DE1667780A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cyanchlorid unter Verwendung einer Fallfilm-Reaktionskolonne - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cyanchlorid unter Verwendung einer Fallfilm-ReaktionskolonneInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cyanehlorid unter Verwendung einer Fallfil*-Reaktionskolosme
Dio Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Cyanchlorid und Insbesondere zur Her«·
stellung von Cyanchlorid in einer JUaktionskolenne mit eiaea
fallenden Film bei Zuständen mit wesentlich höherer SÄurekonzentration als es bisher für möglich gehalten wurde·
Cyanchlorid ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung
von Cyanurchlorid, das wiederum al· «in Zwischenprodukt
für die Herstellung vieler Produkte verwendbar ist.
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wie a. B. für chemotherapeutische Mittel, Herbicide, Färb"
stoffe, Aufhellungsniittel, Kunstharze, Kunststoffe, Kautschuk,
Sprengstoffe und andere Materialien.
Ein gegenwärtig großtechnisch verwendetes Verfahren zur Herstellung von Cyanchlorid zur Umwandlung in Cyanurchlorid
wird in dor U. S. Patentschrift 3197273 beschrieben. Bei
^ diesem Verfahren werden Chlor und Cyanwasserstoff bzw. Blausäuro
in den Reaktionsabachnitt einer Füllkörperkolonne gefüllt,
die einen Reinigungs-, Wasch» oder Berieselungsabschnitt,
einen. Reaktionsabschnitt und einen Abstreifabschnitt hat» Arn
Oberteil des Waschabschnittes wird Wasser zugeführt und an
der Basis der Säule, am Boden dos Abstroifabschnittes wird
Dampf eingeführt· Durch Aufrechtorhaltung geeigneter Beschickungsdurchsätze
der verschiedenen Stoffe können die Temperatur und die Bedingungen in dor Säule bo gehalten werdon,
daß eine hohe Ausbeute an Cyanchlorid als Gas am Oberteil dos
" Reaktionsgefäßea erziolt wird·
Das Verfahren nach diesem Patent erzeugt aber auch, während es hinsichtlich der Qualität und der Menge des herzustellenden
Erzeugnisses recht befriedigend ist« am Bodon der Reaktionskolonne
ein verdünntes Nebenprodukt, d. h. eine 2-3 %
wässerige Salzsäure. Über dieses Nebenprodukt kann in geringen Mengen relativ leicht verfügt werden, jedoch sind bei der
tatsächlichen Ausführung die erzeugten Mengen so groß, daß
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nicht einfach durch Ablassen in einen Strom oder Fluß
abgesetzt werden können, ohno die abführbare Menge zu überschreiten, die durch die Norm für die zulässige Verunreinigung
festgesetzt ist. Die Altornativlösung, nämlich
die verdünnte Salzsäure» zu konzentrieren und sie bei anderen Verfahren zu νerwandern oder zu verkaufen,ist wirtschaftlich
nicht ausführbar, da die Kosten für das Konzen- fcrieren
de*· verdünnten Säure höher sind als der Kaufpreis für konzentrierte, im Handel erhältliche Salzsäure.
Die Horstellung von Cyanchlorid unter Bedingungen, bei denen
das Nebenprodukt in Porin von w&sserigor Salzsäure bei höheren
Konzentrationen hergestellt wird, erschien bisher als eine nicht wahrscheinliche Lösung für das Problem der Absetzung
oder Rückgewinnung des Nebenproduktes, aufgrund des doppelten
Problemes, daß es von kommerziellen Standpunkt aus nicht tragbar ist, Verluste an erzeugtem Cyanchlorid durch Hydro- |
lyse und direkte Verluste am Boden dor Reaktionekolonne zusammen
mit dem Nebenprodukt in Form von Salzsäure hinzunehmen. Die Notwendigkeit, die Verluste durch Hydrolyse niedrig zu
halten und einen dirokton Vorlust an Cyanchlorid im wesentlichen auszuschließen, ist für eine erfolgreiche großtechnische
Produktion von Cyanchlorid wichtig. Eine dritte wesentliche Bedingung ist das Verhindern der Bildung von NCI.., das
äußerst oxplosiv und deshalb nicht nur vom Standpunkt des
Vorlustoo dos Prir.iärerzougniesoe, sondern auch vom Standpunkt
d'jr Sicherheit oin unerwünschtes Renktionsprodukt darstallt·
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Die vorliegende Erfindung besweckt «in Verfahren und eine
Vorrichtung, mit der die oben beschriebenen Probleme überwunden
werden und die Reaktion des Chlors und dos Cyanwasserstoff
es zur Erzeugung von Cyanchlorid ausgeführt werden, indem zwei Rohstoffe in eine sogenannte Fallfiltnreaktionskolonne
eingeführt werden und von der Reaktionszone Wärmο abgezogen wird, indem ein Kühlfluid um das Rohr oder die Rohre
des Reaktionsgefäßes fließt, welches die Hauptreaktionszone bildet. Durch sorgfäMge Steuerung der Bedingungen in der
Reaktionskolonne kann ein sehr hoher Umsetzungsgrad in Cyanchlorid
bei geringen Verlusten an Cyanchlorid durch Hydrolyse und bei einer Erzeugung von wässeriger Salzsäure in Konzentrationen
bis ungefähr 23 % hinauf erzielt werden.
