DE1668398B2 - Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem PhthalsäureanhydridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem Oxydationsprodukt von o-Xylol und/oder Naphthalin in einer
zweistufigen Destillation.
Phthalsäureanhydrid wird durch partielle Oxydation von Naphthalin oder o-Xylol in zahlreichen verschiedenen
großtechnischen Anlagen gewonnen und stellt ein wichtiges Produkt z. B. für die Herstellung von Weichmachern,
Alkydharzen und Polyesterharzen dar.
Bei der Oxydation von Naphthalin, o-Xylol und deren Gemischen entsteht zunächst ein rohes Oxydat, das
als unerwünschte Nebenreaktionsprodukte niedriger und höher als Phthalsäureanhydrid siedende und auch
nicht flüchtige Stoffe enthält. Um reines Phthalsäureanhydrid (PSA) herzustellen, müssen aus dem Oxydat
sowohl die niedriger siedenden als auch die als Rückstand bezeichneten höher siedenden und nichtflüchtigen
Nebenprodukte sorgfältig abgetrennt werden.
Von den niedriger siedenden Nebenprotiukten sind
vor allem zu nennen: Maleinsäureanhydrid, Benzoesäure, Toluylaldehyde und Toluylsäuren. Die höher
siedenden Nebenprodukte sind vor allem die verschiedenen Benzol-Tricarbonsäuren, Naphthochinon- und
Antrachinonderivate und Sulfosäuren. Außerdem entstehen bei der Oxydation je nach dem Ausgangsstoff
und dessen Zusammensetzung unterschiedliche Mengen nichtflüchtiger Substanzen vom Hochpolymeren
bis zum Koks.
Die Schwierigkeiten des so einfach erscheinenden Destillationsproblems liegen insbesondere darin, daß
schon geringste Beimengungen der höher siedenden Anteile des Oxydats im PSA zu schlechten Farbzahlen
(Hazen-Zahl, gemessen nach APHA) führen, und daß außerdem kleine Beimengungen Benzoesäure von PSA
nur schwer zu trennen sind. PSA und Behzoesäure bilden ein nicht ideales Gemisch. Bei Mischungsverhältnissen
in denen eine Komponente, z. B. PSA, weit überwiegt, liegen die Dampfdruckkurven beider Stoffe eng
beieinander.
Bis vor wenigen Jahren wurde die destillative Aufarbeitung des rohen Oxydationsproduktes aus Naphthalin
und o-Xylol wegen der aufgezeigten Schwierigkeiten ausschließlich diskontinuierlich durchgeführt, wobei
in ein- oder zweistufiger Destillation die leichtsiedenden Verunreinigungen als Vorlauf und das PSA als
Hauptfraktion überdestilliert wurden und die hochsiedenden Verunreinigungen als Sumpfprodukt abgezogen
wurden. Der überwiegende Teil der Welterzeugung von PSA wird auch heute noch in dieser Weise
ucwnnnpn
Es sind auch kontinuierliche Verfahren zur destillativen Aufarbeitung des rohen Oxydationsproduktes
insbesondere aus o-Xylol bekannt. Bei diesen stets mehrstufigen Verfahren ist es bisher jedoch nicht gelungen,
das PSA aus dem Rückstand so weit auszudestillieren, daß dieser ohne erhebliche, die Wirtschaftlichkeit
gefährdende Verluste verworfen werden kann. Werden in der ersten Destillationsstufe nur die niedriger
als PSA siedenden Anteile des eingesetzten Oxydats abdestilliert, dann gelangen das PSA und die höher
siedende Anteile einschließlich der nichtflüchtigen Bestandteile des Oxydats in die Hauptkolonne.
Mit fortschreitender Verarmung des Sumpfinhalts an PSA nimmt der Dampfdruck der höher siedenden
Oxydatkomponenten zu, so daß diese schließlich auch durch fortschreitende Erhöhung des Rückflusses nicht
aus dem Destillat ferngehalten werden können. Deshalb wird bei diesen kontinuierlichen Verfahren gewöhnlich
ein hoher PSA-Gehalt von über 85 Gewicht-
*> sprozent im Destillationsrückstand in Kauf genommen.
Dieser Rückstand wird in einer diskontinuierlichen Blasendestillation aufgearbeitet, wobei das PSA-reiche
Destillat dem in der ersten Stufe eingesetzten rohen Oxydat wieder zugefügt wird. Die notwendigkeit einer
*5 nachgesclniteten diskontinuierlich betriebenen Destillation
bedeutet einen großen Nachteil. Diese Anlagen werden in den Investitionskosten teuer und erlauben
keine wesentliche Einsparung von Betriebspersonal gegenüber den diskontinuierlich betriebenen Anlagen.
