Mengen von 1 bis 22 und insbesondere 2 bis 20 Gewichtsprozeste bezogen auf das (zu dispergierende) Copolymerisat I, yerwendet.
  • Das Polymerisat und/oder Polykondensat II soll mit dem Copolymerisat I weitgehend verträglich und in der verwendeten organischen Flüssigkeit weitgehend und bevorzugt vollkommen loslich sein. Geeignete Polymerisate II sind z. B. die in den deutschen Auslegeschriften 1 118 971 und 1 201 064 angegebenen Dispergiermittel. Besonders geeignete Polymerisate II sind Copolymerisate aus a) mindestens 50 Gewichtsprozent und insbesondere 65 bis 80 Gewichtsprozent eines Esters der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem Alkanol mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie die n-Butyl-, Lauryl-, Stearyl-und insbesondere 2-Athylhexyl-und Octylester, b) 0 bis 30 Gewichtsprozent eines Esters der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem Alkanol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Athylacrylat oder Methylmethacrylat, c) 0 bis 30 und insbesondere 10 bis 30 Gewichtsprozent Styrol und/oder Vinyltoluol und d) 0 bis 20 und insbesondere 2 bis 15 Gewichtsprozent mindestens eines weiteren monoolefinisch ungesättigten Monomeren, das polare Gruppen, insbesondere Carboxyl-, Amid-, Imid-, Amino-oder Hydroxylgruppen, in das Polymerisat II einfUhrt. Als Monomere d) sind hierbei neben ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent, besonders deren Amide, wie (Meth) acrylamid, N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinyleapryllactam, N-Vinyllaurinlactam, N-Vinylsuccinimid, N-Vinyldiglykolimid, N-Vinyl-N-äthylacetamid oder N-Vinylimidazol, zu nennen. Auch olefinisch ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril sind als Comonomere d) geeignet. Sehr geeignet sind als Comonomere d) auch Monoester der Acryl-und/oder Methacrylsäure mit aliphatischen Diolen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie von Äthylenglykol, 1,2- oder 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol oder Diäthylenglykol.
  • Bevorzugt werden Polymerisate II der genannten Art, deren K-Werte (nach H. Fikentseher, Cellulosechemie 13 (1932) 58) über 15 liegen.
  • Als in den organischen Flüssigkeiten lösliche und mit den Gopolymerisaten I verträliche Polykondensate II, die allein oder zusammen mit den Polymerisaten II verwendet werden kdnnen, seien beispielsweise Polyester aus Polyearbonsäuren und Polyolen und Alkydharze, insbesondere mit blen oder Kolophonium-(addukten) modifizierte Polyester und/oder Alkydharze mit Molekulargewichten über 1 200 und bevorzugt zwisehen 2 500 und 4 500 genannt.
  • Die Polymerisation der Monomeren fUr das Copolymerisat I erfolgt bevorzugt bei Temperaturen von etwa 60 bis 100°C. Zur Polymerisation können die Ublichen, freie Radikale bildenden Initiatoren, die bei etwa 50 bis 100°C die Polymerisation der Monomeren auslosen, wie Peroxide oder Azoverbindungen, verwendet werden, z. B. Benzoylperoxid, oder Azodiisobutyronitril.
  • Selbstverständlich eignen sich auch Redoxysysteme, wie Kombinationen von Sulfinsäuren mit Peroxiden.
  • Die erfindungsgemäBen Uberzugsmittel auf der Basis der Copolymerisate können für sich oder in Kombination mit einem Ublichen wärmehärtbaren Aminoplastvorkondensat besonders als Einbrennlacke eingesetzt werden. Geeignete Aminoplastvorkondensate sind besonders die niedrigmolekularen Kondensate des Harnstoffs, Melamins oder Benzoguanamins mit Formaldehyd. Besonders geeignet sind die mit niederen Alkanolen, vor allem n-Butanol oder Isobutanol, verätherten Formaldehydkondensate des Harnstoffs, des Melamins und des Benzoguanamins. Geeignete Kondensate dieser Art sind beispielsweise beschrieben in Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Band, Seiten 475 bis 496 (1953).
  • Der Gehalt an solchen Aminoplastvorkondensaten soll 5 bis 40, vorzugsweise 15 bis 30, Gewichtsprozent,-bezogen auf das Copolymerisat I, betragen.
  • Den erfindungsgemäBen Uberzugsmitteln können ferner in untergeordneten Mengen weitere übliche Lackbindemittel zugesetzt werden, wie Epoxyharze, Phenolharze und/oder Alkydharze. Daneben können auch die übliehen Hilfsstoffe zugegeben werden, wie Pigmente, Farbstoffe, Härtungskatalysatoren und Mittel zur Verbesserung des Verlaufs.
  • Die Uberzugsmittel eignen sich zum Herstellen von Lackierungen auf Holz, keramischem Material und Kunststoffen, vor allem aber auch Metall, insbesondere Eisen, Aluminium, Magnesium und Legierungen, die diese Metalle enthalten. Sie eignen sich so z. B. zum Lackieren von Haushaltsgeräten, Automobilteilen und medizinischen Geräten. Sie können nach den üblichen Methoden, wie Tauchen, GieBen, Spritzen, Streichen und Walzen, aufgetragen werden.