Erfindungsgemäß ist dabei oino Fallfilureaktionskolonne zwischen
einer oberen und einer untoren Püllk&rperkolonne angeordnet.
Am Boden der unteren FUllktfrperkolorine ist eine Beheizung*-
einrichtung für Dampf vorgesehen. Due untere Teil der unteren
Kolonne wird mit Chlor beschickt. Zn den oberen Teil de« Roaktionsgefttßes
mit dem fallenden Film wird Cyanwasserstoff eingeführt und dem oberen Teil der oberen Füllkörperkolonn· wird
Wasser zugeführt. Die Reaktionswärme wird von dem Failfilnreaktionsgefäß
entfernt, indem ein Kühlfluid um die Außenseite des den fallenden Film enthaltenden Rohres in dem Fallfilmreaktionsgefäß
geführt wird. Das Cyanchlorid wird am Oberteil
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der Kolonne al* ein Qa* abgeführt« Oaa Nebenprodukt in Form
▼on wässeriger Salsaäure wird von den Boden der Kolonne bei
Konsentrationen bis ungefähr 23 % hinauf entfernt·
Anband der beiliegenden Zeichnungen wird eine' beispielsweise
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 iat eine schematische Analoht einer *ur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens angeordneten Fallfilmreaktionskolonne«
Fig. 2 ist die Ansicht eines vergrößerten Schnittes durch den
Oberteil des Fallfilotteiles der Kolonne.
Die Fallfilmkolonne dor vorliegenden Erfindung umfaßt einen unteren Abstreif abschnitt Iof der mit herkömmlichen Formkörpern«
wie Ringen, Sattelfüllkörpern oder dergleichen, gefüllt ist und hat in der Baals einen Dampferhitaer 11 und
in dem unteren Teil einen Einlaß 12 für Chlor· Über deai unteren
Abstrelf abschnitt io ist das Fallfilmreaktlonsgafäß 13
angeordnet, das ein Inneres oder Fallfilsurohr 14 und ein
äußeres konzentrisches Rohr 15 umfaßt, das «wischen dem
äußeren Rohr 15 und dem Inneren Rohr 1% eine Ringkammer l6 für den Ktthlfluldumlauf abgrenzt, die an einem £nde einen Einlaß
17 uad am anderen Ende einen Auslaß 16 für das KUhIfluid hat.
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ο. —
An oberen Ende des Fallfilmreaktionsgefäßes 13 ist oine Besjhickungskanuner
gezeigt, die einen Einlaß 2o für die HCN-Baschickung
in die Beschickungskanuner hat*
Ais nächsteeist über dem Fallfilmreaktionsgefäß 13 ein oberer
Barieselungsabschnitt 21 vorgesehen, der ebenfalls mit herkömmlichen
Fonnkörpern, wie Ringen, Sattolfüllkörpern oder
fe dergleichen, gefüllt ist· Am Oberteil des Berieselungsabschnit·
t3s ist oine Wasβerzuführung 22 und oine Gasabführung 23 vorgesehen,
durch welche das in der Kolonne erzeugte Gas abgeführt wird. Die Gasabführung 23 kann gegebenenfalls mit einer
weiteren, nicht gezeigten Gaswascheinrichtung verbunden sein.
Bei der Durchführung des Verfahren· in der Kolonne wird gasförmiges
Chlor in den unteren Abstreifabschnitt durch den Chloreinlaß 12 geleitet und gasförmiger Cyanwasserstoff in das
Fallfilmreaktionsgefäß 13 durch den Einlaß 2o für Cyanwasserstoff
am Oberteil des Reaktionsgefäßes 13 eingeführt. Die Chlormenge überschreitet die Menge, die theoretisch für die
Umsetzung des gesamten HCN in CNCl notwendig ist· In das Oberteil
der Säule wird durch die Was*erzuführung 22 Vasser zugeführt
und entfernt HCN von dem CNCl1 das durch den Viaschb*w.