Die kontinuierlich betriebenen Anlagen sind insbesondere auch recht empfindlich gegenüber Schwankungen
in der Qualität des eingesetzten Oxydats und erfordern deshalb einen hohen Aufwand in der Überwachung
und Regelung.
Kontinuierlich betriebene Anlagen zur Gewinnung von reinem PSA durch Destillation können deshalb fast
nur mit großen Kapazitäten für die Aufarbeitung von aus o-Xylol hergestelltem Oxydat mit wirtschaftlichem
Erfolg gebaut und betrieben werden.
Bei der Verarbeitung des Oxydats aus Naphthalin bleibt ein mengenmäßig größerer Rückstand von anderer
Beschaffenheit zurück. In diesem Fall sind die kontinuierlich betriebenen Anlagen noch komplizierter
und deshalb noch anspruchsvoller in Investition und Betrieb.
Es wurde gefunden, daß sich die Gewinnung von reinem PSA aus den Oxydationsprodukten des o-Xylols
und/oder des Naphthalins durch mehrstufige Destillation wesentlich vereinfachen und bezüglich der Ausbeute
beträchtlich verbessern läßt, wenn aus dem rohen Oxydat in einer diskontinuierlichen Destillation zunächst
ein Vorlauf, der in mehrere Fraktionen unterteilt werden kann, abdestilliert wird und darauf das PSA
praktisch vollständig in einen Speichertank überdestilliert und aus diesem einer kontinuierlichen Destillation
zugeführt wird, aus welcher als Kopfprodukt reinstes PSA gewonnen wird.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem
Oxydationsprodukt von o-Xylol und/oder Naphthalin in einer zweistufiten Destillation, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in der ersten Stufe die leichtsiedenden Komponenten und das Phthalsäureanhydrid
diskontinuierlich als getrennte Fraktion nacheinander
6S von höhersiedenden Komponenten und vom Rückstand
abtrennt und das Phthalsäureanhydrid in der zweiten Stufe der Destillation kontinuierlich unter vermindertem
Druck überdestilliert.
Die erste diskontinuierliche Destillation kann bei normalem oder vermindertem Druck betrieben werden.
Die zweite kontnuierliche Destillationsstufe wird unter vermindertem Druck betrieben,
Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird das PSA somit zweimal destilliert Das in die zweite Stufe
eingeführte PSA ist bereits frei von niedriger siedenden Verunreinigungen, enthält höhersiedende Verunreinigungen
nur noch in einer sehr geringen Konzentration und ist frei von nichtflüchtigen Stoffen, die leicht Verstopfungen
in der Appartur verursachen. Im praktischen Betrieb genügt es, im Abstand von mehreren
Monaten einen Teil des Sumpfinhalts aus der zweiten, kontinuierlich betriebenen Destillationskolonne abzuziehen und dem in die erste Destillation eingesetzten
Rohoxydat zuzumischen, um eine Anreicherung höher siedender Verunreinigungen im Sumpf der kontinuierlichen
Destillation zu vermeiden. Wegen des geringen Gehais an höhersiedenden und der Abwesenheit
von nichtflüchtigen Verunreinigungen im Destillat der ersten Stufe ist für die zweite kontinuierliche Destillation
keine teuere Destillationsblase erforderlich. Hier genügt vollauf ein einfacher Aufkocher.
Gegenüber der bekannten diskontinuierlichen Arbeitsweise ist der stündliche Anfall von Endproduktreinem
PSA, -geringer und gleichmäßig, so daß die nachfolgenden Anlagen, z. B. die Produktkühler zur
Abschuppung des PSA und die Verpackungsaniagen einfacher und billiger gebaut werden können.
Gegenüber dem bekannten kontinuierlichen Verfahren hat die erfindungsgemäße Arbeitsweise den Vorteil,
daß die erste, im Chargenbetrieb arbeitende Stufe den Eigenschaften des eingesetzten Oxydats rasch und
leicht angepaßt werden kann. Dadurch können sowohl Oxydate von Naphthalin als auch solche aus o-Xylol
und sogar Gemische von beiden ohne Schwierigkeiten jederzeit verarbeitet werden.
Hinzu kommt noch, daß im erfindungsgemäßen Verfahren nur noch geringfügige Mengen PSA im Kreislauf
durch eine oder beiden Stufen gehalten werden.
In der Zeichnung ist das Fließschema einer Anlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
beispielsweise dargestellt.