  • Die Härtung der Copolymerisate, d. h. das Einbrennen der erfindungsgemäßen Uberzugsmittel, erfolgt bei etwa 100 bis 150°C.
  • Die Einbrennzeit richtet sich nach der angewendeten Temperatur.
  • So erhält man beispielsweise bei 120°C in einer Stunde Lackierungen mit optimalen Eigenschaften.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 70Q Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140°C) werden 75 Teile einer 65 % igen Losung eines Polymerisats II aus 20 Teilen Styrol, 75 Teilen Acrylsäure-2-äthylhexylester und 5 Teilen N-Vinylimidazol in einem Gemisch aus Xylol/Essigester (Volumenverhältnis 5 : 2) zugesetzt. Nach Zugabe von 346 Teilen Aerylsäureäthylester, 68 Teilen N-n-Butoxymethylmethacrylamid, 27 Teilen 1, 4-Butandiolmonoacrylat, 9 Teilen Acrylsäure und 9 Teilen Benzoylperoxid wird unter RUhren etwa 1 Stunde auf 77 bis 80°C erhitzt. Man erhält eine Dispersion des Copolymerisats I, die sich durch Abziehen von 560 Teilen Lösungsmittel auf eine sehr stabile Dispersion mit einem Festgehalt von 75 % einstellen läßt.
  • Nach Auftrag der Dispersion in donner Schicht zusammen mit p-Toluolsulfonsäure als Härter auf eine Glasplatte und ein Eisenblech und einstündigem Erhitzen des Films auf 150°C erhält man einen klaren, mechanisch und gegen Wasser sehr widerstandsfähigen Uberzug, der in Benzol unlöslich ist.
  • Beispiel 2 259 Teile Acrylsäureäthylester, 90 Teile Methacrylsäuremethylester, 54 Teile N-n-Butoxymethyl-methacrylsäureamid, 18 Teile 1, 4-Butandiolmonoacrylat und 9 Teile Acrylsäure werden mit 650 Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140°C), 80 Teilen einer 65 %igen Lösung eines Polymerisats II aus 21 Teilen Styrol, 71 Teilen Acrylsaure-2-äthylhexylester, 3 Teilen N-Vinylimidazol, 2 Teilen N-Vinylcaprolactam und 3 Teilen Methacrylsäuremethylester und 9 Teilen Benzoylperoxid gemischt. AnschlieBend wird unter RUhren 75 Minuten auf 80°C erhitzt.
  • Man erhält eine stabile Dispersion eines Copolymerisats I, die nach dem Auftrag auf eine Glas-und eine Eisenblechplatte einen klaren Film bildet. Setzt man dieser Dispersion bei dem Auftrag p-Toluolsulfonsäure als Härter zu, so erhält man nach einstundigem Erhitzen auf 150°C einen gegen Wasser und Lösungsmittel sehr widerstandsfähigen Uberzug.
  • Beispiel 3 20 Teile tert.-Butylacrylat, 5 Teile Aerylsaure-2-äthylhexylester, 5 Teile Maleinsäuredi-n-butylester, 20 Teile Methacrylsäuremethylester, 20 Teile Vinylpropionat, 2 Teile N, N-Diäthylacrylamid, 3 Teile Acrylnitril, 5 Teile Acrylsäure, 30 Teile N-n-Butoxymethyl-methacrylamid, 20 Teile N-n-Butoxymethylacrylamid, 5 Teile N-Methoxymethylacrylsäureamid, 375 Teile Acrylsäure-2-äthylester, 3 Teile-Benzoylperoxid, Ox5 Teile Di-tert.-butylperoxid und 0,1 Teile Azodiisobutyronitril werden zu einer Mischung aus 780 Teilen Benzin und 90 Teilen einer 60 % igen Losung eines Polymerisats II aus 22 Teilen Styrol, 72 Teilen Acrylsäure-2-äthylhexylester, 3 Teilen Acrylsäure-nbutylester und 5 Teilen N-Vinylpyrrolidon in einem Toluol-Xylol-Butylacetat-Gemisch (Volumenverhältnis 5 : 3:2) gegeben.
  • Nach etwa einstundigem Erhitzen unter RUhren auf 85 bis 90°C erhält man eine Dispersion in Benzin, die mit oder ohne Härtungsmittel sehx wasserfeste und gegen Korrosion schUtzende Überzüge gibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch UberzugsmSttel auf der Basis einer Dispersion eines verätherten N-Methylolamid-Gruppen enthaltenden Copolymerisats als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Copolymerisat I aus A) 50 bis 95 Gewichtsprozent eines copolymerisierbaren Esters aus einer monoolefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, B) 0, 75 bis 25 Gewichtsprozent eines mit einem Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen verätherten N-Methylolamids einer copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, C) 0 bis 40 Gewichtsprozent mindestens eines weiteren copolymerisierbaren monoolefinisch ungesättigten Monomeren in einer organischen FlUssigkeit, in der das Copolymerisat I weitgehend unlöslich ist, dispergiert enthält und diese Dispersion durch Polymerisation der genannten Monomeren in der organischen FlUssigkeit in Gegenwart von freie Radikale bildenden Initiatoren und in Gegenwart von einem mit dem Copolymerisat I weltgehend verträglichen, in der organischen Flüssigkeit weitgehend löslichen, dispergierend wirkenden Polymerisat II und/ oder Polykondensat II mit einem Malekulargewieht über 1 200 hergestellt ist.
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