Berieselungsabschnitt 21 aufsteigt. Ein Kühlfluid, z. B.
nine Sole, läuft in der Umlaufringkammer 16 für das Kühlf
Luid um, das in din Kammer durch den Einlaß 17 eingeführt
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wird und durch den Auslaß lö wegströmt. Dieses Kühlfluid entfernt
die Reaktionswärme von dem Fallfilmreaktlonsgefäfl, in
ö.eai der Hauptteil der Reaktion vor sich geht· Durch die Rohrschlange
der Behaisungseinrichtung 11 zirkuliert Dampf, um die Flüssigkeit in der Abstreifzone Io der Kolonne zu erwärmen,
damit so viel von dem gelösten gasförmigen Chlor, HCN und CNCl wie möglich entfernt wird, ehe die Flüssigkeit
dem Boden der Kolonne abgezogen wird.
Durch Einführen des HCN in den Einlaß am Oberteil des Fallfilmreaktionsgefäßes^eht
etwas HCN in dem Wasser in Lösung, das durch den Waechabschnitt 21 der Kolonne herabfällt. Dies
fördert die Reaktion, die längs des Flüssigkeitefilmes, der
längs der Innenseite des inneren Rohres 14 herabfällt, vor sieh
geht. . ... .
Die Temporaturbedingungen in der Kolonne sind von denen des ä
in dem oben angeführten Patent. beschriebenen Verfahrene völlig verschieden« Durch die Kammer 16 für das Kühlfluid wird genügend
Kühlflüssigkeit geführt, um die Temperaturen am Boden und in der Mitte des Reaktionsabschnittes 13 zwischen ungefähr
25° C und 4o° C, und um die Temperatur am Oberteil de« Reaktionsabschnitt
es 13 zwischen ungefähr %59 C und 6o° C zu
halten· Unmittelbar über dem Oberteil des Reaktionsabschnittes 13 steigt in dem unteren Ende dos Waschabschnittes 21 die
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Temperatur aufgrund der Tatsache« daß ein geringer Teil der
Reaktion hier verläuft, aber es wird vorgezogen, die Bedingungen
ao zu steuern, daß die Temperatur in dem unteren Teil 'clee Waechabachnittee nicht viel Über ungefähr 65° C bis 7o° C
Steigt« Die bei der Reaktion in dem Reaktionsabschnitt 13 abgezogene .Wärmemenge ist ausreichend, so daß mit dem Wärmeaustausch
in dem Waschabschnitt 21 der Kolonne und der Kühlvvdrkung
des in das Oberteil der Kolonne eingeführten Wassers <X±e Temperaturen in dem Waschabschnitt in dem weiter oben
gelegenen Teil des Waschabschnittes 21 ziemlich schnell fallen, bis am Oberteil der Kolonne die Temperatur bis auf nahezu 25° C
gefallen ist* Diese Temperatur am Oberteil der Kolonne wird vorzugsweise erreicht, da bei darüberliegenden Temperaturen
4aa gesamte HCN nicht aus dem Cyanchlorid abgestreift werden
kann. Damit diese Bedingungen erreicht werden, sollte die Temperatur des in das Oberteil der Kolonne eingeführten Wassers
zwischen 13° C und 25° C und vorzugsweise zwischen 15° und 2o° C
liegen. Niedrigere Temperaturen können eine Verflüssigung dos Cyanchloridos hervorrufen·
■Die Menge der in das Pallf ilmroakt ionsgef&ß 13 eingeführten
Reaktionsprodukte HCN und Chlor und die au Oberteil der Kolonne
2ugeführte Wassermenge werden gesteuert» damit die Reaktion so
ausgeführt wird, daß die Konzentration der wässerigen Salz-Säure am Boden der Kolonne zwischen ungefähr Io % und 23 %
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liegt. Die tatsächlich vorwendeten Mengen hängen hauptsächlich
von der Größe der Kolonne ab. Es sind nur geringe Abänderungen
nötig, um die Temperatur des am Oberteil der Kolonne zugeführten Wassers in die Berechnung mit einzuziehen·
Die Temperatursteuerung der Reaktion erfolgt.hauptsächlich durch das KiIhIfluid« welches durch die Kammer l6 geführt wird
und die Temperatur und Durchsatzmenge dieses KUhIfluids. Λ
Die vorliegende Erfindung wird anhand einer Reihe von Beispielen für Fallfilmkolonnen besonderer Größe und Gestalt
veranschaulicht, ohne daß sie dadurch beschränkt wird.