Die Anlage besteht im wesentlidipn aus der
diskontinuierlichen Blasendestillation mit der Destillationsblase 1, der Kolonne 2 und dem Kondensator 3,
aus dem Speicherbehälter 4 und aus der kontinuierlichen Destillation mit der Kolonne 6, dem Aufkocher 7
und dem Kondensator 8.
Mit Hilfe der Strahlpumpe 9 kann die Blasendestillation unter vermindertem Druck betrieben werden.
Das Destillationsvakuum der zweiten Stufe wird mit Hilfe der Strahlpumpe 10 erzeugt.
Die Destillationsblase ist mit einem !Heizmantel U umgeben, dem ein Heizmedium durch den Anschluß 12
zugeführt wird und aus dem es durch den Anschluß 13 abgeleitet wird. In den Aufkocher 7 der zweiten Destillation
wird das Heizmedium durch den Anschluß 14 eingeleitet und durch den Anschluß 15 aus diesem wieder
abgeleitet. Beide Vorrichtungen werden zweckmäßig in bekannter Weise mit einem flüssigen Wärmeträger
geheizt.
Das aufzuarbeitende Oxydat wird in die Blase 1 durch die Zuleitung 16 mit einer Temperatur von etwa
150°C eingefüllt und auf etwa 2500C erhitzt.
Die dabei entstehenden Zersetzungsprodukte, unter anderem Wasserdampf, entweichen durch die Kolonne
2 und den durch Verdampfungskühlung auf etwa 138° C
gehaltenen Kondensator 3 über Kopf auf Atmosphärendruck oder werden mit Hilfe der Strahlpumpe 6
abgesaugt.
Sobald sich das Gleichgewicht in der Kolonne 2 eingestellt hat, wird aus der Leitung 17 ein Vorlauf abgenommen,
der etwa 1 bis 4 Gewichtsprozent des Blaseninhalts beträgt.
Bei der Aufarbeitung von Naphthaiin-Oxydat beträgt der Vorlauf 2 bis 3 Gewichtsprozent Er besteht aus
einem Gemisch von PSA und Maleinsäureanhydrid und wird der jeweils nächsten Charge zugegeben. Bei der
Aufarbeitung von o-Xyloloxydat werden zweckmäßig zwei Vorlauffraktionen abtenommen, von denen die erste
etwa 0,5 bis 1 Gewichtsprozent betragende Fraktion durch Leitung 17 abgenommen und die zweite, die
schon einen beträchtlichen PSA-Gehalt haben kann, dem aufzuarbeitenden Oxydat wieder zugeführt wird.
Die Ableitung dieser zweiten Fraktion ist mit 19 bezeichnet.
Nach Abtrennen des Vorlaufs wird das PSA entweder über die Leitungen 17, 19, 27 oder wahlweise über
eine geringere Bodenzahl durch die Leitung 21 in den wärmeisolierten Speicherbehälter 4 abdestilliert. Aus
diesem wird es in der Leitung 22 in den Aufkocherkreislauf der zweiten Destillationsstufe 6 geleitet. Am
Kopf der Kolonne 6 wird das reine PSA in dem als Verdampfungskühler ausgebildeten Kondensator 8
flüssig niedergeschlagen und von dem Sammelboden 23 durch die Leitung 24 zu einer Vorlage abgeleitet.
Aus der Destillationsblase 1 wird der höher als PSA siedende Rückstand durch die Leitung 25 nach dem
Destillieren eines oder mehrerer Ansätze abgezogen. Beim Aufarbeiten von o-Xylol-Oxydat ist der
Destillationsrückstand mit 0,5 bis 1 Gewichtsprozent des Einsatzes so gering, daß mehrere Chargen destilliert
werden können, ehe der Rückstand abgezogen wird. Bei der Aufarbeitung von Naphthalinoxydat, das
etwa 4 Gewichtsprozent Rückstand enthält, ist eine Entleerung des Sumpfproduktes nach jeder Charge angebracht.
Das durch die Leitung 21 oder 27 in den Tank 4 überdestillierte PSA ist bereits so rein, daß die Rückstandsbildung
im Sumpf der kontinuierlich arbeitenden Kolonne 6 sehr gering ist. Hier genügt es, jeweils nach
einigen Monaten einen Teil des Sumpfinhalts durch die Leitung 26 abzuziehen und dem rohen Oxydat wieder
zuzufügen.
Der eingehenderen Erläuterung der Erfindung mögen die nachfolgenden Beispiele dienen.
10 000 kg rohes Oxydat aus o-Xylol werden in die Destillierblase 1 gepumpt und von 150°C auf 250°C
aufgeheizt. Während der Aufheizperiode werden geringe Anteile Phthalsäure in Phthalsäureanhydrid und
Wasser zersetzt. Das Wasser entweicht durch die Kolonne (2) und den Kondensator 3 über Kopf. Unter totalem
Rückfluß bei geschlossenem Ventil 20 wird das Gleichgewicht in der Destillationskolonne eingestellt.
Sodann wird über Leitung 17 bei geöffnetem Ventil 20 der 1. Vorlauf bei hohem Rücklauf verhältnis von 30 bis
40 in einer Menge von 100 kg abgenommen und verworfen. Über Leitung 19 wird danach bei niedrigerem
Rücklaufverhältnis von 10 bis 12 eine Menge von 250 kg abdestilliert und zum rohen Oxydat zurückgegeben.
Nach Schließen des Ventils 20 und öffnen des Ventils 18 in der Leitung 21 wird nunmehr bei einem
Rücklaufverhältnis von nur 0,1 bis 0,3 das PSA in den Zwischentank 4 überdestilliert. Der in Blase 1 zurückbleibende
Rückstand von 70 kg wird durch Leitung 25 abgezogen und verworfen.
Über die Leitung 22 wird das Destillat aus dem Tank 4 durch den in der Kolonne 6 herrschenden verminderten
Druck in der Aufkocher 7 gesaugt und verdampft. In Kolonne 6 erfolgt eine nochmalige Rektifikation des
PSA bei 2030C und Torr Druck im Kolonnenkopf. Nach Kondensation im Kühler 8 wird das Reinprodukt
vom Sammelboden 24 abgezogen. Das Rücklaufverhältnis in Kolonne 6 liegt bei ν = 0,2 - 0,5. Aus den
eingesetzten 10 000 kg Oxydat werden 9730 kg reinstes
PSA mit einer Hazen-Zahl von 5 bis 10 gewonnen. Der
PSA-Verlust in den 70 kg Blasenrückstand beträgt nur 20 kg.
Der verminderte Druck wird durch die Strahlpumpe 10 erzeugt. Die Kühlung der Kondensatoren 3 und 8
erfolgt durch verdampfendes Speisewasser von etwa 130° C. Die Beheizung der Blase t und des Aufkochers
15 erfolgt mit einem Wärmeübertragungsöl.
10 000 kg Oxydat aus Naphthalin werden in der gleichen
Anordnung aufgearbeitet. In der Blase 1 erfolgt das Aufheizen auf den Siedepunkt von 285°C. Nach
Destillation von 30 Minuten unter totalem Rückfluß werden 200 kg eines Maleinsäureanhydrid-haltigen
Vorlaufs durch die Leitung 17 abgenommen, der zum Tank für rohes Oxydat zurückgegeben wird.
Nach Schließen des Ventils 20 wird mit der Strahlpumpe 9 langsam der Druck vermindert und das PSA
über Leitung 21 in den Tank 4 abdestilliert. Der Druck wird dabei bis auf 250 Torr reduziert.
ίο Aus dem Behälter 4 wird das Destillat in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben der kontinuierlichen Rein-PSA-Destillation in Kolonne 6 zugeführt,
aus welcher reinstes PSA bei 2030C und 100 TORR Druck im Kolonnenkopf überdestilliert wird. Die Menge
an reinstem PSA beträgt 9300 kg. Die Hazen-Zahl ist 5 bis 10. Durch die Leitung 25 werden 400 kg Destillationsrückstand
aus der Blase 1 abgezogen.
In ähnlicher Weise lassen sich Gemische aus rohem Oxydat von Naphthalin und o-Xylol auf Rein-PSA verarbeiten.
Dabei bleiben die Destillationsbedingungen bezüglich Druck und Temperatur für die zweite kontinuierliche
Stufe die gleiche, wie in den vorstehenden Beispielen angegeben. Die Anpassung an die besonderen
Eigenschaften des Einsatzgemisches erfolgt nur in
25. der ersten diskontinuierlichen Stufe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von reinem Phthalsäureanhydrid aus dem Oxydationsprodukt von o-Xylol und/oder Naphthalin in einer zweistufigen Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe die leichtsiedenden Komponenten und das Phthalsäureanhydrid diskontinuierlich als getrennte Fraktion nacheinander von höhersiedenden Komponenten und vom Rückstand abtrennt und das Phthalsäureanhydrid in der zweiten Stufe der Destillation kontinuierlich unter vermindertem Druck überdestilliert
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