Beispiele 1-3
Der Abstreifabschnitt Io ist eine PüllkÖrperkolonne mit einem
Durchmesser von loo mn ( k in«) und «iner Läng· von 12oo mm
{ k ft.)· Das Fallfilmreaktlonsgofäß hat eine Läng· von
2700 mm ( 9 ft.) und einen Durch«· β β er des einsigen
Innenrohros von 22 mn (7/3 in·). Der Vaschabschnltt 21 besteht
cxxB zw«l FüllkÖrperkdlonnen mit einer Länge von 3000 tarn (Io ft·)
und einem Durchmesser von 75 tarn (3 in·)·
Die Kolonne wird kontinuierlich über eine Zeitdauer von 2-6
Stunden betrieben, indem das Chlor, HCN und Wasser in die Kolonne in gemessenen Durchsätzen eingegeben werden, die in
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Io r
der nachstehenden Tabelle I für die Versuche i «= 3 angeführt
sind. Zn dor Heizschlange strömt Dampf mit einem Druck von
2,5 kg/csi2 (35 lbs/eq.in.). Das HCK wird in das Fallfilmreaktionsgefäß
13 durch den oberen Beschickungseinlaß 2o
eingeführt. . -:
fc Wie man sieht, hat die Zusammensetzung des an dem Oberteil
der Kolonne abgezogenen Gases einen hohen Anteil an CNCl und darin dio gewünschten Mengen von Chlor· Vie in der U· S.
pat entschrift 3197273 angeführt, soll auch hier nochmals
darauf hingewiesen werden, daß ein Chlorgehalt bis zu 15 % in dem Cyanchlorid enthalten sein soll, um eine Vergiftung
des Katalysators zu vermeiden, der in der darauffolgenden
Herstellung von Cyanurchlorid aus Cyanchlorid verwendet wird·
Die Anwesenheit von jeglichem überschüssigem Chlor hat natürlich
auch den Vorteil, daß ein vollständiger Ablauf der gewünschten Reaktion sichergestellt ist und daß die Menge
von HCN in dem Endprodukt, die nicht reagiert hat, verringert wird.
Auf der anderen Seite liegen die Konseatrationen der Salzsäure in dem Nebenprodukt in einem Bexri.cn von lo,9 bis 2o,7 %.
Die Verluste durch Hydrolyse waren extrea gering, insbesondere
in dem Versuch 3. Es kann auch beobachtet werden, daß dann,
wenn die Konzentration an Salzsäure zuninnt, die Hydrolyse-Verluste ebenfalls zunehmen·
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TABSLLE
Versuch | HCN | (3 | .β) | oben | C12 | (Io | .4) | »2° | (24) | am Boden |
Nr. | 1.7 | (3 | .8) | oben | 4.7 | (Io | .4) | 11 | (32) | ppm |
1 | 1.7 | (4 | ,ο) | oben | 4,7 | (12 | .5) | 15 | (49) | HCN |
2 | ι.β | 5,7 | 22 | |||||||
3 | Gaazusai | aneneetsung | Zusammenset zunjt | |||||||
II | * | oben | S | % | ||||||
CNCL | HCN | HCl | ||||||||
% | ||||||||||
Cl | ||||||||||
1 75.7-91.8
2 8^,4-91.9
3 94,1-95,7
8,2-15,ο
5.7- 9,o 3.7-5,9
Sp*-8,o
1.9-7.5 **of6
l8,2-2o,7
11,1-15,4
11,1-15,4
Sp-Io Sp-Io Sp
Soleteep. °C Zeit
ein ana h
ein ana h
93.5
99,5
1,1 - 4,1
ο,49- l.o 4,5
o, 2 - o,25 ο
β,5
• ♦
Spuren
nicht auffindbar
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Obwohl die oben beschriebene Vorrichtung, die bei Jedem dieser
Beispiele verwandet wurde, nur oin einsiges Rohr in dem Fallfllmro&ktionsgefäß
13 hat, ist die Erfindung nicht auf ein 1 einzelnes Reaktionsgefäßrohr beschränkt, sondern schließt
auch aolche Reaktionsgofäße ein, die eine Vielzahl derartiger
Rohre haben, von denen jedes einen fallenden Film erzeugt.
Auf dioae V/eise wird eine Fallfiltnreaktionskoloniie, die ein
gekühltes FaIIfilmreaktionsgefäß in ihre« Mittelteil hat, und
»in Verf«ihren »um Betroiben der Kolonne für die Herstellung
von CyanchJ.orid geschaffen, indem HCN und Chlor in der Anwesenheit
eines fellondon Waaserfilmee reagieren, während ein.
(Jroßtoil der Reaktionswärme aus der Roaktionssone der Kolonne
abgaführt wird und wodurch das Nebenprodukt in Form von
tfäaseriger Salssäure mit einer viel höheren Konsentration als
bisher erzeugt worden kann· Die erhöhten saueren Bedingungon,
unter denen das Cyanchlorid hergestellt wird, verursachen, wenn die Vorrichtung unter den verfahrenSBÜßigen Bedingungen be»
trieben wird, koinon groften Wirkungsgradabfall des Prosessas
und ergeben keine unerwünschten Besonderheiten an dem sich ergebenden Pr iiaäx'produkt · Die stärker konzentriert ο Salzsäure
kann leichter in eine Salzsäure umgewandelt worden,.mit deron
Konzentration aie direkt verwendbar ist, oder sie kann in
oinigon Fällen in den Konzentrationen vorwandat werden, Mit
welchen sie aus dem Bodonteil dar Roaktionakolonne kommt«
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Bezüglich Porn* Bauweise und Anerdncuif der Τ·11· können
verschiedene Änderungen durchgeführt werde»« ohae daA
dabei der Rahmen der Torliegenden trfindong rerlaeaen wird·
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Claims (3)
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PATENTANSPRUCHS
1· Verfahren zur Herstellung von Cyanchlorid, dadurch gekennzeichnet,
daß Vaster durch eine mit PUllkörpern gefüllte
Wagenkolonne nach unten strömt und dann Heiter nach unten
in der Fora eines fallenden FiInes strömt, während gleichfc
seitig gasförmiges Chlor nach oben längs des fallenden
Filmes und durch die alt Fttlllcörpern gefüllte Vaschkolonne
strömt, und daß gasförmiger Cyanwasserstoff am oberen Bnde
des fallenden Filmes in die Kolonne einströmt und daß die Temperatur in dem Kolonnonteil mit dem fallenden Film durch
direktes Entsiohen von wenigstens einem großen Teil der Reaktionswärme aus dem Kolonnenteil mit dem fallenden Film
geregelt wird, wobei die Relativmengen von Wasser, Chlor und Cyanwasserstoff die Konsentration der am Boden der
Kolonne erseugten Salzsäure auf einem ungefähren Bereicn
von Io bis 23 % halten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur des in das Oberteil der Kolonne eingeführten Wassers »wischen 13° C und 25° C liegt, daß dem Bodenteil
dos Abetreifabsohnittes der Kolonne unter der Stell« der
Chlorgaszuführung Wärme zugeführt wird, damit die Temperatur auf ungefähr io2° C bis llo° C gehalten wird, und
daß die entzogene Wärmemenge ausreicht, die Temperaturen
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ant Boden der Kolonne «vischen ungefÄhr 25° C und 4o° C und
di» Temperatur am Oberteil dor Kolonne zwischen ungeftthr
k5° C und· 6o° C zu halten. *
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chlor in einer Menge zugeführt wird, we lohe die theoretisch für die Umwandlung des gesamten Cyanwässerstof- Λ
ion in Cyanchlorid benötigte Menge überschreitet·
4* Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
2 odor 3, gekennzeichnet durch eine Reaktionskolonne mit einem unteren, mit Füllkörpern versehenen Abstreif abschnitt
und einer darin angebrachten Chlorzuführungeeinrichtung, durch ein Fallfilmroaktlonsgefäß, da· unmittelbar über diese»
unteren, mit Füllkörpern versehenen Abstreifabschnitt angeordnet ist und wenigstens ein Innenrohr und darum heru*
ein Außenrohr hat, wodurch zwischen diese« Innen- uvid Auften» ™
rohr eine Umlaufkammer für ein Kühlfluid abgegrenzt wird,
wobei das Außenrohr eineFluidzu- und -abführung und das
FallfilDireaktionsgefäß eine Zuführung für die Beschickung
mit Cyanwasserstoff an seinem oberen Ende hat, und durch
«inen oberen, mit Füllkörpern versehenen Waschabschnitt, der unmittelbar über dem FallfllmreaktlonsgefKB angeordnet
ist und an seinem Oberteil eine Einrichtung für die Wasser-
«uführung hat, wobei diese Kolonne eine Abführeinrichtung
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an ihrem Oberteil für das Cyanchlorid und an ihrem Bodenteil eine Abführungsoinrichtuns für die Salasäure hat·
5"· Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
Dampferwärmer im Bodenteil des unteren, mit Füllkörpern
versehenen Abstreifabschnittes.
ψ 6. Vorrichtung nach Anspruch k oder 5 t dadurch gekennzeichnet,
daß der obere, mit Füllkörpern versehene Waschabschnitt viermal so lang ist wie der untere Abstreifabschnitt.
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